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Beschreibung
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Kamera mit automatischer TTL-Fokussiervorrichtung sowie Objektive
hierfür Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit automatischer TTL-Fokussiervorrichtung,
wobei durch ein angesetztes Wechselobjektiv gegangenes Licht gemessen, anhand des
Meßwertes der Scharfstellungszustand des Objektivs beurteilt und daraufhin automatisch
die Scharfstellung bewerkstelligt wird. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein
Wechselobjektiv für eine solche automatisch fokussierende Kamera.
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(TTL steht allgemein für Messung durch das Objektiv hindurch (through
the lens).) Beispielsweise beschreiben die US-PS'n 41 85 191 und 42 64 810 eine
TTL-Scharfstellungsdetektorvorrichtunq zum Messen von durch ein Aufnahmeobjektiv
gegangenem Licht und Feststellen von Größe der Abweichung der tatsächlichen Objektabbildungsebene
von einer vorbestimmten
Brennebene des Aufnahmeobjektivs, beispielsweise
der Filmebene. Das Aufnahmeobjektiv kann dann scharfgestellt werden durch ein mit
Hilfe eines Antriebs erfolgendes Verstellen des fokussierenden Linsen systems -des
Aufnahmeobjektivs um eine Größe entsprechend der festgestellten Größe der Abweichung
der Abbildungsebene. Im einzelnen wird, siehe Fig. 1, die Abweichung Ax der tatsächlichen
Objektabbildungsebene 3 von der vorbestimmten Brennebene 2 des Aufnahmeobjektivs
1 festgestellt, und das Aufnahmeobjektiv 1 wird um einen vorbestimmten Betrag d
entsprechend der Größe der Abweichung Ax verstellt, so daß das Bild des Objekts
auf der vorbestimmten Brennebene 2 erzeugt wird. Natürlich kann die Größe der Bildebenenabweichung
Ax für große Werte von bx üblicherweise nicht sehr genau bestimmt werden, daher
wird das Aufnahmeobjektiv allmählich in die Nähe der Scharfstellung durch Wiederholen
der Ahweichungsgrößenfeststellung und der Aufnahmeobjektivgebracht verstellunq/.
Wenn jedoch ein Motor oder dergleichen entsprechend der Größe der Bildebenenabweichung
angetrieben wird, um die fokussierende Linsengruppe des Aufnahmeobjektivs zu verstellen,
kann das Ubertragunqsverhältnis eines Ubertragungssystems, das den Antrieb des Motors
oder dergleichen auf die fokussierende Linsengruppe überträgt, von Wechselobjektiv
zu Wechselobjektiv
variieren. Ebenso kann die einer Bildebenenabweichung
x x zugeordnete Größe der Objektivverstellbewegung td von Wechselobjektiv zu Wechselobjektiv
anders sein. Die Größe der Objektivverstellbewegung hängt beispielsweise von der
Objektivbrennweite oder davon ab, ob beim Fokussieren das Objektiv als Ganzes oder
nur ein Teil seiner Linsenglieder bei feststehenden übrigen Linsengliedern verstellt
wird (Objektiv-Gesamtverstellung bzw.
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Objektiv-Teilverstellung). Wenn demgemäß für dieselbe Größe der Bildebenenabweichung
dieselbe Antriebsgröße (Stellgröße) des Motors oder dergleichen für jedes Wechselobjektiv
oder dieselbe Verstellungsgröße der Fokussierlinsengruppe des Aufnahmeobjektivs
gewählt werden, tritt ein vom jeweils angesetzten Wechselobjektivtyp abhangiges
Problem dahingehend auf, daß eine genaue Scharfstellung unmöglich oder für die Scharfstellung
eine viel zu lange Zeit benötigt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine automatische TTL-Fokussiervorrichtung
für eine Kamera bereitzustellen, die die Verknüpfung der Verstellgröße eines Wechselobjektivs
mit der festgestellten Größe der Bildebenenabweichung für jedes Wechselobjektiv
zu optimieren vermag, sowie ein Wechselobjektiv hierfür bereitzustellen.
