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Automatische -Führungsvorrichtung für Drähte
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Die Erfindung betrifft eine automatische Vorrichtung in einer Drahtelektroden-Entladungsmaschine
für die automatische Führung einer Drahtelektrode von einer oberen Form zu einer
unteren Form zwischen denen ein Werkstück angeordnet ist zur elektrischen Entladungsbearbeitung
mittels einer Drahtelektrode nachdem diese nach Fertigstellung eines elektrischen
Entladungsbearbeitungsvorganges abgeschnitten worden ist, so daß nachfolgend die
elektrische Entladungsbearbeitung eines neuen Werkstücks, das zwischen der oberen
und der unteren Form angeordnet worden ist, durchgeführt werden kann.
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Bei einer Drahtelektroden-Entladungsmaschine ist zwischen einer oberen
und einer unteren Form ein @%n Werkstück angeordnet und eine Drahtelektrode
wird in gespanntem Zustand von der oberen Form durch eine Einführungsöffnung in
dem Werkstück, das einem elektrischen Entladungs-Bearbeitungsvorgang unterworfen
werden soll, in die untere Form geführt, so daß durch den der Drahtelektrode zugeführten
elektrischen Strom eine Funkenentladung erzeugt wird in dem schmalen Spalt zwischen
der Drahtelektrode und der Einführungsöffnung oder dem Teil des Werkstücks Dies
ermöglicht die Durchführung einer elektrischen Entladungsbearbeitung einer gewünschten
Xonfiguaration in dem Teil des Werkstücks Nachdem die elektrische Entladungsbearbeitung
eines Teils des Werkstücks fertiggestellt ist, wird die Drahtelektrode zwischen
der oberen Form und der unteren Form abgeschnitten und die abgeschnittene gebrauchte
Drahtelektrode wird von der Maschine entfernt. Das Werkstück, das der elektrischen
Entladungsbearbeitung ausgesetzt worden ist, kann dann verschoben oder von der Maschine
entfernt werden und ein neuer Teil des Werkstücks oder ein neues Werkstück kann
in eine Stellung zwischen deroberen Form und der unteren Form gebracht werden Danach
wird die Drahtelektrode von der oberen Form durch den Teil des neu angeordneten
Werkstücks in die
untere Form geführt, um die elektrische Entladungsbearbeitung
des neuen Werk stücks zu ermöglichen mit einer Drahtelektrode, die in einem geeigneten
Spannungszustand zugeführt worden ist.
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Eine derartige Vorrichtung für das automatische Zuführen und Verbinden
der Drahtelektrode von der oberen Form durch ein Werkstück hindurch zur unteren
Form ist bereits vorgeschlaaen worden. Bei dieser wird die Drahtelektrode erhitzt,
damit sie durch eine Glühbehandlung eine gerade Linie bildet und eine Spannung wird
an die erhitzte Drahtelektrode angelegt, so daß sie geschmolzen und abgeschnitten
wird, wobei die Schneidspitze verdünnt oder spitz wird. Die so abgeschnittene Drahtelektrode
wird stufenweise von der oberen Form durch die Einführungsöffnung des Werkstücks
in die untere Form geführt. Es ist auch schon eine andere Vorrichtung vorgeschlagen
worden, in der in der Maschine ein Führungsrohr vorgesehen ist als ein Ersatz für
die obere Form, das auf und abbewegt wird längs des Weges der Drahtelektrode durch
die Einführungs-Öffnung des Werkstücks, so daß die in dem Führungsrohr geführte
Drahtelektrode durch die Einführungsöffnung des Werkstücks in die untere Form geführt
wird.
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Die erstgenannte derartige Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß
die Stellung der abgeschnittenen Spitze der Drahtelektrode instabil ist, da sie
sehr dünn istU obwohl sie durch das Glühen geradegerichtet worden ist. Es ist daher
schwierig oder fast unmöglich, die Drahtelektrode sicher durch die Einführungsöffnung
des Werkstücks in die untere Form zu führen. Die letztgenannte Vorrichtung hat dadurch
Nachteile, daß die Einhaltung der Stellung der Drahtelektrode durch eine Führungsrohr
während der Durchführung des elektrischen Entladungs--Bearbeitungsserfahrens durchgefGhrt
wird instabil ist und die Haltbarkeit des Führungsrohres gering ist. Wenn daher
der Durchmesser des Führungsrohres groß gemacht wird um seine Haltbarkeit zu vergrößern,
muß der Durchmesser der Einführungsöffnung entsprechend groß gemacht werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
automatischen Drahtführungs-Vorrichtungen, wie sie im vorstehenden beschrieben worden
sind, zu vermeiden und eine neue und wirksame automatische Vorrichtung bei einer
Drahtelektroden-Entladungsmaschine zu schaffen, bei der die Drahtelektrode einfach
und ohne Fehler eingeführt werden kann.
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Dies wird durch die im nachfolgenden beschriebenen und in den Patentansprüchen
niedergelegten Maßnahmen erreicht.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine Drahtführungsvorrichtung
in einer Drahtelektroden-Entladungsanordnung, bei der eine Führungsrohranordnung,
die einen über die gesamte Länge verlaufenden Längsschlitz aufweist nur dann in
den Weg der Drahtelektrode zwischen der oberen Form und der unteren Form gebracht
wird, wenn die Drahtelektrode nach der Beendigung eines elektrischen Entladungs-Bearbeitungsverfahrens
abgeschnitten worden ist und die Drahtelektrode neu von der oberen Form durch die
Einführungsöffnung im Werkstück in die untere Form geführt werden soll, wobei die
Drahtelektrode durch die Führungsanordnang eingeführt und die Führungsanordnung
selbst aus dem Weg der Drahtelektrode zwischen der oberen Form und der unteren Form
entfernt werden kann, während die Drahtelektrode zwischen der oberen Form und der
unteren Form gehalten wird durch einen Längsschlitz in der Führungsrohranordnung,
durch die die Drahtelektrode hindurchgehen kann, so daß der elektrische Entladungs-Bearbeitungsvorgang
in geeigneter und wirkungsvoller Weise begonnen werden kann.
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Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird
die Erfindung im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische allgemeine Seitenansicht, teil
weise im Schnitt der Vorrichtung nach der Erfindung in Außerbetriebstellung, während
die Drahtelektroden-Entladungsmaschine in Betrieb ist; Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende
Ansicht, be der die Vorrichtung zum Schneiden der Drahtelektrode in ihrer ersten
Betriebsstellung ist; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Aufbaus des Drahtführungskopfes
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung; Fig. 4 eine Draufsicht auf die in Fig 3
dargestellte Konstruktion; Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht des Drahtführungekopfes
in einer anderen Betriebsstellung; Fig 6 eine teilweise Vorderansicht der Drahtelektrodenschneidvorrichtung
des Drahtführungskopfes in Betrie'bsstellung; Fig0 7 eine der Fig. 1 entsprechende
schematische Seiten ansicht der Vorrichtung in einer Stellung ihrer zweiten Betriebsstellung;
Fig.
