DE3304896A1

DE3304896A1 - Herstellung einer lagerbestaendigen oel-in-wasser-emulsion fuer kosmetische zwecke

Info

Publication number: DE3304896A1
Application number: DE19833304896
Authority: DE
Inventors: Inge Rehberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-02-12
Filing date: 1983-02-12
Publication date: 1983-08-04

Description

Herstellung einer lagerbeständigen
Öl-in-Wasser-Emulsion für kosmetische Zwecke Die Erfindung betrifft die Herstellung einer kosmetischen beständigem Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion) aus hautpflegenden Ölen, anionenaktiven Emulgatoren und oder nichtionogenen Emulgatoren unter Zusatz von natürlichem Bienenwache oder synthetischen Produkten, die der Zusammensetzung des natürlichen Bienenwachses weitgehend ähneln und unter Zusatz von Estern ein- oder mehrbasischer Garbonsäuren mit mindestens 2, höchstens 6 C-Atomen mit niederen Alkoholen, mit einem Gehalt der wässerigen Phase von über 50%. Emulsionen in dieser Zusammensetzung haben die an sich bekannte Fähigkeit von Carbcnsäuren und deren Estern mit niederen Alkoholen, die Körpergeruchsbildung zu behindern.
Die Fähigkeit von Carbonsäuren und deren Estern, die Körpergeruchsbildung zu unterdrücken, ist seit Jahrhunderten z,B.
in Form der Anwendung des Toilettenessige bekannt. Ester von Carbonsäuren für diesen Zweck anzuwenden, ist in wasserfreien Zubereitungn bekannt (DO 2418338). Die praktische Anwendung in wässerigen Emulsionen, in weichen eine hautpflegende und hautschützende Wirkung mit einer deodorierenden Säure-Wirkung ohne starke Bactericide und ohne adstringierende Zusätze verbunden wird, schleitert jedoch deren, daß größere Mengen einer freien Carbonsäure biei kosmetischer Anwendung zu Hautl1nverträglichkeiten führen können. Wird einer üblichen Emulsion der Ester einer Carbonsäure einemulgiert, welcher auf der Haut durch Enzyneinwirkung zur Carbonsäure gespalten wird, dann erleidet der Ester in einer wasserreichen O/W-Emulsion ohne Alkoholzusatz oder ohne den erfindungsgemäßen Zusatz beim Lagertest eine Spaltung unter Bildung der freien Carbonsäure, .
Wodurch die Hautverträglichkeit und auch - durch Verindebunt der Ionenkonzentration - die physikalische Bestandigkeit der Emulsion abnimmt. Die Fähigkeit der Wasserphase einer O/W-Emulsion, hydrolysierend auf leicht verseifbare Carbonsäureester mit 2 bis 6 C-Atomen, verestsrt Nit niederen Alkoholen, welche in der ölphase der O/W-Emulsion gelöst sind, zu wirken, kan durch bestimmte erfindungsgemäße Zusätze vermindert werden. Solche Zusätze sind Bienenwachs oder künstlich hergestellte Produkte ähnlicher Zusammensetzung, die von ihrer Konzentration her einen oder mehrere lipophile Kohlenwasserstoffreste mit mindestens 16 C-Atomen und nur eine hydrophile Gruppe, z.B.
eine Carbonsäureestergruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe im Molekül haben, z.B. Myricinsäure, Myricylpalmitat, Cerotinalkohol. Die beständigkeitserhöhende Wirkung solcher Verbindungen auf eine O/W-Emulsion der vorgenannten Zusammensetzung kann durch die Ausbildung einer Barriere an der Grenyfläche der t/W-Emulsion im Bereich der Ölphase erklärt werden.
Beispiel 1 Man bereitet eine kosmetische 0/W-Emulsion durch Erschmelzen einer Ölphase bei 720C mit folgender Zusammensetzung: Olivenöl 2,0 Gew.% Glycerinmonostearat 6,0 Polyoxyäthylen-20-stearat 1, 5 Polyoxyäthylen-24-glycerinmonostearat 1,5 Bienenwachs 2,0 Cetylalkohol 1,0 Isopropylpalmitat 5,0 Paraffinöl 5,0 Nach Herstellung einer homogenen Schmelze von ??0 wird der pH-Wert auf 6,2 eingestellt. Zuletzt weiden noch 3% Citronensäuretriäthylester zugegeben.
Nun wird unter kräftigem Rühren eine auf 75°C erwärmte Lösung von 67,5% Wasser, 5% Propylenglykol und 0,5% Konservierungsmittel innerhalb einer Stunde zugegeben und die entstandene Emulsion bis zum Abkühlen auf 300C gerührt.
Die gebildete Emulsion wies nach 8-monatiger Lagerung bei 25,0 noch keine pH-Veränderung auf, die die Bildung von freier Citronensäure anzeigt.
Wird eine ähnlich zusammengesetzte Emulsion bereitet, bei welcher das Bienenwachs weggelassen wurde, so verändert'sich der pH-Wert bei gleichlanger Lagerung zu sauberen pH-Werten, wodurch eine Beeinträchtigung der kosmetischen Eigenschaften resultiert.
Beispiel 2 Man bereitet eine kosmetische 0/W-Emulsion durch Erschmelzen einer Ölphase bei 730C mit folgender Zusammensetzung: Avocadoöl 2,0 Gew.% Glycerinmono-und-distearat 6,0 Polyoxyäthylen-24-glycerinmonostearat 4,o Melissylpalmitat 3,0 Cerotinsäure 0,5 Melissylalkohol 1,5 Isopropylmyristat 5,0 Paraffinöl 5,0 Nach Herstellung einer homogenen Schmelze wird der pH-Wert auf 6,8 eingestellt und 3% Milchsäure-n-propylester zugesetzt.
Nun wird eine auf 75°C gebrachte Wasserphase bestehend aus 4% Propylenglykol, 65,5% Wasser und 0,5% Konservierungsmittel unter kräftigem Rühren zugemischt und die Emulsion bis zum Erkalten gerührt.
Nach 8-monatiger Lagerung wies die Emulsion keine pH-Voränderung auf.
Wird eine Vergleichsemulsion ohne diese erfindungsgemäßen Zusätze bereitet, so fällt der pH-Wert bei gleicher Lagerung.