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Gemäß der Erfindung wird eine Korrektionssinalerzeugungseinrichtung
zum Erzeugen eines Korrektionssignals entsprechend dem Wechselobjektivtyp beispielsweise
entsprechend dem Ubertragungsverhältnis des Ubertragungssystems für die Fokussierlinsenantriebseinrichtung,
wechselobj ektivseitig vorgesehen. Unter Berücksichtigung dieses Korrektionssignals
zusätzlich zur Größe der Bildebenenabweichung, wie diese von einer kameraseitigen
TTL-Scharfstellungsdetektorvorrichtung festgestellt wird, wird die Größe der Fokussierlinsenverstellung
so gesteuert, daß die von der Verstellung der Fokussierlinse herrührende Größe der
Bildebenenverschiebung gleich der Größe der Bildebenenabweichung ist. Demgemäß ist
auch bei einem Austausch des Wechselobjektivs gegen ein anderes kameraseitig keine
weitere Bedienungsmaßnahme erforderlich, und es kann eine genaue Scharfstellung
für jedes Wechselobjektiv erreicht werden, wobei für alle Wechselobjektive die Größe
der Verstellung der Fokussierlinse so gesteuert wird, da9 wie beschrieben, die Größe
der Bildebenenverschiebung gleich der Größe der Bildebenenabweichung ist, wodurch
das Scharfstellen des jeweiligen Objektivs sehr rasch erfolgen kann.
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Die Erfindung ist in den Ansprüchen gekennzeichnet und
nachstehend
anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben; es zeigen: die bereits erwähnte Fig.
1 die Beziehung zwischen Aufnahmeobjektivverstellung und Bildebenenverschiebung,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer Kamera mit angesetztem Wechselobjektiv,
entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 eine schematisierte
Schrägansicht des Wechselobjektivs nach Fig. 2, Fig. 4 eine Schrägansicht einer
abgewandelten Ausführungsform der Bildebenenverstellungsgrößen-Signalerzeugungseinrichtung,
und Fig. 5 bis 7 Blockdiagramme zur Darstellung eines zweiten, dritten bzw. vierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, ist eine einäuqige Spiegelreflexkamera
10 mit einem angesetzten Wechselobjektiv 11 versehen. Das Wechselobjektiv 11 ist
mit einer Fokussierlinse 12 versehen, ferner mit einem Motor 13 als
Antriebsquelle,
einem Übertragungssystem 14 zum Ubertragen des Motorantriebes auf die Fokussierlinse
12 zu deren Verstellung in Richtung der optischen Achse zwecks Scharfstellung, sowie
mit einer Abbildungsebenenverstellungsgroßen-Signalerzeugungseinrichtuna zum Erzeugen
eines Signals, das die Größe der Verstellung der Objektabbildungsebene repräsentiert,
wie diese die Folge einer Verstellung der Fokussierlinse 12 ist. Der Motor 13 und/oder
das Ubertragungssystem 14 bilden die Fokussierlinsenantriebseinrichtung. In Fig.
2 ist nur eine einzelne Fokussierlinse 12 als das optische System des Wechselobjektivs
11 dargestellt, tatsächlich aber um faßt das optische System eine Vielzahl Linsenelemente.
