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DE3336364A1 - Verfahren zur bestimmung des verdichtungsabbruchs bei vibrationsmaschinen - Google Patents

Verfahren zur bestimmung des verdichtungsabbruchs bei vibrationsmaschinen

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Publication number
DE3336364A1
DE3336364A1 DE19833336364 DE3336364A DE3336364A1 DE 3336364 A1 DE3336364 A1 DE 3336364A1 DE 19833336364 DE19833336364 DE 19833336364 DE 3336364 A DE3336364 A DE 3336364A DE 3336364 A1 DE3336364 A1 DE 3336364A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compaction
parameter
degree
item
termination
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833336364
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Dipl.-Ing. DDR 3035 Magdeburg Greschner
Horst Dipl.-Ing. DDR 4320 Aschersleben Löbert
Claus Dipl.-Ing. DDR 3034 Magdeburg Piest
Karl-Heinz Dipl.-Ing. DDR 3011 Magdeburg Schmidt
Martin Dr.-Ing. DDR 3034 Magdeburg Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAUMASCHINEN GATERSLEBEN VEB
Original Assignee
BAUMASCHINEN GATERSLEBEN VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BAUMASCHINEN GATERSLEBEN VEB filed Critical BAUMASCHINEN GATERSLEBEN VEB
Priority to DE19833336364 priority Critical patent/DE3336364A1/de
Publication of DE3336364A1 publication Critical patent/DE3336364A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/02Improving by compacting
    • E02D3/046Improving by compacting by tamping or vibrating, e.g. with auxiliary watering of the soil
    • E02D3/074Vibrating apparatus operating with systems involving rotary unbalanced masses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

  • Titel der Erfindung
  • Verfahren zur Bestimmung des Verdichtungsabbruchs bei Vibrationsverdichtungsmaschinen Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Verdichtungsabbruchs bei Vibrationsverdichtungsmaschinen mit mindestens einer sich drehenden Unwucht, beispielsweise bei Vibrationswalzen, wobei der Verdichtungsgrad des Verdichtungsgegenstandes als Kriterium für den Verdichtungsabbruch verwendet und über an der Vibrationsverdichtungsmaschine meßbare Größen ermittelt wird.
  • Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind bereits Verfahren zur Bestimmung des Verdichtungsabbruchs bei Vibrationsverdichtungsmaschinen bekannt. bei denen eine an der Vibrationsverdichtungsmaschine unmittelbar meßbare. vom jeweiligen Verdichtungsgrad des Bodens abhängige Größe zur Beurteilung des Verdichtungsvorganges, beispielsweise zur Bestimmung des Abbruohzeitpunktes der Verdichtung verwendet wird. Als meßbare Größen werden zum Beispiel die Vibrationsleistung der Hydraulikdruck, die-Setzung des verdichteten Bodens an seiner Oberfläche, die änderung der eben genannten Größen oder auch die änderung der Antriebsleistung herangezogen. Die ermittelten Größen sollen auch über einen flegeikreis auf die Amplitude bzw.
  • Frequenz der schwingenden Massen im Sinne einer Maximierung der Vibrationaleistung oder Setzung einwirken (DE-OS 2 554 013).
  • Die Nachteile dieser Erfindung bestehen in ihrer teilweise unzuverlässigen Bestimmung des Abbruchzeitpunktes und in einem relativ großen Aufwand bei der Ermittlung der vom jeweiligen Bodenzustand abhängigen Größen.
  • Umfangreiche experimentelle Untersuchungen haben gezeigt; daß sich der Vibratorleistungsbedarf mit steigender Vibratorfrequenz erhöht. Somit hat eine Maximierung der Vibratorleistung immer die Höchst frequenz des Vibrators zur Folge. Beispielsweise tritt aber bei Vibrationswalzen mit Auflastverhalten bei dieser Frequenz nicht zwangsläufig die maximal erreichbare Verdichtungewirkung ein. Der Anteil der Vibratorleistung, der aus der Frequenzerhöhung resultiert;, muß eliminiert werden. Die Eliminierung dieses Leistungsantejis soll über einen installierten Rechner bzw. durch Störgrößenaufschaltung erfolgen. Das ist mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden.
  • Einer Verwendung des unmittelbar meßbaren Hydraulikdruckes als Steuergröße steht ebenfalls dessen starke Abhängigkeit von der Vibratordrehzahl entgegen. Ein funktioneller Zusammenhang mit dem Verdichtungszustand des Erdstoffes kann nur durch Kompensation des Einflusses der Vibratordrehzahl auf die Vibratorantriebsleistung beispielsweise mit Hilfe eines Rechners oder einer Störgrößenaufechaltung hergestellt werden.
