DE3302699A1 - N-methansulfonsaeure-derivate von 3-0-demethylistamycin b und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
N-methansulfonsaeure-derivate von 3-0-demethylistamycin b und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
R. A. VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER R. F.. MEYER-ROXLAU
DlPL-ING. (!934-19741 DIPL.-CHEM. DIPL-ING.
'S-
8000 MÖNCHEN 80
lUCILE-GRAHN-STRASSE 22
TELEFON. (0 85)47 29 47
TELEX: 624624 LEDER D TELEGR.-IEDERERPATENT
27. Januar 1983 81367
ZAIDAN-HOJIN BISEIBUTSUKAGAKU KENKYU KAI
14-23, Kami Osaki 3-chome, Shinagawa-ku Tokyo / Japan
N-Methansulfonsäure-Derivate von 3-O-Demethylistamycin B und
Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein weniger toxisches.Derivat
von 3-O-Demethylistamycin B, das eine neue Verbindung ist, brauchbar für die therapeutische Behandlung bakterieller Infektionen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein neues N-Methansulfonsäure-Derivat von 3-0-Demethylistamcycin B
und auch auf ein Verfahren zur Herstellung des Derivats.
Istamycin A oder B ist ein aminoglykosidisches Antibiotikum, das von den Erfindern gefunden wurde, und wird in der Kulturbrühe
von Streptomyces tenjimariensis erzeugt (s. veröffentlichte Japanische Patentanmeldung "Kokai" Nr. 145697/80; GB
2048855 A; und US-PS 4296106). 3-O-Demethylistamycin B ist ein
neues halbsynthetisches aminoglykosidisches Antibiotikum, das von der Anmelderin aus Istamycin B synthetisiert wurde und
eine hohe antibakterielle Aktivität gegenüber einem breiten Bereich gramnegativer und grampositiver Bakterien, einschließlich
Pseudomonas aeruginosa (s. Japanische Patentanmeldung
125334/80; veröffentlichte Europäische Patentanmeldung 048
549 A und USSN 241 649) aufweist. 3-0-Demethylistamycin B entspricht
der Formel
CH5NH
(D
COCH2NH2
Bekanntlich werden einige wenige aminoglykosidische antibiotische
Substanzen in ein N-Methansulfonsäure-Derivat durch N-Sulfomethylierung
mancher oder aller im Antibiotikum-Molekül vorhandener Aminogruppe(n) übergeführt, und das so hergestellte
N-Methansulfonsäure-Derivat zeigt eine geringere Toxizität als das Ausgangs-Antibiotikum. Beispielhaft hierfür sind N-Methansulfonsäure-Defivate
von Kanamycin A (Journal of Antibiotics, A _1_4_, S'. 170 (1961)). Übrigens ist von den Erfindern
.gefunden worden, daß ein N-Methansulfonsäure-Derivat von 3',
4'-Didesoxykanamycin B durch Wechselwirkung zwischen 3',4'-Didesoxykanamycin
B, einem Aldehyd und schwefliger Säure oder einem Alkalimetallhydrogensulfit synthetisiert werden kann
und daß dieses N-Methansulfonsäure-Derivat von geringerer Toxizität ist als das Ausgangs-3'>4'-Didesoxykanamycin B und somit
wertvoll für die therapeutische Behandlung bakterieller Infektionen ist (s. Japanische Patentanmeldung "Kokai"
39653/77; GB-PS 1507118; US-PS 4.091 202). Auch ist von der Anmelderin gefunden worden, daß ein N-Methansulfonsäure-Derivat
von Istamycin A oder B als eine neue, weniger toxische
Substanz mit brauchbarer antibakterieller Aktivität erhalten werden kann (s. veröffentlichte Japanische Patentanmeldung
"Kokai" 39653/77; veröffentlichte Britische Patentanmeldung
GB 2083464 A; USSN 289 963).
Folglich wird, wenn ein solches neues antibiotisches Derivat von 3-0-Demethylistamycin B, das eine geringere Toxizität als
das Ausgangs-3-O-Demethylistamycin B selbst zeigt,, zur Verfügung
gestellt wird, es die Anwendungen von 3-0-Demethylistamycin B steigern.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen antibiotischen
Derivats von 3-0-Demethylistamycin B, das brauchbare antibakterielle Aktivität von 3-0-Demethylistamycin B beibehält,
aber eine geringere Toxizität als die von 3-0-Demethylistamycin B zeigt. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen neuen antibiotischen Derivats von 3-0-Demethylistamycin B zur Verfügung gestellt werden. Weitere Aufgaben, Vorteile
und Merkmale der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden Beschreibung.
