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DE323051C - Waehler fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Waehler fuer Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE323051C
DE323051C DE1914323051D DE323051DD DE323051C DE 323051 C DE323051 C DE 323051C DE 1914323051 D DE1914323051 D DE 1914323051D DE 323051D D DE323051D D DE 323051DD DE 323051 C DE323051 C DE 323051C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brushes
brush
rod
contact
rotating body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1914323051D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WESTERN ELECTRIC CO Ltd
Original Assignee
WESTERN ELECTRIC CO Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WESTERN ELECTRIC CO Ltd filed Critical WESTERN ELECTRIC CO Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE323051C publication Critical patent/DE323051C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/12Linear-motion switches

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Wähler für Fernsprechanlagen, bei welchen eine die Kontaktbürsten tragende Stange vorgesehen ist, die zeitweilig selbsttätig mit dauernd bewegten Antriebsvorrichtungen gekuppelt werden kann, um die Kontaktbürsten zu ihrer Einstellung über die festen Kontakte des - Wählers zu bewegen, die zweckmäßig in einer senkrechten Ebene angeordnet sind.
Gemäß der Erfindung werden die Bürstensätze in der Ruhelage durch drehbare Glieder in Gestalt von unrunden Drehkörpern außer Eingriff mit den festen Anschlußkontakten gehalten. Diese Drehglieder können von einer der Bürstenträgefstange parallelen Achse aus derart beeinflußt werden, daß der gewünschte Bürstensatz in Eingriff mit den festen Anschlußkontakten gelangt, wobei ein fester Anschlag dazu dient, das Schaltglied wieder in die Ruhelage zu bringen, sobald die die Bürsten tragende Achse in diese Lage zurückkehrt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes ver-
!5 anschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Wählers teilweise im Schnitt, Fig. 2 ist eine gleichartige Ansicht der Antriebsmagnetanordnung ;
Fig. 3 stellt eine Vorderansicht der Anord-
o nung nach Fig. 2 dar;
Fig. 4 zeigt einen Teil der Hubstange und die Einrichtung, um die Anschlüsse kenntlich zu machen, mit welchen die Bürsten in Eingriff stehen;
Fig. 5 ist eine hintere Seitenansicht der Unterbrechervorrichtung;
Fig. 6 ist ein Quersqhnitt nach der Linie 6 bis 8 von Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Grundriß eines Paares von Bürstenträgern, wobei die Bürsten des einen in unwirksamer Stellung dargestellt sind und die Bürsten des anderen in Kontaktstellung;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Bürstensatzes, teilweise abgebrochen.
Jeder Wähler besteht aus einem Bürstenträger 1, welcher in Lagern 2 des Rahmens 3 verschiebbar angeordnet ist. Auf dem Träger ι ist eine Anzahl von Bürstenhaltern angeordnet, welche aus zwei Teilen 4 und 5 bestehen, die die Tragstange schellenartig umgreifen und mittels Schrauben 6, 7 befestigt sind. Isoliert mit den Teilen 4 und 5 sind mehrere federnde Bürsten 8, 9, 10 und 11 verbunden, von denen jede am freien Ende mit einem sie teilweise umgebenden Schuh 12 aus Isoliermaterial am Befestigungsende mit einer Lötöse 17 versehen ist (Fig. 7). An die Lötösen schließen sich Leitungen 71 in Vielfachschaltung an, die durch den hohlen Bürstenträger ι zu Bürsten 72 geführt sind. Diese Bürsten sind an einem mit dem Träger 1 verbundenem Joch 62 befestigt und stehen in
Kontakt mit Metallstreifen 73, die durch Leitungen 74 mit der weiteren Schaltung in Verbindung stehen.
