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DE335195C - Schwilliermaschine fuer Garne - Google Patents

Schwilliermaschine fuer Garne

Info

Publication number
DE335195C
DE335195C DE1920335195D DE335195DD DE335195C DE 335195 C DE335195 C DE 335195C DE 1920335195 D DE1920335195 D DE 1920335195D DE 335195D D DE335195D D DE 335195DD DE 335195 C DE335195 C DE 335195C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
strands
wring
yarn
yarns
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920335195D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bemberg AG
Original Assignee
Bemberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bemberg AG filed Critical Bemberg AG
Application granted granted Critical
Publication of DE335195C publication Critical patent/DE335195C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C19/00Breaking or softening of fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Schwilliermaschine für Garne. Die in Strangform aufgehaspelten, gewaschenen und gefärbten Garne erhalten beim Trocknen eine gewisse Härte, die Fäden kleben mehr oder weniger zusammen, so daß die Garne, damit sie auf der Spulmaschine weiter behandelt werden können, vorher weich gemacht und die zusammengeklebten Fäden gelöst werden müssen. Diese Bearbeitung erfolgt in den meisten Färbereien mit der Hand, indem man die einzelnen, am Wringpfahl befestigten trocknen Garnstränge mit dem Wringholz wiederholt fest zusammendreht und den offenen Strang anstreckt oder schnackt. Hierbei lösen sich die einzelnen Fäden voneinander und durch die beim Zusammendrehen auftretende Reibung erkalten die Garne wieder ihre ursprüngliche Weichheit. Diese Arbeit wird als »Sch-villieren« oder »Chevillieren« bezeichnet.
  • In größeren Färbereien wird die Handarbeit durch die Schwilliermaschine ersetzt, auf der ein Arbeiter ungefähr dasselbe leistet -wie ro bis 12 Shwillierer bei Handarbeit. Bei der Schwilliermaschine wird der feststehende Wringpfahl durch eine obere, um ihre Achse drehbare Walze ersetzt, die, so oft der Garnstrang offen ist, selbsttätig eine geringe Drehung um ihre Achse macht, um dem Garnstrang eine andere Lage zu geben. Das Wringholz wird durch eine untere Walze ersetzt, die als Ganzes um eine senkrechte Achse. gedreht -wird und dadurch den Garnstrang abwechselnd zusammenwindet und wieder öffnet. Die senkrechten Wellen der unteren Walzen, der Wringwalzen, sind senkrecht verschiebbar und durch Gewichte belastet, so daß die Wringwalzen der durch das Zusammenwinden hervorgerufenen Verkürzung der Garnstränge folgen können.
  • Die Schwilliermaschinen erhalten gewöhnlich je nach der Leistung 6 bis 12 Walzenpaare, deren Wringwalzen einen gemeinschaftlichen Antrieb haben und beim Zusammenwinden der Garnstränge dieselbe Anzahl Umdrehungen machen. Hierdurch entsteht der große Übelstand, daß bei Verschiedenheiten in der Länge der einzelnen Garnstränge, die besonders bei Kunstseidegarnen ziemlich erheblich sein können, die kurzen Stränge durch zu starkes Zusammendrehen und Zerreißen der Fäden beschädigt oder die langen Stränge zu wenig schwilliert werden.
  • Diesen Übelstand beseitigt die vorliegende Erfindung, nach der zwischen die Wringwalzen und ihrem Antrieb ein elastisches, eventuell verstellbares Mittel, wie Federn, Gummipuffer u. dgl. eingeschaltet wird. Infolgedessen kann die Umdrehungszahl der Wringwalzen für die langen Garnstränge eingestellt werden, während bei den kurzen Garnsträngen die elastischen Mittel eine zu starke Drehung aufnehmen und eine Beschädigung der Garne verhüten. Den Federn muß auch im losen Zustande schon eine gewisse Spannung gegeben werden, um den sogenannten toten Weg zu beseitigen, den eine Feder zurücklegen muß, damit die von ihr auszuübende Kraft zur vollen Wirkung kommt. Sonst müßten die Antriebswellen der Wringwalzen eine um so viel größere Anzahl Umdrehungen machen, wie zur Überwindung des toten Weges der Federn erforderlich ist, wodurch dann aber die Ungleichheiten in der Elastizität der einzelnen Federn doch nicht ausgeglichen würden.
  • Der Antrieb der Wringwalzen erfolgt durch ein Kurbelgetriebe, das eine Zahnstange hin und her schiebt. Nach der Erfindung wird zwischen die Kurbel und die Zahnstange eine Schwinge eingeschaltet, die durch eine Schubstange von der Kurbel hin und her geschwungen wird. Der Angriffspunkt der Schubstange an der Schwinge ist verstellbar, so daß der Weg der hin und her gehenden Zahnstange verkürzt oder verlängert und damit die Drehzahl der von ihr angetriebenen Wringwalzen verändert wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Grundriß und Fig. 3 eine Seitenansicht einer Schwilliermaschine. Fig.4 bis 7 sind Sonderdarstellungen der federnden Kupplung zwischen den Wringwalzen und ihrer Antriebswelle. Fig. 8 ist- eine Sonderansicht des Schwingenantriebs der Wringwalzen.
