DE3339129A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen eines spinnaggregates einer oe-friktionsspinnmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum reinigen eines spinnaggregates einer oe-friktionsspinnmaschineInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Spinnaggregates
einer OE-Friktionsspinnmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Reinigen eines Spinnaggregates einer OE-Friktionsspinnmaschine, deren Spinnaggregate jeweils zwei nebeneinander angeordnete,
gleichsinnig angetriebene Walzen enthalten, die einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt bilden, in welchem zugeführte
Fasern und ein entstehendes Garn während des normalen Spinnbetriebs durch mittels wenigstens einer in den Keilspalt hineinwirkenden
Saugeinrichtung und durch die Friktion der Walzen erzeugte Kräfte erhalten werden.
Innerhalb des Spinnaggregates von OE-Friktionsspinnmaschinen
kann es zu Ablagerungen von Faserflug, Faserresten,Faserstaub o.dgl. kommen, die in dem zugeführten und zu verarbeitenden
Fasermaterial enthalten sind. Insbesondere können derartige Ablagerungen an den Mantelflächen der Walzen hängenbleiben. Insbesondere
nach einem Fadenbruch, wenn das entstehende Garn nicht mehr abgezogen werden kann, wefden von der Zufuhr- rund Auflöseeinrichtung
trotz e±nes Stillsetzens der Zuführeinrichtung nach Fadenbruch noch
vereinzelte Fasern zugeführt, die in den Keilspalt abgelegt werden und dort erhalten bleiben. Dadurch kann ein AnspinnVorgang
zum Beheben des Garnbruches behindert werden. Aus diesen Gründen ist es notwendig, von Zeit zu Zeit und insbesondere
nach einem Garnbruch eine Reinigung des Spinnaggregates, insbesondere im Bereich der Walzen, vorzunehmen. Um die Walzen reinigen
zu können, ist es bekannt (EP-OS 52 412), die Walzen unabhängig voneinander derart zu lagern, daß eine Walze von der
anderen Walze hinwegbewegt werden kann. Anschließend soll eine manuelle Reinigung vorgenommen werden. Ein derartiges Reinigen
ist umständlich und insbesondere von einer automatischen Reinigungsvorrichtung nur schwierig auszuführen«. Außerdem
ist es für das Erzielen eines einwandfreien Spinnergebnisses unzweckmäßig, eine der beiden Walzen in einer beweglichen
Lagerung anzuordnen, da dann nur mit erheblichem Aufwand der geringe Abstand zwischen den Walzen genau einge halten
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welches für einen automatisierten Arbeitsgang geeignet ist
und durch welches die Walzen, insbesondere im Bereich des Keilspaltes„ zuverlässig gereinigt werden können»
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem Bereich des Keilspaltes
eine Einrichtung zum Reinigen zugestellt wird, und daß während des Reinigens die im normalen Spinnbetrieb in
den Keilspalt hineingerichteten Kräfte aufgehoben oder wenigstens teilweise vermindert werdenο Insbesondere durch
das Aufheben oder wenigstens Vermindern der in den Keilspalt hineinwirkenden Kräfte können die Verunreinigungen und insbesondere
auch Faserreste vor allem aus dem Bereich des Keilspaltes einfach entfernt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß wenigstens die im Spinnbetrieb in den Keilspalt hineindrehende
Walze während des Reinigens stillgesetzt wird» Dadurch wird die Transportwirkung dieser Walze unterbrochen, so daß in dem
Keilspalt vorhandene Fasern oder Faserreste von der zweiten Walze, sofern diese weiterläuft, aus dem Keilspalt heraustransportiert
werden, so daß sie leicht von einer Reinigungseinrichtung ergriffen und abtransportiert werden können. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die während des Spinnbetriebes in den Keilspalt hineindrehende Walze während des Reinigens
wenigstens zeitweise entgegen ihrer betriebsmäßigen Drehrichtung zu Drehungen angetrieben ist., Dadurch wird erreicht, daß
die in dem Keilspalt befindlichen Verunreinigungen wenigstens
