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Addiermaschine. Die bisher bekannt gewordenen Rechenmaschinen mit
oder ohne Antriebhebel bedürfen, um ein sicheres und richtiges Rechnen zu gewährleisten,
einer Reihe verwickelter Einrichtungen, wie beispielsweise des Schutzes gegen das
unvollständige Niederdrücken der Tasten oder das Überschleudern des Triebwerks,
wodurch ihre Bauart umfangreich und ihre Herstellung verteuert wird.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Tastenaddiermaschine,
der trotz ihrer einfachen Bauart die erwähnten Übelstände nicht anhaften.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer als Beispiel
gewählten Ausführungsform dargestellt: Fig. x ist eine Oberansicht der Maschine
ohne Deckplatte.
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Fig. 2 veranschaulicht die Seitenansicht des geteilten Einstellkörpers.
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Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Maschine nach der
Schnittlinie A-B.
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Fig. ¢ ist die Oberansicht der `Deckplatte. Fig. 5 zeigt die Eingriffsstellungen
der Zahnräder zueinander.
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Der Einstellkörper (Fig.2) ist zu einem Tastenrade ausgebildet, dessen
Radkörper a dreißig radial angeordnete Tasten b, die in radialer Richtung nach dem
Mittelpunkt des Radkörpers a zu gedrückt werden können, enthält. Das Zurückschieben-
in ihre Grundstellung wird durch die Spiralfedern c bewirkt. . _ Der Tastenkörper
a sowie- das mit dreißig Zähnen verseheste Zahnrad f sind auf der, Welle d befestig£
und in dem Gehäuse e drehbar gelagert. Das. Zahnrad f greift in das Zahnrad g, das
gleichfalls auf seiner Welle festsitzt, ein. Der linke Teil dieser Welle ist zwischen
den Lagerstellen vierkantig ausgebildet, und auf diesem wird das Stellrad h durch
den Schieber i, der mit seinem unteren gegabelten Teil k das Stellrad h umfaßt,
verschoben. Zur sicheren Einstellung -des Schiebers i dient das Gesperre
1.
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Das Stellrad h steht mit den Zwischenrädern m und den an den Zahlenrollen
n befestigten Zahnrädern o in Eingriff. Diese drei Zahnräder haben je zehn
Zähne.
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Das Zählwerk ist mit der bekannten Zehnerübertragung und dem Nulleinsteller
ausgerüstet, deren Teile jedoch in der Zeichnung nicht ersichtlich gemacht sind.
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Das Tastenrad ist von dem Gehäuse e so weit umschlossen, daß immer
nur die elf oberen Tasten sichtbar sind. Links und rechts neben den Tasten b sind
auf dem gewölbten Teil p des Gehäuses e die Stellzablen q, r von o bit
9 angebracht.
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Die linksseitigen Stellzahlen q gelten. für Additions- und Multiplikationsausführungen,
während die rechtsseitigen Stehzahlen r für Subtraktionen und Divisionen vorgesehen
sind.
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Wird beispielsweise die der Stehzahl gegenüber befindliche Taste niedergedrückt
und das Tastenrad nach der einen oder anderen Richtung gedreht, so kann es nur so
weit bewegt werden, bis der Führungsstift s der niedergedrückten Taste b gegen die
Anschlagstifte t oder u, .die am Gehäuse e befestigt
sind,
stößt. In diesem Falle ist die betreffende Taste neben der Stehzahl o angelangt,
und das Tastenrad ist um fünf Tastenstellen gedreht worden.
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Da nun das auf der Welle d befestigte Zahnrad f ebensoviel Zähne hat,
wie auf dem Tastenrad Tasten vorhanden sind, so sind die sämtlichen in Eingriff
befindlichen Zahnräder um fünf Zähne gedreht worden, so daß dadurch auf das Zählwerk
fünf oder fünfzig oder fünfhundert usw. Einheiten übertragen wurden, je nachdem
das Stellrad la auf die Einer-, Zehner- oder Hunderterstelle des Zählwerks eingestellt
war.
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Wie aus dem triebhaften Aufbau ersichtlich ist, erfolgt die Übertragung
durch die Zahnräder zwangweise, und da diese während ihrer Drehbewegung dauernd
miteinander in Eingriff bleiben und die Drehbewegung durch die Anschlagstifte
t, u begrenzt wird, kann ein fehlerhaftes Rechnen durch ungleichmäßiges Nieder=
-drücken der Tasten oder durch Überschleudern nicht eintreten. -Dadurch, daß die
Köpfe der Tasten b blattartig ausgebildet sind, können diese mit zwei Fingern sicher
erfaßt und 'bis zum Anschlagstift t, u bewegt werden. Auch wird durch das
wechselweise Erfassen der Tasten mit beiden. Händen eine gewisse Schnelligkeit bei
den Rechenausführungen erzielt.
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Obwohl die Maschine vorwiegend für die Aufrechnung von Spaltenreihen
geeignet ist, lassen sich auf ihr auch die übrigen drei Grundrechnuügsarten ausführen.
x. Addition: |
4 6z5 |
387 |
683o |
53s |
16 38o. |
Nachdem das Zählwerk ausgelöscht und der Schieber i auf die Einerstelle eingestellt
wurde, ist die gegenüber der Steilzahl 8 der Zahlenreihe q befindliche Taste mit
der rechten Hand zu erfassen, niederzudräcken und gegen den Anschlagstift t zu führen.
Alsdann ist die neben der Stellzahl 7 angelangte Taste mit der linken Hand niederzudrücken
und, nachdem die von der rechten Hand erfaßte "Taste freigegeben wurde, gleichfalls
bis zum Anschlagstift t zu bewegen. Hierauf ist die in Höhe der Stellzahl5 stehende
Taste mit der rechten Hand niederzudrücken und ebenfalls bis zum Anschlagstift t
zu führen. Nunmehr ist der Schieber i mit der linken Hand auf die Zehnerstelle zu
verschieben und- das Aufrechnen der übrigen Spaltenreihen gleich--falls- in
-der
- -geschilderten Weise - auszuführen. 2. Subtraktion: 856--423---433.
Zunächst ist der Minuend 856, wie bei der Ausführung der Addition gezeigt wurde,
auf das Zählwerk zu übertragen. Sodann ist der Schieber i auf die Einerstelle zurückzuschieben,
demnächst die Taste 3 der Zahlenreihe r niederzudrücken und- bis zum Anschlagstift
at zu führe,. Alsdann ist der Schieber i auf die, Zehnerstelle einzustellen und
die Taste 2 bis zum Anschlagstift u zu bewegen. Zum Schluß ist der Schieber i auf
die Hunderterstelle zu verschieben und die Taste 4 bis zum Anschlagstift at zu führen.
-3. Multiplikation: 456x528-240768. Bei der Ausführung sind die Einmaleins. ergebnisse
der Zahlen i bis 9 im Kopfe auszurechnen und sodann auf der Maschine zu addieren.
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Der Vorgang ergibt sich aus dem folgenden schematischen Bilde, worin
die eingerahmten Zahlen die der Reihe nach auf dem, Zählwerk erscheinenden Summen
wiedergeben. '
4. Division: 6=50:25=2q.6.. Das Verfahren ist -ähnlich; wie bei der Ausführung der
-Multiplikation gezeigt wurde, nur mit- -dem Urtierschied, daß: die Einmaleinseigebnisse
Die
Maschine zeigt das folgende schematische Bild