DE3306527C2 - Feuerschutzaufzug zum Transport und zur Rettung von Personen aus Gebäuden - Google Patents
Feuerschutzaufzug zum Transport und zur Rettung von Personen aus GebäudenInfo
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Abstract
Entlang einer oder mehreren Begrenzungswänden des Gebäudes sind aus endlosen Seilen gebildete vertikale Seilbahnen angeordnet. Zwischen den Seilen sind in gewissen Abständen an den Gebäudewänden geführte Wagen eingesetzt zwischen denen Trittbleche montiert sind. Ferner sind an den Seilbahnen mit Wasser auffüllbare Gefäße angeordnet, die aus einer mit Auslaufstutzen versehenen Auffülleitung mit Wasser aufgefüllt werden. Die Welle der Seiltrommeln der Seilbahnen ist mit einer Bremsvorrichtung gekuppelt, welche in Abhängigkeit von der Seilgeschwindigkeit wirksam ist. An dem Fallstrang der Einrichtung ist je Etage eine Einstiegsbühne angeordnet, die über einen Sicherheitswarteraum und eine Fluchttür zugänglich ist und von der die Trittstufen bestiegen werden. Entlang des Steigstrangs der Einrichtung sind im Erdgeschoß eine Einstiegstür und in den einzelnen Etagen Ausstiegstüren ausgebildet. Die Einrichtung ist an allen Seiten von zu dem Gebäude gehörenden Elementen feuerfest umschlossen. Die Einrichtung wird im Fluchtfall von den auf die Trittstufen steigenden Personen und unter dem Gewicht des in die Gefäße am Fallstrang der Seilbahnen einfließenden Wassers in Betrieb gesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Feuerschutzaufzug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dieser Feuerschutzaufzug
ist insbesondere für Hochhäuser vorgesehen.
Es ist wohl bekannt, daß die Fluchtmöglichkeit der in einem Hochhaus befindlichen Personen bei einem
Brand insbesondere aus den oberen Stockwerken und dann, wenn das Feuer auf einem darunterliegenden
Stockwerk ausbricht, recht beschränkt ist, selbst wenn die Hochhäuser — im Sinne der strengen Brandschutzvorschriften
— mit zur Flucht vorgesehenen aufwendigen rauchfreien Treppenhäusern oder äußeren Feuertreppen
ausgestattet sind. Die Flucht bzw. die Möglichkeit zur Flucht ist bei Hochhäusern auch dadurch häufig
beschränkt, daß die Feuerwehrleute über kein Mittel verfugen, mit denen die Leute aus den Etagen oberhalb
von 8 bis 10 Stockwerken gerettet werden könnten, falls das Feuer in einer tiefefliegenden Etage ausgebrochen
ist.
Bei einem Brand wird die Gefährdung nicht nur durch das Feuer verursacht, sondern auch durch das Brennprodukt,
den Rauch, der infolge der erstickenden und oft toxischen Gase, die durch das Verbrennen von synthetischen
Verkleidungen und Gegenständen entstehen, besonders gefährlich ist. Dieser erstickende und toxische
Rauch breitet sich noch schneller aus als das Feuer und
kann binnen kurzem das ganze Gebäude erfassen.
Nach dem Ausbrechen des Feuers besteht der einzige Weg zur Flucht darin, daß die sich in dem Gebäude
aufhaltenden Personen auf irgendeine Weise zu dem Erdgeschoß gelangen und das Haus verlassen können.
Der Fluchtweg läuft daher vertikal. Die heuzutage bekannten
Lösungen, z. B. die rauchfreien Treppenhäuser oder die äußeren offenen Feuerleitern, bieten j>doch
keine befriedigende Sicherheit an, weil die Flucht den
to gefährdeten Personen selbst zugetraut wird. Darüber
hinaus nimmt die Flucht aus den oberen Etagen, z. B. aus dem 30. Stockwerk, obwohl der Fluchtweg nach unten
führt, recht viel Energie und Zeit in Anspruch.
Für diejenigen, die infolge ihres physischen Zustandes=
z. B. ihres Alters, nicht über sehr viele Treppen absteigen können, oder die infolge des eingeatmeten
Rauches Atemnot leiden, stellt ein Treppenhaus keinen annehmbaren Fluchtweg dar.
