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DE327745C - Spitzenkloeppelmaschine mit vier Kaemmen - Google Patents

Spitzenkloeppelmaschine mit vier Kaemmen

Info

Publication number
DE327745C
DE327745C DE1917327745D DE327745DD DE327745C DE 327745 C DE327745 C DE 327745C DE 1917327745 D DE1917327745 D DE 1917327745D DE 327745D D DE327745D D DE 327745DD DE 327745 C DE327745 C DE 327745C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
slide
jacquard
selector
carriage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1917327745D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE327745C publication Critical patent/DE327745C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines
    • D04C5/04Net or lace curtain machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Spitzenklöppelmaschine mit vier Kämmen. Die Erfindung betrifft eine Spitzenklöppelmaschine der Art von Spulennetzklöppelmaschinen mit vier Kämmen und einer Reihe von Schlitten, welchen in diesen Kämmen mittels einer hinter und über der Spitzenmaschine angebrachten jacquardmaschine die Art ihrer Bewegung vorgeschrieben wird. Die bisher bekannten Maschinen dieser Art gestatten zwar die Benutzung und Bewegung-jedes Schlittens unabhängig von dem anderen, aber mit der Beschränkung dieser Unabhängigkeit im Rahmen einer Gruppe, indem bei diesen bekannten Maschinen die die Schlittenauswähler bewegende Jacquardmaschine in seitlicher Anordnung mittels -Längsschiene oder Hubleitern eine Gruppe von Schlittenauswählern beeinflußt, dergestalt, daß zwar innerhalb jeder Gruppe der j e nach der Streifenbreite von 2o bis Zoo möglichen Gruppenzahl jeder Schlitten unabhängig ,vom anderen bewegt werden kann, eine hierüber hinausgehende Unabhängigkeit jedes Schlittens von allen anderen der ganzen Maschine aber nicht besteht, wie dies indessen für die Herstellung von Vorhängen mit über die- ganze Breite der Maschine willkürlichem Muster notwendig ist.
  • Um das Ergebnis zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung jeder einzelne Schlittenaüswähler unmittelbar mittels eines Platinenschnurpaares einer hinter und über der Maschine angeordneten Jacquardmaschine in die drei verschiedenen Stellungen in bezug auf die Kämme verstellbar.
  • Hierbei ist es praktisch unbedingt notwendig, daß beim Abreißen einer Jacquardschnur ein Signal erfolgt, um ein Fehllaufen des Schlittens zu verhüten. Zu diesem Zwecke sind in die platinenschnüre Metallamellen eingeschaltet, die beim Bruch der Schnur herabfallen und ein elektrisches Alarmsignal, z. B. Läutwerk, auslösen. -.
  • In der Zeichnung ist schematisch die neue Maschine veranschaulicht.
  • Fig. z zeigt. im Vertikalschnitt die wesentlichen Bestandteile der Maschine; Fig. 2 veranschaulicht in wagerechtem Schnitt die Einrichtung des elektrischen Läut-,verks.
  • Bei der Maschine besorgen zwei. Fangschienen 18 und f9 (Fig. i) die Schlittenüberführung in den einen oder anderen Außenkamm und aus diesen zurück in die Mittelkämme.
  • Die Maschine hat zwei jacquardmaschinen; eine zur Leitung der Schlittenauswähler dienende, hinter und über der Maschine angebrachte; und ferner zur Führung von Fadenleitern in bekannter Weise eine nicht dargestellte, am rechten Ende der Maschine angeordnete. .
  • Die Maschine ist mit vier Schlittenkämmen (1, 2, 3, .q., Fig. i) versehen. Zwischen den beiden inneren Schlittenkämmen ist ein freier offener Raum zur Anordnung von Fadenleitern 24..
  • Die beiden inneren Schlittenkämme sind unbeweglich fest mit den Ständern verbunden. Die beiden äußeren Schlittenkämme sind in Schuhen gelagert und erhalten 'in bekannter Weise eine .Längsverschiebung mittels abgestufter Scheiben, welche außerhalb der beiden Endständer angeordnet sind.
  • Zu Beginn des Arbeitens stehen sämtliche Schlitten 5 (Fig. i) in einer Reihe innerhalb der beiden . inneren Schlittenkämme in ihrer sogenannten Auswahlstellung und sind dort von den Fangschienen 18, 19 festgehalten. Die Schlitten haben an ihrer Basis, und zwar in ihrer hinteren Hälfte, eine Lücke (untere Schlittenlücke), die zur Aufnahme des Kopfes 7 des einen aufrecht stehenden Endes eines Schlittenauswählers 6 geeignet ist. Die Schlittenauswähler 6 bringen entsprechend der ihnen von der Jacquardmaschine erteilten Bewegung einen Teil der Schlitten nach vorn und überliefern sie der vorderen Fangschierte 18 zwecks Überführung in den vorderen Schlittenkamm i und somit in die vorderste Stellung. Einen zweiten Teil der Schlitten bringen die Aüswähler in die Mittelstellung, in welcher sie sich gleichweh innerhalb der beiden inneren Schlittenkämme 2, 3 befinden. Einen dritten Teil der Schlitten endlich führen die Auswähler 6 nach rückwärts zur hinteren Fangschiene ig, damit diese die ihr übermittelten Schlitten in den hinteren Schlittenkamm 4. und somit in die hintere Außenstellung bringt. Wenn die Schlitten in den Außenstellungen angelangt sind, werden sie mittels der äußeren Schlittenkämme -um einen Schlittenabstand in der Längsrichtung verstellt. Der Vorderkamm verstellt in den üngeradzahligen Verschiebungen die ihm überlieferten Schlitten nach rechts, und der Hinterkamm verstellt sie nach links. In den geradzahligeri Verschiebungen ist die Verstellung die umgekehrte. Nach der Rückkehr der Schlitten in die Auswahlstellung kehren die Außenkämme jedesmal in ihre ursprüngliche Stellung zurück.
  • Die Schlitten bewegen sich immer gleichzeitig in ihre beiden Außenstellungen. Alle in die Außenstellungen gebrachten Schlitten werden aus diesen wieder gleichzeitig in die Auswahlstellung zurückgebracht und dort mit den in den inneren Schlittenkämmen zurückgebliebenen, nicht arbeitenden Schlitten in eine Reihe vereint. Die Fangschienen 18, ig erheben sich, wenn sie bei der Einwärtsbewegung mit den von ihnen geführten Schlitten bis unmittelbar vor die Nasen der nicht arbeitenden Schlitten gelangt sind, um diese im Weiterschreiten nicht zu beschädigen,, über die Schlittenzähne hinauf. Nachdem die Schlitten in die Auswahlstellung gebracht sind und in dieser Stellung die Schlittenauswähler in die untere Lücke der Schlitten getreten sind, bewegen sich die Fangschienen nach außen von den Schlitten weg, um Raum für die Verstellung der Schlitten durch die Schlittenauswähler zu geben. Diese senken sich, sobald die Schlitten von den Fangschienen' wieder erfaßt sind, treten aus 4en unteren Lücken der Schlitten heraus und geben damit diese letzteren frei.
  • Die Schlittenauswähler 6, von denen nur ein Satz vorhanden ist, stehen unter dem hinteren inneren Schlittenkamm 3. Der Kopf 7 derselben ist beständig zwischen den Lamellen des hinteren inneren Schlittenkammes 3 geführt. Als gemeinsamer Träger der Aüswähler dient eine Längsschiene B. Die Schlittenauswähler sind zweiarmige Hebel. Der eine Arm ist nach aufwärts gerichtet und mit seinem Kopf beständig zwischen zwei Lamellen des hinteren inneren Schlittenkammes geführt. Der zweite Hebelarm ist wagerecht gestellt und ist gemäß der Erfindung nahe an seinem Ende unmittelbar mit zwei jacquardschnüren g, io verbunden, welche andererseits mit einer Platine ii der über und hinter der Maschine angeordneten Jacquardmaschine verbunden sind. Die Hebel 6 sind in bekannter Weise mit einer an einer Stelle offenen kreisrunden Ausnehmung auf einem an einer Seite abgeflachten Rundstab 12 als Drehachse lose, jeder unabhängig von den anderen, drehbar aufgeschoben und durch entsprechende Verdrehung der Achse auf derselben drehbar festgehalten, so daß sie von derselben, solange die Achse entsprechend verdreht bleibt, nicht abgenommen werden können, -Der Rundstab 12 ist durch ein in den Führungslamellen 13 der Schlittenauswähler ausgepreßtes Loch hindurchgeschoben. Die Lamellen sind in eine Bleifassung gegossen und diese an der Tragstange 8 angeschraubt. Letztere ist auf- und abwärts beweglich, um die Köpfe der Schlittenauswähler in und -aus der unteren Schlittenlücke bringen zu können.
  • Vor der Aufwärtsbewegung der Tragstange werden sämtliche Schlittenauswähler von -der Jacquardmaschine freigegeben und werden dadurch, daß auf den wagerechten Hebelarm eine Längsschiene 1q., die Hubstange, von unten her, und eine zweite Längsschiene 16, die Druckstange,.von oben.herab drückt, vor den Eintritt des Kopfes 7 in die untere Schlittenlücke in eine Reihe gestellt.
  • Außer den genannten Längsschienen befinden sich noch zwei andere Längsschienen 16, 17 un- . -mittelbar hinter dem hinteren Ende der wagerechten .Arme der Schlittenauswähler. Diese Längsschienen dienen als Einstellstangen und haben solche Bewegung,. daß sie,' wenn sie nach erfolgter Wirkung der Jacquardinaschine zwischen die durch die jacquardmaschine in drei Stellungen gebrachten Eiiden der wagerecht gestellten Hebelarme eingeschoben werden, diese ' letzteren, sofern sie nicht durch den Hub der Jacquardmaschine genau in ihre- Hoch- bzw. Mittelstellung und durch das Gewicht ihres hinteren Hebelarmes in ihre Tiefstellung gebracht wurden, in die bezügliche genaue Lage bringen.
  • Um die Schlittenauswähler unter dem Einfluß der jacquardmaschine in.drei Stellungen bringen zu können, hat die Jacquärdrnaschine Doppelplatinen i1 und zwei Messersätze. Die Messer des einen Satzes wirken hebend auf die vordere Nase der Doppelplatine und die des zweiten. Satzes auf -die hintere Nase der Doppelplatine. Die Messersätze sind gemeinsam in einem Kasten und derart zu den Nasen angeordnet, daß die zu den vorderen Nasen gehörigen Messer früher an diese herankommen, also früher zu heben beginnen, als die Messer, welche den hinteren Nasen zugehören. Infolgedessen heben auch die den vorderen Nasen zugehörigen Messer die Platine höher, nämlich bis. in die Hochstellung, wohingegen die den hinteren Nasen zugehörigen Messer die Platine nur bis in die Mittelstellung heben. Die nicht von der Platine gehobenen hinteren Arme der Schlittenauswähler bleiben auf der Hubstange 14 liegen und gehen bei deren Gang nach unten, mit dieser unter dem Drucke der auf ihre Oberkante wirkenden Einstellstange 16 in ihre Tiefstellung. Die obere Einstellstange 17 stellt die betreffenden Auswähler, sofern dies von der Jacquardmaschine wegen eventuell infolge Witterungseinflusses zu lang gewordener Jacquardschnüre nicht vollständig genau geschehen ist, in die Hochstellung.
  • Damit das Abreißen einer Jacquardschnur nicht die Verbindung zwischen der Platine, an welcher sie angebunden ist, und den zugehörigen Schlittenauswähler aufhebt, ist jeder Schlittenauswähler mittels zweier Schnüre mit seiner Platine verbunden. Möglichst nahe bei den Schlittenauswählern ist in jede Jacquardschnur eine Kupferlamelle, eine Lautlamelle 2o (Fig. i und 2) eingebunden, welche, wenn die ihr zugehörige Jacquardschnur abreißt, herabfällt, die zwei- Leitungsdrähte 23 eines elektrische Läutwerkes berührt und dadurch den elektrischen Strom schließt, so daß das Läutwerk ertönt. Da nicht beide einer Platine zugehörigen Schnüre gleichzeitig abreißen, ist durch diese Einrichtung verhindert, daß der Bruch einer Jacquardschnur das Fehllaufen eines Schlittens bewirkt.
  • Die Läütlamellen 2o, die je einer Platine zugehören, gehen zwischen den Querstäben 25 zweier wagerecht übereinander angeordneter, nach Art von Rietblättern eingerichteter Rahmen 21, 22 hindurch; sie sind, wie Fig. 2 zeigt, versetzt angeordnet, damit die Knoten der Schnüre sich nicht berühren und dann sich eventuell derart verhängen, daß eine Schnur die andere mitnimmt und infolgedessen nicht zu hebende Schlittenauswähler gehoben werden. Die Läutlamellen haben nahe ihrem oberen Ende unter .dem Loch für die Schnüre g, io einen kleinen Stift 26 eingenietet, welcher so lang ist, daß er nicht zwischen den Stäbchen des oberen Rietblattes hindurchgehen kann und -daher, wenn eine Schnur reißt, die betreffende Lautlamelle hindert, zwischen den Stäbchen des oberen Rietblattes hindurchzufallen. Zwischen je zwei der einer elektrischen Batterie zugehörigen Kupferdrähte 23 gehen die Stücke der Jacquardschnüre g, io hindurch, welche die Schlittenausleser mit den Lautlamellen verbinden. Diese Drähte 23 sind derart gestellt, daß beide Drähte von jeder infolge Schnurbruchs herabfallenden Lautlamelle berührt werden müssen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Spitzenklöppelmaschine mit vier Kämmen und einer Reihe mittels. Jacquardmaschine gesteuerter Schlitten, bei welcher zwecks Herstellung von Waren mit einem über die ganze Breite der Maschine willkürlichen Muster jeder einzelne Schlittenauswähler (6) dadurch eine von den anderen, in der Maschine angeordneten Schlitten auswählern vollkommen unabhängige Steuerung zu erhalten vermag, daß jeder einzelne Schlittenauswähler (6) unmittelbar mittels eines Platinenschnurpaares (g, io) einer hinter und übender Maschine angeordneten Jacquardmaschine in die drei verschiedenen Stellungen in Bezug auf die beiden Innenkämme verstellbar ist.
  2. 2. Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch -i, gekennzeichnet durch die Einschaltung von Metallamellen "(2o) in die Platinenschnüre der Schlittenauswähler behufs Auslösung eines Alarmsignals zur Verhütung von Fehlläufen der Schlitten.
DE1917327745D 1917-03-31 1917-03-31 Spitzenkloeppelmaschine mit vier Kaemmen Expired DE327745C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE327745T 1917-03-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE327745C true DE327745C (de) 1920-10-15

Family

ID=6185283

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1917327745D Expired DE327745C (de) 1917-03-31 1917-03-31 Spitzenkloeppelmaschine mit vier Kaemmen

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DE (1) DE327745C (de)

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