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Filter für Bier o. dgl. mit übereinander angeordneten Filterscbichten.
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Zusatz zum Patent 331961.
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Bei dem durch das Hauptpatent 331961 geschützten Filter wird die
zu filtrierende Flüssigkeit nacbeinander über beide Seiten einer jeden Einlaufverteiluntgsplatte
geleitet, um eine gute Entlüftung des Filters in einfachster Weise zu erzielen.
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Es ist in dem Hauptpatent schon darauf hingewiesen, daß der Zweck
erreicht wird, wenn nur ein geringer Teil der Flüssigkeit den Umlauf vornimmt, denn
schon eine geringe Flüssigkeitsströmung, welche fortlaufend den Weg vom Eingang
des Filters zur obersten Stelle zurücklegt, genügt, die Luftblasen abzuführen. Es
ist ! deshalb im Hauptpatent vorgeschlagen, die Einlaufverteilungs platten, namentlich
in der Nähe des Randes, wo der Übertritt der Flüssiglceit von der einen Seite auf
die andere erfolgen soll mit Löchern zu versehen, durch welche die Flüssigkeit von
der einen Seite der Platte auf die andere fließen kann.
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Die angestrebte Wirkung kann aber in noch einfacherer Weise dadurch
erzielt werden, daß an dem mit dem Einlaufkanal in Verbindung stehenden Rand der
Einlaufverteilungsplatten auf der einen Seite der Platte eine Querschnittsverengung
gegenüber der anderen Seite der Platte vorgenommen wird.
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Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Filters mit Zuleitung der
Flüssigkeit durch den äußeren Ringkanal und Ableitung der filtrierten Flüssigkeit
aus dem mittleren Kanal ist in Fig. I im senkrechten Schnitt dargestellt. Fig. 2
zeigt eine Einlaufverteilungsplatte in Oberansicht.
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Die gerippte Einlaufverteilungsplatte 5, die mit ihrem äußeren Rand
bis in den äußeren ringförmigen Zuleitungsraum 36 des Filters hineinreicht, ist
gemäß der Erfindung an ihrem Rande an der oberen Seite mit einer ringförmigen Erhöhung
53 versehen, die ebenso höch sein kann wie die Rippen. Diese Erhöhung ist durch
einige radiale Schlitze 54 unterbrochen. Die Stützrippen der Verteilungsplatte 5
sind nicht bis zu dieser Erhöhung durchgeführt, so daß am inneren Rand derselben
ein ringförmiger Raum 55 verbleibt, durch welchen die Rippenzvischenräume untereinander
verbunden bleiben, so daß die zu filtrierende Flüssigkeit aus dem einen Zwischenraum
in andere Zwischenräume übertreten und sich nach Bedarf verteilen kann.
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Wenn beim Anlaufenlassen des Filters die unfiltrierte Flüssigkeit
in dem äußeren Ringraum 36, welcher die Filtermassekuchen 4 und die Verteilungsplatten
umschließt, hochsteigt, so strömt sie vorzugsweise auf der unteren Seite gegenüber
den Erhöhungen 53 zwischen die Rippen der Einlaufverteilungsplatten 5 und Filtermassekuchen
4 ein, umströmt die Verteilungsplatten bis zum Ringkanal 55 und nimmt auch die Luft,
welche sich zwischen den Rippen der Stützplatten befindet, mit.
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Diese entweicht alsdann durch die Schlitze 54
und
steigt im äußeren Ringraum 36 auf, an dessen oberster Stelle sie in bekannter Weise
abgelassen wird. Es shadet nichts, wenn aus dem äußeren Ringraum 36 eine geringe
Menge Flüssigkeit durch die Schlitze 54 zu den Rippen der Platte strömt. nie Hauptströmung
erfolgt in beschriebener, entgegengesetzter Richtung und hierdurch wird die fLuft
nach der ringförmigen Rinne 55 und durch die Schlitze 54 nach dem Gefäß abgeführt.
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Während der Filtration strömt die Flüssigkeit von den Verteilungsplatten
5 durch die Filtermassekuchen 4 nach den Sammelplatten 6, die mit ihrem inneren
Rand bis zu dem mittleren, die nicht dargestellte Mittelachse umschließenden, mittleren
Ringraum 52 reichen. Überall, wo Flüssigkeit von einer Verteilungsplatte 5 entnommen
wird, findet naturgemäß eine erneute Zuströmung von Bier statt, und diese Zu strömung
erfolgt von der Seite, welche der Erhöhung 53 gegenüberliegt, weil hier ein ungehinderter
Zutritt des Bieres erfolgen kann. Es bleibt deshalb auch während der Filtration
eine Strömung der Flüssigkeit um die Einlaufverteilungsplatte 5 bestehen und hierdurch
wird eine Abführung der Luft oder Gasblasen nach dem Ringkanal 55 und durch die
Schlitze 54 nach dem Gefäß stets aufrechterhalten.
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@ Dieselbe Wirkung wird erzielt wenn die ringförmige Erhöhung 53
an dem unteren Rande der Verteilungsplatte 5 angebracht wird.
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Bei einem Filter, in dem die Flüssigkeit in entgegengesetzter Richtung
geführt wird, d. li. durch den mittleren Kanal zugeleitet und aus dem äußeren Ringkanal
abgeleitet wird, wird die Querschnitsverengung an dem inneren Rande der bis zu dem
mittleren Kanal sich erstreckenden Einlaufverteilungsplatten angebracht. Die Wirkung
ist in beiden Fällen die gleiche.