DE332963C - Hochspannungshaengeisolator - Google Patents
HochspannungshaengeisolatorInfo
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- DE332963C DE332963C DE1920332963D DE332963DD DE332963C DE 332963 C DE332963 C DE 332963C DE 1920332963 D DE1920332963 D DE 1920332963D DE 332963D D DE332963D D DE 332963DD DE 332963 C DE332963 C DE 332963C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/42—Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
- H01B17/48—Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges over chains or other serially-arranged insulators
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- Power Engineering (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
Hochspannungsisolatoren mit auf einem Papierstab oder Papierrohr übereinander
aufgeschobenen glockenförmigen Isolationskörpern oder Metallschirmen und Metallköpfen
sind bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen liegen die glockenförmigen
Schirme mit ihren höchsten Stellen unmittelbar am Isolierstab oder in seiner Nähe. Die
Folge hiervon ist, daß der nach oben wandernde Lichtbogen entweder unmittelbar an
den Isolierstab herangelangen und ihn beschädigen kann, oder die entwickelte Hitze
beeinflußt ihn trotz etwa vorhandener Abdichtung des Isolierstabes nach außen hin
schädlich. Auch die Glimmentladungen finden bei derartigen Isolatoranordnungen gewöhnlich
in der Nähe des Isolierstabes oder unmittelbar am Isolierstab vom oberen Rande der 'Glocken ausgehend statt. Ferner besitzen
die bekannten Ausführungen den Übelstand, daß die Entfernung der einzelnen.
Glocken oder Schirme so groß gewählt werden muß, daß eine bestimmte Überschlagsspannung im Regen vorhanden ist. Für
trockenes Wetter ist aber dann diese Ent- j fernung zu groß, und die Überschlagsspan- j
nung wird sehr hoch. Außerdem bieten aber j die einfach kegel- oder glockenförmigen
Schirme durchaus keinen sicheren Schutz des Tragstabes gegen die Feuchtigkeit, da |
aufsteigende feuchte Luft sich im Oberteil der Glocken fängt.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Entstehungsstelle
der Uberschlagfunken oder .-lichtbogen unter
Zwischenschaltung einer Trennungswand zwischen den Isolatorschirmen und dem Isolierstab
in einen so großen Abstand von letzterem verlegt ist, daß der Stab sowohl gegen Lichtbogenberührung als auch gegen
Hitzeeinwirkung vollkommen geschützt ist. Diese Zwischenwände* welche den Lichtbogen
von dem Isolierstabe abhalten, können beispielsweise durch einfache Ringzylinder gebildet
werden, die durch Tragringe am Isolierstab befestigt werden, wobei die eigentlichen
Isolierschirme außerhalb der Ringzylinder gleichfalls auf Tragringen so angeordnet
werden, daß sie die benachbarten Teile zweier Ringzylinder um ein gewisses '50
Stück überdecken.
Ein ähnlicher Erfolg wird unter Vereinfachung der Bauart -dadurch erzielt, daß die
inneren und äußeren Ringe, zwischen denen der Funke überspringt, aus einem Stück hergestellt
werden, so daß auf diese Weise ringförmige Schirme mit annähernd V-förmigem
Querschnitt entstehen, welche auf Tragringen in gleichmäßiger Verteilung übereinander angeordnet
werden können. Durch diese An-
Ordnung wird das Potential auf dem Stab und zur Ableitung von Überspannungen
gleichmäßig verteilt. Die Ableitungsflächen für-den Regen sind weiter von der Stabmitte
fortgerückt und die höchsten Punkte der Schirme liegen nicht mehr unmittelbar sm
Tragstabe. Dadurch wird einesteils der Tragstab besser gegen Feuchtigkeit geschützt
und andernteils hinter den aufsteigenden
ίο Schirmflächen ein trockener Raum geschaffen.
Durch geeignete Wahl der Neigungswinkel der Flächen, Anordnung von vorspringenden
Teilen oder andere Mittel kann in den trockenen Zwischenräumen der Abstand zweier
Schirme oder übereinanderliegender Schirmteile so bemessen werden, daß er einer gleichen Überschlagspannung für trockenes
Wetter entspricht, wie sie für den Abstand der aufsteigenden Flächen bei nassem AVetter
gilt.
Zweckmäßig werden die ringförmigen Schirme mit ihren absteigenden Flächen auf
besonderen Tragringen befestigt, welche mit Durchbrechungen derart versehen sind, daß
bei der Übereinanderlagerung einer größeren Anzahl der mit Schirmen versehenen Ringe
parallel zum mittleren Tragstab verlaufende Luftkanäle gebildet werden, welche noch
weiter dazu beitragen, den isolierenden Tragstab und die gegenüberliegenden Zwischenräume
der Schirme trocken zu halten.