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Die Fokussierlinse 12 bezieht sich auf jenen Teil der Linsenelemente,
welcher zwecks Fokussierung verstellt wird; es gibt Wechselobjektive, bei denen
sämtliche Linsenelemente der Fokussierlinse entsprechen, aber auch Wechselobjektive,
bei denen nur ein Teil der Linsenelemente der Fokussierlinse entsprechen. Die AbbildungsebenenverstellungsgroSen-Signalerzeuqungseinrichtung
15 erzeugt ein Signal, das die Größe der Bewegung der Bildebene (Fig. 1) darstellt,
wie diese von der Verstellung der Fokussierlinse 12 auf der Basis der Anzahl Umdrehungen
des Motors 13, der BewecJungs«roPe
des Übertragungssystems 14 oder
der Verstellungsgröße der Fokussierlinse 12 resultiert. Dieses Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signal
wird für jedes Wechselobjektiv standardisiert, so daß es denselben Wert für dieselbe
Abbildungsebenenverstellungsgröße auch bezüglich anderer Wechselobjektivtypen annimmt,
bei denen die Abbildungsebenenverstellungsgröße bezüglich des Übertragungsverhältnisses
des Ubertragungssystems 14 oder der Verstellgrößeneinheit der Fokussierlinse 12
von Objektiv zu Objektiv anders ist.
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Andererseits hat der Körper 10 der einäugigen Spiegelreflexkamera
einen rasch hoch und abklappbaren Spiegel 17 zum Reflektieren des durch das Aufnahmeobjektiv
gegangenen Lichts in das optische Suchersystem 16, beispielsweise in das Pentadachkantprisma
desselben. Der Klappspiegel 17 läßt einen Teil des vom Aufnahmeobjektiv herrührenden
Lichtes durch, und dieser durchgelassene Teil wird auf einen hinter dem Spiegel
17 gelegenen Hilfsspiegel 18 gerichtet. Das am ilfsspiegel 18 reflektierte Licht
gelangt zu einem TTL-Scharfstellungsdetektor 19, der am Boden der Kamera angeordnet
ist.
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Der Detektor 19 mißt das durch das Aufnahmeobjektiv gegangene Licht
und stellt die Größe der Abweichung + Ax der tatsächlichen Objektabbildungsebene
von einer vorbestimmten
Brennebene, die zur Filmebene 20 konjugiert
ist, fest. Das Vorzeichen dieser Abweichungsgröße Zx gibt an, ob sich die Objektabbildungsebene
vor oder hinter der vorbestimmten Brennebene befindet, und der Betrag von ßx gibt
die Größe der Abweichung wieder.
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Eine Steuervorrichtung 21 empfängt als Eingangssignale die Abbildungsebenenabweichungsgröße
+ Ax, die das Ausgangssignal des Scharfstellungsdetektors 19 ist, und das Ausgangssignal
der Abbildungsebenenverschiebungsgrößen-Signalerzeugungseinrichtung 15. Die Steuervorrichtung
21 erzeugt ein Steuerausgangssignal zum Drehen des Motors 13 in normaler Drehrichtung
oder in umgekehrter Drehrichtung je nach dem Vorzeichen der Bildebenenabweichung
+x und hält den Motor 13 an, wenn das Ausgangssignal der Signalerzeugungseinrichtunq
15 einen Wert. annimmt, der für die Größe der Bi.ldebenenverschiebung Ax renräsentativ
ist.
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Die Wirkungsweise ist folgende.
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Beim Betrieb dieser automatischen Fokussiervorrichtung mißt der Scharfstellungsdetektor
19 das durch das Aufnahmeobjektiv gegangene Licht und stellt die GrdRe der Bildebenenabweichung
+ Ax fest. Die Steuerschaltung 21
dreht den Motor 13 in normaler
oder in umgekehrter Richtung, je nach Vorzeichen der Bildebenenabweichuna. Die Drehung
des Motors 13 veranlaßt eine Verstellung der Fokussierlinse 12 längs der optischen
Achse in Richtung der Scharfstellung unter Vermittlung des Ubertragungssystems 14.