8 eine der Fig. 7 entsprechende schematische Seitenansicht der Vorrichtung in der
anderen Stellung ihrer zweiten Betriebsstellung; Fig. 9 einen vergrößerten Ausschnitt
einer perspektivischen Ansicht der Führungsrohranordnung, der der Stellung, in der
die Drahtelektrode geführt wird; Fig. 10 eine perspektivische Teilansicht der Winkelstellung
des inneren Führungsrohres zum äußeren Führungsrohr in der Stellung, in der die
Drahtelektrode geführt wird; Fig. 11 eine der Fig. 9 entsprechende perspektivische
Teilansicht in der Stellung,in der die Führungsrohranordnung aus dem Weg der Drahtelektrode
bewegt werden kann; Fig. 12 eine der Fig. 10 entsprechende perspektivische Teilansicht
der Winkelstellung des inneren Führungsrohres zum äußeren Führungsrohr in der der
Fig. 11 entsprechenden Stellung der Führungsrohranordnung; Fig. 13 ein Diagramm
der Beziehung zwischen den mechanischen Eigenschaften der in der Erfindung verwendeten
Drahtelektrode und der Temperatur; Fig. 14 ein Diagramm der Temperaturverteilung
in dem elektrisch beheizten Teil der Drahtelektrode in der Vorrichtung nach der
Erfindung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Drahtelektroden-Entladungsmaschine, die
eine Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung enthält, weist einen Arm 1 auf,
der an einer aufrecht stehenden (nicht dargestellten} Säule befestigt ist, welche
auf einer (nicht dargestellten) Grundplatte der Maschine montiert ist. Am freien
Ende des Arms 1 ist eine vertikal verschiebbare Spindel 2 gelagert, die durch geeignete
(nicht dargestellte) Antriebsmittel in ihrer vertikalen Bewegung angetrieben wird
und an deren unteren Ende ein Arbeitskopf 3 befestigt ist Am Kopf 3 ist eine obere
Form 4, die aus einem Material wie Bronze besteht, befestigt zur Führung einer Drahtelektrode
5 mittels ihrer Führungsöffnung Die Drahtelektrode 5 wird von einer (nicht dargestellten)
Haspel abgezogen und durch eine erste Führungsrolle 6 sowie eine zweite Führungsrolle
7 geführt, die beide drehbar am Arm 1 gelagert sind Eine Zuführungsrolle 8 und eine
Andrückrolle 9, die mit der Rolle 8 zusammenwirkt, sind zwischen der ersten Führungsrolle
6 und der zweiten Führungsrolle 7 angeordnet, um die Drahtelektrode 5 zuzuführen.
Die Rolle 8 wird durch (nicht dargestellte) Antriebsmittel nur dann angetrieben,
wenn ein elektrischer Entladunas-Bearbeitungsvorgang beendet und der gebrauchte
Teil der Drahtelektrode 5 abgeschnitten worden ist und der frische Teil der Drahtelektrode
5 von der oberen Form 4 zugeführt werden soll für den folgenden elektrischen EntIadungs-.Bearbitungsvorgang,
wie er später beschrieben wird.
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Eine untere Form 10 mit einer Führungsöffnung für die Drahtelektrode
5 ist entgegengesetzt zu der oberen Form 4 in einem geeigneten Abstand in der dargestellten
Weise angeordnet.
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Ein Werkstück-Auflagetisch 11 mit einem großen Fenster 11a ist zwischen
der oberen Form 4 und der unteren Form 10 angeordnet.
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Ein Werkstück 12 mit einer Einführungsöffnung 12a für die elektrische
Entladebearbeitung ist auf dem Tisch 11 angeordnet, wobei die Einführungsöffnung
12a auf die Führungsöffnungen der oberen Form 4 und der unteren Form 10 ausgerichtet
ist.
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Die Drahtelektrode 5 wird von der oberen Form 4 durch die Einführungsöffnung
12a des Werkstücks 12 in die untere Form 10 geführt. Die Drahtelektrode 5, die aus
der unteren Form 10 herausgeführt wird, wird zwischen zwei Drahtelektroden-Entfernungsbändern
13 und 14 geführt, um den gebrauchten Teil der Drahtelektrode 5 aus der Maschine
herauszufthren,.wobei die Drahtelektrode 5 während des elektrischen Entladungs-Bearbeitungsvorganges
durch die Bänder 13 und 14 in gespanntem Zustand gehalten wird.
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Der Tisch 11 ist durch geeignete (nicht dargestellte) Antriebsvorrichtungen
zusammen mit dem auf ihm befestigten Werkstück 12 in der Richtung von x - y Koordinaten
verschiebbar. Zwei elektrische Entladungselektroden 15 und 16 sind in Berührung
mit der Drahtelektrode 5 vorgesehen, um in bekannter Weise die Drahtelektrode mit
elektrischem Strom zu versehen.
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Beim Betrieb der elektrischen Entladungsmaschine wird elektrischer
Strom durch die Elektroden 15 und 16 an die Drahtelektrode 5 angelegt, so daß zur
elektrischen Entladungsbearu beitung des Werkstücks 12 eine Funkenentladung erzeugt
wird, in einem engen Spalt zwischen der Drahtelektrode 5, die kontinuierlich während
des Betriebs der Maschine in geeignet gespanntem Zustand geführt wird und der Einführungsöffnung
12a Durch geeignete Bewegung des Tisches 11 in einer der beiden Richtungen in X
- y Koordinaten entsprechend dem in der (nicht dargestellten) Steuervorrichtung
der Maschine eingestellten Programm kann die gewünschte Konfiguration der elektrischen
Entladungsbearbeitung im Werkstück 12 erreicht werden Dabei bietet das große Fenster
11a genügend Raum, damit der Tisch entsprechend dem Programm ohne Störung durch
die untere Form 10 bewegt werden kann Nachdem ein elektrischer Entladungs-Bearbeitungsprozeß
beendet ist, wird die Drahtführungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
wie sie im folgenden im einzelnen beschrieX ben ist, aus ihrer Außerbetriebstellung,
wie sie in Fig 1 dargestellt ist, in ihre erste Betriebsstellung, wie sie in Fig.
2 dargestellt ist, gebracht, so daß die Drahtelektrode 5 abgeschnitten wird durch
eine Drahtelektrodenschneideanordnung in der Drahtführungsvorrichtung an einer Stelle
zwischen der oberen Form 4 und dem Werkstück 12 und der abgeschnittene,
gebrauchte
Teil der Drahtelektrode 5 wird aus der Maschine entnommen oder entfernt durch die
Abführungsbänder 13, 14.
