DE3313487C2 - - Google Patents
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- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G01K13/04—Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature of moving solid bodies
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- Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum berührungsfreien Feststellen der Oberflächentemperatur
eines Meßobjektes nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Es ist bekannt, die Temperatur sich bewegender Metallfolien
in der Weise zu messen, daß ein Temperaturfühler in einem
Schutzgehäuse in der Nähe der Metallfolie angebracht wird,
die Luft von der Folienoberfläche in das Schutzgehäuse
abgesaugt wird und der Temperaturfühler ein elektrisches
Signal erzeugt, das eine Funktion der Temperatur der in das
Gehäuse eintretenden Luft ist, die der Folientemperatur
entspricht. Mit einer derartigen bekannten Vorrichtung soll
das elektrische Signal einer nach dem Wirbelstromprinzip
arbeitenden Foliendickenmeßvorrichtung so aufgegeben werden,
daß der Einfluß von Folientemperaturänderungen auf die
Foliendickenmessung kompensiert wird. Das Gehäuse ist hierbei
Teil eines ebenen Bauteiles, das in der Nähe und parallel zu
der sich bewegenden Metallfolie angeordnet ist, so daß die
gepumpte Luft in den schmalen Spalt zwischen Folie und ebenem
Bauteil strömt. Bei noch kaltem Bauteil erreicht die in das
Gehäuse eintretende Luft nicht die Folientemperatur, sondern
wird von dem Bauteil etwas abgekühlt, wodurch die Lufttemperatur
etwa das arithmetische Mittel zwischen Folientemperatur
und Bauteiltemperatur ist. Ändert sich die Folientemperatur
rasch, tritt eine gewisse Zeitverzögerung ein, bis das
Temperaturabfühlelement folgt.
Gegenstand der DE-AS 21 03 048 ist ein Temperaturmesser, bei
dem die Luft nicht angesaugt wird, sondern durch einen Kegel
und in dessen Bodenplatte angeordnete Löcher in eine Hülse
sowie anschließend durch einen sich konisch erweiternden
Sammler gegen das Meßobjekt geblasen wird. Die durch die
Löcher hindurchgeblasene Luft ergibt am oberen Ende des
Rohres einen Saugeffekt, aufgrund dessen die Luft zirkuliert.
Ein Teil der Luft entweicht in die Atmosphäre und wird durch
einzublasende Luft ersetzt. Zirkuliert die Luft, wird sie
durch das Objekt erwärmt, gleichzeitig wird sie jedoch durch
alle Teile gekühlt, mit denen die zirkulierende Luft in
Kontakt kommt. Um den Kühleffekt der eingeblasenen Luft zu
verringern, wird die Luft mit Hilfe eines Heizwiderstandes
auf eine Temperatur erhitzt, die gleich der vom Thermometer
an der Meßstelle gemessenen Temperatur ist. Die zirkulierende
Luft wird durch das Objekt im Spalt erhitzt und anschließend
abgekühlt. Die Temperatur der Luft wird auf den gleichen Wert
wie die Temperatur des Objektes erhitzt, so daß die Ablesung
des Thermometers der Objekttemperatur entspricht. Die Luft
kann solange nicht die Temperatur des Objektes annehmen, bis
nicht alle Teile, die in Kontakt mit der zirkulierenden Luft
kommen, allmählich auf Objekttemperatur erhitzt sind. Ändert
sich die Objekttemperatur, dauert es ziemlich lange, bis alle
in Kontakt mit der zirkulierenden Luft stehenden Teile die
geänderte Temperatur angenommen haben. Eine derartige
Meßmethode ist somit zur Messung von schwankenden Temperaturen
nicht geeignet. Da die allmähliche Aufheizung einem
logarithmischen Gesetz folgt, erreichen die erhitzten Teile
die Temperatur des Objektes genaugenommen nie. Bei dieser
bekannten Vorrichtung wird die Ablesung eines einzigen
Thermometers verwendet, um die Objekttemperatur anzuzeigen.
Die vorhandenen Thermoelemente dienen ausschließlich der
Regelung des Heizwiderstandes und spielen für die Messungen
der Objekttemperatur keine Rolle.