Entsprechend dieser Verstellung der Fokussierlinse 12, nähert sich die Objektabbildungsebene
der vorbestimmten Brennebene, und die Abbildungsebenenabweichungsgrößen-signalerzeugungseinrichtung
erzeugt ein Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signal, das die Größe der Verstellung
der Bildebene auf Echtzeitbasis repräsentiert. Dieses Signal wird zur Steuervorrichtung
21 gesandt. Wenn dieses Abbildungsebenenverstellungsgrößensignal einen Wert entsprechend
Ax annimmt, hält die Steuervorrichtung 21 den Motor 13 an. Auf diese Weise treibt
die Steuerschaltung 21 den Motor 13 in einer Drehrichtung auf der Basis des Vorzeichens
der Abbildungsebenenabweichung + A x an, wie dieses vom Scharfstellungsdetektor
19 festgestellt wird, verstellt die Fokussierlinse 12 und hält den Motor 13 dann
an, wenn das Ausgangssignal der Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signalerzeugungseinrichtung
15 den Umstand anzeigt, daß die resultierende Größe der Bildebenenverschiebung gleich
ß x ist. Demgemäß kann die Fokussierlinse 12 so bewegt werden, daß die Ahbildunsehene
um
dieselbe Größe verstellt wird, wie die Größe der vom Scharfstellungsdetektor
19 festgestellten Abbildungsebenenabweichung war. Wie erwähnt, ist die Abbildungsebenenverstellungsgrößensignal-Erzeugungseinrichtung
15 jedes Wechselobjektivs 11 standardisiert, so daß sie dasselbe Signal für dieselbe
Größe einer Ahbildungsebenenverstellung hinsichtlich eines jeden Wechselobjektivs
erzeugt, und zwar unabhängig vom Ubertragungsverhältnis des Übertragungssystems
14 oder von der Größe der Verstellung der Fokussierlinse 12 und der hieraus resultierenden
Bildebenenverstellung. Es kann daher, selbst wenn irgendein Wechselobjektiv 11 an
den Kamerakörper 10 angesetzt ist, die kameraseitige Steuereinrichtung 21 den Motor,
ansprechend auf das Signal der Signalerzeugungseinrichtung 15, anhalten.
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Nachstehend sei eine spezielle Ausführungsform des Aufbaues des Wechselobjektivs
11 beschrieben.
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Wie in Fig. 3 dargestellt, sind auf der kameraseitigen Montagefläche
lla des Objektivs 11 Anschlüsse T1, T2 und T3 zur Übertragung von Signalen zwischen
Objektiv und Kamera vorgesehen. Der Motor 13 empfängt das Steuerausgangssignal der
kameraseitigen Steuervorrichtung 21 über die Anschlüsse T1 und T2, Die Drehung des
Motors 13 wird
über Untersetzungszahnräder 140, 141 und 142 auf
ein Untersetzungszahnrad 143 übertragen. Dieses letzte Übersetzungszahnrad 143 dreht
sich um das Objektiv, und diese Drehung wird durch einen nicht dargestellten Spindeltrieb
oder Nockenmechanismus in eine geradlinige Bewegung der Fokussierlinse 12 des Aufnahmeobjektivs
in Richtung der optischen Achse umgesetzt. Die vorstehend beschriebenen Untersetzungszahnräder
140 bis 143 und der Spindeltrieb oder dergleichen bilden zusammen das Übertragungssystem
14. Ein Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Detektormuster 150 ist auf der Stirnflache
des Zahnrads 141 vorgesehen, und zwar in Form von vier gleichen, abwechselnd hoch
und niedrig reflektierenden Kreissektoren 150a und 150 b. Eine Lichtquelle 151 richtet
Licht auf einen bestimmten Teil des Musters 150, und ein Lichtempfangselement 152
empfängt das hieran reflektierte Licht. Das Lichtempfangselement 152 erzeugt zwei
Impulse pro volle Umdrehung des Musters 150, als Folge einer Drehung des Zahnrades
141. Dieses Impulsausgangssignal wird als das Abbildungsebenenverschiebungsyrößen-Signal
zur kameraseitigen Steuereinrichtung 21 über den Anschluß T3 gesandt. Das Muster
150, die Lichtquelle 151 und das Lichtempfangselement 152 bilden zusammen die Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signalerzeugungseinrichtung
1 5.
