DE322476C - Einsatzschloss mit selbstfedernden, auf dem stufenfoermigen Umfang der Schluesselbuchse schleifenden Zuhaltungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Einsatzschlösser derjenigen Art, die in ein gewöhnliches Schloß nachträglich eingebaut werden können und mit einem verhältnismäßig kleinen Schlüssel zu schließen sind, der seinerseits erst den eigentlichen, im Schloß verbleibenden Schließbart bewegt.

Das neue Schloß ist in an sich bekannter Weise mit einer Mehrzahl von selbstfedernden

ίο Zuhaltungen ausgestattet. Die Neuheit besteht hauptsächlich in der besonders einfachen Befestigung sowie in dem vorteilhaften Anspannen der federnden Zuhaltungen durch Einklemmen in schlitzförmige, tangential zum SchLüsselführungszylinder angeordnete Aussparungen im Gehäusekern, dann in am Gehäusekern, radial zum Zylinder, vorgesehenen Führungsflächen für die freien, beweglichen Enden der Zuhaltungen, die gleichzeitig dazu

ao dienen, die Zuhaltungen abzustützen im Falle eines möglichen, mehr oder minder gewaltsamen Öffnens des Schlosses mittels eines nicht genau passenden Schlüssels, und ferner auch darin, daß die Kanten der radialen Stirnflächen der freien Enden der vorzugsweise aus hartem Draht hergestellten Zuhaltungen auf den Paß- oder Fühlflächen des Zylinders und des Schlüsselbartes infolge eigener Elastizität stets kraftschlüssig und schabend gleiten.

Diese Führungsflächen verhindern auch ein Herausgleiten der hakenförmigen Enden der Zuhaltungen aus den schlitzförmigen Aussparungen des Gehäusekernes.

Diese Anordnung der Zuhaltungen hat gegenüber Bekanntem den Vorzug größerer Einfachheit sowie Empfindlichkeit und somit auch größerer Sicherheit, da sie eine bedeutend erhöhte Genauigkeit der Ausführung gestattet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Einsatzschlosses in Fig. 1 in Vorderansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1. Fig. 3 zeigt das Schloß bei abgenommenem Deckel.

Die hakenförmigen Enden der »federnden Drahtzuhaltungen α sind in entsprechenden schlitzförmigen, tangential zum Schlüsselführungszylinder b angeordneten Aussparungen 'des Gehäusekernes d eingeklemmt.

Die annähernd radial zum Zylinder b abgebogenen Teile der Zuhaltungen α ruhen lose auf parallel zu ihnen angeordneten Führungsflächen am Gehäusekern d, während die freien, gegen die Paß- oder Fühlflächen des Zylinders b und des Schlüsselbartes infolge ihrer eigenen Elastizität gedrückten Enden der Zuhaltungen α scharf abgebogen sind, damit deren radiale Stirnflächen einem nicht genau passenden Schlüsselbart einen um so mehr wachsenden Widerstand entgegensetzen, je mehr dieselben gegen die Führungsflächen des Gehäusekernes d gepreßt werden, sowie auch, damit die Enden der Zuhaltungen in etwaige ■durch einen zu kurzen Schlüsselbart geschaffene Hohlräume dringen können, um eine Drehung des Gehäusekernes zu verhindern. Die

Führungsflächen am Gehäusekern verhindern auch jedwede tangentiale Bewegung der Zuhaltungen.

Die inneren Kanten der Stirnflächen der federnden Drahtzuhaltungen α gleiten schabend und entsprechend federnd kraftschlussig auf den Paß- oder Fühlflächen des Schlüsselführungszylinders b und des Schlüsselbartes und erzielen dadurch einen Grad von Genauigkeit und Empfindlichkeit, wie er durch gewöhnliche Zuhaltungen nicht zu erreichen ist.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Einsatzschloß mit selbstfedernden, auf dem stufenförmigen Umfang der Schlüsselbuchse schleifenden Zuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Enden der federnden Drahtzuhaltungen in tangential zum Schlüsselführungszylinder (b) angeordneten schlitzförmigen Aussparungen des Gehäusekernes (d) eingeklemmt sind, derart, daß die Kanten der radialen Stirnflächen der scharf abgebogenen freien Enden der Zuhaltungen federnd kraftschlüssig und schabend auf den entsprechenden Paß- oder Fühlflächen des Zylinders (b) und des Schlüsselbartes gleiten, während radial zum Zylinder abgebogene Teile der Zuhaltungen mit parallel zu ihnen angeordneten Führungsflächen am Gehäusekern in loser Berührung sind.
2. 2. Einsatzschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß radial zum Zylinder (&) angeordnete Flächen am Gehäusekern (d) eine tangentiale Bewegung der Zuhaltungen (<x) verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.