Es wurde nun gefunden, daß als neue Verbindungen N-Methansulfonsäure-Derivate
von 3-0-Demethylistamycin B durch Umsetzen von 3-0-Demethylistamycin B der obigen Formel (I) oder eines
Säureadditionssalzes hiervon mit einem Aldehyd uer formel
RCHO (IV) ,
worin R wie später definiert ist, sowie auch mit schwefliger Säure oder einem Alkali- oder Erdalkalimetall-hydrogensulfit
(einschließlich Ammoniumhydrogensulfit) der Formel
MHSO3 (V) ,
worin M ein Wasserstoffatom,ein Alkalimetall-, Erdalkalimetallatom
oder ein Ammoniumkation ist, synthetisiert werden
können. Es konnte bestätigt werden, daß diese N-Methansulfonsäure-Derivate
von 3-0-Demethylistamycin B von merklich geringerer Toxizität sind als 3-0-Demethylistamycin B. 3-O-Demethylistamycin
B enthält drei Aminogruppen und eine Methylaminogruppe pro Molekül, wie sich aus der obigen Formel (I)
klar ergibt, und es wurde gefunden, daß das neu hergestellte N-Methansulfonsäure-Derivat von 3-0-Demethylistamycin B ein
solches ist, bei dem eine, zwei, drei oder vier Gruppen der vorgenannten, im Molekül vorhandenen drei Aminogruppen und
der einen Methylaminogruppe N-sulfomethyliert ist oder sind,
d.h., substituiert durch eine Methansulfonatgruppe der Formel
-CHRSO3M (II) ,
worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, vorzugsweise
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte
Pheny!gruppe ist und M für ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumkation,·
ein Alkalimetall- oder ein Erdalkalimetallatom steht. Die Gesamtzahl der vorhandenen, N-sulfo-methylierten Amino-
und Methylaminogruppen im erhaltenen N-Methansulfonsäure-Derivat von 3-0-Demethylistamycin B beläuft sich auf 1, 2, 3
oder 4, je nach den Molverhältnissen des Aldehyds und der schwefligen Säure oder der Sulfitverbindung, eingesetzt pro
Mol 3-0-Demethylistamycin B.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird als neue
Verbindung ein N-Methansulfonsäure-Derivat von 3-0-Demethylistamycin
B der Formel
Λ.
OH
(III)
COCH2NHR1
zur Verfügung gestellt, worin eine, zwei, drei oder vier der
Gruppen R' jeweils eine Gruppe -CHRSOoM bezeichnet oder bezeichnen
und die übrige(n) Gruppe(n) R* jeweils ein Wasserstoff
atom bezeichnet oder bezeichnen, worin R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe und M ein
Wasserstoffatom, ein Ammoniumkation, ein Alkalimetallatom oder ein Erdalkalimetallatom ist.
Wenn R in der oben wiedergegebenen Gruppe -CHRSO^M eine Alkylgruppe
bezeichnet, kann dies vorzugsweise ein niedpres Alkyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, η-Butyl und
n-Propyl, sein. R kann auch eine substituierte Alkylgruppe, wie ein niederes Alkyl, mit einem oder mehreren Methoxy- oder
Chlorsubstituenten sein. Geeignete Beispiele für substituierte Alkylgruppen umfassen Methoxymethyl, Monochlormethyl und Dichlormethyl.
