DE330773C

DE330773C - Verstellbare Daempfungsflaeche fuer Flugzeuge

Info

Publication number: DE330773C
Application number: DE1919330773D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-01-25
Filing date: 1919-01-25
Publication date: 1920-12-22

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine verstellbare Dämpfungsfläche für Flugzeuge; die Erfindung besteht darin, daß nicht die ganze Flosse verstellt wird; sondern ein in ihr liegendes Fenster, das sich unmittelbar an den vorderen festen Rand der Dämpfungsfl.äche anschließt und mit diesem durch einen elastischen Stoff verbunden ist. Dadurch wird bei der Verstellung eine nach oben_oder nach

ίο unten gewölbte Fläche erzeugt und so die tragende Wirkung der Dämpfungsflosse verändert. Es ist zwar bereits bekannt, an feste Flächen sich anschließende Steuer durch elastische Überzüge ο. dgl. mit diesen zu verbinden, jedoch handelt es sich hier nicht um verstellbare Dämpfungsflossen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι im Grundriß die am Rumpfende eines Flugzeuges angebrachte Dämpfungsfläche,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. I₁ bei welcher das Profil der Dämpfungsfläche nach often durchgedrückt ist, und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie a-b der Fig. i, bei welcher das Profil der Dämpfungsfläche nach unten durchgedrückt ist.

Der feststehende Teil der Dämpfungsfläche umfaßt das Randrohr ι sowie die Achsrohre 2 und 3. Der dreieckige Rahmen, gebildet aus dem am weitesten außen liegenden Stück des Randrohres i, dem Achsrohr 2 und dem Achsrohr 3, ist mit Stoff bespannt und bildet die feststehende Fläche der Dämpfungsflosse. An ihrem inneren Ende sind die genannten drei Rohre fest mit dem Rumpf verbunden.

An dem Achsrohr 3 ist, wie üblich, das Höhenruder 4 angelenkt. Die verstellbare Dämpfungsfläche 5 ist in den dreieckigen Ausschnitt zwischen dem Randrohr 1, Achsrohr 2 und der Rumpfwandung eingepaßt und um das Achsrohr 2 schwenkbar. Die verstellbare Dämpfungsfläche besteht selbst aus einem mit Stoff bespannten dreieckigen Rahmen und kann gleich einem Fensterflügel im Rahmen der feststehenden Dämpfungsfläche verstellt werden.

Das Verstellen der Fenster 5 kann konstruktiv auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden. Auf der Zeichnung ragen als Beispiel einer solchen Lösung in das Rumpfende gezahnte Arme 6, die gemeinschaftlich in die Zahnung eines Hebels 7 eingreifen, welcher durch die Stange 8 vom Führer verstellt und festgelegt werden kann.

Die runde Vorderkante des Fensters 5 ist dicker gehalten, als das runde Randrohr 1. LTm den Übergang vom einen zum andern allmählich zu gestalten, ist zwischen beiden Teilen in an sich bekannter Weise ein elastisches Tuch gespannt.

Die Anordnung des schrägliegenden Achsrohres 2 bringt den Vorteil mit sich, daß der Betrag der Flächenprofiländerung nach den äußeren Flächenenden hin abnimmt. Die größte Formänderung ergibt sich also bei den Rumpfanschlüssen der Randrohre 1. Dadurch werden die größeren Beträge der Änderung der Luftkräfte von den Flächenenden nach

der Rumpfmitte hin gerückt, was wiederum eine Verbesserung in den Festigkeitsverhältnissen bedeutet.

Anstatt von Hand durch den Piloten kann die Dämpfungsfläche auch selbsttätig verstellt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:'

i. Verstellbare Dämpfungsfläche für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in den festen Rahmen der Dämpfungsflosse eine wie ein Fenster verstellbare Fläche eingebaut ist, deren Stellachse hinten liegt und die unmittelbar an dem vorderen festen Rahmenteil beginnt und mit diesem durch ein elastisches Tuch verbunden i;-t.
2. Verstellbare Dämpfungsfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster durch Schräglagen der Schwenkachse ein mit der einen Spitze nach außen liegendes Dreieck bildet, wodurch die Verstellung nach dem Rumpf zu stärker und stärker wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.