DE3236985A1 - Verfahren zum entgasen, entwaessern und zur vorlaufabtrennung bei der geradeausdestillation von fettrohsaeuren - Google Patents
Verfahren zum entgasen, entwaessern und zur vorlaufabtrennung bei der geradeausdestillation von fettrohsaeurenInfo
- Publication number
- DE3236985A1 DE3236985A1 DE19823236985 DE3236985A DE3236985A1 DE 3236985 A1 DE3236985 A1 DE 3236985A1 DE 19823236985 DE19823236985 DE 19823236985 DE 3236985 A DE3236985 A DE 3236985A DE 3236985 A1 DE3236985 A1 DE 3236985A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stage
- column
- degassing
- mbar
- flow separation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B3/00—Refining fats or fatty oils
- C11B3/12—Refining fats or fatty oils by distillation
- C11B3/14—Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
- C11C1/00—Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
- C11C1/08—Refining
- C11C1/10—Refining by distillation
- C11C1/103—Refining by distillation after or with the addition of chemicals
- C11C1/106—Refining by distillation after or with the addition of chemicals inert gases or vapors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich, auf Verfahren zum Entgasen, Entwässern
und zur Vorlaufabtrennung bei der Geradeausdestillation von Fettrohsäuren
sowie auf Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren.
Bereits seit langem ist bekannt, daß sich bei der Fettsäuregeradeausdestillation
die Hauptlaufqualität der in der Hauptstufe gewonnenen Fettsäure hinsichtlich ihres Gehaltes an unerwünschten
Nebenkomponenten wie Kohlewasserstoffe, Aldehyde, Ketone und Peroxyde dadurch verbessern läßt, daß man die Abtrennung dieser
leichter als Fettsäuren siedenden Begleitkomponenten in einer der Hauptdestillation vorgeschalteten Vorstufe zusammen mit der Entwässerung
und Entgasung vornimmt, die bisher bei gleichem oder ähnlichen Druck wie die Hauptstufe im Bereich von 2,66 - 40 mbar
betrieben wurde und heute meist auch noch betrieben wird.
Die bekannten Verfahrensweisen weisen den Nachteil auf, daß die Vorlaufkomponenten nur unvollständig abgetrennt werden. Die Vorlaufkomponenten
entstehen durch oxydative und/oder thermische überbeabspruchung im Verlaufe der destillativen Aufarbeitung sowie
durch während der der Destillation vorgeschalteten Arbeitsgänge wie bei der öl- oder Fettgewinnung, deren Reinigung, Lagerung
und Spaltung. Da bei allen diesen Vorgängen in erster Linie die oxydativ und thermisch empfindlichen mehr oder weniger ungesättigten
Säurekomponenten auch bei guter Dichtigkeit der Anlagen thermischen und/oder oxydativen Überbeanspruchungen ausgesetzt werden,
entstehen vor allem bei stark ungesättigten Rohsäuren mit mehr als
einer Doppelbindung im Molekül besonders in höheren Temperaturbereichen der Destillationsanlagen auch bei kurzer Aufenthaltszeit
stets geringe Mengen an Spaltprodukten, die bei der bisher üblichen
Arbeitsweise in das Hauptkondensat gelangen.
Im Falle einer partiellen Kondensationseinrichtung für den Hauptlauf,
wie sie bisher vor allem dann Verwendung fand, wenn zur destillativen Abtrennung von den Hochsiedern mehr oder weniger große
BAD ORIGINAL
Mengen an Trägerdampf eingesetzt werden, gelangen sie überwiegend
in das Strahlerabwasser. Abgesehen davon, daß durch diese Maßnahme
zwar eine Verbesserung der Hauptlaufdestillatqualität, ohne hiermit
jedoch eine vollständige Abtrennung zu ermöglichen, erreicht wird, birgt diese Fahrweise die Nachteile eines besonders hohen
Energiebedarfs zur Kondensation des benutzten Trägerdampfes und eines erheblich größeren, mit organischen Stoffen beladenen Abwasseranfalls,
dessen Beseitigung zusätzliche Kosten erfordert,
was im Hinblick auf die heutigen Abwasserauflagen in der ganzen Welt unbedingt vermieden werden sollte.
Nach einem neueren Verfahren (DE-PS 23 52 859)» das vom Erfinder
entwickelt wurde, erfolgt die Abtrennung dieser Komponenten auf dem Wege der Rektifikation mittels einer Kolonne mit je einem wirksamen
Verstärkungs- und Abtriebsteil, wobei der letztere als Rie~ selfilmsäule in Form eines Gegenstromfilmverdampfers und der Verr
stärkungsteil als Boden- oder Füllkörperkolonne ausgebildet wird. Dabei wird diese Kolonne bei einem solchen Kopfdruck zwischen
und 4-00 mbar und mit Sumpftemperaturen im Bereich von 170° - 210° C
betrieben, daß der in der Rohsäure enthaltene Wasseranteil, der bei den vorgesehenen'Arbeitstemperaturen verdampft, zusammen mit
den nur gering wasserlöslichen organischen Vorlaufkomponenten mit üblichem Kühlwasser im Temperaturbereich zwischen 38 und 82 C
kondensiert und anschließend im nachgeschalteten Phasenscheider
in eine leichtere obere organische Phase und eine schwerere untere
Wasserphase zerlegt wird, wobei als Rücklauf nur die organische Phase auf den Kopf der Verstärkungssäule gegeben wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Auigabe zugrunde, die Abtrennung
des Vorlaufes auch gegenüber dem letztgenannten Verfahren noch vollständiger und zuverlässiger auszuführen sowie
den Energieaufwand und die Abwasserverunreinigung erheblich zu reduzieren.