Des weiteren ist aus der GB-PS 6 93 306 eine Vorrichtung zum
Messen der Temperatur der Oberfläche sich bewegender Gegenstände
bekannt, z. B. der Oberfläche einer Trommel. Hierbei
ist eine mit Saugwirkung arbeitende Temperaturmeßvorrichtung
der Trommel unmittelbar zugeordnet, deren Temperatur gemessen
werden soll. Die Temperaturmeßvorrichtung weist einen Block
mit einer darin angeordneten Saugleitung auf, deren eines
Ende unmittelbar an der Trommel endet, während das andere
Ende mit einer Vakuumpumpe oder dergl. verbunden ist. An dem
der Trommeloberfläche zugewandten Ende der Leitung ist eine
Aussparung vorgesehen, die ein temperaturempfindliches
Element aufnimmt, z. B. die heiße Stelle eines Thermoelementes.
Da der Abstand zwischen Block und Trommeloberfläche
sehr gering ist, wird in diesem kleinen Spalt eine wesentlich
höhere Luftgeschwindigkeit erzielt als in der Aussparung, so
daß eine größere Luftmenge mit hoher Geschwindigkeit und im
Wärmeaustausch zu den äußeren spiralförmigen Leitern fließt
als im mittleren Bereich der Aussparung, in der die heiße
Stelle der Meßvorrichtung angeordnet ist; die Luft, die die
heiße Stelle erreicht, stammt direkt von der Oberfläche,
deren Temperatur gemessen werden soll. An der Stelle höherer
Luftgeschwindigkeit ist ein geringerer Druck vorhanden. Das
große Volumen an Luft hoher Geschwindigkeit dient dazu, die
wärmeableitende Umgebung des Thermoelementes mit den die
heiße Stelle aufnehmenden Leitern auf eine Temperatur
entsprechend der der Trommel zu erwärmen. Die heiße Stelle
kann in den Bereich niedrigen Druckes und geringer Luftgeschwindigkeit
eingebracht werden, weil nur eine geringe Wärme
notwendig ist, um sie auf der gleichen Temperatur wie die
Trommel zu halten. Dadurch, daß die Leiter auf etwa die
Temperatur der Trommel aufgeheizt werden, werden Fehler bei
der Temperaturmessung aufgrund des Wärmeverlustes durch
Wärmeableitung längs der Leiter wie auch Strahlungsverluste
von dem Thermoelement vermieden.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum berührungsfreien Messen der Oberflächentemperatur
von Meßobjekten in der Weise vorzunehmen, daß ein
elektrisches Signal erzeugt wird, das eine Funktion der
Oberflächentemperatur eines Meßobjektes beliebiger Gestalt
ist, bei dem jedoch die in der Meßvorrichtung vorhandene Luft
nicht erhitzt wird und die Temperatur dieser Luft auch nie
auf die Temperatur des Meßobjektes gebracht wird; die hierfür
verwendete Vorrichtung soll bei einfachem Aufbau einwandfreie
und exakte Ergebnisse bei jeder Lufttemperatur ergeben.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Erzielung derartiger
Messungen mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches
1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 2
erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein durch einen
schmalen Spalt zwischen zwei Oberflächen strömendes Fluid,
z. B. Luft, eine Temperatur annimmt, die dem arithmetischen
Mittelwert der Temperaturen der beiden Obeflächen entspricht.
Wenn die Temperatur des Meßobjektes den Wert T O , die
Temperatur der Oberfläche des Formkörpers den Wert T M und die
Temperatur der eingesaugten Luft den Wert T A hat, gilt
Mißt man die Temperatur T A der Luft und die Temperatur T M der
gegenüberliegenden Obeflächen, und zieht man T M von dem
doppelten Wert T A ab, wird die Temperatur T O des Gegenstandes
erhalten.