Wenn R eine substituierte Phenylgruppe ist, kann es z.B. p-Methoxyphenyl und o-Hydroxyphenyl sein. Nach einer
besonderen Ausführungsform dieses ersten Aspekts der Erfindung wird ein N-Methansulfonsäure-Derivat von 3-0-Demethylistamycin
B zur Verfügung gestellt, das ausgewählt ist unter (1) 3-0-Demethylistamycin B-mono-N-methansulfansäure-Natriumsalz, näm-
lieh die Verbindung der Formel (III), worin eine Gruppe R1
eine -CHRSO3-GrUpPe ist, die übrigen drei Gruppen R1 jeweils
ein Wasserstoffatorn sind, R ein Wasserstoffatom und M Natrium
ist; (2) 3-0-Demethylistamycin B-di-N-methansulfonsäure-Natriumsalz,
nämlich die Verbindung der Formel (III), worin zwei Gruppen R1 jeweils eine -CHRSO3~Gruppe sind, die übrigen beiden
Gruppen R1 jeweils ein Wasserstoffatom'sind, R ein Wasserstoff
a torn und M Natrium ist; (3) 3-0-Demethylistamycin B-tri-N-methansulfonsäure-Natriumsalz,
nämlich die Verbindung der Formel (III), worin drei Gruppen R' jeweils eine -CHRSO3-GrUppe
sind, die übrige Gruppe R1 ein Wasserstoffatom, R ein Wasserstoff
atom und M Natrium ist; und (4) 3-0-Demethylistamycin B-tetra-N-methansulfonsäure-Natriumsalz, nämlich die Verbindung
der Formel (III), worin alle vier Gruppen R1 jeweils eine
-CHRSOo~Gruppe sind, R ein Wasserstoffatom und M Natrium ist.
Spezielle Beispiele des erfindungsgemäß enthaltenen N-Methansulfönsäure-Derivats
von 3-0-Demethylistamycin B sind nachfolgend zusammen mit ihren physikalisch -chemischen Eigenschaften
aufgeführt:
(1) 3-0-Demethylistamycin B-mono-N-methansulfonsäure-Natriurnsalz
der Formel C16H32N5O5(CH2SO3Na). Diese Verbindung
liegt in Form eines farblosen Pulvers vor, das keinen festen Schmelzpunkt hat, sich allmählich bei 21O0C zersetzt und eine
spezifische optische Drehung /etJD = +72° (c = 1, Wasser) aufweist.
Elementaranalyse, %: ber.: S 6,52
gef . : S 7,41
(2) 3-0-Demethylistamycin B-di-N-methansulfonsäure-Natriumsalz
der Formel C16H31N5O5(CH2SO3Na)2- Diese Verbindung
liegt in Form eines farblosen Pulvers ohne definierten Schmelzpunkt vor, zersetzt sich allmählich bei 22O°C und zeigt eine
spezifische optische Drehung von /t^/R = +63° (c = 1, Wasser) .
Elementaranalyse, %: ber.: S 10,55
gef.: S 11,17
(3) 3-O-Demethylistamycin B-tri-N-methansulfonsäure-Natriumsalz
der Formel C16H3 N5O5(CH2SO3Na)3. Diese Verbindung
liegt in Form eines farblosen Pulvers ohne definierten Schmelzpunkt
vor, zersetzt sich allmählich bei 23O°C und zeigt eine spezifische optische Drehung von /Wip= +57° (c = 1 , Wasser) .
Elementaranalyse, %: ber.: S 12,73
gef.: S 13,14
(4) 3-O-Demethylistamycin B-tetra-N-methansulfonsäure-Natriumsalz
der Formel C16H29N5O5(CH2SO2Na)4. Diese Verbindung
liegt auch in Form eines farblosen Pulvers ohne definierten Schmelzpunkt vor, zersetzt sich allmählich bei 23O°C und zeigt
eine spezifische optische Drehung von /W/^= +50 (c = 1 ,
Wasser). .
