DE333779C - Kondensator, insbesondere Drehplattenkondensator, mit mehreren Systemen - Google Patents

Description

• Kondensator, insbesondere Drehplattenkondensator, mit mehreren Systemen. Kondensatoren, insbesondere Drehplattenkondensatoren, wie sie beispielsweise in der Hochfrequenztechnik für Abstimmzwecke Anwendung finden, können beispielsweise derart hergestellt werden, daß die Platten unter Benutzung von Schablonen und Aufreihstäben aufeinander gereiht bzw. geschichtet werden. Dieses Verfahren ist in fabrikatorischer Hinsicht umständlich.
• Außerdem ist es bekannt, sämtliche Teile eines Kondensators öder aber die Platten bzw. Träger der Platten aus dem Vollen heraus zu fräsen. Hierbei dürfen die einzelnen Platten eine bestimmte Stärke nicht unterschreiten. Außerdem sind besondere Werkzeuge erforderlich, um einen derartigen dreiteiligen Kondensator aus dem Vollen heraus fräsen zu können. Der Halter für die festen Platten besteht hierbei aus einem zylindrischen Körper, der zwecks Einsetzens der Platten auseinandergeschnitten werden muß. Die Verwirklichung dieser Herstellungsart ist demnach, ;an eine bestimmte, fabrikatorisch ungünstige u. Form des Trägers für die festen Platten gebunden.
• Andererseits können die Systeme auch durch Spritzguß hergestellt werden. Derartige Kondensatoren haben sich jedoch nicht bewährt, weil das Spritzgußmaterial nicht genügend homogen ist, um ein Werfen der Systeme auszuschließen. Kondensatoren, bei welchen die Platten beispielsweise aus gezogenem, die Halteteile aus Spritzgußmaterial bestehen, sind insofern elektrisch nachteilig, als an der Verbindungsstelle zwischen Platte und Haltekörper Thermoströme auftreten können und infolgedessen auf sauberste Verbindung zwischen diesen beiden Teilen besonders Sorgfalt gelegt werden muß, ohne daß Störungen an der leitenden Verbindung zwischen Platte und Spritzmaterial ausgeschlossen werden. Außerdem ist man von dem Material und von bestimmten Gußformen abhängig, so daß für Kondensatoren verschiedener Größe auch die entsprechende Anzahl von Gußformen hergestellt werden muß.
• Die Erfindung besteht in einem Kondensator, . insbesondere in einem Drehplattenkondensator, bei welchem weder Schablonen zum Zusammenlegen der einzelnen Platten noch Aufreihstäbe erforderlich sind und jedes geeignete Material für die Platten benutzt werden kann. Bei der Herstellung des neuen Kondensators ist man außerdem von einer besonderen Form des Haltekörpers für die festen Platten unabhängig. Ebenso sind keine besonderen Werkzeuge, wie. sie beispielsweise für. gefräste Kondensatoren notwendig sind, erforderlich.
• Die Platten, und zwar sowohl die beweglichen wie auch die festen, sind gemäß der Erfindung in vorgefräste einzelne Haltestücke eingesetzt. die für die festen Platten aus Stäben bestehen. Die Platten können hierbei gestanzt sein. Das Vorfräsen der einzelnen Haltestücke erfolgt mit den üblichen Werkzeugen. Das Einsetzen der Platten in diese Ausfräsungen kann alsdann ohne besondere Vorrichtungen (Schablonen, Zwischenstücke) auch von Ungeübten vorgenommen werden. Da die Herstellung der Ausfräsungen auf Bruchteile von Millimetern genau und der Platten in jeder gewünschten dünnen Stärke erfolgen kann, sind derartige Kondensatoren insbesondere für Präzisionszwecke geeignet, ohne daß ihre Herstellung besondere Kosten oder Mühen erfordert.
• Derartige Kondensatoren können auf 2", mm Luftabstand gebracht werden und besitzen infolgedessen gegenüber den bekannten Anordnungen bei erheblich geringerem Gewicht größere Kapazität und ermöglichen Materialersparnis.
• Um eine besonders feste und elektrisch erhöhte Verbindung zwischen den Platten und den einzelnen Haltestücken zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Platten in die Haltestücke einzulöten.
• Ein Ausführungsbeispiel des neuen Kondensators ist in der Zeichnung dargestellt. Die Anordnung besteht aus je zwei beweglichen und festen Plattensätzen, von denen die beweglichen ei und e2 vermittels der Haltestücke cl und c2 an der mit Stellknopf b und Zeiger z versehenen Achse a in geeigneter Weise befestigt sind. Die Haltestücke cl und c2 sind entsprechend der Stärke und Anzahl der einzulassenden Platten ausgefräst. Letztere werden in diese Ausfräsungen eingesetzt und mit den Haltestücken verlötet oder verschweißt. In gleicher Weise sind die festen Plattensätze dl und dz in die einzelnen Haltesäulen f eingelassen und mit diesen verbunden. Fig, i zeigt die Anordnung im Querschnitt, Fig. z in einer Draufsicht. Selbstverständlich kann der Kondensator auch mit nur je einem festen und beweglichen oder mit mehr denn je zwei festen und beweglichen Plattensystemen ausgeführt werden. Die Formgebung des Haltegerüstes bzw. der einzelnen Haltesäulen der Plattensysteme kann der jeweiligen Bauart bzw. Bestimmung des Kondensators angepaßt werden und ist von der Befestigungsart der Platten an diesen nicht abhängig.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Kondensator, insbesondere Drehplattenkondensator, mit mehreren Systemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke, in deren vorgefräste Aussparungen die gestanzten Platten eingesetzt werden, für die festen Platten bzw. Plattensätze aus Säulen bestehen.
2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Verbindung die Platten mit den Haltestücken bzw. -säulen verlötet oder verschweißt sind.