In der Zeichnung ist eine Ausführung des
Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt durch
sä einen Hängeisolator, Fig. 2 einen solchen
durch eine andere Ausführungsform, Fig. 3 einen Grundriß dieser und Fig. 4 einen Teilschnitt
durch den Isolator nach Fig. 2. Der Isolator besitzt einen mittleren Tragstab
α (Fig. ι), welcher in bekannter AVeise mit Metallknöpfen b an beiden Enden versehen
ist. Der obere Kopf b "dient "zum Aufhängen
des Isolators, während1 der untere zum Einhängen der Leitung c verwendet
wird. Auf dem Tragstab ff sind übereinander
eine Anzahl Metallring^ d befestigt, deren Nabe e mit dem äußeren Ring durch
Arme f verbunden ist, so daß zwischen dem äußeren Ring und der Nabe Hohlräume g
(Fig. 3) gebildet werden. . Die Ringe d (Fig; 1) besitzen abwechselnd größeren und
kleineren Durchmesser. An den Ringend größeren Durchmessers sind ringförmige
Schirme // befestigt, deren Flächen abwärts
geneigt sind, so daß sie Schlagregen abfangen können. Die Ringe d kleineren Durchmessers
tragen Ringschirme_m mit senkrechten oder
entgegengesetzt wie die Schirme Λ geneigten Flächen. Die Schirme 1% liegen zwischen
6a den Schirmen! h. und der Abstand der einzelnen
in· gleichmäßiger Verteilung übereinanderangeordneten
Schirmen; m und h ist so geregelt, daß die Schirme h mit ihren
benachbarten Teilern die Schirme m zum Teil
überdecken. ' · 65 r
Durch diese Einrichtung' wird einesteils erreicht, daß der Stab gegen Feuchtigkeit
von außen vollständig geschützt ist und zwischen den Schirmen m und h und dem
Stabe ein vollständig trockener Raum vorhand'en ist. Der Überschlagsfunke entsteht
im allgemeinen an der Stelle des kürzesten Abstande.·; zwischen den Schirmen -m und h,
falls nicht etwa die Schirme h so verteilt werden, daß ihre benachbarten Kanten einen
noch kürzeren Abstand aufweisen als der Abstand zwischen /; und m. Der entstehende
Funke bleibt stets in einem gewissen· Abstände von dem Stabe a, so daß letzterer von
einem Lichtbogen selbst oder von Einflüssen durch Hitze vollständig bewahrt bleibt. Es
kann daher das gegen derartige Einflüsse empfindliche gut isolierende Papier mit Yor-'
teil verwendet werden.
Statt der getrennten Ausführung und An-Ordnung der Schirmwände m und Ii kann
auch eine vereinigte Anordnung dieser Wände. in der AVeise erfolgen, daß die
Schirme h und m als einziger ringförmiger Schirm mit annähernd V-förmigem Querschnitt
ausgeführt und mehrfach in gleichmäßiger Verteilung" übereinander von Tragringen
d gehalten werden' (Fig. 2 bis 4). Bei den Ringen mit V-förmigem Querschnitt
sind gleichfalls die äußeren Flächen abwärts
geneigt um den Scblagregen abzufangen, während die inneren Flächen die Wände
bilden, welche den Lichtbogen; in gehöriger Entfernung von dem Tragstabe α halten.
Steht der Isolator durch die Leitung c unter Spannung, so kann beim Eintreten
von Überspannungen ein Überschlagen von Funken über die äußere Funkenstrecke i bei
Regenwetter stattfinden.. Die Funken wandern bis zum höchsten Punkt d'er Schirme
und werden dort abgerissen, Durch die Form der Ringe bleibt der Lichtbogen in dem Hohlraum zwischen zwei Ringen eingeschlossen,
und der Stab wird durch die innere A\rand der Ringschirme· gegen Hitze und
Lichtbogenberührung "geschützt.
Damit nicht die Überschlagsspannung bei trockenem Wetter viel höher ist als die
überschlagsspannung bei ' nassem Wetter»
wird zweckmäßig der Abstand der absteigenden
Flächen d'er Schirme so geregelt, daß er kürzer ist als der Abstand der/auf steigenden
Flächen. Diese Bemessung kann z. B. dadurch erfolgen, daß die..Wulste der Ringe d
ein gewisses Stück nach dem Innenraum der Schirme vorspringen, so daß bei trockenem
AA?etter der kürzere Abstand k für den Aus-
gleich der Überspannung in Betracht kommt. Die gleiche Wirkung wird dadurch erreicht,
daß die Neigungswinkel der auf- und absteigenden Fläche der Schirme verschieden gewählt werden (Fig. 4). Bei dieser Ausführung
ist der innere Winkel α der absteigenden Fläche kleiner als der Winkel/? der
aufsteigenden Fläche. Infolgedessen liegen bei der Übereinanderlagerung der Ringschirme
die absteigenden Flächen näher einander als die aufsteigenden.