  • Wird die Setzung als Maß für den Grad der Verdichtung verwendet, sind zu ihrer Messung aufwendige Einrichtungen erförderlich Außerdem ist bei einachsigen Vibrationswalzen eine Ermittlung der Erdstoffhöhe vor und nach dem Verdichtungsvorgang mittels des o.g. Verfahrens nicht möglich Ferner treten bei Setzungsmessungen über in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Walzen infolge von Unebenheiten der Schüttung Meßfehler auf, die das Ergebnis verfälschen. Diese Fehler sind nur unter Inkaufnahme eines sehr hohen meßtechnischen und maschinentechnischen Aufwandes, wie ihn die in der DE-OS 2 052 745 angegebene Verfahrensweise zur Messung der Setzung erfordert, zu vermeiden, Unter Baustellenbedingungen ist diese Methode infolge stark eingeschränkter Manövrierfähigkeit der Maschinen kaum anwendbar. Weiterhin ist es nicht möglich, diese Methode für einachsige Vibrationswalzen zu verwenden.
  • Bekanntermaßen erfolgt durch die Einwirkung von Vibrationsverdichtungsmatehinen,~ speziell von Vibrationswalzen, auf nichtbindige Erdstoffe nur eine geringfügige Verdichtung, teilweise sogar eine Auflockerung der obersten Erdstoffschicht-, während die darunterliegenden mittleren Erdstoffbereiche eine starke Verdichtung erfahren. Diese Auf lockerung tritt nicht erst bei zusätzlichen berghängen, d.h, nachdem der geforderte Verdichtungsgrad bereits erreicht worden ist, ein, sondern beginnt bei einachsigen Vibrationswalzen in Abhängigkeit von den eingestellten Maschinenparametern und der konstruktiven Auslegung früher. Vergleicht man nach einer gewissen Anzahl von Obergängen z,B, den Nulldurchgang des schwingenden Walzkörpers mit der Lage eines zweiten, den Erdstoff überrollenden statischen Teils, erkennt man, daß trotz weiterer Verdichtung mittlerer und tieferer Schichten infolge der Auflockerung der Oberflächenschicht kein Setzungsgewinn mehr angezeigt wird, obwohl häufig zu diesem Zeitpunkt der geforderte Verdichtungsgrad der Schüttung noch nicht erreicht ist. Eine relative Oberflächensetzung, gemessen zwischen zwei Walzteilen, ist also in bestimmten Fällen nicht aussagekräftig für die Gesamtsetzung oder für die Setzung mittlerer bis tieferer Erdstoffschichten.
  • Es ist zu erkennen, daß die in der beschriebenen Losung genannten Abbruchkriterien nicht ih jedem Fell den zum Abbruchzeitpunt tatsächlich vorhandenen Verdichtungsgrad der Gesamtsciiüttung charakterisieren, Somit ist es auch kaum bzw, nur mit einem sehr großen Aufwand möglich, die Anzahl der Übergänge zu minimieren bzw. pro Übergang eine maximale Verdichtungawirkung zu erreichen.
  • Es sind weiterhin Verfahren bekannt, mit denen in Abhängigkeit von der Erdstoffart eine maximale Verdichtungswirkung erzielt werden soll (DE-OS 2 820 026), Hierbei wird die Vibratorfrequenz über den Phasenwinkel zwischen Fliehkraft und dem vertikalen Walzkörperschwingweg bzw. der Schwinggeschwindigkeit geregelt, wobei ein bestimmter Phasenwinkel immer einen maximalen vertikalen Walzkörperschwingweg zur Folge hat. Der Nachteil dieser Erfindung besteht darin, daß sie keine Möglichkeit zur Beurteilung des Verdichtungsgrades bietet. Damit ist eine Bestimmung des Abbruchs der Verdichtung nicht gegeben. Die Unkenntnis des Abbruchzeitpunktes kann zu vielfältigen Fehlern führen. Werden zu wenige Übergänge gefahren, d.h. wird die Verdichtung zu früh abgebrochen, ist der erforderliche Grad der Bodenverdichtung nicht gewährleistet. Es kommt zu unzulässig hohen Nachsetzungen, Rissen oder Unebenheiten beispielsweise in einer Fahrbahn, Andererseits kann es zu einer Auflockerung des bereits verdichteten Bodens infolge zu häufiger Übergänge kommen, Außerdem sinkt die Arbeitsproduktivität und die Betriebskosten steigen bei unnötig hoher Anzahl von Übergängen erheblich an.