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Dies ermöglicht es, daß das Werkstück 12 auf dem Tisch 11 verschoben
oder von diesem entfernt wird-und ein neuer Teil des Werkstücks 12 oder ein neues
Werkstück in eine solche Stellung auf dem Tisch gebracht wird, daß die Einführungsöffnung
desselben auf dem Weg der Drahtelektrode 5 zwischen der oberen Form 4 und der unteren
Form 10 ausgerichtet wird, ohne daß es durch die Drahtelektrode 5 behindert wird.
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Danach wird die Drahtführungsvorrichtung in ihre zweite Betriebsstellung
gebracht, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist und der frische Teil der Drahtelektrode
5 der aus der oberen Form 4 austritt wird durch die Drahtelektrodenführungsanordnung,
die in der Drahtführungsvorrichtung vorgesehen ist, hindurchgeführt, so daß sie
durch die Eintrittsöffnung des neuen Teils des Werkstücks in die untere Form 10
und zu den Abführungsbändern 13 und 14 geführt wird Ein Längsschlitz, der die vorliegende
Erfindung charakterisiert, ist in der Drahtelektroden-Führungsanordnung vorgesehen,
der sich über deren gesamte Länge erstreckt, so daß das die Drahtführungsvorrichtung
in ihre in Fig. 1 gezeigte Außerbetriebstellung zurückgebracht werden kann, da die
Drahtelektrode 5, die die obere Form 4 und das Werkstück 12 verbindet, durch den
Schlitz der Führungsrohranordnung hindurchgehen kann. So kann die Drahtführungsvorrichtung
zusammen
mit der Führungsrohranordnung aus dem Weg der Drahtelektrode 5 entfernt werden,
wobei die Drahtelektrode 5 in Verbindung zwischen der oberen Form 4 und der unteren
Form 10 gehalten wird Nachdem die Drahtführungsvorrichtung in ihre Außerbetriebstellung
bewegt worden ist, kann der folgende elektrische Entladungs-Bearbeitungsvorgang
begonnen werden, wobei die Drahtelektrode 5 durch die obere Form 4 und die untere
Form 10 geführt und durch die Abführbänder 13 und 14 in geeigneter Spannung für
die elektrische Entla-dungs-Bearbeitung gehalten wird Im folgenden wird nun die
Drahtführungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im einzelnen beschrieben
Diese Vorrichtung weist einen Drahtführungskopf 17 auf, der an den unteren Enden
von zwei vertikalen Führungsstangen 18 und 19 befestigt ist, die ihrerseits vertikal
verschiebbar an einem Tragarm 20 gehaltert sind, der horizontal verschiebbar am
freien Ende des Arms 1 gelagert ist Nicht dargestellte Antriebsmittel sind in der
Maschine vorgesehen, um den Kopf 17 in vertikaler Richtung relativ zum Tragarm 23
zu bewegen sowie auch den Tragarm 20 in horizontaler Richtung relativ zum Arm 1
entsprechend einem Signal, das von der Steuervorrichtung der Maschine ausgeht
Beim
Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung wird, nachdem eine elektrische Entladungsbearbeitung
des Werkstücks 12 beendet worden ist, durch Betätigung des Antriebs der Spindel
2 zuerst der Arbeitskopf 3 nach oben bewegt und der Drahtführungskopf 17 wird von
seiner Außerbetriebstellung in Fig. 1 nach unten und rechts in seine erste Arbeitsstellung
gebracht, um den gebrauchten Teil der Drahtelektrode 5 abzuschneiden und ihn durch
Betätigung der Führungsstangen 18 und 19 und des Tragarms 20 zu entfernen, wie dies
in Fig. 2 dargestellt ist.
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Fig. 3 zeigt den Mechanismus des Drahtführungskopfes 17.
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Dieser umfaßt eine Drahtelektroden-Zuführungsrolle 21 mit einem konischen
vorderen Führungsende, die von einem Antriebsmotor 22 über eine Antriebswelle 23
angetrieben wird, eine Andrückrolle 24, die in gleicher Weise ausgebildet ist wie
die Zuführungsrolle 21 und die drehbar auf einem Schwenkhebel 25 gelagert ist, welcher
drehbar auf der Grundplatte des Kopfes 17 an einem Stift 26 (Fig. 4) gelagert ist.
Die Andrückrolle 24 kann durch die Schwenkbewegung des Hebels 25 in die Zuführungsstellung
der Drahtelektrode in Berührung mit der Zuführungsrolle 21 gebracht werden, wie
dies in Fig. 4 dargestellt ist oder in die Außerbetriebstellung weg von der Antriebsrolle
21,wie
dies in Fig. 5 dargestellt ist. Auf dem Hebel 25 sind in
Stellungen über und nahe der Andrückrolle 24 zwei Draht einstellplatten 25a angeordnet.
Das entgegengesetzte Ende 25b des Hebels 25 ist verschiebbar und drehbar an einer
Stelle nahe dem einen Ende 26a der Stange 26 angeordnet und durch einen Kragen 26b
befestigt und eine Druckfeder 27 ist um das Ende 26a angeordnet zwischen dem Ende
25b des Hebels 25 und einer Mutter 28, die am Ende 26a der Stange 26 befestigt ist
Das andere Ende der Stange 26 ist mit einem elektromagnetischen Stempel 29 verbunden.
Hierdurch wird nach der Erregung des elektromagnetischen Stempels 29 der Hebel 25
durch die Stange 26 und die Druckfeder 27 bewegt, so daß die Andrückt rolle 24 in
die Drahtzuführungsstellung gedrückt wird in der sie mit der Zuführungsrolle 21
zusammenwirkt.
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Ein erster Gelenkhebel 30 ist mit seinem einen Ende schwenk= bar mit
einem Teil des Hebels 25 zwischen dem Stift 26 und dem Ende 25b über einen Stift
31 verbunden, während das andere Ende des Gelenkhebels 30 schwenkbar über einen
Stift 32 mit dem mittleren Teil eines zweiten Gelenkhebels 33 verbunden ist, der
seinerseits mit seinem proximalen Ende mit einem Stift 34 auf der Grundplatte des
Kopfes 17 schwenkbar gelagert istO2weS L-förmige Drahteinstellhebel 35
(Fig.
9) sind schwenkbar mit ihren mittleren Teilen an der Grundplatte des Kopfes 17 mit
einem Stift 36 gelagert.
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Am einen Ende jedes Hebels 35 ist eine V-förmige Drahtausrichtungsnut
35a vorgesehen, die mit jeder Drahteinstellplatte 25a zusammenwirkt.
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Ein Antriebsmotor 37 ist vorgesehen, um die Andrückrolle 24 in ihre
Außerbetriebstellung zu bringen und die Drahteinstellhebel 35 weg von den Drahteinstellplatten
25a, deren Betrieb später beschrieben wird.
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Eine Nockenscheibe 38 ist einstückig mit dem Zahnrad 39 verbunden,
das über ein Zahnradvorgelege 40 durch den Motor 37 angetrieben wird. Ein Hebel
41 ist durch ein Stift-Schlitz-Führungsglied 42 in der Längsrichtung verschiebbar
geführt in einem Bereich, der begrenzt ist durch das Führungsglied 42.