Es kam bei zahlreichen Brandfällen vor, daß die vor
dem Feuer und Rauch fliehenden Personen einfach aus den Stockwerken heraussprangen, was zu ernsten Verletzungen
und leider in der Mehrzahl der Fälle zum Tode führte.
Es ist auch mit schweren Folgen verbunden, wenn die fliehende Person den Aufzug in Anspruch nimmt, denn das für den Brandschutz verantwortliche und geschulte Personal schaltet im Brandfall vorschriftsmäßig den Strom in dem Gebäude ab oder, wenn dies nicht geschieht, wird die Stromversorgung infolge des von dem Feuer verursachten Kurzschlusses unterbrochen. Aus einem zwischen den Stockwerken steckengebliebenen Aufzug aber gibt es keinen Ausweg mehr.
Es ist auch mit schweren Folgen verbunden, wenn die fliehende Person den Aufzug in Anspruch nimmt, denn das für den Brandschutz verantwortliche und geschulte Personal schaltet im Brandfall vorschriftsmäßig den Strom in dem Gebäude ab oder, wenn dies nicht geschieht, wird die Stromversorgung infolge des von dem Feuer verursachten Kurzschlusses unterbrochen. Aus einem zwischen den Stockwerken steckengebliebenen Aufzug aber gibt es keinen Ausweg mehr.
Bei Bränden in Hochhäusern, falls das Feuer auf einer
höheren Etage ausbricht, ist die Möglichkeit des Feuerlöschens recht beschränkt, da das Herankommen an den
Brandherd für die Feuerwehrleute beinah ebenso unmöglich ist wie die Flucht der sich dort aufhaltenden
Personen. Das Feuerlöschen und d\s Flucht sind des weiteren auch dadurch beschränkt, dao nach der Wahrnähme
des Feuers und der Alarmierung der Feuerwehr viel Zeit — im allgemeinen zehn Minuten oder noch
mehr — vergeht, bis die Feuerwehrleute eintreffen, und die Montage und Inbetriebsetzung der Ausrüstung einen
weiteren Zeitverlust mit sich bringt, währenddessen das Feuer sich dermaßen ausbreitet, daß das Löschen
und die Rettung schon unmöglich sind. Es kommt recht oft vor, daß bei Brandfällen die Feuerwehr sich bloß auf
die Lokalisierung de? Feuers beschränkt und es keine Möglichkeit zur Rettung der im Gebäude gebliebenen
Personen gibt.
Jedoch ist auch bereits ein Feuerschutzaufzug mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen
bekannt (DE-OS 25 03 544). Der bekannte Feuer Schutzaufzug ist nach Art von Bauaufzügen ausgebildet
und weist als Personentransportmittel mindesten: einen Fahrkorb auf, der entweder über einen Selbstfahrantrieb
oder mit einem in einer Bodenstation untergebrachten Antrieb angetrieben wird. Ein derartiger Feuerschutzaufzug
ist daher auf die-Bedienung des Antriebs angewiesen, so daß die in dem Gebäude befindlichen
Personen auf fremde Hilfe zur Bedienung des Aufzuges angewiesen sind und das Gebäude nicht selbständig verlassen
können.
Durch die F.rfindung wird die Aufgabe gelöst, einen
die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs ί aufweisenden Feuerschutzaufzug zu schaffen, der /ur
Sclbstrcttung der in dem Gebäude befindlichen Personen ohne Antriebsmotor ständig betriebsbereit zur Vor-
Dies wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht
Die Verwendung eines Umlauf aufzuges an Gebäuden mit einem Seilantrieb ist an sich bekannt (DE-PS
6 71 932). Aber auch für diesen bekannten Umlaufaufzug ist ein Antriebsmotor erforderlich.