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Wie erwähnt, ist die Abbildungsebenenverstellungsgroßen-Signalerzeugungseinrichtung
15 jedes Wechselobjektivs 11 so aufgebaut, daß es dasselbe Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signal,
nämlich dieselbe Anzahl von Impulsen, für dieselbe Bildebenenverstellung abgibt.
Ein Beispiel eines solchen Aufbaues sei nachstehend beschrieben.
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Es seien zwei automatisch fokussierende Wechselobjektive einer Brennweite
von 50 mm bzw. 100 mm betrachtet.
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Für die beiden Wechselobjektive sei angenommen, daR die Größe der
Bildebenenverstellung von der kleinsten Objektentfernung bis zur Objektentfernung
Unendlich 4 mm bzw. 9 mm betragen, daß der Drehwinkel des Spindeltriebs von der
kleinsten bis zur größten Objektentfernung 600 beträgt und daß das Untersetzungsverhältnis
vom Zahnrad, an dem das Muster aufgebracht ist, zum letzten Zahnrad 1/120 bzw. 1/180
beträgt. Weiterhin sei angenommen, daß wegen der Erfordernis einer ausreichenden
automatischen Scharfstellungsgenauigkeit wenigstens ein Impuls für eine Bildebenenverstellungsqröße
von 0,1 mr notwendig ist. Aufgrund dieser Bedingungen bestimmt sich das Muster 150
der beiden Wechselobjektive wie folgt.
Für das Wechselobjektiv
der Brennweite von 50 mm ist das Untersetzungsverhältnis 1/120, und der Drehwinkel
des Spindeltriebs von kleinster zu größter (Unendlich) Objektentfernung beträgt
600. Das Muster 150 macht daher 20 volle Umdrehungen, wenn die Fokussierlinse von
der kleinsten Objektentfernung auf die Objektentfernung Unendlich verstellt wird.
Da hierfür die Größe der Bildebenenverstellung 4 mm beträgt, ergibt sich eine Bildebenenverstellung
von 0,2 mm pro volle Umdrehung des Musters 150. Demgemäß erhält man durch Unterteilung
eines Kreises in vier Sektoren mit abwechselnd niedrigem und hohem Reflexionsvermögen,
wie dieses in Fig. 3 dargestellt ist, ein Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signal
von einem Impuls pro 0,1 mm Abbildungsebenenverstellung.
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In ähnlicher Weise erhält man für das Wechselobjektiv der Brennweite
von 100 mm durch Unterteilung eines Kreises in sechs Sektoren abwechselnd hohen
und niedrigen Reflexionsvermögens ein Muster, das als Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signal
einen Impuls pro 0,1 mm Bildebenenverstellung.
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Wie erwähnt, kann durch geeignete Wahl des Uhertragungsverhältnisses
(Untersetæungsverhiltnisses) des Übertragungssystems
und der Anzahl
Sektoren des Musters für jedes Wechselobjektiv das Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signal
pro Abbildungsebenenverstellungs-Grdßeneinheit für alle Wechselobjektive gleich
gemacht werden.
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Eine größere Impulsanzahl pro Größeneinheit der Abbildungsebenenverstellung
führt zu einer besseren Scharfstellunsfeststellgenauigkeit, es ist daher wünschenswert,
das Muster 150 im Übertragungssystem in der Nähe des Motors 13 anzubringen. Durch
Anbringen des Musters 150 auf dem ersten Untersetzungszahnrad 140, das dem Motor
13 unmittelbar nachgeschaltet ist, und durch Wahl des Übertragungsverhältnisses
derart, daß dieselbe Abbildungsebenenverstellungsgröße für dieselbe Anzahl Umdrehungen
des Motors für jedes Wechselobjektiv erhalten wird, können die Zahnräder der ersten
Stufe aller Wechselobjektive und deren Muster gleichgemacht werden.