Sobald die Bürsten 8 und 9 frei federn, legen sie sich gegen die Bürsten ι ο und 11, wobei beide Bürstenpaare durch isolierende Teile 13 voneinander getrennt sind. Die Bürsten stehen festen, mit den einzelnen Anschlußleitungen verbundenen Kontakten gegenüber, so daß bei Auslösung des Bürstensatzes die Bürste 8 den Kontakt 14, die Bürsten 9 und 10 die Kontakte 15 und die Bürste 11 den Kontakt 16 berühren. An dem Bürstenhalter sind ein Paar Arme 18 und 19 angebracht, in deren Enden ein Drehzapfen 20 gelagert ist (Fig. 8). Mit diesem Zapfen ist ein Paar länglicher Platten 21, 22 verbunden, zwischen deren gegenüberliegenden Enden Rollen 23 aus Isoliermaterial vorgesehen sind, welche sich gegen die Kontaktbürsten 9 und 10 anlegend diese auseinanderspreizen und damit die entsprechende A^erbindung mit den festen Anschlußkontakten aufheben können (s. oberer Teil von Fig. 7). Der Drehzapfen 20 ist am unteren Ende 24 rechtwinklig umgebogen und mit einer Rolle 25 versehen. Anschläge 26, 27 an dem Arm 19 begrenzen die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Schaltgliedes 24. In der Spreizstellung befindet sich der Spreizkörper 20, 23 in solcher Lage, daß der Druck der Bürsten bestrebt ist, eine Weiterdrehung des durch den Anschlag 27 gehaltenen Körpers im Uhrzeigersinne zu bewirken und so eine zufällige Auslösung des Bürstensatzes zu verhüten. Bei einer geringen Drehung des Schalthebels 24 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Druck der Bürsten das Schaltglied in die im unteren Teil der Fig. 7 gezeigte Stellung bewegen, in der die Bürsten ihre Kontaktlage einnehmen.
In dem Rahmen 3 ist parallel zu dem Bürstenträger ι eine Steuerstange 28 drehbar gelagert. Diese Stange ist mit mehreren, den einzelnen Bürstenhaltern zugeordneten Stiften 29 versehen, welche in senkrechter Richtung in zunehmenden Abständen von den in der Ruhestellung befindlichen Schaltgliedern 24 angeordnet sind. Diese Stifte sind in einer Linie übereinander und zwar in der Ruhestel- j lung der Stange 28 ein wenig seitlich der Be- j wegungslinie der einzelnen Schaltglieder 24 ; gelegen, wie in dem oberen Teil der Fig. 7 j gezeigt ist. Wenn der Bürstenträger 1 nach aufwärts bewegt wird, bis ein bestimmtes der Schaltglieder 24 der Bürstensätze in dersel- j ben wagerechten Ebene mit dem entsprechen- j den Stift 29 steht und die Stange 28 dann rasch im Uhrzeigersinne gedreht wird, wird.j der Stift 29 den Schalthebel 24 ergreifen und I so den Bürstensatz auslösen. Entsprechend '.
dem verschiedenen Abstand der Stifte 29 kann jeweils nur ein einziger der Schalthebel 24 j freigegeben und nur ein Bürstensatz in Kontaktstellung gebracht werden.
An dem unteren Ende der Steuerstange 28 j ist eine Buchse 30 befestigt, mit welcher das i eine Ende einer am Rahmenteil 32 angelenk- ten Feder 31 verbunden ist (s. Fig. 1 unterer und Fig. 2 oberer Teil). Die Buchse 30 trägt einen Zapfen 33, der sich gegen einen Vorsprung 34 an dem um die Achse 93 drehbaren Anker- 35 des Schaltmagneten 36 anlegt. Die Feder 31 sucht die Stange 28 entgegen dem Uhrzeigersinne in ihre Ruhestellung (Fig. 7 oben) zu drehen, in der sie durch den Zapfen 33 an dem Ankerteil 34 gehalten wird, wobei sich der Anker 35 gegen einen Rahmenvorsprung 37 anlegt. Bei Erregung des Magneten 36 dreht dessen Anker 35 die Stange 28 im Uhrzeigersinne unter Spannung der Feder 31, die bei Aberregung des Magneten die Stange 28 in ihre Ruhelage zurückbringt. j Um die Bürstensätze zu heben und zu senken, sind dauernd angetriebene Rollen 38, 38', j 38" (Fig. 2), vorgesehen, welche auf eine ] Seite einer mit dem Bürstenträger 1 verbundenen Hubstange 39 angeordnet sind und mit j elektromagnetisch bewegbaren losen Rollen 40, 40', 40" zusammenwirken, die entspre- go chend auf der anderen Seite der Hubstange gelagert sind. Die losen Rollen sind zwischen den Armen 41 von um Achsen 45 drehbaren Winkelhebeln 42 gelagert. Auf denselben Achsen sind auch die Anker 43 der Kupplungsmagnete 44, 44', 44" gelagert. An den Ankern 43 ist eine Stange 46 angebracht, deren freies Ende eine Feder 47 trägt, während das andere Federende mit einem Bolzen 48 verbunden ist, der in dem Winkelhebel 42 durch eine Mutter 49 verstellbar befestigt ist. Der Winkelhebel 42 wird ferner durch eine Stellschraube 50 gegen den Zug der Feder 47 in geeignetem Abstand von dem Anker gehalten. Ein Vorsprung 51 an der Stange 46 trifft in der abgefallenen Stellung des Ankers auf einen Ansatz 52 des Rahmens und hält so den Anker in geeignetem Abstand von den Magnetpolen.