- 6-
BAD ORIGINAL
Diese Aufgabe wird gemäß der technischen Lehre des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß auch gegenüber dem Stand der Technik gemäß den DE-Patenten 27 59 84-6 und 23 52 859 der weitere
entscheidende Vorteil erzielt wird, daß der abgeschiedene Vorlauf nicht mehr in die Vorlaufkolonne gelangt, sondern sich der
Rücklauf in dem als Dephlegmierkondensator auegebildeten Verstärkerteil
selber bildet.
Durch die erfindungsgemäße Art der Vorlaufabtrennung besteht zwischen
dem durch die Dephlegmierwirkung gebildeten Rücklauf und dem organischen Destillatanfall wegen der großen Siedelücke zwischen
den abzutrennenden Vorlaufkomponenten und den Fettsäuren ein ganz merklicher Konzentrationsunterschied, der auf diese Weise auch
wirksam ausgenutzt wird. Hinzu kommt noch die wesentlich geringere Aufenthaltszeit für die im aufsteigenden Dämpfegemisch sich anreichernden
Vorlaufkomponenten, die bei der Austrittstemperatur am
Kopf der Dephlegmierkolonne von z.B. 178° C für R^e bei 200 mbar
mit der entsprechenden Trägerdampfmenge stets noch dampfförmig sind.
Eine wesentliche Voraussetzung für die thermische Beständigkeit ist
weiter die völlige Abwesenheit von Sauerstoff, der bei höherer Temperatur mit den Fettsäuren und insbesondere mit den in ihnen enthaltenen
Doppelbindungen sofort reagiert. Es wurde gefunden, daß sich derartige Oxydationsreaktionen allein dadurch wirksam vermeiden
lassen, daß man die Entgasung der Rohsäure bereits im Temperaturbereich des Zulauf tanks von<100° C und vorzugsweise
< 70° 0 bei einem mäßigen Arbeitsdruck von 67 - 4-00 mbar und vorzugsweise 133
- 267 mbar i*1 einer Gegenstrom-Rieselsäule unter Verwendung von
0,1 - 0,4 Gew °/o und vorzugsweise 0,15 - 0,3% absolut luftfreien
Edelträgerdampf als Austauschmedium gegen gelöste Luft- und sonstige
Inertgasanteile durchführt, wobei der Edelträgerdampf in den
SAD ORIGiNAL
Sumpf der Entgasungsstufe gegeben wird und im Gegenstrom zum herablaufenden
,stets oberflächenerneuernden Flüssigkeitsfilm nach oben
strömt. Die dabei auftretende Temperaturerhöhung von 1,4 - 2,8° C bewirkt noch keine merkliche Entwässerung der zulaufenden Rohsäure
unter den genannten Arbeitsbedingungen des Druckes und der Temperatur. Sie erfolgt erst in der nachgeschalteten Entwässerungs- und
Vorlaufstufe, die wie die Entgasungsstufe bei Drucken zwischen 67
und 400 mbar und vorzugsweise 133 - 267 mbar betrieben wird.
Das aus der Entgasungsstufe unten abgezogene, völlig gasfreie Zulaufprodukt
für die Vorstufe kann nach Beobachtungen nun gefahrlos im Durchlaufverfahren aufgeheizt werden. Bis zu einer Zulauftemperatur
von ca. 180° C - 200° C je nach dem in der Hauptstufe angewendeten
Arbeitsdruck zwischen 1,33 und 13»32 mbar bzw. vorzugsweise
2,6 - 7»98 mbar geschieht dies ausschließlich durch Wärmetausch mit
der fühlbaren Wärme des Destillats der Hauptstufe, daß sich z.b. bei
2,66 mbar Kopfdruck selbst von 188° C bis auf 102° C abkühlt und
dafür eine Aufheizung des Zulaufs bis auf 140° C bewirkt. Zur Aufheizung
bis auf ca. 175° C dient ein Teil der Kondensationswärme der Hauptstufe. Zur weiteren Aufheizung bis auf>180° C steht die
im Fallfilmdephlegmator der Vorstufe anzuführende Wärmemenge zu Verfügung, wobei sich der nicht kondensierte Dämpfeanteil zusammen
mit dem Wasserdampf hierbei bis auf ca. 178° C abkühlt. Für einen
Kopfdruck von 200 mbar entspricht diese Temperatur der den FaIlfilmdephlegmator
'am Kopf verlassenden Dämpfe bezogen auf den organischen Anteil des unten in den Dephlegmator eintretenden Dämpfegemisches
einem Rücklaufverhältnis von Rs=8. Dies bedeutet, daß
acht Teile des organischen Anteiles der aufsteigenden Dämpfe kondensiert
werden, während ein Teil zusammen mit dem nicht kondensierten Trägerdampf dem Schlußkondensator mit abzuschließendem
Gaskühlteil zugeführt wird. Bei einer Kühlwassereintrittstemperatur in den Gaskühler am Gasaustritt von 40° C läßt sich eine Gasaustrittstemperatur
von 4-5° C einhalten. Ihr entspricht für das abgehende
Inertgas ein Wassergehalt in kg/h von weniger als 2/3 des
. - --'&■- -
in kg/h abgehenden Inertgasanfalles, die beide zusammen von der Vakuumanlage stündlich abzusaugen sind. Ihr Fettsäuregehalt resultiert
aus dem zugehörigen Fettsäurepartialdruck für die genannte Abgastemperatur von 45° C und beträgt<TO,OO1 Gew % der abgehenden
und mit Wasserdampf gesättigten Abgasmenge. Für eine Anlage, die 6,5 Tonnen pro Stunde verarbeitet, sind dies z.B.<£O,OOOO5 kg/h,
die stündlich in das Strahlerwasser gehen und von ihm gelöst werden. Hierzu sind zu addieren der Wasseranfall der Vorstufe als
untere Phase des Destillatscheiders, die ebenfalls dem Abwasserstrom aus dem Fallwasserkasten der Vakuumanlage zugeführt wird, um
anschließend mit diesem zusammen zur weiteren Ausscheidung organischen Materials bis etwa 25° C heruntergekühlt zu werden. Die dabei
anfallende untere wääserige Phase wird als Kreislaufkühlwasser für die Vakuumanlage benutzt, aus dem jeweils nach dem letzten Scheidebehälter
für mindestens 2 Stunden Aufenthaltszeit der echte Abwasseranfall der Vorstufe und des stündlichen StrahlerdampfVerbrauches
einschließlich des der Schlußstufe zugesetzten Strippdampfes und des im Ablauf der Vorstufe verbliebenen Wassergehaltes von ca 0,05 %
der Durchsatzmenge mit 25 C abgezogen wird.
