DE371235C

DE371235C - Anschwemmfilter, bei welchem die einzelnen Siebelemente gegeneinander durch Gummiringe abgedichtet sind

Info

Publication number: DE371235C
Application number: DEB98379D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-02-18
Filing date: 1921-02-18
Publication date: 1923-03-13

Description

Anscbwemmfilter, bei welchem die einzelnen Siebelemente gegeneinander durch Gummiringe abgedichtet sind.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Anschwemmfilter mit beliebig vielen wagerecht übereinanderliegenden Filterelementen, von denen jedes Element ein Filter für sich darstellt.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in Abb. I im Schnitt dargestellt, und in Ahb. 2 ist ein Element in Draufsicht gezeichnet. Abb. 3 stellt die Art der Filterscihichtenbildung dar.
Das Filter zeichnet sich besonders dadurzh aus, daß sowohl mit einem, wie mit mehreren Elementen gearbeitet werden kann. Die bisher bekannt gewordenen Anschwemmfilter sind für eine bestimmte Anzahl Elemente eingerichtet, die in einem Behälter angeordnet sind. Will man bei diesen Filtern mit einem oder mehreren Elementen, aber nicht mit einer ganzen Anzahl arbeiten, so ist es notwendig, das ganze Filter, das für eine bestimmte Anzahl Elemente gebaut ist, mit Flüssigkeit zu füllen, was bei Wein, Kognak und anderen wertvollen Flüssigkeiten nicht angängig ist, wegen der bei Verstopfung der Filterschichten in den toten Räumen des Filters zurückbleibenden unfiltrierten Flüssigkeit. Die einzelnen Elemente in diesem neuen Filter sind so flach gehalten, daß nur so viel Raum über und unter ihnen ist, daß gerade die trübe, wie die filtrierte Flüssigkeit zu und ablaufen kann, was für wertvolle sowie stark kohlensäure- und alkoholhaltige Flüssigkeiten unbedingt notwendig ist. Erreicht wird dies dadurch, daß die Filterschichten auf den einzelnen Elemenben nicht wie e bisher in dem Filter zu gleicher Zeit, sondern getrennt nacheinander mit Filtriermaterial angeschwemmt werden. Eine hierzu dienende Vorrichtung zeigt Abb. 3 der beiliegenden Zeichnung. Es können in dem Filter mehr oder wenige Elemeute, je nach der gewünschten zu filtrierenden Flüssigkeitsmenge, eingesetzt werden.
Die Handhabung ist die denkbar einfachste.
Die Elemente brauchen nur wagerecht aufeinandergelegt zu werden, denn die oeffnungen für die trübe wie für die filtrierte Flüssigkeit münden in umlaufende Rinnen.
Die Wirkungsweise des Filters ist folgende.
Bei I tritt die trübe Flüssigkeit ein, verteilt sich über die Filterschicht 2, die auf dem Sieb 3 liegt und durch Decksieb II vor Aufrühren geschützt ist, fließt durch die Löcher 8 bis auf das unterste Element, das die Durchlochungen 8 nicht hat und füllt dadurch das ganze Filter an. Diese Löcher 8 sind gegen die filtrierte Flüssigkeit abgedichtet. Es kann also unfiltrierte Flüssigkeit nicht in die Räume 4 eintreten, die mit filtrierter Flüssigkeit gefüllt sind. Die trübe Flüssigkeit verteilt sich gleichmäßig nach allen Seiten über die Ringl orde I0 über die Filterschicht, durchdringt diese und fließt durch die Räume 4 und Löcher 6, die in den Profilringen 9 angebracht sind, nach dem Ausgang 7. Die Profilringe 9 sind mit umlaufenden in sich geschlossenen Kreisnuten versehen, wodurch es nicht notwendig ist, daß die einzelnen Löcher 6 genau übereinanderliegen.
Dies müßte z. B. der Fall sein, wenn die Profilringe ohne Nuten wären. Die Profilringe 9 werden vorteilhaft aüs elastischem Material hergestellt, damit keine Flüssigkeit nach außen aus dem Filter tritt und gleichzeitig auch nach innen eine Abdichtung gegen die trübe Flüssigkeit stattfindet.
Der Ringbord I0 hat einesteils den Zweck, Iceim Anschwemmen der Filterelemente abzudichten, und anderseits verhindert er ein Abspülen der angeschwemmten Filterschicht an ihrem äußeren Rande, indem er gewissermaßen einen Wall bildet, über den die Flüssigkeit am ganzen Umfang auf die Filterschicht tritt. Die Ringborde 10 und die Profilringe 9 bilden zwischen sich ebenfalls umlaufende Nuten, die mit Löchern 8 versehen sind. Statt der Durchbohrungen 8 kann man auch eine in der Filtermifte angeordnete große DurchLohrung wählen, die gegen den Filtratraum 4 abgedichtet ist.
Die beschriebene Anordnung ist nur eine beispielsweise, sie kann auch in anderer zweckentsprechender Form ausgeführt werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Anschwemmfilter, bei welchem die einzelnen Siebelemente gegeneinander durch Gummiringe abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummi ringe (9) mit durchlaufenden, in sich geschlossenen Kreisnuten und in diesen liegenden Bohrungen (6) versehen sind zwecks Weiterleitung des Filtrats.