Elementaranalyse, %: ber.: S 15,65
gef.: S 14,60
Jedes der vorgenannten speziellen 3-O-Demethylistamycin B-N-methansulfonsäure-Derivate
ist in Wasser leicht löslich, aber wenig löslich oder unlöslich in einem niederen Älkanol, wie
Methanol, Ethanol und 1-Butanol, Tetrahydrofuran, Dioxan und
N,N-Dimethylformamid.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen zeigen hohe antibakterielle
Aktivität gegenüber'einer Vielzahl grämnegativer und grampositiver Bakterien, einschließlich Pseudomonas aeruginosa,
wie sich klar aus den in der folgenden Tabelle 1 wiedergegebenen
antibakteriellen Spektren ergibt, die auch die Mindesthemmkonzentrationen (pg/ml) von 3-0-Demethylistamycin
B-mono-N-methansulfonsäure-Natriumsalz (abgekürzt als Verbindung
(D)? 3-0-Demethylistamycin B-di-N-methansulfonsäure-
Na tr i ums a Iz. (abgekürzt als Verbindung (2)); 3-O-Demethylistamycin
B-tri-N-methansulfonsäure-Natriumsalz (abgekürzt als
Verbindung (3)); und 3-0-Demethylistamycin B-tetra-N-methansulfonsäure-Natriumsalz
(abgekürzt als Verbindung (4)) gemäß der Erfindung gegenüber verschiedenen Bakterien aufweist, die
nach einer Standard-Reihenverdünnungsmethode unter Verwendung von Mueller-Hinton-Agar als Inkubationsmedium ermittelt wurden,
wobei die Inkubation 17 h bei37°C erfolgt. Mindest-Hemmkonzentrationen
(pg/ml) des Ausgangs-3-O-Demethylistamycin B wurden zu
Vergleichszwecken in gleicher Weise ermittelt und sind auch in Tabelle 1 wiedergegeben.
Test-Mikroorganismus
Staphylococcus | aureus | K-12 | 209P | Pv | 16 | C600 R135 |
It | K-12 | ApOl | aeruginos« | |||
Escherichia | coil K-12 | K-12 | Il | |||
Il | 11 | R5 | Il | |||
Il | It | ML1629 | η | ι A3 | ||
π | It | LA290 R55 | H9 | |||
It | It | JR66/W677 | TI-13 | |||
11 | Il | K-12 | GN315 | |||
H | π | JR225 | ||||
Serratia marcescens | ||||||
Providern: ia | ||||||
Pseudomonas | ||||||
Il | ||||||
H | ||||||
It |
Tabelle 1 | Mindesthemrtikonzentration (pg/ml) | r b i η (2) |
dung (3) |
(4) | 3-O-Demethyl- istamycinB (Vergleich) |
V e (D |
1,5b | 0,78 | 1,5b | 0,39 | |
0,78 | 1.56 | 1,56 | 3,13 | 0,39 | |
1,56 | 1,56 | 1,56 | 3,13 | 0,78 | |
1.56 | 12,5 | 12,5 | 25 | 3,13 | |
6,25 | 3,13 | 3,13 | 6,25 | 1,56 | |
1,56 | 3,13 | 6,25 | 12,5 | 0,78 | |
3,13 | 6,25 | 6,25 | 25 | 1.56 | |
6,25 | 3,13 | 3,13 | 6,25 | 1,56 | |
3,13 | 1,56 | 1,56 | 3,13 | 0,78 | |
1,56 | 12,5 | 12,5 | 25 | 1.56 | |
6,25 | 3,13 | 3,13 | 6,25 | 0,78 | |
3,13 | 3,13 | 0,78 | 1,56 | 0,20 | |
0,78 | 12,5 | 12,5 | 25 | 12,5 | |
12,5 | 6,25 | 6,25 | 25 | 6,25 | |
6,25 | 6,25 | 12,5 | 25 | 6,25 | |
12,5 |
GO CjO O N)
CD CD CO
Λ 4-
Die N-Methansulfonsäure-Derivate von 3-0-Demethylistamycin
B gemäß der Erfindung haben eine deutlich herabgesetzte akute Toxizität, verglichen mit dem Ausgangs-3-O-Demethylistamycin
B, ungeachtet der Tatsache, daß die ersteren Verbindungen hohe antibakterielle Aktivität gegenüber verschiedenen
Bakterien beibehalten haben.
Die akute Toxizität der verschiedenen erfindungsgemaßen N-Methansulfonsäure-Derivate
von 3-0-Demethylistamycin B ist nach der folgenden Arbeitsweise bestimmt worden:
Eine Testverbindung wurde in 0,25 ml einer physiologischen Salzlösung
gelöst und die so hergestellte Lösung der Testverbindung einer Reihe von Mäuse-Gruppen aus jeweils 6 Mäusen (Stamm ICR
ausgewachsene Weibchen, Körpergewicht 20 i 0,5 g) als Testtier intravenös verabreicht, so daß die Testverbindung jeder Maus
mit einer Dosierung von 1000 mg/kg gegeben wurde. Die akute Toxizität von 3-0-Demethylistamycin B wurde auch in gleicher
Weise wie oben für Vergleichszwecke ermittelt. Dann wurde beobachtet, daß alle Mäuse mehr als 14 Tage überlebten, wenn die
N-Methansulfonsäure-Derivate von 3-0-Demethylistamycin B in einer Dosierung von 1000 mg/kg verabreicht wurden (LD^n
> 10OO mg/kg), während alle Mäuse innerhalb 24 h eingingen, wenn
3-0-Demethylistamycin B (Vergleich) in einer Dosierung von 320 mg/kg verabreicht wurde (LD5 = 160-320 mg/kg).