Das beschriebene Verfahren sei nachstehend am Beispiel der Destillation
einer Soyarohsäure folgender Zusammensetzung anhand des Fiießbildes
der Abb. 1 näher erläutert.
130,6 kg/h
H2O | 130,0 | Kg/h |
C14-FS | ,6,4 | kg/h |
C16-FS | 505,2 | kg/h |
C161-FS | 4,0 | kg/h |
C18-FS | 286,2 | kg/h |
C181-FS | 1526,4 | kg/h |
C18H-FS | 3372,6 | kg/h |
C18Mt-FS | 487,8 | kg/h |
C20-FS | 38,1 | kg/h |
C201-FS | 127,0 | kg/h |
OeI | 250,0 | kg/h |
6736,7 | kg/h |
6356,7 kg/h
250,0 kg/h 6736,7 kg/h
BAD
Über die Zuleitung 1 wird mittels der Zulaufpumpe 2 vom Tank stündlich 6682,A- kg Rohsäure der angegebenen Zusammensetzung mit einer
Zulauftemperatur von ca. 60° C über die Druckleitung 3 der Entgasungsrieselstufe
4 oberhalb der in der Säule angeordneten Rieselelemente zugeführt. Sie ist vom Kopf aus über die ■Vakuumleitung
5 mit dem Hauptkondensator 18 der nachfolgenden Vorstufe zur
Entlüftung und Evakuierung bis auf einen Kopfdruck von 200 mbar verbunden. Im Sumpf der Entgasungsstufe 4 befindet sich die Zugabestelle
7 für den zur Unterstützung der Entgasung erforderlichen
Edelstrippdampf in einer Menge von 5-30 kg/h und vorzugsweise
10 - 20 kg/h, der mit den zuletzt angegebenen Mengen eine Temperaturerhöhung des Zulaufs von 1,5 - 3>0° C bewirkt.
Aus dem Sumpf der Entgasungsstufe wird der entgaste Zulauf über
die Saugleitung 8, Förderpumpe 9 und Druckleitung 10 zum Wärmetausch
dem Hauptdestillatkühler 11, wo eine Aufwärmung des Zulaufs von 60° C bis auf 14-0° C mit gleichzeitiger Abkühlung des Destillats
von 188° C auf 102° C erfolgt, dem Wärmetauscherkondensator 12 der
Hauptstufe zur Aufwärmung des Zulaufs bis auf ca. 175 C» dem
Dephlegmierkondensator .13 der Vorlauf- und Entwässerungsstufe zur Aufheizung bis auf 180° C zugeführt. Die Restaufwärmung bis auf
Zulauf temperatur von 225 C erfolgt im Wärmetauscher 14-, der mit
einem Hochtemperaturheizmedium beheizt wird, wobei für die Heizmitteleintrittstemperatur
von 250° C die mittlere Temperaturdifferenz 27»4° C beträgt. Für eine Austauschfläche von 60 m ergibt
sich eine Wärmedurchgangszahl k von 132,7 kcal/m · 0C · h.
Vor Eintritt in die Vorkolonne 16 oberhalb des Flüssigkeitsverteilers
16a für den Abtriebsfallfilmverdampfer 16b befindet sich in der Zulaufleitung das Entspannungsventil 15» das durch auf den
beim Zulauf herrschenden Druck von 210 mbar entspannt wird, wobei zusammen mit 125 kg Wasser ca. 161 kg Fettsäure und Leichtsieder
spontan verdampfen. Die dabei entwickelten Dämpfe treten zusammen mit den aus dem Abtriebsfallfilmverdampfer 16b entwickel-
- 10 -
&r I __-j. /,^o
ten in den darüber senkrecht angeordneten Dephlegmierfallfilmko densator I3 ein. Das hier auf den Innenseiten der Kühlrohre nie
dergeschlagene Rücklaufkondensat bewegt sich im Gegenstrom zu d
aufsteigenden Dämpfen und tauscht sich mit dies,en aus. Bei der ' gesehenen Rohrlänge von 2 m bei 38 mm Innendurchmesser entspric!
dieser Gegenstromfallfilm-Dephlegmatorkondensator einer Austaus*
Wirksamkeit von mehr als zwei theoretischen Austauscheinheiten.
Mit 178° C treten die den Dephlegmierteil I3 verlassenden Dämpfi
in den Kopf 16c ein, um von hier über Rohrleitung 17 dem Endkonc
sator 18 mit 45 m Austauschfläche und anschließendem Gaskühler
mit 5 ei Austauschfläche zugeführt zu werden, aus dem die Inert«
mit 4-5° C der Vakuumanschlußleitung 20 zugeführt werden. Der Dn
am Austritt des Gaskühlers beträgt 200 mhar. Unter diesen Verhä]
nissen wird die Vakuumanlage zusätzlich zum Inertgas Luft von 3 aus der Entgasungsstufe 4 und der Vorkolonne 16 noch entsprechei
dem Wasserdampfpartialdruck mitC2 kg/h Wasserdampf belastet'. Di
Anschluß der Entgasungskolonne 4 erfolgt an den entsprechend erweiterten
Kondensataustrittsstutzen 18a des Kondensators 18, so das mit ca. 63° C ankommende Abgas der Entgasungsstufe 4 im Konc
sator 18 und Gaskühler 19 zusammen mit dem Abgas der Vorstufe ai; die erwähnte Austrittstemperatur von 45 C heruntergekühlt wird.