Durch die Kondensatorwirkung der Ringe wird erreicht, daß sich das Potential der
Linie in gleichmäßiger Weise auf die ganze Läng'e des Stabes verteilt und daher die
elektrostatische Beanspruchung des für den Stab verwendeten Materials gleichmäßig erfolgt.
Die" in Reihe geschalteten Funkenstrecken leiten den Funken ähnlich wie bei
<2o dem Wurtzschen Rollenableiter gut ab.
Diese Unterteilung ist bei Isolatoren mit mehreren Isolierschirmen bekannt. Die besondere
Form der Ringe bürgt außerdem dafür, daß der Isolator durch die Überschläge nicht leidet, da ein schnelles Auslöschen der
Lichtbögen erfolgt. Durch seine besondere Einrichtung dient der Isolator gleichzeitig
als Überspannungsableiter, welcher allerdings nicht so empfindlich eingestellt wird, wie
die in den. Zentralen verwendeten Spannungsableiter.
Der zwischen dem Stab und den ringförmigen Schirmen befindliche Luftraum dient
nicht allein zur Trockenhaltung des Stabes, sondern, auch zur Kühlung der Ringe beim
Übertreten von Lichtbögen.
Statt des V-förmigen Querschnittes kann auch ein U-förmiger halbrunder oder ähnlicher
Querschnitt Verwendung finden, oder die den Querschnitt bildenden! Ringteile
können in ähnlicher Weise wie bei der Ausbildung nach Fig. 4 aus einzelnen getrennten
Teilen gebildet werden.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:ι . Hochspannungshängeisolator mit auf einem Isolierstab (insbesondere Papierstab) übereinander aufgeschobeneu glockenförmigen Isolationskörpern oder Metallschirmen, .dadurch gekennzeichnet, daß die Entstehungsstelle der Überschlagsfunken oder -lichtbogen unter Zwischenschaltung einer Trennungswand zwischen den Isolatorschirmen undr dem Isolierstab in einen so großen Abstand von letzterem verlegt ist, daß der Stab sowohl gegen Lichtbogenberührung als auch gegen Hitzeeinwirkung vollkommen geschützt ist.
- 2. Hochspannungshängeisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den äußeren, nach unten geneigten und von Tragringen gestützten Isolatorschirmen besondere innere Schirme in senkrechter oder entgegengesetzt den äußeren Schirmen geneigter Lage gleichfalls auf Tragringen so angeordnet sind, daß die entstehenden Überschlagfunken zwischen den sich zum Teil überdeckenden Schirmen verlaufen und in einem bestimmten Abstande von dem Trag- oder Isolierstabe (σ) gehalten werden.
- 3. Hochspannungshängeisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren, die Funken in bestimmter Entfernung vom Stabe haltenden Schirme oder Wände mit den äußeren zu gemeinsamen Ringschirmen1 so vereinigt sind, daß Schirme mit V-förmigen oder ahnliehen Querschnitten entstehen, die übereinander auf dem Tragstabe angeordnet sind.
- 4. Hochspannungshängeisolator nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen ringförmigen Schirme mit ihren inneren, abwärts geneigten Flächen auf Tragringen (d) befestigt sind·.
- 5. Hochspannungshängeisolator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragringe (d) durchbrochen sind, so daß bei der Übereinanderlagerung senkrechte Luftkanäle gebildet werden.
- 6. Hochspannungshängeisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Schirme zwischen ihren Außenflächen einen größeren Abstand besitzen als zwischen ihren Innenflächen (durch verschiedenartige Neigungswinkel der Querschnittsform, Vorsprünge an den Innenflächen o. dgl.).
- 7. Hochspannungshängeisolator nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß die den V-förmigen oder ähnlichen Querschnitt bildenden Schirmwände aus einzelnen getrennten Teilen zusammengesetzt si η dlHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT332963X | 1919-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE332963C true DE332963C (de) | 1921-02-17 |
Family
ID=11237090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920332963D Expired DE332963C (de) | 1919-04-09 | 1920-04-11 | Hochspannungshaengeisolator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE332963C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4107455A (en) * | 1977-06-02 | 1978-08-15 | Richards Clyde N | Linear insulator with alternating nonconductive sheds and conductive shields |
-
1920
- 1920-04-11 DE DE1920332963D patent/DE332963C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4107455A (en) * | 1977-06-02 | 1978-08-15 | Richards Clyde N | Linear insulator with alternating nonconductive sheds and conductive shields |
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