Aus den Testergebnissen der Tabelle 1 und aus der akuten Toxizität,
wie oben angegeben, geht hervor, daß die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen merklich herabgesetzte Toxizität aufweisen,
aber gegenüber verschiedenen Bakterien brauchbar hohe antibakterielle Aktivität beibehalten.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen sind bei der Behandlung
bakterieller Infektionen wirksam, wenn sie intramuskulär im Dosierungsbereich von etwa 100 bis etwa 1000 mg pro Tag in
unterteilten Dosen 3 oder 4 mal täglich verabreicht werden. Im
IJ* _ t · · ψ ·
· B · # * ft a
allgemeinen können die neuen Verbindungen oral, intraperitoneal, intravenös oder intramuskulär unter Anwendung jeder
pharmazeutischen, auf dem Gebiet für solche Verabreichung bekannten Form und ähnlich wie die Kanamycine verabreicht werden.
Beispiele für pharmazeutische Formen für orale Verabreichung sind Pulver, Kapseln, Tabletten, Sirupe und dergleichen.
Die neuen N-Methansulfonsäure-Derivate von 3-O-Demethylistamycin
B der obigen Formel (III) gemäß der Erfindung können
durch Umsetzung von 3-Q-Demethylistamycin B, entweder in Form der freien Base oder eines Säureadditionssalzes von ihr, mit
einem Aldehyd der Formel
RCHO (IV) ,
worin R ein Wasserstoffatom, eine Alky!gruppe, insbesondere
eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe ist, und schwefliger Säure, oder einem
Sulfit der Formel
MHSO3 (V) ,
worin M ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumkation, ein Alkalimetallatom
oder ein Erdalkalimetallatom ist, hergestellt werden. Das anfallende N-Methansulfonsäure-Derivat enthält eine
Reihe von N-Methansulfonatgruppe(η), die einen unterschiedlichen
Wert von 1, 2, 3 oder 4 annimmt, je nach den Molverhältnissen des Aldehyds und der schwefligen Säure oder der Sulfitverbindung
pro Mol 3-0-Demethylistamycin B. Der Aldehyd und die schweflige Säure oder das Sulfit können gleichzeitig mit
3-0-Demethylistamycin B umgesetzt werden, oder alternativ kann entweder eines der Reagentien Aldehyd und schweflige Säure
oder Sulfit-Reagens zuerst mit 3-0-Demethylistamycin B umgesetzt werden, bevor das anfallende Reaktionsprodukt mit dem
anderen Reagens umgesetzt wird.
m w «ι · 4
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird somit ein Verfahren zur Herstellung eines N-Methansulfonsäure-Derivats von
3-O-Demethylistainycin B der Formel
(III)
COCH2NHR*
zur Verfügung gestellt, worin eine, zwei, drei oder vier der
Gruppen R1 jeweils eine -CHRSO^M-Gruppe bedeutet bzw. bedeuten und die übrige(n) Gruppe(n) R1 jeweils ein Wasserstoffatom bedeutet oder bedeuten, wobei R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alky!gruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe und M ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumkation, ein Alkalimetallatom oder ein Erdalkalimetallatom ist, bei dem 3-0-Demethylistamycin B oder dessen Säureadditionssalze mit einem Aldehyd der Formel
Gruppen R1 jeweils eine -CHRSO^M-Gruppe bedeutet bzw. bedeuten und die übrige(n) Gruppe(n) R1 jeweils ein Wasserstoffatom bedeutet oder bedeuten, wobei R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alky!gruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe und M ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumkation, ein Alkalimetallatom oder ein Erdalkalimetallatom ist, bei dem 3-0-Demethylistamycin B oder dessen Säureadditionssalze mit einem Aldehyd der Formel
RCHO
(IV)
worin R wie oben definiert ist, und schwefliger Säure oder
einem Sulfit der Formel
einem Sulfit der Formel
MHSO.