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Er ist gegen die Nocke 38 durch eine (nicht dargestellte) Feder gedrückt,
so daß die Endkante 41a des Hebels 41 mit der Nocke 38 zusammenwirkt.
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Das distale Ende des zweiten Gelenkhebels 33 ist schwenkbar mit einem
Teil des Hebels 41 durch ein Stift-Schlitz-Drehglied 43 verbunden, während das andere
Ende jedes Drahtausrichtungshebels 35 schwenkbar mit einem Teil des Hebels 41
durch
Stift-Schlitz-Drehglieder 44 (Fig 9) verbunden ist, so daß, wenn die Nockenscheibe
38 gedreht wird, und den Hebel 41 von seiner in Fig 4 gezeigten Stellung gegen die
Wirkung der Feder nach unten in die in Fig 5 gezeigte Stellung drückt, während der
elektromagnetische Stempel 29 entregt ist, wird der Hebel 25 durch die Gelenkhebel
33 und 30 in Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder 27 gedreht, so daß die Andrückrolle
24, die auf dem Hebel 25 montiert ist, von der Zuführungsrolle 21 in ihre Außerbetriebstellung
bewegt wird, während die Drahtausrichtungshebel 35 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt
werden, um die Drahtausrichtungsnuten 35a von den Drahtausrichtungsplatten 25a wegzubewegenO
Wie weiterhin in Fig 4 dargestellt, umfaßt der Kopf 17 ein Drahtelektroden-Klemmteil
45 mit einem vertikalen Schlitz 45a, das aus elektrisch nichtleitendem Material
hergestellt ist Das Teil 45 hat einen Klemmabschnitt 45b und einen Vorsprung 45c
zum Spannen der Drahtelektrode, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Er ist geführt
durch geeignete (nicht dargestellte)Führungsmittel, um sich in den Figuren 4 bis
6 in horizontaler Richtung zu bewegen. Ein weiteres Elektrodenu klemmteil 46 ist
entgegengesetzt zu dem Teil 45 angeordnet, und wirkt mit dem letzteren zusammen.
Das Teil 46 ist ebenfalls
durch geeignete (nicht dargestellte)
FUhrungsgliXder geführte so daß eosin entgegengesetzter Richtung in Ausrichtung
auf die Bewegung des Teils 45 bewegt werden kann. Das Teil 46 hat einen vertikalen
Schlitz 46a und besteht aus dem Drahtklemmabschnitt 46b, der aus elektrisch leitendem
Material besteht und der entgegengesetzt zu dem Abschnitt 45b des Teils 45 angeordnet
ist sowie einem Drahtelektrodenzugteil 46c, das einen Vorsprung 46d hat, der in
entgegengesetzter Richtung zu dem Vorsprung 45c des Teils 45 mit diesem zusammenwirkt,
um mit diesem die Spannung der Drahtelektrode 5 zu erzielen, wie dies in der Fig.
6 zu sehen ist sowie ein Verbindungsteil 46e, das aus elektrisch isolierendem Material
besteht und die Teile 46b und 46c in Abstand voneinander hält. Die Abschnitte 46b
und 46c bilden zwei Elektroden für das Erhitzen, Schmelzen und Schneiden der Drahtelektrode
5, wie dies später beschrieben wird.
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Um das Teil 45 in horizontaler Richtung zu verschieben, ist ein Betätigungshebel
47 schwenkbar in seinem mittleren Teil an der Basisplatte des Kopfes 17 durch einen
Stift 48 befestigt und ein abgerundetes Ende 47a des Hebels 47 ist bündig in Eingriff
mit dem vertikalen Schlitz 45a des Teils 45,während das entgegengesetzte gabelartige
Ende 47b verschiebbar in Eingriff mit einem Stift 48 steht, der an einem Ende 49a
eines Verbindungshebels 49 befestigt ist, welcher schwenkbar um eine
Mittelöffnung
49b auf der Grundplatte des Kopfes 17 gelagert ist. Ein Stift 50 ist am entgegengesetzten
Ende 49c des Hebels 49 befestigt, welcher verschiebbar in Eingriff mit der langgestreckten
Ausnehmung 51a eines Gleithebels 51 steht, der quer oder horizontal bewegbar geführt
wird durch eine Stift-Schlitz-Führung 52, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist und
in dieser Figur nach links gedrückt wird durch eine Feder 53, die mit ihrem einen
Ende an dem Stift 50 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende an einem Stift 54,
der an der Grundplatte des Kopfes 17 befestigt ist. Das proximale Ende eines Sperrhebels
55 ist drehbar auf dem Stift 54 gelagert, während das distale Ende des Sperrhebels
55 drehbar mit einem Teil des Hebels 41 durch eine Stift-Schlitz Ånordnung 56 verbunden
ist. Der Sperrhebel 55 dient dazu, die Bewegung des Hebels 51 nach links zu begrenzen,
wenn der Hebel 51 in seine rechte Stellung bewegt wird und der Hebel 41 wird nach
oben bewegt, wie in Fig. 4 dargestellt und wie später beschrieben.
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Das linke Ende des Hebels 51 ist durch ein Stift-Schlitz-Schwenkglied
57 schwenkbar mit einem Ende eines Betätiguhgshebels 58 verbunden, dessen mittlerer
Teil durch einen Stift 59 schwenkbar auf der Grundplatte des Kopfes 17 befestigt
ist, während das entgegengesetzte abgerundete Ende 58a bündig in Eingriff mit dem
vertikalen Schlit 46a des Teils 46 steht.
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Der Hebel 51 ist mit einer ausgeschnittenen Nockenöffnung 51b versehen,
die mit einem Nocken 60 zusammenwirkt, so daß, wenn der Nocken 60 sich dreht, der
Hebel 51 hin- und herbewegt wird in der horizontalen oder seitlichen Richtung durch
die Wirkung des Nockens 60, der mit der Nockenöffnung in Eingriff steht und durch
die Wirkung der Feder 53 e Wenn daher der Hebel 51 nach rechts bewegt wird, wird
das Teil 45 nach rechts bewegt durch die Hebel 49 und 47, während das Teil 46 nach
links bewegt wird, durch den Hebel 58, so daß die Teile 45 und 46 voneinander wegbewegt
werden, wie dies in Fig 4 dar gestellt ist.