etwas aus dem Keilspalt herausbewegt werden, da beide Walzen nun aus dem Keilspalt hinaus drehen. Die Verunreinigungen
werden deshalb nicht in den Keilspalt geklemmt, so daß sie relativ einfach beseitigt werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß während des Reinigens die Wirkung der Saugeinrichtung abgeschaltet
oder wenigstens reduziert wird. Auch dadurch werden die auf die Verunreinigungen im Bereich des Keilspaltes wirkenden
Kräfte wenigstens reduziert, so daß das Entfernen dieser Verunreinigungen vereinfacht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Bereich des Keilspaltes von außen abgesaugt und/oder abgebürstet
wird. Auf diese Weise läßt sich eine sichere Reinigung der Walzen erreichen, wobei diese auch von an den Walzen haftenden
Teilen befreit werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn eine oder beide Walzen während des Reinigens mit
wechselnder Drehrichtung angetrieben werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Reinigen eines Spinnaggregates geschaffen, bei welcher ein
längs der OE-Friktionsspinnmaschine verfahrbares und einem Spinnaggregat zustellbares Wartungsgerät vorgesehen istf das
eine dem Bereich des Keilspaltes der Walzen dieses Spinnaggregates zustellbare Reinigungseinrichtung enthält und das mit
Mitteln zum Aufheben oder wenigstens zum Reduzieren der in den Keilspalt während des normalen Spinnbetriebs hineinwirkenden
Kräfte ausgerüstet ist. Dieses Wartungsgerät, das insbesondere
auch die für ein automatisches Anspinnen nach einem Garnbruch notwendigen Mittel enthalten kann, führt ein Reinigen
unabhängig von der Sorgfalt des Bedienungspersonals durch, wobei die insbesondere im Bereich des Keilspaltes vorliegenden
Verunreinigungen sicher entfernt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform und den
Unteransprüchen.
Pigo 1 zeigt eine Teilansicht einer OE-Friktionsspinnmaschine
mit einer Vielzahl von Spinnaggregaten und einem verfahrbaren Wartungsgerät„
Fig» 2 einen vertikalen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab durch die OE-Friktionsspinnmaschine der
Fig« 1 im Bereich eines Spinnaggregates, an welchem das Wartungsgerät tätig ist und
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf Figο 2 unter Weglassen
einiger Bauteile»
Die OE-Friktionsspinnmaschine nach Fig=, 1 weist eine Vielzahl
untereinander gleicher und nebeneinander angeordneter Spinn aggregate 1 auf» Jedem Spinnaggregat 1 wird aus einer Faser bandkanne
2 ein zu verspinnendes Faserband 3 zugeführt,, das in dem Spinnaggregat 1 zu einem Garn 4 versponnen wird,, wel ches
über eine Äbzugseinrichtung 5 abgezogen und einerAuflaufspule
6 zugeführt wird, die von einer Antriebswalze 7 angetrieben
ist»
Jedes Spinnaggregat 1 enthält zwei nebeneinander angeordnete Walzen 8 und 9„ die miteinander einen als Garnbildungsstelle
dienenden Keilspalt 10 bilden v welchem das zu einzelnen Fasern
aufgelöste Fasermaterial zugeführt wird» Die Walzen 8 und 9 aller Spinnaggregate 1 werden von einem gemeinsamen Tangentialriemen
11 angetrieben, der in Richtung des Pfeiles A in Längsrichtung der OE~Friktionsspinnmaschine verläuft= Der Tangentialriemen
11 (siehe Fig» 2 und 3) läuft direkt gegen die Mantelflächen
der Walzen 8 und 9 an= Während des normalen Spinnbetriebs wird er mitteis einer Spannrolle 27 belastet, die mittig
zwischen den beiden Walzen 8 und 9 an-geordnet ist und den Tangentia!riemen 11 gleichmäßig gegen beide Walzen 8 und 9 andrückt»
Die Spannrolle 27 ist mittels einer Achse 29 an einem
Hebel 30 gelagert, der um eine parallel zu den Walzen 8 und 9
31
verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist. Das Andrücken der Spannrolle 27 besorgt eine Druckfeder 32, die an dem Hebel 30 anliegt und sich an einem maschinenfesten Widerlager 33 abstützt.
verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist. Das Andrücken der Spannrolle 27 besorgt eine Druckfeder 32, die an dem Hebel 30 anliegt und sich an einem maschinenfesten Widerlager 33 abstützt.