Bei Erregung eines der Magnete 44 wird die zugehörige Rolle 40 gegen die Stange 39 und damit diese gegen die dauernd laufende Rolle 38 angedrückt, so daß die Stange 39 und damit den Bürstenträger 1 in Bewegung versetzt. Die Rollen 38 und 38" bewirken die Aufwärtsbewegung, die Rolle 38' die Abwärtsbewegung der Stange 39. Diese Bewegung erfolgt bei Antrieb durch die Rolle 38" mit erhöhter, z. B. zehnfacher Geschwindigkeit.
Die Erregung der Antriebsmagnete erfolgt über eine von der Stellung des Bürstenträ-
gers i beeinflußte Unterbrechervorrichtung. Diese besteht aus zwei, durch ein mit dem Träger ι verbundenes Joch 62 getragenen Bürstensätzen 54 und 56, 58, die sich einerseits über Kontaktstreifen 53, andererseits über Kontaktteilen 57, 60 bewegen (Fig. 1 unds).
Die Wirkungsweise des Wahlschalters ist folgende: Die Kupplung des Bürstenträgers mit der mit geringer Geschwindigkeit laufenden Antriebsvorrichtung 38 wird vollzogen, um den Hub des Bürstenträgers für die Auswahl der betreffenden Bürste zu bewirken, wobei die Länge des Hubweges vor der Drehung der Schaltstange 29 durch die am Unterbrecher 56, 57 erzeugten Stromstöße bedingt wird. Hierauf wird der Kupplungsmagnet der schnellaufenden Antriebsvorrichtung 38" erregt, um die Bürsten in Zehnereinheiten über die Anschlüsse zu schleppen, und schließlich wird die langsame Antriebsvorrichtung 38 wieder eingeschaltet, um den Weg bis zu dem gewünschten Anschluß in Einerschritten fortzusetzen. Es werden dabei die letzteren beiden Tätigkeiten durch die von der Unterbrechervorrichtung 57, 56 bewirkten Stromstöße beeinflußt. Wenn die gewünschten Anschlüsse erreicht sind, wird die Aufwärtsbewegung des Büfstenträgers durch Aberregung des Kupplungsmagneten gehemmt und dieser in seiner gehobenen Stellung durch den Eingriff einer von einer Feder 65 beeinflußten Sperrklinke 63 in den entsprechenden einer Reihe von Schlitzen 64 in der Hubstange 39" (Fig. 2 und 3) festgehalten. Die Klinke 63 trägt an ihrem unteren Ende einen Stift 66, der mit einem Ansatz 67 des Ankers 43' bei Erregung des das Abwärtstriebwerk 38' beeinflussenden Kupplungsmagneten 44' in Eingriff kommen kann. Zur Auslösung des Bürstenhalters wird der Elektromagnet 44' erregt. Dieser zieht die Sperrklinke 63 an und bringt gleichzeitig die Stange 39 in Eingriff mit der abwärts treibenden Rolle 38'. Wenn der Bürstenträger 1 seiner unteren Ruhestellung sich nähert, tritt die Bürste 68 der Unterbrechervorrichtung in Eingriff mit dem Kontaktteil 69. Hierbei wird der Stromkreis für einen Folgeschalter ein Relais o. dgl. vervollständigt und der Stromkreis des Ma- j gneten 44' unterbrochen. Ferner treten die Rollen 25 an den Schaltgliedern 24 in Eingriff mit Kurvenstücken 70, welche die, die Kontaktbürsten 9, 10 beeinflußenden Teile 21, 23 im Uhrzeigersinne drehen, so daß diese Bür- 1 sten seitwärts und wieder in die in dem j oberen Teil der Fig. 7 gezeigte Ruhestellung | gebracht werden.