Demgegenüber erlaubt der erfindungsgemäße Feuerschutzaufzug, daß die Flucht sofort nach dem Ausbrechen des Feuers, wenn die Gefahr noch am geringsten
ist ohne Verzögerung und mit voller Sicherheit begonnen werden kann und noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr, nachdem das Feuer sich meist bereits gefährlich
ausgebreitet hat, die in dem Gebäude sich aufhaltenden Personen bzw. die am meisten gefährdeten Personen
das Gebäude verlassen können. Die vor dem Feuer Riehenden Personen können nämlich über die an jeder Etage vorgesehenen Fluchttüren die vor dem Feuer wirksam geschützten Einstiegsbühnen betreten, von denen
aus sie auf die zwischen den Seilen eingesetzten Trittbieche treten können. Durch das Gewicht der Personen
und des Wassers, das in die neben den Trittblec'ren zwischen zwei Seilen eingesetzten Gefäße eingebracht
werden kann, wird der Feuerschutzaufzug in Bewegung gesetzt durch den die fliehenden Personen vertikal nach
unten transportiert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Feuerschutzaufzug ist die Sinkbremse, von der die Sinkgeschwindigkeit so geregelt wird, daß eine Beschleunigung des Feuerschutzaufzuges auf eine gefährliche Geschwindigkeit verhindert wird, ein nach elektrischen Prinzipien arbeitender,
aber eine äußere elektrische Energie nicht beanspruchender Bremsdynamo oder ein Generator. Es ist vorteilhaft an die erfindungsgemäße Einrichtung in bekannter Weise eine Beregnungsanlage synchronisiert
anzuschließen, durch die einerseits die Einrichtung abgekühlt wird und andererseits durch die Beseitigung der
Kaminwirkung das Eindringen des Rauches verhindert wird.
Zur Beschlfcünigung des Startens des Feuerschutzaufzuges können die Fluchttüren über Betätigungsgestänge mit den Absperrorganen der Auslaufstutzen der Auffülleitung gekuppelt sein, so daß die Absperrorgane
beim öffnen der Tür geöffnet werden und der sich sonst im Gleichgewicht befindende und daher stehende Feuerschutzaufzüg unter der Wirkung dt« Gewichtes der
einsteigenden Personen und des in die Gefäße strömenden Wassers mit höchster Zuverlässigkeit angelassen
wird.
Unter der Zwischenschaltung eines Fliehkraftreglers
oder eines von dem Strom eines die Sinkbremse ausbildenden Breiiisdynamos betriebenen Motors ist der Rotor des Bremsdynamos vorzugsweise mit einem Absperrventil, dem Hauptabsperrorgan der Druckleitung,
in der Weise verbunden, daß beim Erreichen einer zu der eingestellten Fördergeschwindigkeit gehörenden
Umdrehungszahl das Absperrventil schließt
Die Erfindung wird anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Teilschnitt des Feuerschutzaufzuges an dessen Fallstrang,
F i g. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils des Feuerschutzaufzuges im Schnitt,
F i g. 3 eine Seitenarsicht des unteren Teils des Feuerschutzaufzuges im Schnitt
narh F i σ 1
Fig.5 den Längsschnitt des Feuerschutzaufzuges
entlang der mit Wasser abfüllbaren Gefäße — in dem Mittelteil unterbrochen,
Fig.6 die Anordnung des Hauptabjperrventils, das
als von einem Bremsdynamo angetriebenes Fliehkraft-Sperrorgan ausgebildet ist und zum Absperren der
Druckleitung zum Auffüllen der Gefäße dient und
F i g. 7 eine der Fluchttüren des Feuerschutzaufzuges und ihre Verbindung zum Öffnen der von der Auffüllei
tung der Gefäße abgezweigten Absperrorgane im
Schnitt
Wie aus den Fi g. 1,2,3 und 4 ersichtlich, sind bei dem
Ausführungsbeispiel des Feuerschutzaufzuges entlang der Außenwandebene 1 des Gebäudes in vertikalen
Ebenen angeordnete Seile 5 vorgesehen, die um obere bzw. untere Seiltrommeln 4 herumgeführt sind, die auf
einer senkrecht zu der Außenwandebene 1 verlaufenden oberen Welle 2 bzw. unteren Welle 3 aufgekeilt
sind. Mit bekannten Seilfängern 6 sind die mit Rollen
paaren versehenen Leitwagen 7 in einer den Etagen des
Gebäudes entsprechenden Teilung an £rf?n Seilen 5 eingespannt Zwischen einander jeweils paarweise gegenüberliegenden Leitwagen 7 sind die am Fallstrang der
Seile 5 in die Horizontale abklappbaren Trittbleche 8
montiert Wenn die Trittbleche 8 während des Betriebs
die untere Seiltrommel 4 zu umlaufen beginnen, neigen sie sich, wie unten aus F i g. 3 ersichtlich, allmählich, bis
sie an ihrem unteren Totpunkt vertikal stehen, so daß eine Person, die das Aussteigen an der unteren Aus
stiegsetage 9 versäumt von dem schrägen Trittblech 8
nach außen abrutscht und auf die elastische Rutsche 10 fällt
Wie aus den F i g. 1 und 5 ersichtlich, sind vor den beiden die Trittbleche 8 führenden endlosen Seilen 5
mittels eines zusätzlichen endlosen Seiles 5 die Gefäße 11 mittels an sich bekannten Seilfängern derart eingespannt daß sie entlang des Fallstranges der Seile mit
Wasser aufgefüllt werden können, während sie beim Umlauf um die untere Seiltrommel 4 ausgekippt werden
und entlang des Steigstranges der Seile nur leer weiterfahre j können.