Eine derartige Messung ist bei jeder Lufttemperatur und jeder
Temperatur des Meßobjektes exakt, so daß keine komplizierten
und aufwendigen Vorrichtungen zum Vorheizen der Luft erforderlich
sind. Die Messung kann mit hoher Geschwindigkeit
erfolgen und ist deshalb besonders geeignet zur Messung sich
rasch ändernder Temperaturen an Meßobjekten. Ferner ist diese
Meßvorrichtung einfach unbillig herstellbar sowie im Betrieb
wesentlich exakter und schneller als bisher bekannte,
vergleichbare Vorrichtungen, wobei auch keinerlei Aufheizung
der Luft erforderlich ist.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung, angewendet auf ein
ebenes Meßobjekt,
Fig. 2 eine weitere Ausführungform der Erfindung, angewendet
auf ein zylindrisches Meßobjekt,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer
elektronischen Schaltung nach der Erfindung, bei der
ein Widerstandsthermometer mit positivem und ein
Thermistor mit negativem Temperaturkoeffizienten
verwendet wird, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer
elektronischen Schaltung nach der Erfindung, bei der
zwei Widerstandsthermometer verwendet werden, die
beide positive oder beide negative Temperaturkoeffizienten
haben.
In Fig. 1 ist mit 1 das Meßobjekt, z. B. eine Aluminiumfolie,
bezeichnet, die sich in Pfeilrichtung bewegt. Das Bauteil ist
mit 2, das Schutzgehäuse mit 3, der erste Temperaturfühler,
z. B. ein Platindrahtthermometer mit 4, der zweite Temperaturfühler
mit 5, eine Pumpvorrichtung, die Luft von der
Oberfläche des Meßobjektes über die Rohrleitung 7 pumpt, mit
6, eine elektronische Schaltung, die im einzelnen in Fig. 3
bzw. Fig. 4 dargestellt ist, mit 8, ein Heizelement, das die
dem Meßobjekt zugewandte Oberfläche des Bauteiles beheizt,
mit 9, Leiter, die den Strom nach 9 führen, mit 16, der
Ausgang der elektronischen Schaltung 8, der das Meßobjekt-Temperatursignal
darstellt, mit 10, und ein Gerät zur Anzeige
der Meßobjekt-Temperatur mit 11 bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Oberfläche des
Meßobjektes und des dem Meßobjekt zugewandten Bauteiles eben,
wobei in der Betriebsstellung die Oberfläche des Bauteiles im
wesentlichen parallel zum Meßobjekt verläuft. Die Oberfläche
des Bauteiles kann jedoch auch leicht gekrümmt sein, wie bei
der Ausführungsform nach Fig. 2 dargestellt, wobei der
Abstand zwischen Bauteil und Meßobjekt im Bereich der Mitte
kleiner ist als im Randbereich. Die Luft strömt im Randbereich
langsamer als im mittleren Bereich. Das Heizelement
ist wahlweise eingeschaltet und wird nur verwendet, wenn eine
besonders hohe Meßgenauigkeit erzielt werden soll. Ebenso ist
das Temperaturanzeigegerät 11 nicht unbedingt erforderlich.
Im Betrieb strömt Luft in den Spalt zwischen 1 und 2 ein und
nimmt eine Temperatur zwischen der Temperatur des Meßobjektes
1 und des Bauteiles 2 an. Der erste Temperaturfühler 4 stellt
die Temperatur der Luft, der zweite Temperaturfühler 5 die
Temperatur des Bauteiles fest. Die elektronische Schaltung 8
erzeugt ein Ausgangssignal, das eine Funktion der Temperatur
des Meßobjektes 1 unbeeinflußt von der Temperatur des
Bauteiles 2 ist.
In Fig. 2 ist ein Teil des Meßobjektes, z. B. eine zylindrische,
rotierende Welle mit 1′, das Bauteil mit 2′ bezeichnet,
das eine zylindrische Oberfläche aufweisen kann, die in der
Betriebsstellung konzentrisch mit der Welle 1′ angeordnet ist
oder auch geringfügig exzentrisch angeordnet sein kann, wobei
der Abstand in der Nähe der Mitte kleiner ist als am Rand.
Die Bezugszeichen 3 bis 11 bezeichnen die gleichen Teile wie
in Fig. 1.
In den Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten einer Ausführungsform
des Blockschaltbildes der Schaltung dargestellt. In Fig. 3
ist ein Widerstandsthermometer, z. B. ein Platindraht, mit
einem positiven Temperaturkoeffizienten mit 4, ein Thermistor
mit einem negativen Temperaturkoeffizienten mit 5, ein
Widerstand mit 18, ein Signalverstärker mit 12, ein Differenziergerät
mit 17, ein Summierverstärker mit 15, der Ausgang
mit 10, und ein Temperaturanzeigegerät mit 11 bezeichnet.