  • Die Oberwalzen i sind auf dem Gestell :2 der Maschine so gelagert, daß sie sich nur um ihre eigene Achse drehen können. Die Walzen sind durch Zahnräder 3 miteinander verbunden. Der Antrieb der Maschine erfolgt durch eine Riemscheibe q., die durch Zahnradübersetzung eine Kurbelwelle 5 in Drehung setzt. Bei jeder Umdrehung der Kurbel 6 wird durch einen Daumen 7 und einen Schwinghebel 8 eine Zugstange 9 gehoben. Diese verschiebt eine Klinke io, die in ein auf der Achse einer Oberwalze befestigtes Schaltrad i i eingreift und dadurch sämtliche Oberwalzen i mit den auf ihnen ruhenden Garnsträngen etwas dreht. Der Daumen 7 ist so eingestellt, daß die Drehung der Walzen i nur bei offenem Garnstrang erfolgen kann.
  • Die Wringwalzen 12 drehen sich lose um ihre Zapfen 13 (Fig. 4 bis 7). Die Zapfen 13 sind an Haltern 1 4 befestigt, die lose um die Antriebswelle 15 drehbar sind. Fest auf der Antriebswelle sitzt ein Gehäuse 16, in dem eine Feder 17 liegt. Diese ist einerseits am Gehäuse 16, anderseits am Halter 1.4 befestigt. Die Antriebswelle 15 ist durch ein auf ihr lose drehbares Gewicht 18 belastet. Der Antrieb der Wellen 15 erfolgt durch eine Zahnstange 19, die in Zahnräder 2o auf den =Wellen eingreift. Die Zahnstange wird durch eine Schwinge hin und her geschoben, die ihren Antrieb von der Kurbel 6 durch eine Schubstange 22 @ erhält. Bei jeder Umdrehung der Kurbel 6 macht die Zahnstange i9 eine Hin- und eine Herbewegung, wodurch die Zahnräder 2o und damit die Wellen 15 und die Wringwalzen 1a abwechselnd in einem und im anderen Sinne gedreht werden. Die Wringwalzen sind so eingestellt, daß in der Anfangslage der Kurbel 6 sämtliche Garnstränge geöffnet, nach einer Drehung der Kurbel um i8o° am stärksten zusammengedreht und bei der nächsten Drehung um i8o° wieder geöffnet sind. Wenn die Kurbel eine volle Drehung von 36o° durchlaufen hat, dreht der Daumen 7 das Sperrad ii und damit sämtliche Oberwalzen i, so daß die offnen Garnstränge eine andere Lage erhalten. Bei der nächsten Umdrehung der Kurbel beginnt das Spiel von Neuem.
  • Wenn die Drehzahl der Wellen 15 auf lange Garnstränge eingestellt -ist, drehen sich die Federn i@ zusammen, sobald die Spannung in den Garnsträngen, die kürzer sind als die Stränge, für die die Drehzahl eingestellt ist, größer wird als die Spannkraft der Federn. Die kurzen Garnstränge können demnach nicht weiter zusammengedreht werden, als die Spannkraft der Federn zuläßt.
  • Um die Verschiedenheit in der Spannkraft der einzelnen Federn 17 auszugleichen und. ihren toten Weg zu beseitigen, ist der Halter 14. mit einer Scheibe 23 versehen, die eine ringförmige Nut 2¢ hat. In dieser kann eine Klemmschraube 25 verschoben werden. Am Federgehäuse 16 ist ein Anschlag 26. Wenn nun die Klemmschraube 25 in-der Nut 24. beispielsweise vom Teilstrich o beispielsweise nach dem Teilstrich 3 verschoben wird, erhält die Feder 17 eine Anfangsspannung, die dem Weg entspricht, die der mit der Feder festverbundene Anschlag 26 infolge der Verschiebung der Klemmschraube 25 zurückgelegt hat. Durch diese Vorrichtung lassen sich sämtliche Federn der Maschine entsprechend der Spannung einstellen, mit der die Garnstränge zusammengedreht werden sollen.
  • Die Schwinge 21 mit Antrieb ist in Fig. 8 besonders dargestellt. Sie überträgt ihre Bewegung durch die Kuppelstange 27 auf die Zahnstange i9. Um den Hub der Zahnstange i9 und damit die Drehzahl der Zahnräder 2o veränderlich zu machen, ist die Schwinge 21 mit einer Schlitzführung 27a versehen, in der durch eine Schraubenspindel 28 der Kreuzkopf 29 der Zugstange 22 verschoben wird. Je kleiner die Entfernung zwischen dem Drehpunkt 3o der Schwinge und dem Kreuzkopf 29 wird, dessen größer wird der Weg der Zahnstange i9. und desto größer auch die Drehzahl der Wringwalzen 12:

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwilliermaschine für Garne, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Antrieb der Wringwalzen (i2) elastische Mittel in Form von Federn, Gummipuffern u. dgl. eingeschaltet sind, so daß beim Zusammendrehen der Garnstränge in diesen nur eine Spannung zustande kommt, die gleich der Drehkraft des erastischen Mittels ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkraft in dem elastischen Mittel entsprechend der zulässigen Spannung, mit der die Garnstränge zusammengedreht werden dürfen, veränderlich ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß . die Drehzahl der Wringwalzen auf einen Arbeitsgang durch Verschieben des Angriffspunkts einer Schubstange (22) an einer Schwinge (2i) geregelt wird. q.. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Schubstange durch eine Schraubenspindel verstellbar ist.
DE1920335195D 1920-04-28 1920-04-28 Schwilliermaschine fuer Garne Expired DE335195C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE335195T 1920-04-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE335195C true DE335195C (de) 1921-03-29

Family

ID=6219043

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920335195D Expired DE335195C (de) 1920-04-28 1920-04-28 Schwilliermaschine fuer Garne

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DE (1) DE335195C (de)

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