Claims

Ansprüche: Herstellung einer lagerbeständigen kosmetischen O/W-Emulsion, bestehend aus Ölen, anionenaktiven und oder nichtionogenen Emulgatoren unter Zusatz von Bienenwachs oder dem Bienenwachs in der Zusammensetzung ähnlichen künstlich hergestellten Produkten mit einer oder mehrere-n lipophilen aliphatischen Ketten von mindestens 16 und höchstens 32 C-Atomen mit per Molekül einer hydrophilen Hydroxyl- oder CarboxyS- oder Estergruppe und unter Zusatz von ein- oder mehrbasischen Carbonsäureestern mit 2 bis 6 C-Atomen je Carbonsäure und mit 1 bis 4 C-Atomen je Alkohol mit deodoriender und hautpflegender Wirkung.
2. Herstellung einer lagerbeständigen kosmetischen O/W-Emulsion gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Bienenwachs oder dem. Bienenwachs in der Zusammensetzung ähnlichen Produkter 1 bis 15 Gewichtsprozent, bevorzugt 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Emulsionsmasse beträgt; das Verhältnis von Bienenwachs oder einem dem natürlichen Bienenwachs ähnlichen Komponentengemisch zu dem Zusatz an ein- oder mehrbasichen Carbonsäureestern :iit 2 bis 6 C-Atomen in der Carbonsäure soll dabei 5 zu 1 bis 0,3 zu 1, bevorzugt 0,3 zu 1 bis 2 zu 1 betragen.
3. Herstellung einer lagerbeständigen kosmetischen 0/W-Emulslon gemäß$zu Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz an ein- oder mehrbaischen Garbonsäiireestern mit 2 bis U C-Atomen in der Carbonsäure 0,5 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesandte Emulsionsmasse, bevorzugt jedoch 1 bis 5 Gewichtsprozent beträgt.
4. Herstellung einer lagerbeständigen kosmetischen O/W-Emulsion gemäß Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von ein- oder mehrbasischen Carbonsäureestern mit 2 bis 6 C-Atomen in der Carbonsäure Oxycarbonsäureester mit 2 bis i '-At,.,men in der Carbonsäure eingesetzt werden.