Die Kupplungsmagnete 44 für die Antriebsvorrichtung, der ScKaltmagnet 36, die ; Kupplungsrollen 40 und die Sperrklinke 63 sind in einem gemeinsamen, aus den Platten 75, 76 bestehenden Rahmen angeordnet. Die Platten greifen am oberen Ende mit Zapfen 85 in die festgelagerte Rahmenplatte 3 ein; am unteren Ende bilden sie einen sich verjüngenden Schlitz 84, durch den eine einzige, den gesamten Rahmen haltende Befestigungsschraube 99 greift. An dem Rahmen ist schließlich eine Feder 87 befestigt, die sich gegen einen Teil 88 des festen Rahmens 3 anlegt und das Klappern des Rahmens 75, 76 verhindert. Die Antriebsstange 39 ist an ihrem oberen Ende mit einem Zapfen 95 versehen, der in dem unteren Ende des hohlen Bürstenträgers 1 mittels einer federnden Klinke 96 festgehalten wird, wie Fig. 2 oben zeigt.
Die leicht lösbare Anordnung des Rahmens gestattet diesen zur Vornahme von Prüfungen und Reparaturen oder, um den Rahmen durch einen anderen zu ersetzen, äußerst rasch durch Lösen der Schraube 99 und der Klinke 96 zu entfernen oder in entsprechender Weise zu befestigen.
Damit die überwachende Person auf der Suche nach einer Störung rasch bestimmen kann, mit welchem Satz von Anschlüssen einer Abteilung die Bürsten in Eingriff stehen, ist die Antriebsstange 39 seitlich von den KHnkenschlitzen 64 mit einer Reihe von Nummern 10, 20, 30 usw. und einzelne Zwischenstellen andeutenden Strichen versehen (s. Fig. 4). Zwischen den Rahmenplatten 75, 76 ist ein ruhendes Anzeigeglied 98 vorgesehen, das mit den Nummern auf der Stange 39 zusammenwirkend erkennen läßt, welche Bürste jeweilig in Eingriff mit dem entsprechenden Satz der Anschlüsse der betreffenden Abteilung steht. Wenn die Überwachungsperson nach der Störung sucht, weiß sie, welcher Bürstensatz auf der Welle eingestellt ist, und indem sie an der Antriebsstange sieht, mit welchem Anschluß der Abteilung die Bürsten in Eingriff stehen, kann sie rasch erkennen, ob der Fehler in diesem oder einem anderen der zur Herstellung des Sprechstromkreises dienenden Wähler gelegen ist.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Wähler für Fernsprechanlagen, bei welchem die Bürsten durch eine mittels einer Bürstenschalteinrichtung bewegbare Vorrichtung, außer Eingriff mit den festen Kontakten gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung aus einem zwischen benachbarten Bürsten angeordneten unrunden Drehkörper (22, 23) besteht, der je nach seiner Stellung die Bürsten (9, 10) auseinanderspreizt oder ihre Annäherung bis zur Kontaktstellung gestattet.
  2. 2. Wähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer der Achse des Bürstenträgers (i) parallelen Achse (20) drehbar gelagerte Drehkörper (22) mit Rollen (23) ausgestattet ist, die in Eingriff mit den Bürsten (9, 10) treten.
  3. 3. Wähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die, Bürstenschalteinrichtung (28, 29) den Drehkörper (22, 23) in solcher Richtung dreht, daß die Bürsten (9, 10) in die Kontaktstellung gelangen, während ein fester Anschlag (70) ihn zurückdreht und damit die Bürsten außer Kontakt bringt, sobald der Bürstenträger (1) in die Ruhelage gelangt.
  4. 4. Wähler nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (22, 23) derart ausgebildet und angeordnet ist, daß die Spannung der Kontaktbürsten (9, 10) ihn in der Spreizstel-Jung zu halten sucht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914323051D 1913-11-21 1914-04-02 Waehler fuer Fernsprechanlagen Expired DE323051C (de)

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