Diese Ausführungsform wird verwendet, wenn nur eine relativ
geringe Meßgenauigkeit erforderlich ist.
Der Thermistor selbst hat eine nichtlineare Charakteristik;
mit einem Widerstand, der parallel zum Thermistor geschaltet
ist, kann jedoch eine angenähert lineare Charakteristik über
einen weiten Temperaturbereich erzielt werden. Im Betrieb
stellt die Strömungsmitteltemperatur im wesentlichen das
arithmetische Mittel zwischen der Temperatur des Meßobjektes
und der des Bauteiles dar; wenn die Temperatur des Strömungsmittels
und die des Bauteiles gleich sind, muß die Strömungsmitteltemperatur
gleich der Meßobjekt-Temperatur sein. Ist
die Temperatur des Bauteiles niedriger als die Temperatur des
Strömungsmittels, ist der Wert des Widerstandes 5 größer und
der Kühleffekt des Bauteils auf der Strömungsmittel wird
kompensiert. Der Ausgang am Signalverstärker 12 ist deshalb
eine lineare Funktion der Temperatur des Meßobjektes und ist
von der Temperatur des Bauteiles unbeeinflußt. Das Differenziergerät
17 erzeugt einen Ausgang proportional der Änderungsgeschwindigkeit
des Ausganges aus dem Verstärker 12;
wird er dem Ausgang des Verstärkers 12 mit Hilfe des Summierverstärkers
15 hinzuaddiert, wird ein Ausgang 10 mit reduzierter
Zeitkonstante erhalten. Ein Temperaturanzeigegerät
ist mit 11 bezeichnet.
In Fig. 4 sind ein Temperaturfühler 4, der die Temperatur des
Strömungsmittels, üblicherweise Luft, mißt, sowie ein
Temperaturfühler 5, der die Temperatur des Bauteiles 2 mißt,
vorgesehen; beide Temperaturfühler haben einen positiven
Temperaturkoeffizienten. Mit 12 und 13 sind Signalverstärker,
mit 14 ist ein Differenzverstärker, der die Energie für das
Heizelement 9 liefert, mit 15 ein Summierverstärker, mit 16
ein Differenzverstärker und mit 17 ein Differenziergerät
bezeichnet. Das Heizelement 9, der Differenzverstärker 14 und
das Differenziergerät sind wahlweise vorgesehen. Wenn das
Differenziergerät 17 nicht benötigt wird, wird der Summierverstärker
15 überflüssig. Mit 10 ist der Ausgang und mit 11
das Temperaturanzeigegerät bezeichnet.
Die Arbeitsweise der Schaltung läßt sich am besten anhand
eines Zahlenbeispieles wie folgt erläutern: Es sei angenommen,
daß die Temperatur des Meßobjektes 100°C und die
Temperatur des Bauteiles 60°C beträgt. Dann hat die Strömungsmitteltemperatur
einen Wert von 80°C. Wenn der Ausgang
aus dem Verstärker 13 proportional dem doppelten Wert der
Strömungsmitteltemperatur, d. h. 160°C, und der Ausgang aus
dem Verstärker 12 proportional der Temperatur des Bauteiles,
d. h. 60°C ist, sind ungeachtet des Summierverstärkers 15
die Eingänge in den Differenzverstärker 16 proportional 160°C
und 60°C, und der Ausgang des Differenzverstärkers 16 ist
proportional 160 - 60 = 100°C, d. h. die Temperatur des
Meßobjektes ist unbeeinflußt von der Temperatur des Bauteiles.
Das Differenziergerät 17 erzeugt einen Ausgang proportional
der Änderungsgeschwindigkeit der Strömungsmitteltemperatur
und wird dem Ausgang aus dem Signalverstärker 13 hinzugefügt,
um die Zeitkonstante der Messung zu verringern.