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Wenn der Hebel 51 nach links bewegt wird und der Hebel 41 durch die
Nockenscheibe 38 gegen wir Wirkung der Feder nach unten gedrückt wird, wie dies
in Fig. 5 dargestellt ist, um den Sperrhebel 55 aus dem Bewegungsweg der Schulter
51c zu bewegen und der elektromagnetische Stempel 29 entregt wird, wird der Hebel
25 durch die Gelenke 33 und 30 geschwenkt im Uhrzeigersinn, so daß die Andrückrolle
24 sich von der Zuführungsrolle 21 wegbewegt, während der Drahtausrichtungshebel
35 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, um die Drahtausrichtungsnuten 35a von
den Drahtausrichtungsplatten 25 wegzubewegen, so daß die Drahtelektrode 5 in die
Stellung zwischen den Drahtausrichtungsplatten 25a und den Drahtausrichtungsnuten
35a und zwischen die Rollen 21 und 24 eingeführt werden kann, wie dies später beschrieben
wird.
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Um den Nocken 60 zur Betätigung des Hebels 51 zu drehen, ist die Antriebswelle
23, die durch den Motor 22 angetrieben wird, mit einem Schraubenzahnrad 61 versehen,
das mit einem Schraubenzahnrad 62 in Eingriff steht, sas auf der Welle 63 befestigt
ist, an der der Nocken 60 befestigt ist, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist Wenn
daher der Motor 22 angetrieben wird, um die Welle 23 zu drehen, wird das Schraubenzahnrad
62 durch das Schraubenzahnrad 61 gedreht, so daß der Nocken 60 gedreht wird und
den Hebel 51 betätigt Der DraitführungskopE 17 ist mit den Führungsmitteln für die
Drahtelektrode versehen. Diese bestehen aus einer Rohran-Ordnung 64 (wie sie später
im Einzelnen beschrieben wird) mit einem Längsschlitz 64a, der sich längs der gesamten
Länge der Rohranordnung 64 erstreckt. Die Rohranordnung 64 ist mit ihrem oberen
Ende von der Grundplatte des Kopfes 17 gehaltert und an ihrem mittleren Teil durch
einen Stützarme der sich von der Grundplatte des Kopfes 17 nach unten erstreckt.
Hierdurch wird die Rohranordnung 64 so gehalten, daß sie sich vertikal nach unten
erstreckt Die Roh-ranordnung 64 ist in ihrer Stellung so angeordnet, daß sie in
vertikaler Richtung mit der Linie fluchtet, in der die Drahtausrichtungsnuten 35a
durch Zusammenwirken mit den Drahtausrichtungsplatten 25a den Elektrodendraht 5
bringen und der in der DEttellinie der Andrückrolle 24 und der Zuführungsrolle
21
liegt, wenn die erstere in Kontakt mit der letzteren gebracht wird. Wenn der Kopf
in seine gesicherte Betriebsstellung bewegt wird, wie sie in Fig. 7 dargestellt
ist, wird die Rohranordnung 64 in die Stellung gebracht, die auf den Weg der Drahtelektrode
5 zwischen der oberen Form 4 und der unteren Form 10 ausgerichtet ist, damit die
Drahtelektrode 5 von der oberen Form 4 in die Rohranordnung 64 eingeführt werden
kann, wie dies an späterer Stelle beschrieben ist. Die Winkelstellung des Schlitzes
64a ist so festgelegt, daß die Drahtelektrode 5, die in der Rohranordnung 64 geführt
wird, durch den Schlitz 64a aus der Rohranordnung 64 heraustteten kann, wenn der
Kopf 17 von der in Fig. 7 gezeigten Stellung nach links über die in Fig. 2 gezeigte
Stellung bewegt wird, wie dies später beschrieben wird.
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Der Betrieb der Drahtführungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
nachdem ein elektrisches Entladungs-Bearbeitungsverfahren eines Werkstücks 5 beendet
worden ist, wird im folgenden im einzelnen schieben Der Kopf 17 wird von der Außerbetriebstellung,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, in die erste Betriebsstellung nach Fig. 2 bewegt,
nachdem der Bearbeitungskopf 3 nach oben bewegt worden ist, wie dies an frührer
Stelle beschrieben worden ist. Die..Teile 45 und 46 werden dabei in Abstand voneinander
gehalten durch Einschalten
des Motors 22, durch den die Welle 23
gedreht wird, Hierbei wird der Hebel 51 nach rechts bewegt durch die Schaum benzahnräder
61 und 62, den Nocken 60 sowie die Hebel 49, 47 und 58 während die Andrückrolle
24 von der Andrtckrolle 21 wegbewegt wird Die Drahteinstellungsnuten 35a werden
von dem Drahteinstellungsplatten 25a wegbewegt durch Einschalten des Motors 37,
der die Nockenscheibe 38 dreht, um den Hebel 41 nach unten zu bewegen, so daß die
Drahtelektrode 5 zwischen die Teile 45 und 46 gebracht wird, die nun in Abstand
voneinander gehalten werden.
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Durch ein Signal von der Steuervorrichtung wird der Motor 22 eingeschaltet;
so daß der Hebel 51 durch die Schraubenzahnräder 61 und 62 nach links bewegt wird,
um die Teile 45, 46 aufeinander zuzubewegen zum festen Einspannen der Draheelektrode
5 zwischen den Abschnitten 45b und 46b, Gleichzeitig wird der Teil der Drahtelektrode
5 zwischen den Vorsprüngen 45c und 46c in geeigneter Weise gespannt. Danach wird
ein elektrischer Strom zwischen die obere Elektrode 15 und den Abschnitt 46b, der
eine der beiden Elektroden 46b und 46c des Teils 46 bildet, angelegt. Hierdurch
wird der dazwischenliegende Teil der Drahtelektrode 5 geglüht und gerade gerichtet.
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Nachdem der Teil der Drahtelektrode 5 zwischen der oberen Elektrode
15 und dem Abschnitt 46b geglüht und geradegerichtet ist, wird ein elektrischer
Strom zwischen die Abschnitte 46b und 46c angelegt, so daß die dazwischenliegende
Drahtelektrode 5 erhitzt und geschmolzen und abgeschnitten wird als Folge der Spannung,
die an die Vorsprünge 45c und 46d angelegt wird, wobei die abgeschnittenen Spitzen
scharfe Punkte bilden. Der abgeschnittene, gebrauchte Teil der Drahtelektrode 5
wird aus der Maschine durch Abfühänder 13 und 14 entfernt. In dieser Stellung kann
das Werkstück 12 auf dem Tisch 11 verschoben oder von diesem entfernt werden und
ein neuer Teil des Werkstücks 12 oder ein neues Werkstück 12 kann auf dem Tisch
11 angeordnet werden, in einer Stellung, in der dessen Einführungsöffnung 12a für
die elektrische Entladungsbearbeitung auf den Bewegungsweg der Drahtelektrode 5
zwischen der oberen Form 4 und der unteren Form 10 ausgerichtet ist.
