[go: up one dir, main page]

DE324168C - Stimmstock - Google Patents

Stimmstock

Info

Publication number
DE324168C
DE324168C DE1919324168D DE324168DD DE324168C DE 324168 C DE324168 C DE 324168C DE 1919324168 D DE1919324168 D DE 1919324168D DE 324168D D DE324168D D DE 324168DD DE 324168 C DE324168 C DE 324168C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grain
sound post
pressure
wood
sound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919324168D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE324168C publication Critical patent/DE324168C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/04Frames; Bridges; Bars

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Stimmstock. Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Stimmstöcken, also dem Teil in Flügeln und Klavieren, welcher den Saitenwirbeln zum Halt dient. Es ist für den Ton und die Stimmhaltung solcher Musikinstrumente von großer Wichtigkeit, daß diese Wirbel guten Halt finden. Werden auch nur einige dieser Wirbel im Stimmstock lose, so verliert der Ton den Klang, und das Instrument .wird im Werte vermindert oder gänzlich wertlos. Mit Recht legt man deshalb auf die Wahl des zum Stimmstock bestimmten Holzes ganz besonderen Wert. Von jeher nimmt man meist Rotbuche dazu, und zwar wird eine langgemaserte Dickte mit einer dünneren quergemaserten Dickte verleimt.
  • Schon das führte zu Schwierigkeiten; denn beim Anwärmen warf sich das Holz und bekam nachher beim Verleimen und Pressen Sprünge, die ihrerseits dann den Grund zu ungeeigneten Stellen für Aufnahme der Wirbel bildeten. Der Wirbel hat auch in solchen Stimmstöcken keinen unbedingt dauernden Halt. Zwar liegt er in der Richtung des Saitenzuges gegen Hirnholzfläche auf der aufgeleimten dünneren Dickte, aber der Druck des in dem längsgemaserten Brett sitzenden Wirbelstückes wirkt nach der anderen Seite, so daß diese Wirbelspitze dort mit der Zeit Spielraum gewinnt, weil in diesem Unterbrett der Druck des Wirbels gegen Längsmaser liegt, welche natürlich weniger widerstandsfähig als Hirnholzfläche ist. Quermaserig kann man das Holz zu diesem Unterbrette aber nicht nehmen, denn dann würde der ganze Stimmstock leine Stabilität haben, Die Erfindung schafft nun einen Stimmstock, in welchem das. Wühlen der Wirbel in dem Unterbrett vermieden ist und der Wirbel in der Saitenzugrichtung sowie in der Gegendruckrichtung an seiner Spitze allseitig gegen Hirnholzflächen liegt.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i ein solcher. Stimmstock gezeigt, und zwar in einem Querschnitt durch denselben in ungefähr natürlicher Größe. Fig. 2 zeigt ein Stück des Längsschnittes durch. den Stimmstock.
  • Das hier verwendete Unterlagebrett besteht nicht aus einer einzigen längsmaserigen Dickte, sondern bekommt einen Durchschuß von einer quergemaserten Dickte, und zwar dort, wo das untere Wirbelende hinkommt. Man nimmt also nicht wie bisher eine etwa ii/.zöllige Dickte zum Unterlagebrett, sondern als Grundplatte nur eine halb so starke Dickte. Auf diese längsgemaserte Grundplatte a wird eine quergemaserte Zwischenlage b aufgebracht, die etwa wieder halb so stark ist als die Grundplatte a. Darauf kommt wieder eine längsgemaserte Dickte c von gleicher Stärke wie b. Diese drei Dickten bilden das Unterlagebrett, worauf nun wie bisher üblich das Auflagebrett d kommt, welches wieder quergemasert ist und meist nur drei Viertel der Oberfläche einnimmt.
  • In den Stimmstock werden in bekannter Weise die Löcher für die Saitenwirbel e gebohrt, und zwar wie üblich etwas schräg nach vorn, weil dadurch dem Zug der Saite f besser entgegengearbeitet wird.
  • Dieser Saitenzug ist ziemlich stark, und !e zwar äußert sich der durch diesen Zug erzeugte Druck in der Richtung der Pfeile g und h. Bei g wirkte der Druck bisher auch schon auf Hirnholzflächen, aber die Wirbelspitze wühlte gegen die Längsmasern des Unterlagebrettes in Richtung des Pfeiles lt, und der Wirbel verlor den festen Halt. Es kam bei sonst sehr wertvollen Flügeln und Klavieren vor, daß trotz der Sorgfalt bei Auswahl des Stimmstockes dieser das ganze Instrument wertlos machte, wenn einzelne Wirbel, die vielleicht auf besonders wenig widerstandsfähige Stellen des Unterlagebrettes trafen, locker wurden.
  • Dagegen ist gemäß der Erfindung der Druck bei Pfeil h gegen die Hirnholzfläche der Zwischenlage b und dadurch in den beiden Hauptdruckrichtungen ein sicherer und ein Lockern unmöglich machender Halt geschaffen. Ein seitlicher Druck kommt weniger in Frage, aber auch dort findet der Wirbel in c und a seitlich Hirnholzflächen, so daß er allseitig gesichert ist und selbst bei stärkstem Saitenzug ein Wühlen und Lockern des Wirbels ausgeschlossen ist.
  • Für den Ton, die Stimmhaltung und die Lebensdauer eines Flügels oder Klaviers ist ein derartig ausgebildeter Stimmstock von größter «'ichtigkeit; denn das Instrument behält dadurch dauernd gleichen Klang, und ein Stimmen ist weniger oft nötig, die natürliche Abnutzung also weit später beendet als bisher.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Stimmstock für Flügel und Klaviere aus mehreren verleimten Dickten bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Holzlagen, gegen welche der Druck des angespannten Wirbels einwirkt (b, d), in der Maserung des Holzes so angeordnet sind, daß der Druck der Wirbel (Pfeile g, h) stets gegen den Querschnitt der Holzmasern, also gegen Hirnholz wirkt.
DE1919324168D 1919-08-01 1919-08-01 Stimmstock Expired DE324168C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE324168T 1919-08-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE324168C true DE324168C (de) 1920-08-20

Family

ID=6177834

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919324168D Expired DE324168C (de) 1919-08-01 1919-08-01 Stimmstock

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE324168C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962567C (de) * 1954-01-01 1957-04-25 Baldwin Piano Company Stimmstock fuer Saiteninstrumente

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962567C (de) * 1954-01-01 1957-04-25 Baldwin Piano Company Stimmstock fuer Saiteninstrumente

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE324168C (de) Stimmstock
CH713300B1 (de) Gitarre mit Griffbrett aus hochdichtem Bambus.
AT402373B (de) Holzstrahlplatte
DE202015001744U1 (de) Musikinstrument, runde Cajon mit Snareteppichelement und beidseitig bespielbaren Flächen
DE6608237U (de) Resonanzkoerper fuer pianos und aehnliche musikinstrumente.
DE106748C (de)
DE1285280B (de) Konzertfluegelrast
DE2165908C3 (de) Steg für Saiteninstrumente
AT82286B (de) Stimmstock für Klaviere.
DE375023C (de) Resonanzboden fuer Tasteninstrumente (Klaviere, Fluegel o. dgl.)
DE334258C (de) Federnder Boden fuer Bettstellen u. dgl.
DE155244C (de)
DE358282C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Sperrholz
DE1497794C (de) Anordnung zum Befestigen des Reso nanzbodens eines Tasteninstruments
AT90482B (de) Streichinstrument mit Klaviatur.
DE85109C (de)
DE580117C (de) Aus zwei Laengslattenschichten zusammengesetzter Ski
DE125593C (de)
DE2140224B2 (de) Pianoresonanzboden
DE116095C (de)
AT32178B (de) Hölzerner Absatz für Schuhwerk.
DE307262C (de)
DE2204963C3 (de) Klavierresonanzboden mit Klangausgleichselement
DE359262C (de) Resonanzboden fuer Klaviere
CH203711A (de) Ski mit drei in gebogener Lage zusammengeleimten Schichten.