Der Feuerschutzaufzug ist an dem Gebäude so angeordnet daß er von der Außenwand des Gebäudes, den
Begrenzungsseitenwänden 12 und der mit der Fluchttür
« 13 versehenen Trennwand 14 vollkommen umschlossen
ist und von sonstigen Gebäudeteilen vollständig getrennt ist Innerhalb des abgegrenzten Raumes sind die
sich zweckmäßig in das Gebäude einfügenden vertikalen Leitbahnen 15 zur Führung der Leitwagen 7 ange-
ordnet Außerdem sind je Etage die über die Fluchttür 13 und den Sicherheiiswarteraum 16 erreichbaren Einstiegsbühnen 17 vorgesehen.
Die t agergehäuse 18, die zur Lagerung der Wellen 2,
3 der Seiltrommeln 4 dienen, sind auf an dem Gebäude
ausgebildeten, lastah'ragenden Böden abgestützt Auf
die obere Welle 2 ist auch ein Kettenrad 19 aufgekeilt das über eine Kette 21 und ein Getriebe 20, durch welche eine Drehzahlübersetzung erreicht wird, mit einer
Sinkbremse 22, vorzugsweise einem Bremsdynamo, ge
kuppelt ist
Da sich in dem Fallstrang und in dem Steigstrang des Feuerschutzaufzuges gleiche Massen befanden, steht
dieser im Gleichgewicht und befindet sich im Stillstand. Sobald der Notfall eintritt und jemand über die Flucht
tür 13 und den Sicheiiieitswarteraum 16 von der Ein
stiegsbühne 17 aus ein Trittblech 8 betritt, wird unter der Wirkung des Gewichtes der einsteigenden Person
der Feuerschutzaufzug in Bewegung gesetzt. Auch vvei-
tere Personen können auf die sich nach unten bewegenden
Trittbleche 8 steigen, denn mit Hilfe der Sinkbremse 22 wird dafür gesorgt, daß die Abwärtsbewegung keinesfalls
auf eine höhere Geschwindigkeit als 0,5 bis 0,6 m/s beschleunigt werden kann.
Zum schnelleren und sicheren Start des Feuerschutzaufzuges ist die Auffülleitung 23 mit den Auslaufstutzen
24 zur Auffüllung der Gefäße 11 vorgesehen. Bei öffnen
dsr Fluchttür 13 wird der mit dieser verbundene Betätigungsarm 25 bewegt, der über den Gelenkarm 26 und ι ο
das Gelenkgestänge 27 das von der Druckleitung 28 abgezweigte Absperrorgan 29 öffnet, so daß die Gefäße
11 mit Wasser gefüllt werden. Beim Umlauf der gefüllten
Gefäße 11 um die untere Seiltrommel 4 wird das Wasser aus den Gefäßen 11 ausgegossen, so daß diese
leer nach oben fahren.
Damit die mit Wasser gefüllten Gefäße 11 den Feuerschutzaufzug
keinesfalls beiasten, nachdem dessen zulässige Geschwindigkeit erreicht worden ist, ist an die
Welle der Sinkbremse 22, vorzugsweise eines Bremsdynamos, ein Fliehkraftregler 30 mit einem Regelarm mit
Fliehgewichten angeschlossen, der beim Erreichen einer vorbestimmten Umdrehungszahl das in der Druckleitung
28 angeordnete Absperrventil 31 über den Arm 32 absperrt bzw. bei einer verminderten Umdrehungszahl
das Absperrventil 31 wieder öffnet
Bei dem Feuerschutzaufzug ist in der Höhe der Ausstiegsetage 9 im Erdgeschoß eine Eintrittstür 33 für die
Feuerwehrleute angeordnet, die über die Einstiegsbühne 34 die in dem Steigstrang nach oben fahrenden Trittbleche
8 erreichen können, die so ihr Aufsteigen zu der gewünschten Etage ermöglichen.
