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DE324868C - Verfahren zur Gewinnung von Kohlensaeure aus solche enthaltenden Gasen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kohlensaeure aus solche enthaltenden Gasen

Info

Publication number
DE324868C
DE324868C DE1919324868D DE324868DD DE324868C DE 324868 C DE324868 C DE 324868C DE 1919324868 D DE1919324868 D DE 1919324868D DE 324868D D DE324868D D DE 324868DD DE 324868 C DE324868 C DE 324868C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
carbonic acid
gas
production
vacuum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919324868D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OXHYDRIC A G DEUTSCHE
Original Assignee
OXHYDRIC A G DEUTSCHE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OXHYDRIC A G DEUTSCHE filed Critical OXHYDRIC A G DEUTSCHE
Application granted granted Critical
Publication of DE324868C publication Critical patent/DE324868C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/50Carbon dioxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kohlensäure aus solche enthaltenden Gasen. ' Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf diejenigen Kohlensäuregewinnungsverfahren, bei denen die reine C 0., durch kaltes Wasser unter Druck aus den Cy0z-haltigen Rohgasen absorbiert und im Vakuum dem Wasser wieder entzogen wird. Die Zeichnung stellt eine derartige Anlage unter Weglassung nebensächlicher Teile schematisch dar; wobei als Beispiel angenommen ist, daß ein Sauggasmotor den Antrieb und sein Auspuffgas den Rohstoff für die C OZ-Gewinnung liefert.
  • i ist der Generator, in dem das Brennmaterial, Koks oder Anthrazit, vergast wird. Der. mit diesem Gas gespeiste Gasmotor 2 liefert, wie erwähnt, den mechanischen Antrieb für die ganze Anlage. Sein Auspuffgas wird im Wascher 3 durch' Wasserberieselung von Flugstaub, schwefliger Säure usw. befreit und im Kompressor ¢ auf einen bestimmten Druck, z. B. io Atm., verdichtet. Mit .diesem Druck tritt es in die Absorptionskolonne 5 ein, in der es aufsteigend kaltem Wasser begegnet, welches die Kohlensäure aufnimmt, so daß oben ein C OZ-freier Gasrest entweicht. Das mit CO, beladene Wasser fließt unten aus der "Kolonne ab und steigt in den unter Vakuum stehenden Entgaserkessel 6, wo ihm die Kohlensäure zum größten Teil wieder entzogen wird. Diese wird durch die Vakuumpumpe g dem . (nicht gezeichneten) Verflüssigungskompressor zugedrückt. Das entgaste Wasser fließt zu erneutem Kreislauf in den Behälter 7, aus dem die Pumpe 8 es wieder ansaugt und unter Druck in die Absorptionskolonne 5 befördert.
  • Es ist bei diesem Verfahren unvermeidlich, das zur Absorption dienende Wasser mindestens zum Teil ständig durch frisches zu er-.setzen, da es sich durch d:e Reibung in den Rohrleitungen und der - Absorptionskolonne, die Pumpenarbeit usw. erwärmt und daher an Aufnahmefähigkeit für Kohlensäure einbüßt. Da ihm bei der Entgasung die Kohlensäure nicht völlig entzogen werden kann, so bedeutet das Wegfließen des gebrauchten Wassers einen CO,-Verlust, der erhebliche Beträge annehmen kann.
  • Angenommen, das Rohgas enthalte 18 Prozent C OZ und sei auf io Atm. verdichtet, so ist der C 02 Partialdruck 1,8 Atm. Wenn nun die Entgasung bei o,5 Atm. Vakuum erfolgt, so würden -dabei nur (1,8 -0,5) : 1,8 = o,72 der aufgenommenen Kohlensäure wieder abgegeben, 28 Prozent blieben im Wasser gelöst und gingen, wenn dieses wegfließt, verloren. Durch höheren Druck bei der Absorption und höheres Vakuum bei der Entgasung ließe -sich das Verhältnis günstiger gestalten, doch bietet beides andere Nachteile. Der höhere Kompressionsdruck verbraucht mehr Kraft, die auch durch Expansionsmaschinen nicht wieder einzubringen ist, das -höhere Vakuum verlangt eine VakuÜmpumpe von großen Abmessungen, erschwert die Dichthaltung und erfordert eine sehr hohe Lage des Entgasers, damit das Wasser frei abfließt; außerdem hält Wasser bekanntlich trotz hohen Vakuums hartnäckig Gas zurück. Die teilweise Zuführung von Frischwasser ist auch in dem Fall notwendig; wenn die Absorption der C-0., bis zur Erzielung eines C OZ-freien Gasrestes getrieben werden soll, aho T.. B. um aus Rauchgas reinen Stickstoff darzustellen. In diesem Fall wird das Frischwasser in dem oberen Ende der Kolonne eingeführt, das gebrauchte Wasser dagegen ein Stück tiefer. Das Frischwasser ist nötig, weil man mit Wasser, das selbst CO., enthält, niemals ein Gas völlig von C 0.. befreien kann.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet nun, den durch das abfließende Wasser eintretenden C 0,-Verlust wesentlich zu verringern. Sie besteht darin, dieses Wasser zur Speisung des Rohgaswaschers, der in der Beschreibung des Verfahrens unter 3 erwähnt wurde, zu verwenden, und zwar vorzugsweise, nachdem es zur Kühlung der Kompressoren, des Gasmotors nsw. gedient und sich auf diese Weise erwärmt hat. Da der C O..,-Partialdruck bei i8prozentigem Rohgas nur 0,18 Atm. beträgt, so gibt das Wasser, wenn es bei-,o,5 Atm. Vakuum entgast war, den größten Teil seiner CO, an das Rohgas ab, mit dem sie wieder in den Arbeitsgang zurückkehrt;. verloren geht nur so viel,, wie durch die Waschung des Rohgases mit Wasser unvermeidlich ist. Voraussetzung für eine nutzbringende Anwendung des . Verfahrens ist aho, daß der - C OZ Partialdruck bei der Entgasung höher als der des Rohgases im Wasserwascher ist, doch kann diese Bedingung durch die Erwärmung des Wassers wettgemacht werden, da die Gaslöslichkeit hierdurch vermindert und mehr Gas im Wasserwascher abgegeben wird, als dem Verhältnis der Partialdrücke entspricht. 'Das Verfahren läßt sich sinngemäß auch in solchen Fällen anwenden, wo die Rohgase eigentlich einer Was:;erwaschung nicht bedürfen.

Claims (1)

  1. PATE.NT-ANSI'RÜCHE: 1: Verfahren*zur Gewinnung von Kohlensäure aus solche mithaltenden Gasen . durch Absorption mit Wasser unter Druck und Entgasung im Vakuum, wobei das Wasser ständig ganz oder teilweise durch frisches ersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das ablaufende Wasser zu-Waschung des Rohgases benutzt wird. z. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser vor dein Eintritt in den Rohgaswascher zum .Kühlen, z. B. der in der Anlage vorhandenen Kompressoren, benutzt wird.
DE1919324868D 1919-06-03 1919-06-03 Verfahren zur Gewinnung von Kohlensaeure aus solche enthaltenden Gasen Expired DE324868C (de)

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DE1919324868D Expired DE324868C (de) 1919-06-03 1919-06-03 Verfahren zur Gewinnung von Kohlensaeure aus solche enthaltenden Gasen

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DE (1) DE324868C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933388C (de) * 1941-09-17 1955-09-22 Basf Ag Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933388C (de) * 1941-09-17 1955-09-22 Basf Ag Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff

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