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Dann wird der Motor 22 erneut in Betrieb gesetzt, um das Schraubenzahnrad
62 und den Nocken 60 anzutreiben und hierdurch den Hebel 51 nach rechts zu bewegen,
so daß die Teile 45 und 46 erneut voneinander wegbewegt werden und die Drahtelektrode
5 freigegeben wird. Hierdurch kann diese in den Raum zwischen der Zuführungsrolle
21 und der Andrückrolle 24, die nun voneinander entfernt gehalten sind, gelangen
und zwischen die Drahtausrichtungsplatten 25 und die Drahtausrichtungsnuten 35a,
die nun in Abstand voneinander anhalten
sind durch Bewegung des
Kopfes 17 in seine zweite Betriebsstellung, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist. In
dieser Stellung ist die Rohranordnung 64 auf den Weg der Drahtelektrode 5 zwischen
der oberen Form 4 und der unteren Form 10 ausgerichtet.
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Dann wird der Motor 37 durch die Steuereinrichtung in Betrieb gesetzt,
wodurch der Hebel 41 durch die Nockenscheibe 38 nach oben bewegt wird, in Fig. 4
so daß der Hebel 55 nach oben geschwenkt wird und der Hebel 51 in seiner rechten
Stellung gehalten wird, wobei das freie Ende des Hebels 55 mit der Schulter 51c
des Hebels 51 in Eingriff steht, während die Drahtausrichtungshebel 35 im Uhrzeigersinn
bewegt werden, um die Drahtelektroden 5 auf den Weg der Drahtelektroden 5 zwischen
der oberen Form 4 und der unteren Form 10 auszurichten, wobei die Drahtausrichtungsnuten
35a mit den Drahtausrichtungsplatten 25a zusammenwirken und der Hebel 25 wird im
Gegenuhr-Zeigersinn geschwenkt, um die Andrückrolle 24. in Berührung mit der Zuführungsrolle
21 zu bringen um die Drahtelektrode 5 zwischen sich einzuklemmen.
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Wenn dann der elektromagnetische Stempel 29 erregt wird, um durch
Schwenken des Hebels 25 im Gegenuhrzeigersinn über die Stange 26 und die Feder 27
die Andrückrolle 24 fest gegen die Zuführungsrolle 21 zu drücken, wird der Motor
22 in Betrieb gesetz, um die Zuführungsrolle 21 anzutreiben, so daß die Drahtelektrode
5, die zwischen die Zuführungsrolle 21
und die Andrückrolle 24
eingeklemmt ist, von der oberen Form 4 in die Rohranordnung 64 eingeführt wird.
In dieser Stellung wird der Hebel 51 in seiner rechten Stellung dadurch festgehalten,
daß der Hebel 55 an der Schulter 51c des Hebels 51 anliegt, um diesen in seiner
rechten Stellung zu halten, unabhängig von der Drehung der Nockenscheibe 60, die
durch den Motor 22 über das Schraubengetriebe 61, 62 angetrieben wird.
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Während der Führung der Drahte lekt rode 5 durch die Rohranordnung
64 wird der Kopf 17 nach unten bewegt, so daß die Rohranordnung 64 in die Einführungsöffnung
12a des Werkstücks 12 eingeführt wird, bis das untere Ende der Rohranordnung 64
nahe an die untere Form 10 herankommt, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Hierdurch
wird die in der Rohranordnung 64 geführte Drahtelektrode 5 so durch die Einführungsöffnung
12a und in die Führungsöffnungder unteren Form 10 und in die Klemmung zwischen den
Abführbändern 13, 14 geführt, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
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Nachdem die Drahtelektrode von der oberen Form 4 durch die Einführungsöffnung
12a des Werkstücks 12 und die untere Form 10 zwischen die Abführbänder 13, 14 eingeführt
worden ist, wird der elektromagnetische Stempel 29 entregt und der Motor 37 wird
eingeschaltet, so daß der Hebel 41 durch
die Nockenscheibe 38 nach
unten bewegt wird in Fig. 5 Hierdurch wird der Hebel 25 im Uhrzeigersinn geschwenkt,
um die Andrückrolle 24 von der Zuführungsrolle 21 wegzubewegen und die Drahtelektrode
5 freizugeben, während der Drahtausrichtungshebel 35 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt
wird, um die Drahtausrichtungsnuten 35a von den Drahtausrichtungsplatten 25 wegzubewegen,
um die Ausrichtung der Drahtelektrode 5 zu lösen.
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Dann wird der Kopf 17 nach oben bewegt in eine Stellung, wie sie in
Fig. 7 dargestellt ist, ohne Störung durch die Drahtelektrode 5, die zwischen der
oberen Form 4 und der unteren Form 10 gehalten wird. Er wird dann nach links bewegt
und anschließend nach oben in seine Außerbetriebstellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, wobei die Drahtelektrode 5 durch den Längsschlitz 64a der Drahtanordnung 64
hindurchgeht. Dadurch kann die Rohranordnung 64 aus dem Weg der Drahtelektrode 5
zwischen der oberen Form 4 und der unten ren Form 10 herausbewegt werden, wobei
die Drahtelektrode 5 im gespannten Zustand zwischen der oberen Form 4 und der unteren
Form 10 gehalten wird. Der Kopf 17 kann sich also nach links bewegen, da die Drahtelektrode
5 aus den Teilen 45 und 46 herausbewegt werden kann, die nun in Abstand voneinander
gehalten werden.
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Danach wird der Arbeitskopf 3 in die in Figur 1 gezeigte Stellung
nach unten bewegt und das elektrische Entladungs-Bearbeitungsverfahren kann beginnen
durch Zuführung des elektrischen Stromes zu den Elektroden 15 und 16, wodurch eine
Funkenentladung hervorgerufen wird zwischen dem Werkstück 12 und der Drahtelektrode
5 die eingeführt und durch die Abführbänder 13 und 14 in Spannung gehalten wird.
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Gemäß einem weiteren charakteristischen Merkmal der Erfindung ist
die Rohranordnung 64 aufgebaut aus einem äußeren Rohr 66 mit einem Längsschlitz
66oder sich über dessen gesamte Länge erstreckt und einem inneren Rohr 67 mit einem
Längsschlitz 67a, der sich über die gesamte Länge desselben erstreckt und drehbar
koaxial mit dem erstgenannten angeordnet ist. Die winkelmäßige Ausrichtung des Schlitzes
66a des äußeren Rbhres66 ist so festgelegt daß die Drahtelektrode,die in der Rohranordnung
64 geführtwird, durch den Schlitz 66a gehen kann, wenn der Kopf 17 von der in Figur
7 dargestellten Stellung nach links bewegt wird, wie dies im vorstehenden beschrieben
worden ist.
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Das innere Rohr 67 ist während des Drahtelektrodenführungsvorganges
gegenüber dem Schlitz 66a des äußeren Rohres 66 um einen Winkel versetzt, wie dies
in Figur 10 dargestellt ist,
um zu verhindern, daß die in der Rohranordnung
64 geführte Drahtelektrode 5 aus dieser entfernt werden kann. Wenn jedoch die Rohranordnung
64 aus dem Weg der Drahtelekrode 5 entfernt werden soll, nachdem die Führung dieser
Drahtelektrode 5 durch die Einführungsöffnung 12a des Werke stücks 12 und die untere
Form 10 durch die Rohranordnung 64 beendet worden ist, wird die in das innere Rohr
67 relativ zum äußeren Rohr 66 gedreht, so daß die Schlitze 66a und 67a aufeinander
ausgerichtet sind, wie dies in Figur 12 dargestellt ist. Dies ermöglicht,daß die
Rohranordnung 64 aus dem Weg der Elektrode 65 zwischen der oberen Form 9 und der
unteren Form 10 entfernt wird.