Dieser Temperatur entspricht der Wassergehalt des abgehenden Gas Das im Kondensator 18 erzeugte flüssige Kondensat aus Wasser und
organischen Anteilen, die nur sehr wenig ineinander löslich sind wird über Leitung 22 dem Scheider 23 zugeführt, in dem die Schei
dung in eine obere organische Phase von stündlich 25 kg und eine
untere wässerige Phase von ca. 177 kg/h stattfindet.
50 kg der wässerigen Pjiase entfallen auf die im Sumpf 16f des Ab
triebsfallfilmverdampfers 16b über 16g zugegebene Menge an Edelstrippdampf.
Die hier laufend anfallende, mit organischen Anteil
für etwa 50 - 55° C gesättigte Wasserphase wird zur weiteren Aus scheidung von organischen Anteilen mit dem Strahlerabwasser Vereinigt
und in einem besonderen, hier nicht gezeigten Kreislauf b
- 11 -
BAD ORIGINAL
copy"
auf ca. 25° C heruntergekühlt. Bei einer Aufenthaltszeit von mehr als zwei Stunden sammeln sich weitere organische Anteile an der
Oberfläche ν wo sie von Zeit zu Zeit abgeschöpft werden müssen, um
in dem aus dem anschließenden Kühlwasserzikulationsstrom für die
Einspritzkühler der Vakuum anlage abgezweigten Abwasseranfall auf
den zulässigen Gehalt an organischen Bestandteilen zu kommen-.
Das unten aus dem Dephlegmator 13 der Vorstufe austretende Kondensat
wird durch eine Sammelvorrichtung 16d mit ausreichend freiem
Querschnitt für die aufsteiegenden Dämpfe und der Mengenmaßanordnung
16e erfaßt und gemeinsam mit der Flüssigkeitsphase des Zulaufstromes, wie bereits erwähnt, nach dem Entspannungsventil 15 dem
Flüssigkeitsverteiler 16a zugeführt.
Im Abtriebsfallfilmverdampfer 16b erfolgt das Ausstrippen der restlichen
Wasser- und Vorlaufanteile unter Zugabe von Edeldampf entsprechender
Menge in den Sumpf 16f mittels der Verteileranordnung
16g. Bei einer Rohrlänge von 8 m stehen für das Abstrippen 6-8 theoretische Austauscheinheiten zur Verfügung.
Zusätzlich zu den 6736,7 kg Zulauf werden in die Vorkolonne 16 zur ■
Aufgabe auf den Verteilerboden 16a über die Druckleitung 24 der Pumpe 25 im Bedarfsfalls die 165 kg/h anfallende Destillatphase
der Pechstufe zugegeben, um auch diese durch Doppeldestillation in der Hauptstufe als Hauptdestillat zu gewinnen.
Durch die dem Abtriebsfallfilmverdampfer 16b zugeführte Wärme erfolgt
Aufheizung der Fettsäure bis auf die für Soyafettsäuren zulässige AblauftemperatUiT von 235° C. Der Abtriebsfilmverdampfer besteht
aus 50 Rohren von 57 mm äußerem und 53 mm innerem Durchmesser
die eine Länge von 8 m haben. Die für den Gegenstromaustausch zur
ρ Verfügung stehende Austauschfläche beträgt 71»63 m . Für die innere
Umfangslänge von 8,33 m ergibt sich eine Flüssigkeitsbelastung von 1,07 m-ym.h. Für die im Sumpf 16f über den Verteiler 16g zugegebene
- 12 BAD
Trägerdampfmenge einschließlich des vom Dampf mitgeführten Fettsäureanteils
von ca. 80 kg/h ergibt sich am Kopf der Verdampferrohre für den dort herrschenden Druck eine vergleichbare Luftgeschwindigkeit
von VL «3,59 m/sec, die für derartige Rohrdurchmesser
im zulässigen Belastungsbereich für die hier herrschende Gegenstromführung des aufsteigenden Dampfes und des an der Rohrwand
herablaufenden Flüssigkeitsfilms liegt.
über die Saugleitung 26, die Pumpe 27 und die Druckleitung 28 mit
dem Entspannungsventil 29 erfolgt die Einspeisung der vom Vorlauf befreiten Rohsäure in den unter 4 mbar stehenden Abscheider 30a
der Hauptverdampfungsstufe 30. Durch die Entspannung verdampfen ca. 1900 kg Fettsäure spontan. Die flüssig verbleibenden 4-792,4· kg
vermischen sich im Sumpf dieses Abscheiders 30a mit dem flüssigen Anteil des ca. 180 irr/h betragenden Zirkulationsstromes des zugehörigen
HauptfallfilmverdampferE , aus dem 4-60 kg/h als Zulauf für
die anschließende Pechstufe abgezweigt werden. Die Zirkulation erfolgt mittels der Hermeticpumpe 30b über Saug- und Druckleitung 30c
auf den im Verdampferkopf 3Od angeordneten Flüssigkeitsverteiler 3Oe,
durch den gewährleistet wird, daß die Rohrwände aller 360 Verdampferrohre des Rohrpakets 3Of von 76 mm Außen- und 72 mm Innendurchmesser
sowie 1000 mm Länge gleichmäßig über Umfang und Länge mit Flüssigkeit beaufschlagt werden. Für die zur Verfügung stehende
Austauschfläche von 86,0 m betragen einerseits zur übertragung
von 1779 390 kJ bei einer mittleren Temperaturdifferenz von 20° C
zwischen dem Hochtemperaturheizmedium und dem verdampfenden Fettsäurefilm
die Wärmedurchgangszahl 247,1 kcal/m2 · 0C · h und"andererseits
der Druckverlust, den die im Fallfilmverdampfer entwickelten Dämpfe dort zu überwinden haben, nur 0,133 mbar' und damit<^ 5% des
im zugehörigen Abscheideraum 30a herreschenden Druckes von 4 mbar.
