DE331148C

DE331148C - Hemmschuh

Info

Publication number: DE331148C
Application number: DE1920331148D
Authority: DE
Original assignee: STEINBRUECKNER A
Current assignee: STEINBRUECKNER A
Priority date: 1920-04-13
Filing date: 1920-04-13
Publication date: 1920-12-31

Description

Hemmschuh. Bekanntlich werden Landwagen auf Eisenbahnwagen verladen. Um ein Hin- und Herrücken des Wagens während der Fahrt zu verhindern, werden keilförmige, dem Außendurchmesser des Rades angepaßte Holzklötze hergestellt und diese auf dem Boden des Eisenbahnwagens festgenagelt, welcher durch das Nageln leidet. Damit der Wagen einen sicheren Stand hat, müssen die Holzklötze gut angepaßt sein. Dieses läßt. sich in den meisten Fällen nur mangelhaft ausführen, weil die Zeit zur Verladung sehr kurz bemessen ist.
Der Durchmesser der Räder ist auch nicht immer derselbe, und aus diesem Grunde müssen bei jedesmaliger Verladung andere Holzklötze geschnitten und angepaßt werden. Auch können der Dicke des Holzes wegen die Räder nicht hoch genug gefaßt werden, weil dies die Ver-Ladung verteuern würde; ferner erfordert das Loslösen der befestigten Holzklötze Zeit und ist mit Umständen verbunden. Schließlich kann ein Mann -auch nicht allein diese Arbeit ausführen, was selbstverständlich einen Mehraufwand an Lohn bedeutet. Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, alle diese Nachteile zu vermeiden. Dies soll dadurch erreicht werden, daß an Stelle der Holzklötze ein einstellbarer Hemmschuh verwendet wird, der sich selbsttätig durch das Einstellen dem Radkranz anschmiegt. Außerdem ist der Hemmschuh so eingerichtet, daß er für alle allgemein gebräuchlichen Raddurchmesser verwendet werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Fig. i eine seitliche Ansicht, wie der Hemmschuh am Boden des Eisenbahnwagens unter einem Rad liegt, Fig. 2 einen Schnitt, Fig. 3 eine Ansicht der einen Hälfte, Fig. ,l, einen Schnitt der einen Hälfte, Fig. 5 eine Ansicht .ron oben auf die eine Hälfte des Hemmschuhes, Fig. 6 eine schematische Darstellung und Fig. 7 eine Zahnform: In Fig. i' ist i der Boden des Eisenbahnwagens, während 2 ein Rad des verladenen Wagens darstellt. Unter dem Rad liegt der einstellbare Hemmschuh, dessen sägenartig auf beiden Enden entgegengesetzt gezahnte Schienen 3, die, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, durch die Andruckschrauben q. vom Wagengewicht belastet werden. Die Belastung der Schienen 3 kann so eingestellt werden, daß die Andruckschrauben q. die ganze Last aufnehmen und das Rad 2 wird in der Schwebe gehalten, oder die. Andruckschrauben q, nehmen einen Teil der Last auf, während der andere Teil von dem Rad 2 aufgenommen wird, welches auf dem Boden i ruht. Die Zähne der Schienen 3 dringen in den Boden i ein und verhindern dadurch ein Hin- und Herrücken derselben, dieses wird umsomehr unmöglich sein, wenn die Andruckschrauben q. gegen das Rad 2 gepreßt werden. Die Schienen 3 nehmen bei 5 die -auf beiden Seiten mit den Bolzen 6 versehenen Gewindebüchsen 7 auf. Die Gewindebolzen 8 sind an ihrem Ende mit einer Kugel 9 versehen, unterhalb dieser befindet sich ein Loch =o, um mittels eines eingeführten Dornes die Andruckschrauben q. verlängern und verkürzen zu können. Die pfannenartig ausgebildeten Lager =i, welche die Kugeln 9 umgeben, sind mit Nuten 12 versehen, die zur Aufnahme eines Füllmittels, z. B. Holz, dienen, um -an dieser Stelle die Bremswirkung zu vergrqßern. Auf beiden Seiten der Schienen 3befindet sich ein Bolzen 13, an welchem die beiden Zugstangen 14 beweglich befestigt, die an ihrem anderen Ende bei 15 mit dem Lager ii verbunden sind und ein Ausweichen der Lager ii im Sinne der Pfeilrichtung in Fig. i verhindern. Gleichzeitig bilden die Zugstangen 14 eine seitliche Sicherung und verhindern eine Verdrehung der Lager ii. Um eine Verstellbarkeit in weiten Grenzen zu ermöglichen, sind die Schienen 3 sowie die Zugstangen 14 mit mehreren Löchern 16 versehen.
Infolge der Kugelanordnung schmiegen sich die Lager ii im Sinne der Pfeilrichtung, Fig. 4, selbsttätig dem Radkranz an, wodurch ein absoluter sicherer Sitz erzielt wird. Die etwa in Fig.7 dargestellte Zahnform verhindert Beschädigungen in dem Böden i.
Um den einstellbaren Hemmschuh ohne irgendwelche Hebevorrichtungen unter das Rad bringen zu können, sind auf der einen Seite die Schienen 3 samt den Zugstangen 14 abnehmbar, so daß das Anbringen wie das Abnehmen ohne große Mühe und in aller Kürze erfolgen kann. Gleichzeitig dient der unter dem. Rad befindliche Hemmschuh als `Finde, um den zu weit vor- oderzurückstehenden Wagen noch rücken zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Hemmschuh; dadurch gekennzeichnet, daß dieser dem Radkranz (2) entsprechend eingestellt werden kann, und die Lager (ii) sich selbsttätig durch das Einstellen dem Radkranz anschmiegen, ferner daß die Schienen (3) sowie die Zugstangen (i4) mit mehreren Löchern (i6) versehen sind, wodurch eine Verstellbarkeit in weiten Grenzen ermöglicht und der Hemmschuh für alle allgemeingebräuchlichen Raddurchmesser verwendbar wird.
2. Hemmschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein-Hin- und Herrücken des Rades (2) verhindert wird, daß die von den Andrückschrauben (4) aufgenommene Last auf die -sägenartig auf beiden Seiten entgegengesetzten gezahnten Schienen (3) übertragen wird, deren Zähne in den Boden (i) eindringen.
3. Hemmschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (3) samt Zugstangen (i4) abnehmbar angeordnet sind, ferner daß deren Befestigung derart getroffen ist, daß diese als seitliche Sicherung dienen und eine Verdrehung des Lagers (ii) verhindern.
4. Hemmschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die pfannenartig ausgebildeten Lager (ii), welche die an ihrem Ende mit einer Kugel (g) versehenen Andrückschrauben (4) umgeben und mit Nuten (i2) versehen sind, die zur Aufnahme eines FüllmitteIs, z. B. Holz, dienen, um an dieser Stelle die Bremswirkung zu vergrößern.