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DE334250C - Verfahren zur Darstellung von Fruktosemonophosphorsaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Fruktosemonophosphorsaeure

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Publication number
DE334250C
DE334250C DE1918334250D DE334250DD DE334250C DE 334250 C DE334250 C DE 334250C DE 1918334250 D DE1918334250 D DE 1918334250D DE 334250D D DE334250D D DE 334250DD DE 334250 C DE334250 C DE 334250C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fructose
acid
monophosphoric
preparation
monophosphoric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918334250D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co filed Critical Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE334250C publication Critical patent/DE334250C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H11/00Compounds containing saccharide radicals esterified by inorganic acids; Metal salts thereof
    • C07H11/04Phosphates; Phosphites; Polyphosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Fruktosemonophosphorsäure. Hefe ist imstande, die gärfähigen Hexosen mit Phosphorsäure zu verestern; dabei wird nach, den Angaben von .Young (Biochemische Zeitschrift Band 32, S. 177) und von L e b e d e w (a. a. O. Band 28, S.213, sowie Band 36, S. 2q.8) ein Hexosephosphat erhalten, das nach den Feststellungen von N e u b e r g und Mitarbeitern (a. a. O. Band 83, S. 24q_) Fruktosediphosphorsäure ist. Die Verbindung hat :die Zusammensetzung C,; H" 0, - (PO, H=) 2.
  • Ihrem Kalksalz kommt dementsprechend die Formel: C, H,.a 0, (P 0, Ca), zu. Dieses sowie die übrigen Erdalkali- und die meisten Schwermetallsalze des Fruktosediphasphats sind im Wasser unlöslich.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Fruktosediphosphorsäure in eine Fruktosemonophosphorsäüre umgewandelt werden kann; deren entsprechende Salze in Wasser löslich sind.
  • Die Überführung des. Fruktosediphosphats in den Fruktosemonophosphorsäureester kann durch geeignete Behandlung mit verdünnten anorganischen oder organischen Säuren geschehen. Dabei wird ein Phosphorsäurerest abgespalten und Fruktosemonophosphat nach folgegder Gleichung gebildet: C. Hl. 04 ' (P0.4 HJ., + Ha O H3 P 04 -i-' C, H11 0, # P 04 H#.. Beispiel i.
  • 137 g frtiktosediphosphorsaures Calcium werden mit I12 1 n-Salzsäure etwa 3/4 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Dann wird mit kohlensaurem Kalk oder Ätzkalk genau neutralisiert, wobei =die abgespaltene Phosphorsäure und etwa unverändertes Ausgangsmaterial unlöslich ausgefällt werden. Das klare hellgelbe Filtrat wird bei niederer Temperatur eingeengt und mit Alkohol gefällt. Dadurch wird das Kalksalz der Fruktosenionophosphorsäure niedergeschlagen. Durch Wiederauflösen in Wasser und erneutes Fällen mit Alkohol wird es leicht völlig rein erhalten. Es hat die Zusammensetzung: C,; H11 O, - P 0, Ca -E- H= O. Ausbeute: 8o bis 90 g.
  • Beispiele. ioo g kristallisierte Oxalsäure werden in 0. 1 warmem Wasser gelöst. Man trägt alsdann i4og lufttrockeneshexosediphosphorsaures Calcium ein und erwärmt ungefähr i Stunde. Nach genauer Neutralisation mit Calciumhydroxyd oder Calciumcarbonat und Filtration wird die Lösung im Vakuum eingeengt. Es hinterbl:eibt unmittelbar das Kalksalz derFruktosemonophosphorsäure, das nach Bedarf umgefällt wird. Ausbeute: wie zuvor.
  • In entsprechender Weise können. aus, anderen Salzen, z. B. aus den Barium-, Magnesium- oder Bleisalzen, oder aus der freien Fruktosediphosphorsäure selbst die betreffenden Verbindungen des Fruktosemonophosphats dargestellt werden. Auch kann an Stelle des Kocheis mit verdünnten Säuren eine Behandlung mit stärkeren Säuren bei niederer Temperatur erfolgen.