Dabei betragen die Flüssigkeitsbelastungen pro m Rohrumfang am oberen
und unteren Ende der Verdampferrohre 2,20 und 2,12 m*/m»h, so
daß über Länge und Umfang ein geschlossener Flüssigkeitsfilm gewährleistet ist.
- 13 -
BAD PRlGfNAL
COPY
COPY
Die im Abscheideraum 30a infolge Entspannung des Zulaufs und der
Verdampfung des Fallfilmverdampfers herrschende vergleichbare Luftgeschwindigkeit
beträgt bei dem gewählten Durchmesser von 4,2 m unterhalb
der Euroform-Flüssigkeitstropfenabscheiders 30g bei 4 mbar
0,700 m/s und oberhalb 30g für den dort herrschenden Druck von 3,33 mbar 7,48 m/s.
In dem darüber angeordneten Wärmetauscherkondensator 12 werden 565218 kJ Kondensationswärme den Dämpfen zur Vorheizung des Zulaufs
von 140° C bis auf>175° C entzogen. Die hierfür zur Verfü-
gung stehende Austauschfläche von 30 m entspricht einer Wärmedurchgangs
zahl k = 180,1 kcal/m · 0C · h. Insgesamt sind in der Kondensationszone
2524640 kJ/h abzuführen, wofür der über dem Wärmetauscherkondensator 12 angeordnete, mit Kühlwasser von 40° C be-
aufschlagte Endkondensator 31 mit 30 m so ausgelegt ist, daß dieser
auch beim Abfahren, wenn vom Wärmetauscherkondensator .12 nach dem Abstellen des Zulaufε.keine Wärme mehr abgenommen wird, die
genannte Gesamtkondensationswärme aufnehmen kann. Für die vorgesehenen Kühlwasser-Ein- und Austrittstemperaturen von 40° C und
55° C beträgt unter den genannten Verhältnissen die Wärmedurchgangszahl 165»6 für die volle Leistung ohne Produktvorwärmung in 12.
In der Abgasleitung direkt oberhalb des Wasserkondensators 31 zur
Abscheidung feinster mitgerissener Flüssigkeitströpfchen aus dem den Kondensator verlassenden Abgasstrom von 3 kg/h Wasserdampf aus
dem Zulaufstrom und,<2 kg/h Falschluft befinder sich ein entsprechend
dimensionierter Euroform-Tropfenabscheider 32, bevor es in die Vakuumleitung
35 geht, die über die Rippenrohrkühlfalle 34 zur fünfstufigen
Vakuum-Dampfstrahlanlage 35 für einen Ansaugdruck von
1,33 mbar führt, nachdem in diese Leitung noch die entsprechende Vakuumleitung der bei gleichem Kopfdruck wie die Hauptstufe arbeitenden
SchlußBtufe zur Pechabtrennung mündete. Sie liefert maximal 2 kg/h Wasserdampf und<'1 kg/h Falschluft, so daß vom Vakuumaggregat
35 maximal 5 kg/h Wasserdampf und 3 kg/h Falschluft bei 1,33 mbar
- 14 -
BAD ORIGINAL
Ansaugdruck abzusaugen sind. Die dritte bei 193,3 mbar erbeitende
Strahlerstufe, in die zusätzlich die Abgase der Entgasungsstufe 4
und der Vorstufe 16 gelangen, wird darüberhinaus mit 2 kg/h Wasserdampf
und 2 kg/h Falschluft belastet.Bei einer Eintrittstemperatur des in die Einspritzkondensatoren der Vakuumanlage eintretenden
Kreislaufwassers von 25° C wird der enthaltene Wasserdampfanteil
des vom Vakuumaggregat 35 abzusaugenden Abgasstromes bereits
im ersten praktisch vollständig niedergeschlagen, so daß die weiteren Stufen im wesentlichen nur noch durch das verbliebene Inertgas
belastet werden. Für die genannte leistung beträgt der stündliche Dampfverbrauch des erforderlichen VakuumdampfStrahlaggregats
bei 8bar Dampfdruck lediglich 115?5 kg/h oder 18,6 kg/to Fettsäurede
still at.
Das aus der Hauptstufe mit Siedetemperatur von 188° C über Destillatableitung
36 ablaufende Destillat von 6232,4 kg/h wird im Gegenstromwärmetauscher
11, wie bereits erwähnt wurde, zur ersten Aufheizung des Zulaufs von 60 C bis auf 140 C benutzt, wobei die
auszutauschende Wärmemenge 1 172 304 kJ/h beträgt. Für die Austauschfläche
von 50 m beträgt die Wärmedurchgangszahl k =
136,9 kcal/m2· 0C · h. Die Abkühlung des Destillats bis auf 60° C
erfolgt im-nachgeschalteten, mit Kühlwasser von 45° C Eintrittsund
60° C Austrittstemperatur betriebenen Destillatkühler 37 mit
60 m2 Kühlfläche für die abzuführende Wärmemenge von 753 624 kJ/h, wobei die Wärmedurchgangszahl k = 119*5 kcal/m · 0C · h beträgt.