(V)
worin M wie oben definiert ist, umgesetzt wird,
Wenn schweflige Säure der obigen Formel (V), worin M ein Wasserstoff
atom ist» als eines der Reagentien beim erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt wird, kann sie bequemerweise in Form gasförmigen Schwefeldioxids verwendet werden. Doch ist
es natürlich auch möglich, wässrige schweflige Säure zu verwenden. Anstelle der schwefligen Säure kann als äquivalentes
Mittel ein Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumhydrogensulfit
eingesetzt werden. Natriumhydrogensulfit, Kaliumhydrogensulfit, Lithiumhydrogensulfit und Ammoniumhydrogensulfit
sind als Sulfit für den erfindungsgemäßen Zweck geeignet. Geeigente Beispiele für das Aldehyd-Reagens der Formel
(IV) für die Erfindung umfassen Paraformaldehyd, Acetaldehyd,
Methoxyacetaldehyd, Monochloracetaldehyd, Dichloracetaldehyd,
Glyoxal, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd, Benzaldehyd, p-Methoxybenzaldehyd
und Salicylaldehyd.
Bei der Herstellung der neuen Verbindung der obigen Formel (III) gemäß der Erfindung kann eines der Reagentien Aldehyd
der Formel (IV) und schweflige Säure oder Sulfit der Formel
(V) zuerst mit 3-O-Demethylistamycin B umgesetzt werden. So
kann das Verfahren so durchgeführt werden, daß der Aldehyd zuerst mit 3-O-Demethylistamycin B zur entsprechenden Schiff-Base
umgesetzt wird, diese wird isoliert und dann mit der schwefligen Säure oder dem Sulfit zum gewünschten 3-O-Demethylistamycin
B-N-methansulfonsäure-Derivat (III) als Endprodukt umgesetzt. Alternativ kann das Verfahren so durchgeführt
werden, daß die schweflige Säure oder das Sulfit zuerst mit 3-O-Demethylistamycin B umgesetzt wird, um letzteres in
die Form eines Säureadditionssalzes mit schwefliger Säure umzuwandeln, das anschließend mit dem Aldehyd zum gewünschten
N-Methansulfonsäure-Derivat (III) als Endprodukt umgesetzt wird. Ferner kann beim erfindungsgemäßen Verfahren auch ein
Addukt beider Reagentien (IV) und (V) , wie Natriumhydroxymethansulfonat oder Glyoxalnatriumhydrogensulfit, verwendet
werden. Dieses Addukt kann direkt mit 3-O-Demethylistamycin B
zum gewünschten N-Methansulfonsäure-Derivat (III) als Endpro-
dukt umgesetzt werden.
Wie aus vorstehendem klar wird, können die Molverhältnisse
des Aldehyds und der schwefligen Säure oder des Sulfits, die mit 3-0-Demethylistamycin B umzusetzen sind, von 1 bis 4 pro
Mol 3-0-Demethylistamycin B variieren. Die als Endprodukt nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen N-Methansulfonsäure-Derivate
enthalten die Methansulfonat-Komponente in verschiedenen Gehalten, je nach den Molverhältnissen der eingesetzten
Reagentien Aldehyd und schweflige Säure oder Sulfit, sie enthalten gewöhnlich aber eine, zwei, drei oder vier N-Methansulfonat-Gruppe(n)
pro Molekül 3-0-Demethylistamycin B.
Im allgemeinen kann das Verfahren vorzugsweise in Wasser als Reaktionsmedium durchgeführt werden, aber ein kleiner Anteil
eines niederen Alkohols, wie Methanol und Ethanol, kann dem Reaktionsmedium zugesetzt werden, wenn der Ausgangs-Aldehyd
(IV) in Wasser kaum löslich ist. Das Verfahren kann leicht bei einer Temperatur von 0 bis 70°C für eine Reaktionsdauer
von gewöhnlich 0,5 bis 24 h durchgeführt werden.