Vorzugsweise sind beide Walzen 8 und 9 als sogenannte Saugwalzen ausgebildet. Es kann aber auch genügen, nur die in den Keilspalt
10 hineindrehende Walze 9 (Pfeil P) als Saugwalze auszubilden und die andere Walze 8 mit einer geschlossenen, vorzugsweise
einen Belag aufweisenden Mantelfläche zu versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Mantelflächen beider Walzen 8 und 9
mit einer Perforation 16 versehen. Im Innern der Walzen 8 und sind rohrförmige Saugeinsätze 17 angeordnet, die von Stegen begrenzte
schlitzförmige, sich in Längsrichtung des Keilspaltes erstreckende Saugöffnungen 18 aufweisen, die auf den Keilspalt
10 gerichtet sind. Der Keilspalt 10 wird auf diese Weise besaugt, wodurch im normalen Spinnbetrieb die über einen Faserzuführkanal
zugeführten Fasern und das entstehende Garn 4 in dem Keilspalt gehalten werden. Der Faserzuführkanal ist in Fig. 2 mit den
strichpunktierten Linien 15 in seiner Kontur angedeutet. Die rohrförmigen Mantel der Walzen 8 und 9 sind mittels Wälzlagern
19 auf den rohrförmigen Saugeinsätzen1^elagert. Bei der dargestellten
Ausfuhrungsform ist eine fliegende Lagerung vorgesehen.
Selbstverständlich kann ein zweites Wälzlager auch im Bereich des anderen Endes der Mantelflächen angeordnet werden. Die Saugrohre
17, die an ihren Enden geschlossen sind, ragen wenigstens
einseitig aus den Walzen 8 und 9 heraus. Mit diesen herausragenden Enden sind sie mittels Haltern 20 an dem Maschinengestell
festgespannt. Durch den Halter 20 hindurch führt ein Saugkanal 21, der über eine Leitung 22 die Saugrohre 17 an einer nicht
dargestellten Unterdruckquelle anschließt. In dem Kanal 21 oder in der Saugleitung 22 ist ein Abschaltventil oder ein Drosselventil
2 3 angeordnet.
Oberhalb der Auflaufspulen 6 sind Fahrschienen 12 vorgesehen,
auf denen ein Wartungsgerät 13 mittels Laufrädern 14 verfahrbar
ist, wobei wenigstens für eines der Laufräder ein Antrieb vorgesehen
ist„ Das Wartungsgerät 13 hat die Aufgabe, die Walzen
8 und 9 zu reinigen, insbesondere nach einem Garnbruch. Gegebenenfalls
ist das Wartungsgerät 13 in nicht näher dargestellter und erläuterter Weise mit Mitteln ausgerüstet, um nach einem
Garnbruch an der gestörten Spinnstelle 1 wieder einen Anspinnvorgang vorzunehmen»
Um einen Wartungsvorgang vorzunehmen,, unterbricht zunächst
das Wartungsgerät 13 den maschinenseitigen Antrieb der Walzen 8 und 9 ο Hierzu ist das Wartungsgerät 13 mit einer in Richtung
der Pfeile B und C verfahrbaren Druckstange 41 versehen, die
den Schwenkarm 30 mit der Spannrolle 27 verschwenkt, so daß der Tangentialriemen 11 sich von den Mantelflächen der beiden
Walzen 8 und 9 löst» Wenn der Tangentialriemen 11 zwischen den
einzelnen Spinnstellen 1 nicht derart geführt ist, daß er sich bei Wegbewegen der Spannrolle 27 von den Walzen 8 und 9 abhebt,
so kann zusätzlich eine nicht dargestellte Abheberolle vorgesehen werden, die sich auf der Seite der Walzen 8 und 9 gegen
den Tangentialriemen 11 anlegt und diesen abhebt» Die Übertragung
der Bewegung der Druckstange 41 auf den Schwenkarm 30 erfolgt über einen in jedem Spinnaggregat 1 vorhandenen Stößel
34, der mit einer Druckfläche 39 aus dem Spinnaggregat 1 herausragt und einem Druckstück 40 der Druckstange 41 gegenüberliegt.
Der Stößel 34 ist in Führungen 35 und 36 des Spinnaggregates 1 geführt» Er wird mittels einer sich an einem Anschlag 37 des
Stößels 34 und der Führung 35 abstützenden Druckfeder 38 normalerweise in der Betriebslage gehalten» Die bereits erwähnte
Riemenabheberolle kann an dem Schwenkarm 30 oder auch an dem Stößel 34 befestigt sein«
Das Wartungsgerät 13 ist mit einer weiteren Druckstange 43 versehen,
die entsprechend den Pfeilen D und Ξ ausfahrbar ist.und dabei mit einem Druckstück 42 einen Drücker 26 eines Schalters
25 betätigt, der an dem Spinnaggregat 1 befestigt ist und der über eine elektrische Leitung24 mit dsm elektrisch schaltbaren
Abschaltventil oder Drosselventil 23 verbunden ist.