Zur Sicherstellung des Aussteigens der Feuerwehrleute an der gewünschten Etage ist in jeder Etage eine
Austrittstür 35 angeordnet, aus der man aus dem Steigschacht austreten kann. Für das Hinauffahren der Feuerwehrleute
reicht das Gewicht der abwärts transportierten Personen aus oder, wenn der Feuerschutzaufzug
in diesem Sinne nicht im Betrieb ist, kann das Hinauffahren von einem seitens der Feuerwehrleute angeschlossenen
Antriebsaggregat vorgenommen werden.
Der gezeigte Feuerschutzaufzug kann in zahlreichen Weisen variiert werden. Wird z. B. der Feuerschutzaufzug
an ein bereits vorhandenes Gebäude montiert, kann er außerhalb der Außenwandebene 1, über Halsungen
angeschlossen, innerhalb einer gesondert gebauten Umhüllung angeordnet werden.
Der Feuerschutzaufzug ist äußerst einfach. Er kann aus sich wiederholenden typisierten Elementen verwirklicht
werden. Zur Betätigung ist eine äußere Energie nicht in Anspruch genommen.
Ähnlich wie das für den Brandschutz vorschriftsmäßig bereitgestellte Wasser soll auch die zur Beschleunigung
des Feuerschutzaufzuges erforderliche Wassermenge bereitstehen. Sollte jedoch die Wasserversorgung
ausbleiben, wird der Feuerschutzaufzug von dem Gewicht einer oder mehrerer Personen sofort in Gang
gesetzt
Gleich beim Ausbrechen des Feuers können die gefährdeten Personen den Feuerschutzaufzug benutzen
und das Gebäude unfallfrei verlassen.
Es ist rweckmäßig, mehrere Feuerschutzaufzüge an unterschiedlichen Wänden des Gebäudes anzuordnen.
Wenngleich es gegenwärtig bevorzugt wird, den Feuerschutzaufzug
fest an einem Gebäude zu installieren, ist es auch möglich ihn als mobile Einrichtung zu gestalten,
die nach Bedarf an eine Gebäudewand herangefahren werden kann, so daß die Sicherheitswarteräume 16
durch die Fluchttüren 13 z. B. durch die Gebäudefenster hindurch zugänglich sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Feuerschutzaufzug zum Transport und zur Rettung von Personen aus Gebäuden, der entlang einer
Außenwandebene des Gebäudes, von feuerfesten Wänden begrenzt, innerhalb oder außerhalb des Gebäudes
angeordnet ist und vertikal geführte Personentiansportmittei aufweist, wobei an den Gebäudeetagen
Einstiegsbühnen ausgebildet sind, die über Fluchttüren mit dem Gebäude verbunden sind, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Umlaufaufzug
mit um eine obere und eine untere Seiltrommel (4) geführten Seilen (5), an denen in vorbestimmten
Vertikalabständen an vertikalen Leitbahnen (15) geführte Leitwagenpaare festgelegt sind,
zwischen deren einander horizontal gegenüberliegenden Leitwagen (7) die Personentransportmittel
bildende Triiibleche (8) eingesetzt sind, neben denen
zwischen zwei vertikalen Seilen (5) mit Wasser auffüllbare Gefäße (U) eingesetzt sind, welche über
Auslaufstutzen (24) einer Auffülleitung (23) füllbar sind, die über Absperrorgane (29) mit einer Druckleitung
(28) verbunden ist, wobei eine der Seiltrommeln (4) über ein Obersetzungsgetriebe mit einer in
Abhängigkeit von der Seilgesciiwindigkeit wirksamen Sinkbremse (22) gekuppelt ist
2. Feuerschutzaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (28) von einem
Absperrventil (31) beherrscht ist, welches mittels eines von der Welle der Sinkbremse (22) angetriebenen
Fliehkraftreglers (30) vchließbar ist.
3. Feuerschutzaufzug i.ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspt rorgane (29) der
Auslaufstutzen (24) über Betätigungsgestänge (25, 26,27) von den Fluchttüren (13) betätigbar sind.
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