Die mittels der Zirkulationspumpe 30b des Fallfilmverdampf^rs der
Hauptstufe 30 auf den Kopfverteiler 38b im Kopf 38a des Fallfilmverdampferrohrbündels
38c der Schlußstufe 38 gepumpte Menge von 460 kg/h hat eine Temperatur von 212° C, während der Zirkulationskreislauf dieses Fallfilmverdampfers eine Temperatur von 238° C bei
einem Druck von 3»33 mbar im zugehörigen Abscheider 38d von 800 mm
Durfihmesser hat. Die Zirkulation erfolgt über die Saug- und Druckleitungen 38e mittels der Zirkulationspumpe 38f. Das Rohrpaket 38c
- 15 -
copy "v
BAD ORIGINA
des Fallfilmverdampfers besteht aus 16 Rohren von 76 mm Außendurchmesser
"bei 2 mm Wandstärke und 2 m Rohrlänge.
Zur Vermeidung von Anhydridbildung wird in den Fallfilmverdampferkopf
38a über die Zuleitung 38g Edeldampf in einer Menge von 2 kg/h eingespeist, der gleichzeitig eine entsprechende Siedetemperaturerniedrigung
bewirkt.
Die in 38c zu übertragende Wärmemenge beträgt 113044 kJ/h. Für die
ρ
Austauschfläche von 7»64 m und eine mittlere Temperaturdifferenz von 15 C beträgt die zugehörige Wärmedurchgangszahl k ■ 235»6 kcal/ m · 0C · h bei einem zulässigen Druckverlust von 0,21 mbar und einer Zirkulationsmenge von 8 nr/h. Aus dem Kreislauf erfolgt die Pechabnahme mit 295 kg/h über die Pechleitung 39» das im Pechkühler 40 mit einer Austauschfläche von 4 m von 238° 0 bis auf 80° C heruntergekühlt wird. Dabei erwärmt sich das Kühlwasser von 50° C auf 65° C. Die dabei auszutauschende Wärmemenge beträgt II723O kJ/h. Unter den genannten Verhältnissen ergibt sich eine Wärmedurchgangszahl k = 96,6· Von den im Abscheideraum 38d mit V, = 0,682 m/s aufsteigenden Dämpfen werden lediglich die 165 kg/h Fettsäure, jedoch nicht die 2 kg/h Wasserdampf im Kondensator mit eingebautem Gaskühlerteil 38h mittels Kühlwasser von 50° C Eintritts- und 65° C Austrittstemperatur kondensiert, wobei 64895 kJ/h abzuführen sind.
Austauschfläche von 7»64 m und eine mittlere Temperaturdifferenz von 15 C beträgt die zugehörige Wärmedurchgangszahl k ■ 235»6 kcal/ m · 0C · h bei einem zulässigen Druckverlust von 0,21 mbar und einer Zirkulationsmenge von 8 nr/h. Aus dem Kreislauf erfolgt die Pechabnahme mit 295 kg/h über die Pechleitung 39» das im Pechkühler 40 mit einer Austauschfläche von 4 m von 238° 0 bis auf 80° C heruntergekühlt wird. Dabei erwärmt sich das Kühlwasser von 50° C auf 65° C. Die dabei auszutauschende Wärmemenge beträgt II723O kJ/h. Unter den genannten Verhältnissen ergibt sich eine Wärmedurchgangszahl k = 96,6· Von den im Abscheideraum 38d mit V, = 0,682 m/s aufsteigenden Dämpfen werden lediglich die 165 kg/h Fettsäure, jedoch nicht die 2 kg/h Wasserdampf im Kondensator mit eingebautem Gaskühlerteil 38h mittels Kühlwasser von 50° C Eintritts- und 65° C Austrittstemperatur kondensiert, wobei 64895 kJ/h abzuführen sind.
2 Für die Austauschfläche einschließlich Gaskühlteil von 2,5 m beträgt
die mittlere Wärmedurchgangszahl 82,5 kcal/m .· C · h. Das
den Kondensator verlassende Abgas von 2 kg/h Wasserdampf und ^.1 kg/h Falschluft hat eine.Temperatur von 60° C. Zur Abscheidung
mitgerissener Flüssigkeitsteilchen befindet sich direkt oberhalb des Kondensators ein kleiner Euroformabscheider 3Oi. Sofern der
Destillatanfall nicht mittels der Austragepumpe der Vorkolonne zugeführt
wird, erfolgt seine Entnahme über Leitung 41 und den Produktkühler 42 von 2,5 m Kühlfläche zur Abkühlung des Destillatabzuges
von ca. 190 C bis auf 60° C. Die auszutauschende Wärmemenge
beträgt 62216 kJ/h und die Wärmedurchgang sz ahl k «= 82,5 kcal/m -0Oh.
