DE36441C - Neuerungen an Vorhangstangen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen verticalen, axialen Schnitt der Stange. Fig. 2 und 3 sind Querschnitte in den Linien 2-2 und 3-3 der Fig. 1. Fig. 4 ist ein horizontaler, axialer Schnitt eines Theiles der Stange in der Linie 4-4 der Fig. 1. Fig. 5 ist die Unteransicht eines Theiles der Stange. Fig. 6 und 7 sind Schnitte in den Linien 6-6 und γ - γ dieser Figuren, die eine Abänderung der früheren Console zeigen.

A ist die mit einem Schlitz α versehene Röhre. B B¹ sind die mit Flantschen b und Vorsprüngen c ausgerüsteten tiefen, aus Metall geprefsten Kappen, die in die Enden der Röhre A so eingesetzt sind, dafs die Vorsprünge c in den Schlitz α passen und eintreten , Fig. 5, und letzteren auf diese Weise in seiner Weite offen halten. Schrauben d d halten die Kappen BB¹ an ihren Plätzen. Die Kappen sind mit¹ hölzernen Pflöcken ausgefüllt, an welchen die ornamentalen End Verzierungen, wenn solche vorhanden sind, befestigt werden. Das Verpassen der Stangen in ihrer Länge geschieht durch einfaches Abschneiden, da sonstige Theile nicht geändert werden brauchen.

m m sind die aus dem Haupt - Patent bekannten Verzierungs- und Versteifungsringe oder Bänder. An den Endringen, die nicht geschnitten, sondern ganz sind, sind Augenschrauben angebracht, um die äufseren Ecken des Vorhanges zu tragen. Ferner sind an ihnen auf der einen Seite, Fig. 2 und 3, kurze Haken η für ein Lambrequin H und an der anderen lange Haken 0, um einen Spitzenvorhang / zu befestigen, angebracht.

An die Kappe B ist die horizontale Schnurrolle e mittelst des Rahmens e¹ und an die Kappe B¹ die zwei verticalen Rollen / mittelst des Rahmens /', der durch Vorsprünge am Drehen verhindert ist, angeschraubt, Fig. 1 und 4, und über diese Rollen läuft die Zugschnur D. F F sind beliebig viele gewöhnliche .Tragekloben für den Vorhang und nicht mit der Schnur D verbunden. Jeder Kloben F, Fig. 3, läuft mittelst einer tonnenförmigen Rolle i, die quer über dem Schlitz α der Röhre A liegt, auf der inneren Unterseite derselben. Das Klobengehäuse ist aus Blech in zwei Hälften hergestellt und bildet nicht blos den Schutzstreifen h, sondern die durch den Schlitz α hängenden Bügel j. Die Arme des Bügels j haben Vorsprünge /, damit derselbe nicht durch den Schlitz α in die Röhre A kommen kann. Die Enden der Arme bilden Augen, die, über einander gelegt und durch Schnürloch oder Löthung vereinigt, das Auge k bilden.

G bezeichnet die Hauptkloben, von denen je einer an jedem Strang der Zugschnur befestigt ist. Das Gehäuse ist aus Blech, oben mit zwei Oesen 1 für die Stränge der Schnur D, unterwärts mit vier Ohren 2, 2 für die hinter einander liegenden tonnenförmigen

Claims (2)

Rollen 6, 6, vermittelst welcher die Kloben auf der inneren Unterseite der Röhre A laufen. 3 ist eine U-förmige, zwischen den Schnurösen ι befestigte Platte. 5, 5 sind Schutzstreifen, die an die Ohren 2, 2 angenietet sind und von denen die Arme des Bügels 4 durch •den Schlitz α gehen. Die Schutzstreifen 5, 5 besitzen Hörner 8, 8, die sich an die nächsten Tragekloben F legen, um die Kloben in einer Linie zu halten. An dem Bügel 4 ist am tiefsten Punkte eine Scheibe 7 gebildet, durch die eine Hakenschraube 9 hindurchgeht, welche drehbar mit dem Ende eines gezahnten Hebels 11 verbunden ist, der durch die eine Oese ι hindurchgeht und in ihrer äufseren Wand seinen Drehpunkt findet. Die Schraube 9 schraubt sich in der Platte zwischen den Oesen, so dafs, wenn sie gedreht wird, der Hebel 11 auf die Schnur D preist und den ganzen Kloben an der letzteren befestigt. Am unteren Ende der Schraube 9 befindet sich ein Haken oder ein Auge 10, an dem die Vorhangklammer / vermittelst einer Schake 17 hängt. Diese Vorhangklammer J, Fig. 2 und 3, besteht aus einem hohlen Knopf 12 aus Blech mit einer zugespitzten Schraube 13, die durch den Vorhang E und das Auge der Schake 17 geht und sich in die Mutter 16 der Platte 14 schraubt, die einen Theil des hohlen Knopfes 1 5 bildet. Die oberen Enden der Schaken 17 sind mit den Augen oder Haken der Bügel bezw. Hakenschrauben der Kloben F bezw. G verbunden. In Fig. 6 und 7 ist die Verbindung der Röhre A mit einer besonders gestalteten Endkappe L dargestellt. Letztere besitzt einen äufseren Rand q, der sich hinter den Rand ρ der in der Linie χ χ getheilten Wandscheibe K legt. Der Rand der Kappe L besitzt eine vorstehende Rippe s, die in eine Vertiefung der Wandscheibe K eingreift, um zu verhindern, dafs die Röhre A sich in der Wandscheibe drehen kann. Pat ε nt-Ansprüche:

1. Der Ersatz der im Haupt-Patent dargestellten Tragekloben G mit Rollen f durch die den Vorhang tragenden Bügel j, welche unter Fortfall der Führungsstange C des Haupt-Patentes mittelst einer tonnenförmigen Rolle i in der geschlitzten Röhre A entlang gleiten und aufser Verbindung mit der Schnur stehen.

2. Der Ersatz der Hauptkloben G¹ durch ein mittelst zweier tonnenförmigen Rollen 6, 6 gleitendes Bügelgehäuse G, welches mit den beiden Schnurösen 1 versehen ist und bei welchem das Festklemmen der Schnur durch eine durch das Gehäuse tretende Hakenschraube 9 bewirkt wird, welche auf den Klemmhebel 11 der einen Schnuröse wirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.