  • Eine Kombination dieser bekannten Phasenwinkelregelung mit dem o,g. Verfahren zur Bestimmung des Abbruchzeitpunktes (DE-OS 2 554 013) ist abgesehen von den den Meßprinzipien eigenen Fehlern und dem teilweise erheblichen Meßaufwand dieses Verfahrens nur sehr begrenzt möglich. Die meisten anderen bekannten Verfahren zur Bestimmung des Abbruchzeitpunktes der Verdichtung setzen eine exakte Konstanthaltung der Vibratorfrequenz voraus. Zur Erzielung einer maximalen Setzung pro Obergang ist aber bei der Phasenwinkelregelung gerade eine ständige Variierung der Vibratorfrequenz erforderlich.
  • Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bestimmung des Verdichtungsabbruchs zu schaffen-, das bei geringem maschinentechnischen, meßtechnischen bzw. elektronischen Aufwand ein- fach handhabbar und ohne Einschränkungen anwendbar ist und somit eine Erhöhung der Effektivität des Verdichtungsprozesses ermöglicht.
  • Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren zur Bestimmung des Verdichtungsabbruchs derart zu verändern, daß der Abbruchzeitpunkt in Abhängigkeit vom Verdichtungsgrad der Gesamtschüttung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln vom Maschinisten zuverlässig bestimmbar und somit eine wirksame Minimierung der Anzahl der notwendigen Übergänge erreicht wird, Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß während jedes einzelnen Überganges ständig ein maximaler vertikaler Walzkörperschwingweg eingestellt und außerdem mindestens ein Parameter von dem bzw, den in Schwingung befindlichen Teilen erfaßt wird. Dieser bzw, diese Parameter dienenals Maß für den Verdichtungsgrad und werden in einer Auswerteeinrichtung in geeigneter Weise aufbereitet.
  • Zur Maximierung des vertikalen Walzkö rpe rschwingweges kann dabei der Phasenwinkel zwischen vertikalem Walzkörper schwingweg und der Fliehkraftrichtung gemessen und als Regelgröße verwendet werden.
  • Die pro Übergang gemessenen Parameter können beispielsweise zur Anzeige gebracht werden.
  • Ferner ist es möglich, daß die Differenz der von Übergang zu Übergang bzw, von in gleicher Fahrtrichtung aufeinanderfolgenden Übergängen gemessenen Parameter als Abbruchkriterium herangezogen wird. Sie kann ebenso wie die gemessenen Parameter selbst zur Anzeige gebracht werden.
  • Als Parameter können beispielsweise die Drehzahl der Vibratorwelle, der Absolutwert der vertikalen Schwingwegamplitude des Walzkörpers oder auch die änderung der Drehzahl bzw. die Schwingwegänderung von Übergang zu Übergang bzw, von in gleicher Fahrtrichtung aufeinanderfolgenden Übergängen verwendet werden. Durch die erfindungsgemäße Lösung wurde eine zuverlässige Bestimmung des Abbruchzeitpunktes in Abhängig- koit von dem erreichten Verdichtungsgrad der Gesamtschüttung erreicht. Die gemessenen Parameter selbst stehen nicht oder nur ungenügend mit dem Verdichtungsgrad in Beziehung.
  • Während beispielsweise die Beurteilung der Vibratorfrequenz keinerlei Rückschlüsse auf den Verdichtungsgrad zuläßt, ist eine Beurteilung des Verdichtungsgrades über den vertikalen Walzkörperschwingweg mit großen Fehlern behaftet. Erst durch die erfindungsgemäß vorgesehene Regelung beispielsweise des Phasenwinkels und der somit möglichen Maximierung der Verdichtungswirkung pro Übergang wurde eine eindeutige Beziehung zwischen den gemessenen Parametern und dem Verdichtungsgrad der Schüttung hergestellt. Die Regelung bewirkt, daß die Drehzahl der Vibratorwelle so lange verstellt wird, bis die maximale vertikale Schwingwegamplitude des Walzkörpers erreicht ist. Da sich mit steigender Verdichtung außer der Veränderung der Frequenzlage des Maximalwertes der vertikalen WalzI<örperschwingwegamplitude ebenfalls ihr Maximalwert in der Resonanz erhöht, kann ein bestimmter, festlegbarer Höchstwert dieser vertikalen Walzkörperschwingwegamplitude nur unter der Voraussetzung ihrer ständigen Maximierung durch eine Regelung, beispielsweise des Phasenwinkels, als AbbruchI<riterium der Verdichtung benutzt werden. Ebenfalls unter gleicher Voraussetzung kann als Abbruchkriterium der Verdichtung die Unterschreitung eines vorgegebenen Minimalwertes des Zuwachses des vertikalten Walzkörperschwingweges von Übergang zu Übergang bzw.