BAD
COPY
Leerseite
Claims (1)
- Dr. Hermann Stage, Ludgeristraße 9, 4400 MünsterVerfahren zum Entgasen, Entwässern und zur Vorlaufabtrennung bei der Geradeausdestillation von Fettrohsäuren.Ansprüche1. Verfahren zum Entgasen, Entwässern und Vorlaufabtrennung bei der Geradeausdestillation von Fettrohsäuren, wobei in einer Vorlaufkolonne überhitzter Treibdampf im Gegenstrom zu der zu behandelnden Fettrohsäure geführt wird, wobei der durch eine Abtriebsrieseisäule für die Rohsäure hindurchgeleitete Treibdampf durch den Verteilerboden oder am Verteilerboden der Abtriebssäule vorbei in eine Verstärkungssäule weitergeleitet wird, die auf den mit der Rohsäure beaufschlagten Verteilerboden der Abtriebssäule arbeitet und wobei die Kolonnendämpfe, die im Kolonnenkopf ankommen, kondensiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohfettsäuren in einer Entgasungsstufe bei solchen Temperaturen und Drücken im Gegenstrom mit Treibdampf entgast werden, daß keine nennenswerte Entwässerung oder Vorlaufabtrennung in dieser Stufe erfolgt, daß die entgaste Fettrohsäure dann einer Vorlaufkolonne zur Entwässerung und Vorlaufabtrennung zugeführt wird, wobei die Fallfilmverstärkungssäule als partielle Kondensationsstufe zur Erzeugung des für die Vorlaufabtrennung erforderlichen Rücklaufs der Fettsäuren arbeitet, daß der leichtsiedende Vorlauf in der Vorlaufkolonne praktisch vollkommen verdampft und aus der Vorlaufkolonne dampfförmig zusammen mit dem Wasser abgeschieden wird, und daß in an sich bekannter Weise Wasser und Vorlauf kondensiert und in einem Scheidebehälter gesammelt und von dort aus vorzugsweise getrennt abgezogen werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entgasungsstufe in einem Temperaturbereich von ^ 100° C, vorzugsweise <^ 70° 0 bei einem Arbeitsdruck zwischen 67 und 400 mbar, vorzugsweise zwischen 155 und 267 mbar gearbeitet wird.5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entgasungsstufe mit 0,1 - 0,4%, vorzugsweise 0,15 - 0,5% Edelträgerdampf gearbeitet wird, der in den Sumpf der Entgasungsstufe als Austauschmedium gegen gelöste Luft oder sonstige Inertgasanteile aufgegeben wird.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung und Vorlaufabtrennung in der Vorlaufstufe bei einem Arbeitsdruck zwischen 67 und 400 mbar, vorzugsweise zwischen 155 und 267 mbar erfolgt.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sumpf der Vorlaufstufe Trägerdampf eingespeist wird.6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die entgaste Fettrohsäure auf der Kühlseite des als Dephlegmierkondensator ausgebildeten Verstärkersäule aufgegeben wird und von dort auf den Verteilerboden der Abtriebssäule geführt wird.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die entgaste Fettrohsäure im Gegenstrom von 60 auf 140° C durch gleichzeitige Abkühlung des Destillats von 188° C auf 102° C aufgeheizt wird, daß anschließend der Zulauf im Wärmeaustauschkondensator der Hauptstufe auf 175° C und anschließend im Wärmeaustausch mit dem Dephlegmierkondensator auf 180° C weiter aufgeheizt und schließlich in einem Wärmeaustauscher auf eine Temperatur von 225° C gebracht wird.BAD ORIGINAL8. Verfahren nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugabe des heißen Destillatanfalles der Fallfilm-Schlußstufe in den Flüssigkeitsverteiler für die Abtriebssäule der Vorstufe erfolgt, um die bei den höheren Temperaturen der-Schlußstufe in geringem Umfange gegebenenfalls gebildeten und im Destillat gelösten Zerfallsprodukte vor Eintritt in die Hauptstufe mittels des Trägerdampfes der Vorstufe zu entfernen.9- Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Dephlegmiersäule ausgebildete Verstärkungssäule in Form eines langen und senkrechtstehenden Rohrbündelkühlers ausgebildet ist, wobei die Dämpfe durch die Rohre senkrecht nach oben steigen, während um die Rohre ein Kühlraum vorgesehen ist und ein Gegenstromaustausch zwischen dem aufsteigenden Dämpfegemisch und dem herablaufenden Kondensatfilm erfolgt, der einer Trennwirksamkeit von >2 theoretischen Trennstufen gleichzusetzen ist.10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstufe in eine Entgasungsstufe (4) und Vorlaufstufe (16) aufgeteilt ist, " in der die Entwässerung und Vorlaufabtrennung erfolgt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823236985 DE3236985A1 (de) | 1982-10-06 | 1982-10-06 | Verfahren zum entgasen, entwaessern und zur vorlaufabtrennung bei der geradeausdestillation von fettrohsaeuren |
GB08326476A GB2127826B (en) | 1982-10-06 | 1983-10-04 | Method for the degasification dehydration and extraction of first running fractions in the straight run distillation of aliphatic crude acids |
US06/539,288 US4680092A (en) | 1982-10-06 | 1983-10-05 | Process for degassing, dehydrating and precut separation in straight-run distillation of crude fatty acids |
FR8315907A FR2534269B1 (fr) | 1982-10-06 | 1983-10-06 | Procede de degazage, de deshydratation et d'extraction de tete pour la distillation directe d'acides gras bruts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823236985 DE3236985A1 (de) | 1982-10-06 | 1982-10-06 | Verfahren zum entgasen, entwaessern und zur vorlaufabtrennung bei der geradeausdestillation von fettrohsaeuren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3236985A1 true DE3236985A1 (de) | 1984-04-12 |
DE3236985C2 DE3236985C2 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=6175073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823236985 Granted DE3236985A1 (de) | 1982-10-06 | 1982-10-06 | Verfahren zum entgasen, entwaessern und zur vorlaufabtrennung bei der geradeausdestillation von fettrohsaeuren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4680092A (de) |
DE (1) | DE3236985A1 (de) |
FR (1) | FR2534269B1 (de) |
GB (1) | GB2127826B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1598414B1 (de) * | 2004-03-31 | 2007-02-28 | Cognis IP Management GmbH | Verfahren zur Herstellung von Fettsäuren mit den verbesserten Eigenschaften Geruch, Farbe und Hitzestabilität |