Wenn höchste Genauigkeit erforderlich ist, wird ein Heizelement
9 eingeschaltet, das das Bauteil auf Strömungsmitteltemperatur
aufheizt; da die Strömungsmitteltemperatur das
arithmetische Mittel zwischen der Temperatur des Meßobjektes
und der des Bauteils ist, wird die Strömungsmitteltemperatur
genau gleich der Temperatur des Meßobjektes. Der Differenzverstärker
14 ist in der Lage, einen Ausgang zu erzeugen, der
eine Funktion der Differenz zwischen der Hälfte des Ausganges
aus dem Verstärker 13 und des Ausganges aus dem Verstärker 12
ist, d. h. eine Funktion der Differenz zwischen den Temperaturen
des Strömungsmittels und des Bauteils, und liefert
Energie an das Heizelement 9, bis die Differenz Null wird.
Claims (11)
1. Verfahren zum berührungsfreien Feststellen der Oberflächentemperatur
eines Meßobjektes, bei dem mindestens
ein Teil der Oberfläche eines Formkörpers, dessen Form
etwa der Oberfläche des Meßobjektes entspricht, in
unmittelbare Nähe der Oberfläche des Meßobjektes gebracht
und dadurch ein Spalt zwischen den beiden Oberflächen
ausgebildet wird, bei dem Fluid, vorzugsweise Luft, aus
dem Spalt abgesaugt wird, die eine Temperatur angenommen
hat, welche ein Mittelwert der Oberflächentemperatur des
Meßobjektes und des Formkörpers ist, und bei dem die
Temperatur des abgesaugten Fluids und die Oberflächentemperatur
des Formkörpers mit Hilfe von Temperaturfühlern
festgestellt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß von einem ersten Temperaturfühler
ein elektrisches Signal erzeugt wird, das im
wesentlichen eine Funktion des doppelten Wertes der
Temperatur des Fluids ist, daß in einem zweiten Temperaturfühler
ein elektrisches Signal erzeugt wird, das im
wesentlichen eine Funktion der Oberflächentemperatur des
Formkörpers ist, und daß die beiden Signale so miteinander
kombiniert werden, daß ein drittes Signal gebildet wird,
das im wesentlichen eine Funktion der Differenz zwischen
dem doppelten Wert der Temperatur des abgesaugten Fluids
und der Temperatur des Bauteils ist, und das ein Maß für
die Oberflächentemperatur des Gegenstandes ist.
2. Vorrichtung zum berührungsfreien Feststellen der Oberflächentemperatur
eines Meßobjektes, mit einem Temperaturfühler,
der in einem Schutzgehäuse angeordnet ist, einem
Formkörper mit einer Oberfläche, die in ihrer Gestalt etwa
konform mit der Oberfläche des Meßobjektes ist und die in
unmittelbarer Nähe der Oberfläche des Meßobjektes so
angeordnet ist, daß ein Spalt zwischen den Obeflächen
entsteht, einer Öffnung im Formkörper, die der Oberfläche
des Meßobjektes zugeordnet ist und die zum Schutzgehäuse
führt, und mit einer Pumpvorrichtung zum Absaugen des
umgebenen Fluids, vorzugsweise Luft, aus der Oberfläche
des Meßobjektes in das Schutzgehäuse, wobei der Temperaturfühler
die Temperatur des einströmenden Fluids annimmt
und ein Fluidtemperatursignal erzeugt,
gekennzeichnet durch
einen zweiten Temperaturfühler (5), der die Temperatur des Formkörpers (2) feststellt und ein Formkörpertemperatursignal erzeugt, und
eine Verstärkeranordnung (12, 13), die das Fluidtemperatursignal und das Formkörpertemperatursignal miteinander so kombinert, daß ein Meßobjekttemperatursignal erhalten wird, das eine Funktion der Differenz zwischen dem doppelten Wert der Fluidtemperatur und der Formkörpertemperatur und damit eine Funktion der Oberflächentemperatur des Meßobjektes (1) ist.