  • von in gleicher Fahrtrichtung aufeinanderfolgenden Obergängen benutzt werden. Ein weiteres Kriterium zur Bestimmung des Abbruchzeitpunktes ist die vom Verdichtungsgrad abhängige durch die Regelung ausgeführte Veränderung der Frequenzlage der Maximalamplitude des vertikalen Walzkörperschwingweges bzw. das Erreichen einer vorgegebenen Höchstfrequenz des Vibrators. Dazu ist die zusätzliche Anbringung einer Drehzahlmeßeinrichtung erforderlich.
  • Ausführungsbeispiel Nachfolgend soll die Erfindung an einem Beispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen Fig. 1: die Darstellung des Zusammenhanges zwischen esonanzfrequenz und vertikater Walzkörperschwingwegamplitude bei Veränderung des Verdichtungsgrades, Fig. 2: ein Blockschaltbild der Messung und Verarbeitung der zur Bestimmung des Abbruchzeitpunktes erforderlichen Kriterien.
  • Fig. 1 zeigt eine Kurvenschar, die das Schwingverhalten des Walzkörpers bei einzelnen aufeinanderfolgenden Übergängen u bis u12 charakterisiert. Dabei sind auf der Abszisse die Vibratorfrequenz f und auf der Ordinate die vertikale Walzkörperschwingwegamplitude s aufgetragen. Die jeweilige Resonanzfrequenz u bzw. maximale vertikale Walzkö rpe rschwingwegamplitude 5u wurde mit dem dazugehörigen Übergang u = 1 bis 12 indiziert.
  • Es ist zu erkennen, daß die Kurven bei unterschiedlichen Resonanzfrequenzen u auch unterschiedlich große maxima des vertikalen Walzkörperschwingweges aufweisen. Dabei verschieben sich hauptsächlich in Folge einer Erhöhung der Federsteife des Erdstoffes die Resonanzfrequenz t und die maximale vertikale Walzkörperschwingwegamplitude SU mit wachsender Verdichtung zu höheren Werten. Es zeigt sich, daß sich sowohl der Vibratorfrequenzzuwachs als auch der Zuwachs der vertikalen Walzkörpe rschwingwegamplit ude s während der einzelnen Übergänge analog zum Setzungszuwachs der Gesamtachuttung verhaiten. Einer anfänglich starken Erhöhung des Verdichtungsgrades vom ersten zum zweiten Übergang entspricht eine ebenso starke Erhöhung des Zuwachses der Vibratorfrequenz f bzw. der vertikalen Walzkörperschwingwegamplitude s in der Resonanz. Mit der Erhöhung der Anzahl der Übergänge verringert sich sowohl der Verdichtungszuwachs als auch der Zuwachs der Vibratorfrequenz f und der vertiallen Walzkörperschwingwegamplitude s, um ab einer bestimmten von der -jeweiligen Vibrationswalze und deren Einstellung abhängigen Anzahl von Übergängen den Wert Null zu erreichen.
  • Dieser Sachverhalt läßt erkennen, daß die an den in Schwinggung befindlichen Teilen gemessenen Parameter nur dann ohne Fehler als Maß für den Verdichtungsgrad herangezogen werden können, wenn gleichzeitig der vertikale Walzkörperschwing weg während des gesamten Verdichtungsvorganges maximiert wird.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht die Meßanordnung an einer Vibrationsverdichtungsmaschine 1 im vorliegenden Beispiel aus einem Integrator 2, einem Phasenmesser 3, einem Vergleichsglied 4, einem Leistungsverstärker 5, einem Umkehrglied 6, einem Servomotor 7 mit Getriebe, einem Stellglied 8 und Anzeigeeinrichtungen 9; 10. Die Vibrationsverdichtungsmaschine 1 wird von einem Vibratormotor 11 angetrieben. Zur Messung der einzelnen Parameter sind an den schwingenden Teilen der Vibrationsverdichtungsmaschine 1 Schwingungsaufnehmer 12, Unwuchtstellungsaufnehmer 13 und Drehzahlmesser 14 angebracht. Die Absolutwerte des'Walzkörperschwingweges bzw. der Drehzahl können direkt bzw.
  • nach einer Mittelwertbildung auf den Anzeigeeinrichtungen 9 bzw. 10 angezeigt werden.
