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Fingerrechenmaschine. Die Erfindung betrifft ein Lehrmittel für den
elementaren Rechenunterricht in der Volksschule.
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Fig. z der Zeichnung zeigt einen etwa 42 cm breiten, 24 cm langen
und 8 cm hohen Kasten aus Tannenholz. Der Deckel des Kastens sowie das Hinterstück
sind abgenommen. Das Hinterstück des Kastens zeigt Fig. 2 der Zeichnung. An den
Äußenseiten der Seitenstücke sind bei a und a1 zwei Haken angeschraubt, die sich
vertikal um die Schraube drehen lassen und zur Befestigung des Hinterstücks an dem
Kasten vermittels der bei b und b1 eingeschraubten Ringe dienen. Das Hinterstück
wird, jeweils beim Gebrauch der Maschine abgenommen, damit man die Fingertasten
bequem herunterdrücken kann.
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Bei b und b1 sind an den Innenseiten der Seitenwände des Kastens zwei
Holzsäulen in Höhe der Seitenwände aufgestellt, die durch einen Draht, der etwa
1,5 mm -stark ist, verbunden sind. In der Mitte ist dieser Draht durch eine dritte
Holzsäule, die ebenfalls die Höhe der Seitenwände hat, unterstützt. Bei c und cl
sind die Seitenwände durch eine Holzleiste verbünden, die zu beiden Seiten in die
Seitenwände eingelassen ist und nach Belieben herausgenommen werden kann. Auf dieser
Leiste liegen die Finger wagerecht in der Ruhelage.
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Fig. q. zeigt ein Stück Eisenblech, welches etwa r mm stark ist, aus
dem bei d in Form eines Rechtecks ein Stück herausgeschnitten ist. Zu beiden Seiten
dieses Ausschnittes ist ein Stück Eisenblech aufgelötet. In der Mitte ist dieses
aufgelötete Eisenblechstück so gefaltet, daß eine Rille entsteht, durch die man
den i1/2 mm starken Eisendraht hindurchschieben und so das ganze Blechstück um diesen
Draht als Achse bewegen kann.
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Von dem Endpunkte e des Eisenblechs bis etwa 2 cm vor dem rechteckigen
Einschnitt ist auf die eine Seite ein Finger in heller Hautfarbe gemalt.
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Der zweite Teil des Eisenblechs vom eingeschnittenen Rechteck bis
zu den Endpunkten f ist die Taste.
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Fig. 5 zeigt ein zweites, ebenso starkes Eisenblechstück, welches
sich von den Punkten g bis 1a verjüngt. Auf dieser schmalen Stelle zwischen den
Punkten g und 1a ist ebenso wie bei dem Blechfinger in Fig.-¢ ein Blechstück aufgelötet,
welches auch in der Mitte eine Falte hat, durch die sich der Eisendraht schieben
läßt, um den man das Blechstück bewegen kann.
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Dieses Blechstück ist vom Ende i bis zum Punkte g an der einen Seite
rotbraun bemalt, so daß es einen Handschuhfinger darstellt.
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Der zweite Teil -dieses Blechstücks von h bis k
ist ebenfalls
eine Taste, deren Ende k bis zu einem Kreis umgebogen ist, wodurch die Taste des
Handschuhfingers (Fig. 5) etwa 21 /cm kürzer wird als die des zuerst beschriebenen
Fingers in Fleischfarbe (Fig. q.).
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Der Blechfinger (Fig. 5) läßt sich durch den rechteckigen Ausschnitt
im Blechfinger (Fig. q.) so weit hindurchschieben, daß die Falten zwischen den Blechfingern
und den aufgelöteten Blechplättchen in gleiche Höhe kommen und so ein Draht durch
alle drei Falten hindurchgeschoben werden kann.
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p Fig. 7 zeigt die Aufsicht eines Kastens, in
dem
auf einen Draht zehn Finger in Hautfarbe und zehn in Handschuhfarbe aufgeschoben
sind, so daß die Handschuhfinger unter den Fingern in Hautfarbe liegen, die Tasten
der ersteren aber auf den Tasten der letzteren liegen.
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Drückt man die längere, unten liegende Taste f herunter, so kommt
dadurch ein Fleischfinger hoch, drückt man jedoch die kürzere, oben liegende Taste
des Handschuhfingers k herunter, so kommt der Handschuhfinger hoch, der gleichzeitig
den Fleischfinger mit hochbringt, letzterer ist aber nicht zu sehen.
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Auf diese Weise lassen sich an jeder Stelle Finger in voneinander
abstechenden Farben zur Veranschaulichung bringen.
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Damit die Blechfinger größere Widerstandskraft bieten und sich gegenseitig
gut decken, sind sie gewölbt gestanzt, wie der Querschnitt in Fig. 6 zeigt.
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Fig.3 zeigt den Querschnitt eines Täfelchens, welches als Hintergrund
für die jeweils hochgestellten Finger dient. An ein 0,4 cm starkes, 41 cm langes
und 7 cm breites Brett aus Holz ist an den hinteren oberen Teil ein ebensolches
Brett genagelt, so daß der Querschnitt dieser beiden Brettchen eine gebrochene Linie
bildet. An den unteren Rand dieses Täfelchens ist an jedem Ende ein etwa 5 cm langer
Eisendraht eingeschraubt. An den Innenseiten der Holzsäulen in b und b1 (Fig. i)
sind an dem oberen Rande in l und lx zwei Schrauben, die am Ende einen Ring haben,
eingelassen. Das Holztäfelchen wird so auf den Kasten gestellt, daß die unten eingeschraubten
Drähte durch die Ringe bei L und h hindurchgehen.
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An der Innenseite der Holzsäulen bei b und b1 (Fig. i) sind beiderseits
5 cm unterhalb der Ringe bei l und h zwei Stiftchen in die Säulen eingelassen,
etwa 15' beiderseits von der senkrechten Richtung der Ringe in l und h abweichend.
- _ Das eingesetzte Hintergrundtäfelchen läßt sich nun etwa 30° aus der Vertikalstellung
drehen, so daß die Enden der Eisendrähte des Täfelchens zwischen den Stiften in
den Holzsäulen bewegt werden.
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Steht das Täfelchen so, daß es sich mit dem oberen Rande nach dem
hinteren, abnehmbaren Teil des Kastens hin neigt, so bleiben die hochgestellten
Finger am Täfelchen liegen.- Das Täfelchen ist tiefschwarz gestrichen und gibt so
einen günstigen Hintergrund.
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Bewegt man das Täfelchen vertikal 15' über die senkrechte Stellung
hinaus, so fallen alle hochgestellten Finger in die Ruhelage zurück.
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Da das obere Brett_ des Täfelchens weiter zurücksteht, wie im Querschnitt
(Fig. 3) ersichtlich, so kann man auch jeden Finger einzeln fassen und zurückwerfen.