einen zweiten Temperaturfühler (5), der die Temperatur des Formkörpers (2) feststellt und ein Formkörpertemperatursignal erzeugt, und
eine Verstärkeranordnung (12, 13), die das Fluidtemperatursignal und das Formkörpertemperatursignal miteinander so kombinert, daß ein Meßobjekttemperatursignal erhalten wird, das eine Funktion der Differenz zwischen dem doppelten Wert der Fluidtemperatur und der Formkörpertemperatur und damit eine Funktion der Oberflächentemperatur des Meßobjektes (1) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßobjekttemperatursignal eine Funktion der Differenz
zwischen dem doppelten Wert der Fluidtemperatur und der
Formkörpertemperatur ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Temperaturfühler (4, 5), vorzugsweise der
Fluidtemperaturfühler, einen positiven Temperaturkoeffizienten
und der andere Temperaturfühler einen negativen
Temperaturkoeffizienten hat, und daß die Temperaturfühler
in Reihe mit einem Signalformungsverstärker (12, 13) und
einem Verbinder geschaltet sind, um die Temperaturfühler
mit dem Eingang des Signalformungsverstärkers zu verbinden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Differenziereinrichtung (17) zur Erzeugung eines weiteren
elektrischen Signales, das eine Funktion der Änderungsgeschwindigkeit
des Ausganges des Signalformungsverstärkers
ist, und eine Summiervorrichtung (15), die das weitere
elektrische Signal und den Ausgang des Signalformungsverstärkers
miteinander kombiniert, um ein Meßobjekt-Temperatursignal
mit kleinerer Zeitkonstante zu erzeugen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei beide Temperaturfühler
Temperaturkoeffizienten mit gleichem Vorzeichen, vorzugsweise
beide positivem Vorzeichen, haben, gekennzeichnet
durch mindestens einen Signalformungsverstärker und eine
Verbindungsvorrichtung, die die Temperaturfühler mit
mindestens einem der Signalformungsverstärker verbindet,
um einen Ausgang zu erzeugen, der eine Funktion der
Differenz zwischen dem dopptelten Wert der Temperatur des
Fluids und der Temperatur des Formkörpers hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen
ersten Signalformungsverstärker (12), eine Vorrichtung
zum Verbinden eines der Temperaturfühler (4, 5) mit dem
ersten Signalformungsverstärker (12), einen zweiten
Signalformungsverstärker (13), und eine Verbindungsvorrichtung
zum Verbinden des anderen Temperaturfühlers (5,
4) mit dem zweiten Signalformungsverstärker (13), wobei
der erste Signalformungsverstärker (12) einen Ausgang
etwa proportional dem doppelten Wert der Fluidtemperatur
und der zweite Signalformungsverstärker (13) einen
Ausgang etwa proportional der Formkörper-Temperatur besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine
Differenziereinrichtung (17) zur Erzielung eines weiteren
elektrischen Signales, das eine Funktion der Änderungsgeschwindigkeit
des Fluidtemperatursignales ist, und einen
Summierverstärker (15), der das weitere elektrische
Signal mit dem Fluidtemperatursignal verbindet, und einen
Differenzverstärker, der den Ausgang des Summierverstärkers
und das Formkörper-Temperatursignal miteinander kombiniert
und ein Meßobjekt-Temperatursignal mit kleinerer
Zeitkonstante ergibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
elektrische Heizvorrichtung (9) zur Aufheizung mindestens
des Teiles des Formkörpers (2), das in unmittelbarer Nähe
des Meßobjektes (1) liegt, sowie eine Vorrichtung, die
die der Heizvorrichtung (9) zugeführte Energie so
steuert, daß die Formkörper-Temperatur gleich der Fluidtemperatur
gehalten wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung (11) zum Auslesen der Meßobjekt-Temperatur.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wirbelstrom-Dickenmeßvorrichtung mit dem
Meßobjekt-Temperatursignal gespeist wird, derart, daß
der Einfluß von Meßobjekt-Temperaturänderungen auf die
Dickenmessung komprimiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
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GB08214667A GB2121181B (en) | 1982-05-20 | 1982-05-20 | Non-contact sensing of surface temperature of objects |
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CH666750A5 (fr) * | 1986-04-04 | 1988-08-15 | Gerard Andre Lavanchy | Procede et dispositif de mesure par contact de la temperature d'un solide. |
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1982
- 1982-05-20 GB GB08214667A patent/GB2121181B/en not_active Expired
-
1983
- 1983-04-14 DE DE19833313487 patent/DE3313487A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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