  • Aus dem im Integrator 2 aufbereiteten Walzkörperschwingweg und der ermittelten Unwuchtmomentstellung wird im Phasenmesser 3 der Phasenwinkel gebildet und über das Vergleichsglied 4 dem Leistungsverstärker 5 zugeführt. Nach einer Wiricungsumkehr der Signale wird der Servomotor 7 angesteuert, der wiederum das Stellglied 8 betätigt. Von hier aus wird der Vibratormotor 11 in der Weise gesteuert, daß sich bei allen Übergängen u1 bis u12 die Resonanzfrequenz u und demzufolge die maximale vertikale Walzkörperschwing wegamplitude 5u eingestellt. Somit wird während jedes berganges ein maximaler Setzungszuwachs der Gesamtschüttung erzielt. Der Abbruchzeitpunkt des Verdichtungsvorganges ist erreicht, wenn die Anzeigeeinrichtungen 9 bzw. 10 den Sollwert der Drehzahl bzw. des Walzkörperschwingweges erreicht haben oder die Zunahme beider Parameter einen festgesetzten Minimalwert unterschreitet bzw. vernachlässigbar klein geworden ist. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur Überprüfung der Verdichtungsqualität eingebauter Erdstoffe verwendet werden. Dabei wird der zu überprüfende Erdstoff bei eingeschalteter Phasenwinicelregelung überfahren. Inhomogenitäten, ungleichmäßige Verdichtung, unterschiedliche Erdstoffe, grobe Stein- oder sonstige Einschlüsse bewirken eine Verstellung der Drehzahl und/oder eine Veränderung der vertikalen Walzkörperschwingwegamplitude s. Dieses Verfa'nren ist insbesondere für kontrollen der GleichmäS*gkeit der Verdichtung vorteilhaft anwendbar, wobei Inhomogenitäten sofort den entsprechenden Erdstoffbereichen zugeordnet werden können. Bei Aufzeichnung des Schwingweges, der Vibratordrehzahl oder des Phasenwinkels ist eine nachträgliche Zuordnung möglich, Aufwendige Feld- und Laboruntersuchungen, die außerdem nur eine stichprobenartige Bestimmung des Zustandes der Erdstoffdichte erlauben, können somit stark eingeschränkt, gegebenenfalls vermieden werden.
  • - Leerseite -

Claims (9)

  1. Erfindungsanspruch 1. Verfahren zur Bestimmung des Verdichtungsabbruchs bei Vibrationsverdichtungsmaschinen mit mindestens einer sich drehenden Unwucht, beispielsweise bei Vibrationswalzen, wobei der Verdichtungsgrad des Verdichtungsgegenstandes als Kriterium für den Verdichtungsabbruch verwendet und über an der Vibrationsverdichtungsmaschine meßbare Größen ermittelt wird, gekennzeichnet dadurch, daß während jedes einzelnen Oberganges ständig ein maximaler vertikaler Walzkörperschwingweg eingestellt und mindestens ein Parameter von dem bzw. den in Schwingung befindlichen Teilen erfaßt wird und, gegebenenfalls von einer Auswerteeinrichtung aufbereitet, als Maß für den Verdichtungsgrad dient.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Maximierung des vertikalen Walzkörperschwingweges der Phasenwinkel zwischen vertikalem Walzkörpertch*.4ingwes und der Fliehkraftrichtung in bekannter Weise gemessen und als Regelgröße verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die pro Obergang gemessenen Parameter zur Anzeige gebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Differenz der von in gleicher Fahrtrichtung aufeinanderfolgenden Obergängen bzw. von Übergang zu Obergang gemessenen Parameter als Kriterium für den erreichten Verdichtungsgrad herangezogen werden.
  5. 5. Verfahren nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Differenz der Parameter angezeigt wird.
  6. 6. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß als Parameter die Drehzahl der Vibratorwelle erfaßt und in der Auswerteeinrichtung aufbereitet wird.
  7. 7. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß als Parameter der Absolutwert der vertikalen Walzkörperschwingwegamplitude erfaßt und in der Auswerteeinrichtung aufbereitet wird.
  8. 8. Verfahren nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß als Parameter die Änderung der vertikalen Walz".örperschwingwegamplitude in der Auswerteeinrichtung gebildet wird.
  9. 9. Verfahren nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß als Parameter die änderung der Drehzahl der Vibratorwelle in der Auswerteeinrichtung gebildet wird.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994025680A1 (en) * 1993-04-29 1994-11-10 Geodynamik H. Thurner Ab Compaction index
EP1016759A1 (de) * 1998-12-29 2000-07-05 KELLER GRUNDBAU GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung eines Baugrundes unter Ermittlung des Verdichtungsgrades

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