Das Wart lings gerät 13 ist ferner mit zwei Hilfsantrieben versehen,
die jeweils ein den Mantelflächen der Walzen 8 und 9 zustellbares Reibrad 44 und 45 enthalten. Die Reibräder 44
und 45 sind jeweils auf Hebeln 50 und 51 gelagert, die entsprechend der Pfeile F, G und H, I den Walzen 8 und 9 zustellbar
sind. Die Reibräder 44 und 45 sind mit Zahnrädern 46 und
47 drehfest verbunden, die von einem Zahnriemen oder einer Kette 48 oder 49 angetrieben sind. Die Zahnriemen oder Ketten
48 und 49 laufen über Ritzel von nicht dargestellten Antriebsmotoren, die in ihrer Drehrichtung umschaltbar und gegebenenfalls
stufenlos in ihrer Drehzahl verstellbar sind.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind sowohl der
Tangentialriemen 11 als auch die Reibräder 44 und 45 unterhalb des faserführenden Bereiches des Keilspaltes 10 angeordnet, so
daß durch ihre Zustellung eine Reinigung der Walzen 8 und 9 im Bereich des faserführenden Keilspaltes 10 nicht behindert wird.
Das Wartungsgerät 13 ist ferner mit einer Reinigungswalze 52 versehen, die vorzugsweise mit Borsten bestückt und als Bürste
ausgebildet ist. Die Reinigungswalze 52 ist auf einer von zwei entsprechend den Pfeilen K und L verschiebbaren Armen 53 und 54
gelagert. Sie ist drehfest mit einem Zahnrad 55 verbunden, das von einem Zahnriemen oder einer Kette 56 angetrieben wird, der
seinerseits über ein Ritzel eines nicht dargestellten Antriebsmotors läuft. Zusätzlich ist das Wartungsgerät 13 mit einem
Saugrohr 57 versehen, das entsprechend den Pfeilrichtungen M und N ausfahrbar und stirnseitig über das Ende des Keilspaltes
10 bringbar ist.
Vor einem Reinigungsvorgang wird der Antrieb der Walzen 8 und 9 durch Betätigen der Druckstange 41 in der bereits beschriebenen
Weise unterbrochen, wobei die Spannrolle 27 von dem Tangentialriemen 11 abgehoben und dieser seinerseits von den Mantelflächen
der Walzen 8 und 9 abgehoben wird. Gleichzeitig oder anschließend wird über die Druckstange 43 in der ebenfalls beschriebenen Weise
ein Drosseln oder Schließen des Ventils 23 ausgelöst, so daß die
in den Keilspalt. 10 gerichtete Saugwirkung reduziert oder aufgehoben
ist» Anschließend werden den Walzen 8 und 9 die Reibräder 44 und 45 sowie die Reinigungswalze 52 und das Saugrohr
57 zugestellt. Wenigstens zu Beginn des Reinigungsvorgangs wird das Reibrad 45 so angetrieben, daß die in den Keilspalt 1 ο während
des normalen Spinnbetriebs in Richtung des Pfeiles P hineindrehende Walze 9 entgegen dieser Laufrichtung angetrieben
wird. Wenn die Walze 8 durch das Reibrad 44 in dem betriebsmäßigen Drehsinn angetrieben wird, so bewegen sich die Mantelflächen
beider Walzen 8und 9 aus dem Keilspalt 10 heraus, so daß dort vorhandene Faserreste ο»dgl» nicht mehr festgeklemmt,
sondern gelockert sind= Diese können dann über das Saugrohr 57 leicht abgesaugt werden. Die Mantelflächen der Walzen 8 und 9
werden dann von der Reinigungswalze gereinigt? wobei die losgelösten
Verunreinigungen über das Äbsaugrohr 57 abgesaugt werden, um die Wirkung der Reinigungswal Ze3^u erhöhen, können die Walzen
8 und 9 über die Reibräder 44 und 45 dabei in wechselnder Drehrichtung angetrieben werdenο Die Drehzahl ist dabei wesentlich
geringer als die betriebsmäßige Drehzahl der Walzen 8 und 9.