Zur Gewinnung des Endprodukts aus der Reaktionslösung kann es als farbloser Niederschlag durch Zusatz eines Volumens eines
organischen Lösungsmittels, in dem das gewünschte Produkt spärlich löslich ist, wie eines niederen Alkohols, z.B. Methanol
und Ethanol, Tetrahydrofuran, Dioxan und Ν,Ν-Dimethylformamid,
ausgefällt werden. Der entstandene farblose Niederschlag wird abfiltriert, mit Methanol oder Ethanol gewaschen und dann
getrocknet, um das gewünschte 3-0-Demethylistamycin B-N-methansulfonsäure-Derivat
(III) in einer Ausbeute von 55 % oder darüber zu liefern.
Daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
neuen Derivate von 3-0-Demethylistamycin B eine der Struktur eines N-Methansulfonsäure-Derivats entsprechende Molekülstruktur
besitzen, ist durch IR-Absorptionsspektrophotometrxe sowie
durch Versuche bestätigt worden, die zeigen, daß sie bei Hydrolyse mit verdünnter Salzsäure Formaldehyd freisetzen.
Wie zuvor festgestellt, sind die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen
wirksam bei der Behandlung bakterieller Infektionen. Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird daher ein antibakterielles
pharmazeutisches Mittel zur Verfügung gestellt, das eine antibakteriell wirksame Menge eines 3-O-Demethyl'-istamycin
B-N-methansulfonsäure-Derivats der Formel (III) in
Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger hierfür
umfaßt.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
veranschaulicht, die in keiner Weise für die Erfindung eingrenzend sind.
3-O-Demethylistamycin B (freie Base; 37,5 mg; 0,1 mliol) wurde
in Wasser (0,11 ml) gelöst, und die erhaltene wässrige Lösung wurde mit Natriumhydrogensulfit (10,4 mg; 0,1 mMol) und Paraformaldehyd
(3 mg; 0,1 mMol) zusammengemischt. Das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht zwecks Umsetzung
geschüttelt. Ethanol (2,5 ml) wurde der Reaktionslösung zugesetzt,
um einen farblosen Niederschlag abzuscheiden. Dieser Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt und unter vermindertem
Druck bis zur Gewichtskonstanz getrocknet, was 28,0 mg eines farblosen Pulvers von 3-0-Demethylistamycin B-mono-N-methansulfonsäure-Natriumsalz
lieferte, das sich allmählich bei 2100C zersetzte, feeJJf= +72° (c = 1 , Wasser).
3-O-Demethylistamycin B (freie Base; 37,5 mg, 0,1 mMol) wurde
in Wasser (0,11 ml) gelöst, und die erhaltene wässrige Lösung wurde mit Natriumhydrogensulfit (20,9 mg, 0,2 mMol) und Para-
formaldehyd (6 mg, 0,2 mMol) zusammengemischt. Das erhaltene
Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht zwecks Umsetzung geschüttelt. Ethanol (2,5 ml) wurde zur Reaktionslösung gegeben,
um einen farblosen Niederschlag abzuscheiden. Dieser Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt und unter vermindertem
Druck bis zur Gewichtskonstanz getrocknet, was 55,7 mg eines farblosen Pulvers von 3-0-Demethylistamycin B-di-N-methansulfonsäure-Natriumsalz
lieferte, das sich allmählich bei 22O°C zersetzte. /k/£3 = +63° (c = 1, Wasser).
3-0-Demethylistamycin B (freie Base; 37,5 mg; 0^1 mMol) wurde
in Wasser (0,11 ml) gelöst, und die erhaltene wässrige Lösung wurde mit Natriumhydrogensulfit (31,2 mg; 0,3 mMol) und Paraformaldehyd
(9 mg, 0,3 mMol) zusammengemischt. Das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht zwecks Umsetzung
geschüttelt. Ethanol (2,5 ml) wurde zur Reaktionslösung gegeben, um einen farblosen Niederschlag abzuscheiden. Dieser Niederschlag
wurde durch Filtrieren gesammelt und unter vermindertem Druck bis zur Gewichtskonstanz getrocknet, was 71,2 mg
eines farblosen Pulvers von 3-0-Demethylistamycin B-tri-N-methansulfonsäure-Natriumsalz
lieferte, das sich allmählich bei 23O°C zersetzte. M^ = +57° (c = 1, Wasser).