  • Das vorliegende Verfahren Zur Darstellung von Fruktosemonophosphorsäure und deren Salzen beruht auf --dem Abbau des natürlichen Fruktosediphosphäts. = 'Das.'neüe Verfahren ist in seinen A@üsgaiägsstoffen und in seinem Verlauf -durchaus- verschieden von dem bereits bekannten Verfahren der Einführung eines Phäsphorsäurereste's in die Fruktose mittels Phosphoroxychlorids und Metaphosphorsäureätllylesters. Abgesehen davon ist .aber auch das nach dem Verfahren erhaltene Produkt von den bereits bekannten Fruktosemonophosphorsäuren völlig verschieden. Bei der Phosphorylierung der Fruktose mit Phosphoroxychlorid gelangt man nämlich nur zu einer Doppelverbindung von fruktosemonophosphorsaurem Calcium mit Calciumchlorid a C,; H11 O, P Ca -I- Ca Cl. -@- 5 H2 O, aus dem das erstere selbst bisher nicht dargestellt werden konnte. Dagegen kann das Kalksalz der nach dem vorliegenden Verfahren entstehenden Fruktosemonophosphorsäure frei von Chlorcalcium durch Ausfällen mit Alkohol in reiner Form erhalten werden. Ein von Calciumchlorid freies Produkt kann für viele therapeutische Zwecke wertvoll sein, weil man nicht an die bei dem bekannten Produkte unvermeidliche Gegen-wart von Chlorcalcium gebunden ist.
  • Das bei der Hydrolyse der synthetischen Rohrzuckermonophosphorsäure erhaltene Kalksalz der Hexosemonophosphorsäure unterscheidet sich außer durch ungleiche Löslichkeit durch ein viel kleineres Drehungsvermögen (a D - 8,3°) von dem Calciumfruktosemonophosphat(a.D - r 6,o°), dessen Darstellung aus natürlichem Fruktosediphosphat Gegenstand der Erfindung ist. Endlich ist dieses Fruktosemonophosphat durch Hefe nicht vergärbar, während die bereits bekannten Fruktosephosphorsäuren leicht vergären.
  • Das in den Berichten der Deutschen chemischen Gesellschaft Bd. d.5, S. 1127 beschriebene, durch Synthese aus Fruchtzucker und metaphosphorsaurem Äthyl erhaltene Produkt erweist sich durch sein Verhalten gegenüber Phenyllydrazin als verschieden von -dem nach der Erfindung hergestellten Körper. Jenes liefert durch Behandlung mit essigsaurem Phenylhydrazin nach Angabe der Berichte ein Osazon der Formel C18 H23 07 N¢ P, das den Schmelzpunkt 158 ° hat und feine haardünne Nadeln bildet. Hingegen liefert die Fruktosemonophosphorsäure, die nach dem värliegenden_ Verfahren erhalten wird, bei der gleichen Behandlung mit Phenylhydrazin ein in groben Büscheln und Drüsen ausfallendes Osazon vom Schmelzpunkt r53° und der Zusammensetzung C24 H31 O; Ne P, enthält also r Mol. Phenylhydrazin mehr (vgl. hierzu Ne u b e r g und Mitarbeiter, Biochemische Zeitschrift Bd. 83, S. 2q.6)-.- Ein Osäzön-der Formel C18 H23 07 P4 läßt_ sich auf keine Weise aus, der Verbindung- gewinnen. Beide Verbindungen sind durchaus verschieden, so daß auch die zugrunde liegenden Säuren und ihre Salze eine ganz abweichende Konstitution haben müssen.
  • Es ist überraschend, daß ein. Phosphorsäurerest bei der Hydrolyse der durch Einwirkung von Hefe auf Phosphorsäure und Fruktose erhaltenen Fruktosediphosphorsäure erhalten bleibt. Eine andere Fruktosediphosphorsäure spaltet sich bei der Hydrolyse in Phosphorsäure und Fruktose (Proceedings of the Royal Society 81 B, S.533)# Die bekannte Spaltung von Rohrzuckermonophosphorsäure in Hexose und Hexosemonoahosphorsäure (Biochemische Zeitschrift Bd. 36, S.8 und 9, 1I bis 13) beruht auf der Aufhebung der Disaccharidbindung und nicht auf der Abspaltung von Phosphorsäure.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Darstellung von Fruktosemonophosphorsäure und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß Fruktosediiphosphorsäure oder ihre Salze so lange mit verdünnten Säuren erwärmt werden, bis ein Molekül Phosphorsäure abgepalten ist.
DE1918334250D 1918-05-11 1918-05-11 Verfahren zur Darstellung von Fruktosemonophosphorsaeure Expired DE334250C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990001938A1 (en) * 1988-08-19 1990-03-08 The Australian National University Phosphosugar-based anti-inflammatory and/or immunosuppressive drugs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990001938A1 (en) * 1988-08-19 1990-03-08 The Australian National University Phosphosugar-based anti-inflammatory and/or immunosuppressive drugs
EP0429522B1 (de) * 1988-08-19 1996-06-26 The Australian National University Auf phosphozucker basierende antientzündliche und/oder immunitätsunterdrückende arzneimittel

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