DE327302C

DE327302C - Drehbare Plattform mit Steckschluesselantrieb

Info

Publication number: DE327302C
Application number: DE1918327302D
Authority: DE
Original assignee: Adolph Saurer AG
Current assignee: Saurer AG
Priority date: 1918-10-26
Filing date: 1918-10-28
Publication date: 1920-10-09
Also published as: US1337487A

Description

Die Erfindung; bezieht sich, auf ,drehbare Plattformen, bei denen die darauf tätigen Personen möglichst wenig durch. d!ie Antriebsglieder der Plattform behindert werden sollen, wie z. B.- bei Turmwagen zur Ausbesserung elektrischer Iiochleitungen, deren heb- und senkbare Plattform nur verhältnismäßig kleine Abmessungen erhalten kann. Der Antrieb erfolgt in diesen Fällen zweckmäßig mit-

to tels eines Steckschlüssels, der nach Einstellung· der neuen Betriebslage der Plattform, befeeite gelegt werden kann..
■ Soll die Plattform in verschiedenen Betriebslagen verriegelt werden, so ist es wün- sehenswert, daß auch durch die zum Ver- und Entriegeln dienenden Glieder die auf der Plattform tätigen Personen nicht behindert werden. . Nach der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß an der Plattform ein in eine Verzahnung des feststehenden Drehzapfens eingreifendes, durch den Steckschlüssel -drehbares Zahnrad und ein in der Aufsteckrichtung des Schlüssels nachgiebig gelagerter - Riegel angebracht sind, der in Rasten eines ringförmigen. Anschlags des Dr.ehzapfens einfallen kann und beim Aufstecken des Schlüssels· aus den Rasten herausgehoben wird. Bei dieser Bauart des Antriebs wird die Plattform nicht mur mittels des Steckschlüssels gedreht, sondern s-ie wird auch allein durch das hierzu erforderliche Aufstecken des Steckschlüssels zugleich entriegelt, wobei auf den Steckschlüssel" außer der Drehbewegung ■ nur anfänglich ein gewisser, abwärts gerichteter Druck ausgeübt zu werden braucht. Die Verriegelung erfolgt selbsttätig, so daß weder zum Drehen noch zum Ver- .oder Entriegeln der Plattform Antriebsglieder in den Bereich der darauf tätigen Personen geführt zu werden brauchen.

Eine gedrungene Bauart des Antriebs erzielt man durch Vereinigung des Riegels mit dem Antriebszahnrade, indem das an der Plattform angebrachte Zahnrad nachgiebig gelagert und mit einem Ringflansch versehen ist, der in Rasten des ringförmigen Anschlags des. Drehzapfens einfallen kann.

Auf der Zeichnung· ist eine Auisführungsform der Plattform nach . der Erfindung hei einem Turmwagen dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Plattform mit dem Antrieb und der Verriegelungsvorrichtung. Fig. 2 ist ein .Längsschnitt durch den Antrieb und die Verriegelungsvorrichtung nach Fig. 1 in vergrößertem Mafistab. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 von unten gesehen.

Die mit dem Geländer 1 versehene Plattform 2 des Turmwagens ist mittels eines Ringkörpers 3 auf einem Tragrohr 4 befestigt, das in einem Halslager 5 eines das Rohr 4 umgebenden Rohres 6 drehbar gelagert ist. Das Rohr 6 ist mittels Keilschienen 7 in Keilnuten 8 eines Ringes 9 geführt,

dar in einer feststehenden Tragsäule io .angebracht ist, so daß sich das Rohr 6 zwar längsverschieben, aber nicht drehen kann. Die Rohre 4 und 6 können gemeinsam durch irgendeine Hebevorrichtung gehoben und gesenkt werden.

An dem Rohr 6 ist ein Zahnkranz 11 befestigt, in den. ein kleines Zahnrad 12 eingreift, das- ilm Ringkörper 3 drehbar und nachgiebig gelagert ist. Die Nabe 13 des Zahnrads ist zu diesem Zweck an ihrem oberen Ende mit einem Kopf 14 versehen, der durch eine Feder 15 aufwärts gedrückt wird. Am unteren Ende der Nabe 13 ist ein als Riegel dienender Ringflansch 16 vorgesehen, der mit einem nach unten ragenden ringförmigen Ansatz 17 des Zahnkranzes 11 zusammenwirkt. Der Ansatz trägt an seinem Umfang· vier Rasten.18, die z. B. kreisabschnittförmig entsprechend dem Durchmesser des Riegels 16 ausgebildet sind und· in die der Riagel unter der Wirkung der Felder 15 einfallen kann.