3-0-Demethylistamycin B (freie Base; 37,5 mg; 0,1 mMol) wurde
in Wasser (0,11 ml) gelöst, und die erhaltene wässrige Lösung wurde mit Natriumhydrogensulfit (41,7 mg; 0,4 mMol) und Paraformaldehyd
(12,1 mg; 0,4 mMol) zusammengemischt. Das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nach zwecks Umsetzung
geschüttelt. Ethanol (5 ml) wurde zur Reaktionslösung gegeben,
um einen farblosen Niederschlag abzuscheiden. Dieser Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt und unter vermindertem
Druck bis zur Gewichtskonstanz getrocknet, was 87 mg eines
— Ji ιΤ — · · · · · ····
farblosen Pulvers von 3-O-Demethylistamyein B-tetra-N-methansulfonsäure-Natriumsalz
ergab, das sich allmählich bei 23O°C zersetzte. M^ ~ +50° (c = 1, Wasser).
Claims (9)
- *..*2?v Jcmua-r 1983 81367Patentansprüche\Jy. N-Methansulfonsäure-Derivat von 3-O-Demethylistamycin B der Formel(III)COCH2NHR1worin eine, zwei, drei oder vier der Gruppen R' jeweils eine Gruppe -CHRSO3M und die übrige(n) Gruppe(n) R1 jeweils ein Wasserstoffatom bedeutet bzw. bedeuten, wobei R ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Pheny!gruppe und Mein Wassers toff atom, ein Aminoniumkation, ein Alkalimetallatom oder ein Erdalkalimeta11atorn ist.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich das Natriumsalz der 3-0-Demethylistamycin B-mono-N-methansulfonsäure, Verbindung der Formel (III), worin eine Gruppe R1 eine -CHRSO3M-Gruppe ist und die übrigen drei Gruppen R1 jeweils ein Wasserstoff atom sind und R ein Wasserstoffatorn und M Natrium ist.
- 3. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich das Natriumsalz der 3-0-Demethylistamycin B-di-N-methansulfonsäure, Verbindung der Formel (III), worin zwei Gruppen R1 jeweils eine -CHRSO3M-Gruppe sind und die beiden übrigen Gruppen R1 jeweils ein Wasserstoffatom sind und R ein Wasserstoffatom und M Natrium ist.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich das Natriumsalz der 3-0-Demethylistamycin B-tri-N-methansulfonsäure, Verbindung der Formel (III), worin drei Gruppen R1 jeweils eine -CHRSO-jM-Gruppe sind und die restliche Gruppe R1 ein Wasserstoffatom ist, R ein Wasserstoffatom und M Natrium ist.
- 5. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich das Natriumsalz der 3-0-Demethylistamycin B-tetra-N-methansulfonsäure, Verbindung der Formel (III), worin alle vier Gruppen R' jeweils eine -CHRSO3M-Gruppe sind, R ein Wasserstoffatom und M Natrium ist.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines N-Methansulfonsäure-Derivats des 3~0-Demethylistamycins B der allgemeinen FormelR1HNxOH(in)COCH2NHR'worin eine, zwei, drei oder vier der Gruppen R1 jeweils eine Gruppe -CHRSO3M und die restliche(n) Gruppe(n) R" jeweils ein Wasserstoffatom bezeichnet bzw. bezeichnen, wobei R ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe und M ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumkation, ein Alkalimetallatom oder ein Erdalkalimetallatom ist, dadurch gekennzeichnet, daß 3-O-Demethylistamycin B oder ein Säureadditionssalz hiervon mit einem Aldehyd der FormelRCHO(IV)worin R wie oben definiert ist, und schwefliger Säure oder einem Sulfit der FormelMHSO.(V)worin M wie oben definiert ist, umgesetzt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Wasser als Reaktionsmedium durchgeführt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet/ daß ein Mol-Anteil 3-0-Demethylistamycin B mit einem, zwei, drei oder vier Molanteilen Natriumhydrogensulfit und mit einem zwei, drei oder vier Molanteilen Paraformaldehyd auf einmal in Wasser bei Raumtemperatur über Nacht umgesetzt wird, wobei die Molverhältnisse von Natriumhydrogensulfit und Paraformaldehyd zueinander gleich sind.
- 9. Antibakterielles pharmazeutisches Mittel mit einer antibakteriell wirksamen Menge einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger.
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