Die Reibräder 44 und 45 können für den anschließenden Anspinnvorgang
ebenfalls eingesetzt werden, wobei sie dann die Walzen
8 und 9, nach-dem die Reinigungswalze 52 und das Saugrohr 57
wieder in das Wartungsgerät 13 eingefahren sind, in der normalen Betriebsdrehrichtung antreiben» Dabei bleibt der Tangentialriemen
11 noch abgehoben„
•41-
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Claims (7)
1. Verfahren zum Reinigen eines Spinnaggregates einer OE-Friktionsspinnmaschine,
deren Spinnaggregate jeweils zwei nebeneinander angeordnete, gleichsinnig angetriebene Walzen
enthalten, die einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt bilden, in welchem zugeführte Fasern und ein entstehendes
Garn während des normalen Spinnbetriebs durch mittels wenigstens einer in den Keilspalt hineinwirkenden Saugeinrichtung
und durch die Friktion der Walzen erzeugte Kräfte gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bereich des
Keilspaltes eine Einrichtung zum Reinigen zugestellt wird, und daß während des Reinigens die im normalen Spinnbetrieb
in den Keilspalt hineingerichteten Kräfte aufgehoben oder wenigstens vermindert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
die im Spinnbetrieb in den Keilspalt hineindrehende Walze während des Reinigens stillgesetzt wird.
-2-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wartungsgerät (13) mit Mitteln (40, 41) zum Unterbreche: des betriebsmäßigen Antriebs (11) eines Spinnaggregates (1) versehen ist.
das Wartungsgerät (13) mit Mitteln (40, 41) zum Unterbreche: des betriebsmäßigen Antriebs (11) eines Spinnaggregates (1) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß das Wartungsgerät (13) mit einem wenigstens einer Walze
(9) zustellbaren, vorzugsweise in seiner Drehrichtung umschal tbaren Hilfsantrieb (45) ausgerüstet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekem
zeichnet, daß das Wartungsgerät (13) mit Mitteln (42, 43) z\
Drosseln oder Abschalten der Saugeinrichtung (17, 18) eines Spinnaggregates (1) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch geker zeichnet, daß das Wartungsgerät (13) mit einem dem Bereich c
Keilspaltes (10) zustellbaren Absaugrohr (57) ausgerüstet is
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch geker zeichnet, daß das Wartungsgerät (13) mit einem an einen Dreh
trieb (55, 56) angeschlossenen walzenförmigen Reinigungselement (52) versehen ist, das dem Bereich des Keilspaltes (10)
zwischen zwei Walzen (8, 9) eines Spinnaggregates (1) zustel bar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch geken zeichnet, daß das Wartungsgerät (13) mit einem Hilfsantrieb
versehen ist, der wenigstens ein der Mantelfläche einer oder beider Walzen (8, 9) zustellbares Reibrad (44, 45) enthält,
das an einen vorzugsweise stufenlos regelbaren und/oder in
seiner Drehrichtung umschaltbaren Antriebsmotor angeschlosse ist.
seiner Drehrichtung umschaltbaren Antriebsmotor angeschlosse ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Spinnbetriebs in den Keilspalt hineindrehende
Walze während des Reinigens wenigstens zeitweise entgegen ihrer betriebsmäßigen Drehrichtung zu Drehungen
angetrieben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Reinigens die Wirkung der Saugeinrichtung abgeschaltet oder wenigstens reduziert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Reinigen der Bereich des Keilspaltes von außen abgesaugt und/oder abgebürstet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder beide Walzen während des Reinigens mit wechselnder Drehrichtung angetrieben werden.
7. Vorrichtung zum Reinigen eines Spinnaggregates einer OE-Friktionsspinnmaschine,
deren Spinnaggregate jeweils zwei nebeneinanderliegend angeordnete, gleichsinnig angetriebene
Walzen enthalten, die einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt bilden, in welchem während des normalen Spinnbetriebs
zugeführte Fasern und ein entstehendes Garn durch Kräfte gehalten sind, die von wenigstens einer in den Keilspalt
hineinwirkenden Saugeinrichtung und der Friktion der Walzen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein längs
der OE-Friktionsspinnmaschine verfahrbares und einem Spinnaggregat (1) zustellbares Wartungsgerät (13) vorgesehen ist,
das eine dem Bereich des Keilspaltes (10) der Walzen (8, 9) dieses Spinnaggregates (1) zustellbare Reinigungseinrichtung
(52, 57) enthält und das mit Mitteln (42, 43; 44, 45) zum Aufheben oder wenigstens zum Reduzieren der in den Keilspalt
(10) während des normalen Spinnbetriebs hineinwirkenden Kräfte ausgerüstet ist.
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- 1984-10-19 US US06/662,557 patent/US4612762A/en not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3533587A1 (de) * | 1985-09-20 | 1987-04-16 | Schubert & Salzer Maschinen | Verfahren und vorrichtung zum wiederanspinnen einer offenend-friktionsspinnvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6099021A (ja) | 1985-06-01 |
US4612762A (en) | 1986-09-23 |
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