Der Antrieb des Zahnrades 12 erfolgt mittels eines Steckschlüssels 19, dessen mit Mitnehmerleteten 20 versehene Spitze 21 in eine entsprechend gestaltete öffnung 22 des Kopfes 14 der Zahnradnabe 13 eingeführt werden kann.

Der Steckschlüssel 19 ist im Niobtgebrauchszustand an der Plattform 2 angehängt (Fig. 1), so diaß diese innerhalb des Geländers ι ungehindert begangen wterden kann. Liegt der Riegel 16, wie in Fig." 1 dargestellt ist, in einer Rast 18 des Ringan'satzes 17, in der er durch die Feder 15 gehalten wird, so 'ist die Plattf oirni 2 gegen einie - ungewollte Drehung gesichert. Soll die Plattform 2 um eine Vierteldrehung geschwenkt werden, so wird der Steckschlüssel 19 mit der Spitze .21 in die öffnung 22 der Zahnradnabe 13 eingeführt, wie in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, und auf den Schlüssel nicht nur eine Drehbewegung, sondern auch zugleich, ein so großer Druck.nach unten ausgeübt, daß der Riegel 16 aus der Rast 18 heraustritt (Fig. 2). Das Zahnrad 12 kann dann der Drehbewegung folgen, und! die Plattform 2 dreht sich mit dem Tragrohr 4 in dem Halslager S, indem sich das Zahnrad 12 auf dam Zahnkranz 11 abwälzt. Sobald sich dais Zahnrad 12 dreht, braucht auf den Steckschlüssel 19 bein abwärts gerichteter Druck mehr ausgeübt zu werden, da der Riegel 16 auf. der Stirnfläche des Ringansatzes 17 schleift und' erst bei Beendigung der Vierteldridhung unter der Wirkung der Feder 15 in die nächste Rast 18 einfällt. Die Plattform 2 ist hierdurch in der neuen Betriebslage selbsttätig verriegelt. Der Steckschlüssel 19 kann nun wieder an seinen Platz gebracht werden, an dem er die auf der Plattform 2 tätigen Personen nicht stört.

Diese Ent- und Verriegelung der Plattform ist in jeder Höhenlage möglich, da sich der am Rohr 6 angebrachte Zahnkranz 11 zusammen mit dem in der Plattform 2 gelagerten Zahnrad 12 hebt und senkt. "

Der Riegel kann auch allein, also unabhängig vom Zahnrad, in der Aufsteckrichtung dös Schlüssels nachgiebig so gelagert und ausgebildet sein, daß er beim Aufstecken aes Schlüssels auf das Antriebszahnrad aus dier Rast des Drehzapfens herausgehoben wird.

Die Anzahl der Rasten zur Verriegelung der Plattform in verschiedenen Betriebslagen, die Bauart des Getriebes und des Drehzapfens ist beliebig.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Drehbare Plattform mit Steckschlüsiselantrieb, insbesondere bei Turmwagen mit heb- und senkbarer. Plattform, dadurch gekennzeichnet, daß, an der Plattform (2) ein in eine Verzahnung (11) des 85-feststehenden Drehzapfens (6) eingreifendes, durch den Steckschlüssel (19) drehbares Zahnrad (12) und ein in der Aufsteckrichtung des Schlüssels nachgiebig gelagerter Riegel (16) angebracht ist, der go in Rasten (18) eines ringförmigen Anschlags (17) des Drehzapfens, einfallen kann und beim Aufstecken und Niederdrücken des Schlüsisels aus den Rasten herausgehoben wird. ' ■

2. Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Plattform (2) angebrachte Zahnrad (12) nachgiebig gelagert und mit einem Ringflansch (i6) versehen ist, der in Rasten (18) des ringförmigsn Anschlags (17) des Drehzapfen^ (6) einfallen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.