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Der Aufbau der vorbeschriebenen Rohranordnung 64 wird im einzelnen
im folgenden beschrieben.
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Das äußere Rohr 66 ist mit seinem oberen Ende an einem Ansatz 68a
einer Scheibe 68 befestigt, die an der Grundplatte des Kopfes 17 befestigt ist Die
Scheibe 68 und der Ansatz 68a sind mit einem Schlitz 68b versehen, der winkelmäßig
auf den Schlitz 66a des äußeren Rohres 66 ausgerichtet ist, so daß die Drahtelektrode
5, die im äußeren Rohr 66 gehaltert ist, durch den Schlitz 66a und den Schlitz 68b
aus dem äußeren Rohr 66 an der Scheibe 68 und dem Ansatz 68a herausgeführt werden.
kann. Eine drehbare Scheibe 69 mit einer
Drahtführungsöffnung 69a
ist koaxial und drehbar auf der Scheibe 68 durch einen (nicht dargestellten) Ansatz
der Scheibe 69 gehaltert und das obere Ende des inneren Rohres 67 ist an dem Ansatz
der drehbaren Scheibe 69 befestigt, so daß das innere Rohr 67 in dem äußeren Rohr
66 koaxial zueinander gedreht werden kann mit der Scheibe 69, während die Drahtelektrode
5 durch die Öffnung 69a der Scheibe 69 und dem inneren Rohr 67 geführt werden kann.
Die Scheibe 69 und deren Ansatz sind ebenfalls mit einem Schlitz 69b versehen, der
winkelmäßig auf den Schlitz 67a des inneren Rohres 67 ausgerichtet ist, so daß die
Drahtelektrode 5 im inneren Rohr durch die Schlitze 67a und 69b hindurchgehen kann.
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Wenn daher die Scheibe 69 relativ zur Scheibe 68 gedreht wird, um
winkelmäßig die Schlitze 67a und 69b, die zum inneren Rohr 67 gehören, auf die Schlitze
66a und 68b, die zu dem äußeren Rohr 66 gehören, auszurichten, kann die Drahtelektrode
5, die im inneren Rohr 67 geführt wird, durch die Schlitze 67a, 69b und 66a, 68b
hindurchtreten, so daß die Rohranordnung 64 aus dem Weg der Drahtelektrode 5 ohne
Störung entfernt werden kann, die zwischen der oberen Form 4 und der unteren Form
10 verläuft.
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Um die Scheibe 69 relativ zur Scheibe 68 um einen bestimmten Winkel
zu drehen, ist ein gekrümmter Schlitz einer bestimmten LEnge.in die Scheibe 69 eingeformt,
durch den sich ein Stift 70, der auf der Scheibe 68 befestigt Rist, und sich nach
oben erstreckt, verschiebbar hindurchgeht, um die Winkel beziehung der Scheibe 69
zu begrenzen. In die Scheibe 68 ist ein (nicht dargestellter) gekrümmter Schlitz
eingeformt, in welchsnsich ein auf der Scheibe 69 befestigter Stift 71 der sich
nach unten erstreckt, lose eingreift. Das untere Ende des Stifts 71 steht verschiebbar
in Eingriff mit einem seitlichen Schlitz 41b, der in das untere Ende des Hebels
41 eingeformt ist, wie dies den Figuren 4, 9 und 11 zu entnehmen ist. Daher wird,
wenn der Hebel 41 in Fig. 4 nach oben bewegt wird, nachdem die Drahtelektrode abgeschnitten
worden ist in der ersten Betriebsstellung des Kopfes 17 und dieser in seine zweite
Betriebsstellung nach Fig. 7 bewegt worden ist und die Drahtausrichtungshebel 35
in die Stellungen gebracht werden, in denen die Drahtausrichtungsnuten 35a in ihre
Betriebsstellungen bewegt werden, um im Zusammenwirken mit den Drahtausrichtungsplatten
25a die Drahtelektrode 5 auf die Linie durch die Führungsöffnuncen der oberen Form
4 und der unteren Form 10 auszurichten, und die Andruckrolle 24 in ihre Betriebsstellung
für die Zuführung der Drahtlektrode 5
in Zusammenwirken mit der
Zuführungsrolle 21 gebracht wird, wird die Scheibe 69 im Uhrzeigersinn gedreht,
durch gleitenden Eingriff des Stifts 71 mit dem Seitenschlitz 41b des Hebels 41,
durch den das innere Rohr 67 in die in Figur 10 gezeigte Winkelstellung gedreht
wird, in der der Schlitz 67a des äußeren Rohres 67 winkelmäßig von dem Schlitz 66a
des äußeren Rohres 66 weggedreht ist, so daß die Drahtelektrode in der Rohranordnung
64 während des Einführens der Drahtelektrode 5 durch die Zuführungsrolle 21 und
die Andrückrolle 64 geführt wird, und daran gehindert ist, aus der Rohranordnung
64 herauszugelangen.
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Wenn die neue Drahtelektrode von der oberen Form 4 durch die Einführungsöffnung
12a des Werkstücks 12 in die untere Form 10 geführt worden ist und das Klemmen der
Abführungsbänder 13, 14 durch die Führungsfunktion der Rohranordnung 64, wie sie
in Figur 8 dargestellt ist, durchgeführt ist und der elektromagnetische Stempel
29 entregt wird, um den Hebel 25 zu lösen und der Motor 37 in Betrieb gesetzt wird,
um den Hebel 41 durch die Wirkung der Nockenscheibe 38 nach unten zu bewegen, wie
dies in den Figuren 5 und 11 dargestellt ist, so daß der Hebel 25 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt wird, um die Andrückrolle 24 von der Zuführungsrolle 21 wegzubewegen,
während die Drahtausrichtungshebel im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt werden, um die
Drahtausrichtungsnuten
35a von den Drahtausrichtungsplatten 25a
wegzubewegen, so daß der Kopf 17 sich nach oben in die in Figur 7 dargestellte Richtung
bewegen kann, ohne Störung mit der von der oberen Form 4 durch die Einführungsöffnung
12a des Werkstücks 12 in die untere Form 10 geführt wird, wird die Scheibe 69 im
Gegenuhrzeigersinn bewegt durch den gleitenden Eingriff des Stifts 71 in den Seitenschlitz
41b des Hebels 41, wie dies in Figur 11 dargestellt ist, so daß der Schlitz 67a
des inneren Rohres 67 winkelmäßig auf den Schlitz 66a des äußeren Rohres 66 ausgerichtet
ist und die in der Rohranordnung 64 geführte Drahtelektrode durch die aufeinander
ausgerichteten Schlitze 68a, 67a aus der Rohranordnung 64 herausgeführt werden kann,
wenn der Kopf 17 von der in Figur 7 gezeigten Stellung nach links bewegt wird, nachdem
der Kopf 17 aus der in Figur 8 dar gestellten Stellung nach oben in die in Figur
7 dargestellte Stellung bewegt wird, wobei die Teile 45 und 46 im Abstand voneinander
gehalten werden, damit die Drahtelektrode 5 aus dem Kopf 17 herausbewegt werden
kann, während dieser nach links bewegt wird. Daher kann der Kopf 17 in seine in
Figur 1 dargestellte Außerbetriebstellung bewegt werden, während der Arbeitskopf
3 nach unten in seine Außerbetriebstellung bewegt wird für den Beginn des Bearbeitungsverfahrens
des Werkstücks 12 durch elektrische Entladung.