US20080282606A1 (en) * | 2007-04-16 | 2008-11-20 | Plaza John P | System and process for producing biodiesel |
CN115594578B (zh) * | 2022-10-13 | 2024-01-26 | 禾大西普化学(四川)有限公司 | 一种采用汽提方式纯化芥酸的方法 |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1034267A (en) * | 1912-07-30 | Apparatus for distillation | ||
BE567562A (de) * | ||||
US926216A (en) * | 1902-12-30 | 1909-06-29 | Victor Slavicek | Apparatus for the fractional distillation, condensation, and rectification of liquids. |
US2071693A (en) * | 1933-11-16 | 1937-02-23 | Hines Thomas Joseph | Apparatus for distilling spirituous liquors |
US2447746A (en) * | 1945-01-29 | 1948-08-24 | Atlantic Refining Co | Guided free film distillation method |
US2722505A (en) * | 1950-07-27 | 1955-11-01 | Faulkner Seymour | Method of and apparatus for deodorizing oils |
US2674570A (en) * | 1950-10-27 | 1954-04-06 | Armour & Co | Process for distilling tall oil |
FR1120536A (fr) * | 1954-02-04 | 1956-07-09 | Procédé et installation pour la distillation en continu dans un courant de vapeur d'un ou plusieurs composants d'une substance ou d'un mélange de substances | |
DE1117804B (de) * | 1960-08-26 | 1961-11-23 | Deggendorfer Werft Eisenbau | Vorrichtung zur kontinuierlichen Desodorisation und destillativen Neutralisation von OElen und Fetten |
US3607670A (en) * | 1968-02-26 | 1971-09-21 | French Oil Mill Machinery | Method and apparatus for deodorizing glyceride oils within a single vessel using counter current indirect heat exchange and direct superheated steam injection |
DE2352859C3 (de) * | 1973-10-22 | 1979-10-11 | Hermann Dipl.-Chem. Dr. 5000 Koeln Stage | Verfahren zum Entgasen, Entwässern und Desodorieren von Fettrohsäuren |
US4089880A (en) * | 1975-03-13 | 1978-05-16 | Sullivan Systems Inc. | Proces for refining fatty oils |
DE2736357C2 (de) * | 1977-08-12 | 1981-09-24 | Hermann Dipl.-Chem. Dr. 5000 Köln Stage | Verfahren zur Verarbeitung von vorbehandeltem Tallöl zu Fettsäuren und Harzsäuren |
DE2914101A1 (de) * | 1979-04-07 | 1980-10-23 | Schmidding Wilh Gmbh & Co | Verfahren zum desodorieren und/oder entsaeuern von hochsiedenden organischen verbindungen, insbesondere von speiseoelen |
-
1982
- 1982-10-06 DE DE19823236985 patent/DE3236985A1/de active Granted
-
1983
- 1983-10-04 GB GB08326476A patent/GB2127826B/en not_active Expired
- 1983-10-05 US US06/539,288 patent/US4680092A/en not_active Expired - Fee Related
- 1983-10-06 FR FR8315907A patent/FR2534269B1/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z.: Fette, Seifen, Anstrichmittel, 1977, Nr. 9, S.345-353 * |
DE-Z.: Fette, Seifen, Anstrichmittel, 1980, Nr. 9, S.337-351 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8326476D0 (en) | 1983-11-02 |
DE3236985C2 (de) | 1987-11-19 |
US4680092A (en) | 1987-07-14 |
GB2127826B (en) | 1986-12-03 |
GB2127826A (en) | 1984-04-18 |
FR2534269A1 (fr) | 1984-04-13 |
FR2534269B1 (fr) | 1986-12-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60010551T2 (de) | Integrierte Entethanisator/ Ethylenfraktionierungskolonne | |
EP2590719B1 (de) | Verfahren zur destillation von temperaturempfindlichen flüssigkeiten | |
DE3236985C2 (de) | ||
DE19905323C2 (de) | Vakuumdestillationsanlage und Verwendung derselben zur Aufkonzentration von organisch-wässrigen Lösungsmittelgemischen | |
DE3838932C1 (en) | Process and plant for the physical refining of edible oils, fats and esters | |
WO2022161864A1 (de) | Verfahren zur verhinderung einer dreiphasigkeit bei der abtrennung von butenen aus c4-kohlenwasserstoffströmen | |
DE3236977C2 (de) | Verfahren zur Geradeausdestillation von Fettrohsäuren, die zumindest teilweise ungesättigt sind | |
DE19531806C1 (de) | Verfahren zur schonenden Destillation von Fettsäuren | |
DE3323120C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Desodorieren und/oder Entsäuern von Cacaobutter und Cacaobutter-Ersatzstoffen | |
DE3445670A1 (de) | Verfahren zur reinigung von bruedenkondensat | |
DE19806324C1 (de) | Verfahren und Anlage zur Fraktionierung von Gaskondensaten oder leichtem Rohöl | |
DE3133803A1 (de) | Vorrichtung zum konzentrieren waessriger loesungen von glykol | |
DE2736357C2 (de) | Verfahren zur Verarbeitung von vorbehandeltem Tallöl zu Fettsäuren und Harzsäuren | |
DE3333558C2 (de) | ||
DE2348734C2 (de) | Verfahren zum Abtrennen des Lösungsmittels aus Miscella | |
DE925350C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Entwaesserung und Destillation von Rohphenol | |
DE3129883C2 (de) | ||
DE2759845C2 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung des Fettsäuredestillates einer Harzsäurekolonne im Zuge einer Tallöldestillation | |
DE1923142C3 (de) | Verfahren zur destiilativen Reinigung von Gemischen höher molekularer Fettsäuren oder fetten ölen und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens | |
DE1420094A1 (de) | Fraktionierungsverfahren zur Trennung eines fluessigen hitzeempfindlichen Gemisches organischer Verbindungen | |
EP4251593A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von butenen aus c4-kohlenwasserstoffströmen mit zweistufiger verdampfung | |
DE2759846C2 (de) | Verfahren zum Entgasen, Entwässern und Desodorieren von Fettrohsäuren | |
DE2043974C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Alkohol aus wässrigen Lösungen, insbesondere von Feinsprit aus Gärungsmaischen durch Destillation und Rektifikation | |
DE1768094C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsäureanhydrid durch zweistufige kontinuierliche Destillation | |
DE3236975A1 (de) | Fettsaeuregeradeausdestillation |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8172 | Supplementary division/partition in: |
Ref country code: DE Ref document number: 3249838 Format of ref document f/p: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref country code: DE Ref document number: 3249838 |
|
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 3249838 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |