DE538187C - Puderdose - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Puderdosen, bei welchen ein Puderverteiler zur Verwendung kommt, der aus einer mit Rippen, Rillen o. dgl. versehenen Walze besteht, welche in den Puder eintaucht und nach außen vorsteht. Mittels der Puderquaste dreht man diese Walze, welche infolge ihres Vorspringens nach außen den Puder nach außen bringt, wo er von der Puderquaste aufgenommen wird.

Diese Einrichtung weist folgenden Mangel auf:

Die Walze höhlt bei ihrer Drehung eine Xut in dem Puder aus, und da der Puder sich nunmehr nicht mehr in Berührung mit den Rippen der Walze befindet, so wird er auch nicht mehr mitgenommen. Um nun die Einrichtung wieder benutzen zu können, ist es erforderlich, die Dose zu schütteln.

Gemäß der Erfindung soll nun der Puder während der Drehung der Walze gleichzeitig mit Bezug auf die Walze verschoben werden. Hierdurch wird vermieden, daß sich im Puder eine Höhlung bildet, aus welcher die Walze keinen Puder mehr schöpfen kann.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar in

Abb. ι in senkrechtem Schnitt nach der Linie T-I der-Abb. 3,

Abb. 2 in senkrechtem Schnitt nach Linie H-II der Abb. 3,

Abb. 3 in Draufsicht, wobei der Deckel entfernt gedacht ist.

In der Dose 1 befindet sich der Puder in einem Raum 2 zwischen dem Boden der Dose und der Decke 3. Die Decke 3 ist mit einem Schlitz 11 versehen, dessen kurze Ouerkanten abgebogen sind, um Plättchen 4 zu bilden, in welchen die Zapfen einer Walze 5 gelagert sind. Die Walze 5 taucht einerseits in den Puder ein, und andererseits ragt sie nach außen über die Decke 3 hinaus. Die Oberfläche der Walze 5 ist mit Längsrippen versehen, die unten mit ihrem einen Ende in einen Zahnkranz 6 (in Abb. 3 in punktierten Linien veranschaulicht) eingreifen, der auf einer Platte 7 befestigt ist, welche zweckmäßig mit einer aufwärts gerichteten Kante 13 versehen ist. Auf der Achse der Walze 5 sitzt lose ein Rädchen 12, dessen Breite annähernd gleich der Breite des Zahnkranzes 6 ist und dessen Oberfläche von Rippen gebildet wird, die mit der Zahnstange in Eingriff treten.

Die Platte 7, die durchbrochen sein kann, ist zweckmäßig kegelförmig gestaltet, so daß sie nur vermittels des Zapfens 8 und der Pfanne 9 auf dem Boden der Dose 1 aufruht

und nur vermittels ihrer Verzahnung 6 mit der Walze 5 in Berührung treten kann. Querstäbe 14, die unter der Decke 3 angebracht sind und mit derselben aus einem Stück bestehen, bezwecken, den Puder bei der Drehung der Platte 7 zur Walze 5 hinzubringen. Man bedient sich der neuen Dose in folgender Weise:

Mittels der Puderquaste versetzt man die Walze 5 in Umdrehung, und die Walze nimmt durch ihre Rippen Puder mit, der von der Puderquaste aufgenommen wird. Gleichzeitig setzt die Walze 5 die Platte 7 in Umdrehung. Infolge dieser Drehung wird beständig der Puder mit der Oberfläche der Walze 5 in Berührung gebracht.

Das Rädchen 12 hat den Zweck, die Platte 7 gleichmäßig zu belasten und sitzt lose auf der Achse der Walze 5, um sich nicht der

so Drehung der Platte 7 zu widersetzen.

Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die oben beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsformen. Man kann vielmehr beliebige Ände- rungen vornehmen, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten. Insbesondere kann das Mitnehmen der Platte 7, auf welcher der Puder auf ruht, auf jede andere geeignete Weise, z. B. durch Reibung, bewirkt werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Puderdose mit einem Verteiler, der von einer Walze gebildet wird, welche in den Puder eintaucht und nach außen vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (5) bei ihrer Drehbewegung eine Platte (7) mitnimmt, auf welcher sich der Puder befindet, so daß der Puder beständig mit der Oberfläche der Walze (5) in Berührung gebracht wird.
2. 2. Puderdosenach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Längsrippen versehene Verteilungswalze (5) an einem ihrer Enden mit einem Zahnkranz (6) in Eingriff steht, welcher von der auf einem Mittelzapfen (8) angebrachten Platte (7) getragen wird.
3. 3. Puderdose nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen Ende der Achse der Walze (5) lose ein Rädchen (12) angeordnet ist, um den Zahnkranz (6) und damit die Platte (7) gleichmäßig zu belasten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen