DE327697C

DE327697C - Vorrichtung zur Verhinderung unbefugter Entnahme elektrischer Gluehlampen

Info

Publication number: DE327697C
Application number: DE1919327697D
Authority: DE
Original assignee: NEUE IND WERKE
Current assignee: NEUE IND WERKE
Priority date: 1919-12-13
Filing date: 1919-12-13
Publication date: 1920-10-15

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Glühlampenschloß. Das Schloß verhindert die unrechtmäßige Entnahme der Glühlampe aus ihrer Fassung öder Armatur. Schlösser dieser Art sind bekannt, haben aber meist den Nachr teil, daß die Lampe, welche mit einem Schirm versehen ist, erst dann entfernt werden kann, wenn der Schirm abgenommen worden ist, um das Schloß öffnen zu können. Das- Wesen der

ίο Erfindung besteht darin, daß in die Fassung ein Stift eingesetzt ist, der mit dem einen Ende in einer Zentralbohrung des Fassungskörpers befestigt ist, während er an seinem freien Ende irgendein Schloß trägt. Die dabei in Verwendung kommende Lampe ist mit einer Mittelbohrung versehen, durch welche der an der Fassung befestigte Stift hindurchgeht. Die Lampe wird in der üblichen Weise in die Fassung eingeschraubt, nachdem der Stift in die Mittelbohrung hineingeführt und durch die Lampe hindurchgesteckt ist. Alsdann wird das Schloß am Ende des Stiftes angebracht und verriegelt, so daß eine unrechtmäßige Entnahme der Lampe unmöglich ist. Die Befestigung des Stiftes in der Fassung erfolgt durch eine Schraubenverbindung. Der Stift kann aber auch in irgendeiner anderen Weise mit der Fassung verbunden sein, beispielsweise durch einen Bajonettverschluß. In dem Fassungskörper sind Anordnungen getroffen, die ein Drehen des Stiftes verhindern. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Schnitt einer in die Fassung eingeschraubten und mit der Vorrichtung versehenen Lampe.

Fig. 2 veranschaulicht das freie Ende des Stiftes, während

Fig. 3 das Schloß im Schnitt in Linie A und B der Fig. 4 darstellt.
' Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch das Schloß.

Mit ι ist die Glühbirne bezeichnet, die in der üblichen Weise den Lampensockel 2 trägt. Die Glühbirne ist mit einer Durchbohrung 3 versehen, durch welche der Stift 4 hindurchgeht, der in der Fassung 5 mittels der Mutter 6 befestigt ist. In der Fassung ist ferner der Vorsprung 7 angebracht, welcher in eine entsprechende Ausnehmung des Stiftes eingreift und eine Drehung desselben zur Fassung verhindert. Am freien Ende des Stiftes ist das Schloß 8 befestigt und kann von diesem nach einer entsprechenden Einstellung gelöst werden. Das Schloß ist als sogenanntes Vexier- oder Kombinationsschloß ausgebildet. Es kann nur dann geöffnet werden, wenn eine bestimmte Stellung der Zuhaltungen eingestellt ist. Die Fassung ist ferner in üblicher Weise mit dem Gewindekorb 9 versehen, in welchen der Lampensockel eingeschraubt wird. - Das Fußkontaktstück 10 des Lampensockels ist für den Durchgang des Stiftes durchbohrt und so ausgebildet, daß der Stift nicht mit dem Kontaktstück in Berührung kommt. In gleicher Weise ist das in der Fassung befindliche Kontaktstück ϊΐ ausgebildet.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Soll eine Lampe in die Fassung einge-

schraubt werden, dann wird das Schloß vom Ende der Stange 4 gelöst, die Lampe wird mit ihrer Mittelbohrung auf die Stange aufgeschoben und in die Lampenfassung eingeschraubt. Alsdann wird das Schloß 8 auf das Stangenende gesteckt und verriegelt. Die Lampe ist somit gegen jede unrechtmäßige Entnahme gesichert. Der Stift kann den jeweiligen Lampengrößen entsprechend, ausgewechselt werden. An Stelle des Kombinationsschlosses kann auch irgendeine andere Schließvorrichtung angebracht werden.

Claims

Patent-Ansprüche :

i. Vorrichtung zur Verhinderung unbefugter Entnahme elektrischer Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe und der Lampensockel mit einer achsialen Durchbohrung versehen ist, durch welche ein Stift hindurchgeht, der in der Fassung befestigt und gegen Drehung gesichert ist, während er an seinem aus dem. Lampenkörper herausragenden freien Ende mit einem Schloß versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Fassung befestigte Stange lösbar angeordnet ist, um sie der Länge der verschiedenen Glühlampen entsprechend auswechseln zu können.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuß— kontakte des Glühlampensockels . und der Fassung ringförmig ausgebildet sind, so daß die Stange so durch den Lampenfuß und den •Fassungskörper hindurchgeht, daß sie mit diesen Kontakten nicht in Berührung kommt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ende der Stange befindliche Schloß ein Kombinations- oder Vorhängeschloß oder irgendeine andere Klemm- oder Plombiervorrichtung ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.