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Gemäß einem welteren charakteristischen Merkmal der Erfindung wird
die mechanische Eigenschaft der aus Messing bestehenden Drahtelektrode 5 ausgenützt,
um ein Abschneiden der elektrischen Drahtelektrode 5 genau an einer bestimmten Stelle
innerhalb eines sehr begrenzten Längenbereiches der Drahtelektrode 5 zu ermöglichen.
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Die aus Messing bestehende Elektrode hat eine bestimmte Reißfestigkeit.
Ihre Dehnung in Abhängigkeit von der Temperatur ist in Fig. 13 dargestellt. Dieser
kann entnommen werden, daß die Dehnung extrem herabgesetzt wird im Temperaturbereich
zwischen 300 und 3500 im Falle einer Messinglegierung mit 40% Zn. Im Falle einer
Messing.legierung mit 30% Zn ist die Dehnung bei einer Temperatur von 4500 C extrem
herabgesetzt. Die vorliegende Erfindung verwendet diese starke Herabsetzung der
Dehnung mit Erfolg. Hierzu wird die an die Drahtelektrode 5 angelegte mechanische
Spannung durch die Abführungsbänder 13, 14 so gewählt, daß sie größer ist als die
Reißfestigkeit der Drahtelektrode 5 bei der Temperatur, bei der nach Fig. 13 die
Dehnung stark herabgesetzt ist. Dann wird ein elektrischer Strom &n den Teil
der Elektrode 5 zwischen dem Abschnitt 46b und dem Vorsprung 46d angelegt, um den
Teil der Drahtelektrode 5 elektrische auf eine Temperatur zu erhitzen, in der die
Dehnung der Drahtelektrode
5 stark herabgesetzt ist Da die Reißfestigkeit
der Drahtelektrode 5 bei dieser Temperatur geringer ist als die Spannung, die an
die Drahtelektrode 5 durch die Führungsbänder 13, 14 angelegt wird e kann die Drahtelektrode
5 exakt in der Stellung innerhalb eines sehr kleinen Bereichs zwischen dem Abschnitt
46b und dem Vorsprung 46d dadurch abgeschnitten werden, daß in dem Teil der Drahtelektrode
5 zwischen dem Abschnitt 46b und dem Vorsprung 46d die Wärme verteilt wird, so daß
die Temperatur dieses Teils nahe dem Abschnitt 46b und dem Vorsprung 46-d nicht
über die Temperatur ansteigen kann, bei der die Reißfestigkeit geringer ist als
die an die Drahtelektrode 5 angelegte Spannung, wie dies in Fig. 14 dargestellt
ist. Wie aus Fig. 14 entnommen werden kann, wird die Drahtelektrode über die vorbeschriebene
kritische Temperatur nur innerhalb eines kleinen Längenbereichs der Drahtelektrode
5 erhitzt, was einen relativ steilen Temperaturgradienten ergibt.
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In Versuchen ist nachgewiesen worden, daß wenn die an die Drahtelektrode
5 angelegte Spannung 150g betrug, was bei einem Druchmesser von 0,2 mm eine Zugspannung
von ungefähr 4,8 kg/mma in der Drahtelektrode ergibt, eine Drahtelektrode 5 aus
40% Zn Messing abgeschnitten wurde, wenn sie ungefähr auf 6000 C erhitzt wurde,
während
sie, wenn sie aus 30% Zn Messing besteht, bei Erhitzung auf 4000 C abgeschnitten
wurde. Die geschnittene Spitze der Drahtelektrode hatte sehr scharfe Kanten.
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Gemäß einem weiteren charakteristischen Merkmal der Erfindung wurde
es möglich, das Abschneiden der Drahtelektrode 5 exakt an einer Stelle innerhalb
eines sehr engen Längenbereichs zu erhalten.
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Dies wird dadurch erreicht, daß der Abschnitt 46b eine sehr große
Wärmeleitfähigkeit hat im Vergleich zum Vorsprung 46d.
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Wenn daher der Teil der Drahtelektrode 5 zwischen den Abschnitten
46b und dem Vorsprung 46d durch Anlegen eines elektrischen Stromes an diesen Teil
über den Abschnitt 46b und den Vorsprung 46d die Temperatur des Teils näher am Vorsprung
46d die Spitzentemperatur erreicht mit steilen Temperaturgradienten, die zum Abschnitt
46d und zum Vorsprung 46d abfallen, wie dies in Fig. 14 dargestellt ist, da die
Wärme in den Teilen nahe dem Abschnitt 46b und dem Vorsprung 46d abfließt und die
Temperatur dort erniedrigt, wobei mehr Wärme durch den Abschnitt 46b abfließt.
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Wenn daher der Teil der Drahtelektrode 5 elektrisch erhitzt wIrd,
damit die Spitzentemperatur eine Temperatur erreicht, bei der die Reißfestigkeit
der Drahtelektrode geringer ist als die an die Drahtelektrode 5 angelegte Spannung,
wird die Drahtelektrode 5 an einer Stelle abgeschnitten, die die Spitzentemperatur
aufweist.
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In Versuchen ist nachgewiesen worden, daß Drahtelektroden 5 mit Durchmessern
von 0,2 mm, die mit 150 g gespannt worden sind, wobei eine Zugspannung von ungefähr
4,8 kg/mm2 erhalten wird, diese im Falle der 40 % Zn Messing Legierung abgeschnitten
werden, wenn sie elektrisch auf etwa 500 OC erhitzt worden sind. Im Falle der 70
g Zn Messing-Drahtelektrode wurde das Abschneiden an der Stelle erreicht, an der
die Spitzentemperatur ungefähr 6000 C betrug, unter denselben Spannungsbedingungen,
wie sie in Fig. 13 dargestellt worden sind.
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Die beschriebene Art des Abschneidens der Drahtelektrode ist sehr
nützlich bei Drahtführungsvorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung.
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