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Beim vorstehenden Beispiel ist die Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signalerzeugungseinrichtung
15 aufgebaut aus dem Reflexionsmuster 150, der Lichtquelle 151 und dem Lichtempfangselement
152. Eine solche Ausbildung ist aber nicht zwingend. Die Signalerzeugungseinrichtung
kann auch aus einem Lichtdurchlässigkeiismuster sowie einer Lichtquelle auf der
einen und einem Licht empfangselement auf der anderen Seite des Musters aufgebaut
sein,
oder auch aus einem Magnetmuster, das an geeigneter Stelle im Übertragungssystem
14 befestigt ist, und einem Detektor hierfür. Bei einer weiteren Abwandlungsmöglichkeit,
die in Fig. 4 dargestellt ist, handelt es sich um ein Muster aus elektrisch leitenden
Teilen 154a und elektrisch isolierenden Teilen 154b, die auf dem Außenumfang einer
mit einem Zahnrad des Übertragungssystems 14 einteilig ausgebildeten Scheibe 153
aufgebracht sein können, wobei ein Paar Schaltkontakte 155a und 155b, die zusammen
einen Schalter 155 bilden, in Kontakt mit diesem Muster gebracht und ein Abbildungsebenenverstellungsgroßen-Signal
durch Ein- und Ausschalten des Schalters 155 durch den Kontakt zwischen den beiden
Schaltkontakten und dem elektrisch leitenden bzw. nichtleitenden Teil 154a bzw.
154b erzeugt werden kann. Das AbbildungscbenenverstellunasgröPen-Signa braucht auch
nicht auf das oben beschriebene Digitalsignal beschränkt zu sein, es kann auch ein
Analogsignal sein.
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Bei der beschriebenen Anordnung versetzt das Steuerausgangssignal
der Steuervorrichtung 21 entsprechend dem Ausgangssignal des Scharfstellungsdetektors
19 den Motor 13 in Drehung in der einen Richtung über die Anschlüsse T1 und T2.
. Durch diese Drehung wird die Fokussierlinse 12
unter Vermittlung
der Untersetzungszahnräder 140 bis 143 und des Spindeltriebs oder dergleichen. Dabei
erzeugt das Lichtempfangselement 152 Impulse in einer Anzahl entsprechend der Anzahl
Umdrehungen des Musters 150.
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Dieser Impulszug wird der kameraseitigen Steuervorrichtung 21 über
den Anschluß T3 zugeführt. Die Steuervorrichtung 21 zählt die Anzahl ankommender
Impulse und hält den Motor 13 an, wenn der Zählwert der Größe der Bildebenenversetzung
Ax entspricht.
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Bei dem in Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind die
im gestrichelt umrahmten Feld 10 gelegenen Bauteile kameraseitig vorgesehen, während
die im gestrichelt umrahmten Feld 11 gelegenen Bauteile auf der Seite des Wechselobjektivs
liegen. Der TTL-Scharfstellungsdetektor 19 und die Steuereinrichtunq 21 sind identisch
mit den in Fig. 2 dargestellten. Eine Fokussierlinsenantriebseinrichtung 22 steuert
die Verstellung der Fokussierlinse 12 ansprechend auf das Steuerausgangssignal der
Steuervorrichtung 21 und entspricht dem Motor 13 und dem Übertragungssystem 14 von
Fig. 2. Eine Umsetzereinrichtung 23 empfängt die Antriebsgröße der Antriebseinrichtung
22 entweder direkt von der Antriebseinrichtung 12 oder indirekt von der Fokussierlinse
12 und setzt diese Größe in ein elektrisches
Signal um, beispielsweise
in Impulse, deren Anzahl dieser Größe entspricht. Ein Korrektionssignalgenerator
24 erzeugt ein Korrektionssignal entsprechend dem Typ des jeweils angesetzten Objektivs,
beispielsweise entsprechend dessen Ubertragungsverhältnis des objektivseitigen Übertragungssystems.
Dieses Korrektionssignal kann entweder ein elektrisches Signal oder ein mechanisches
Signal sein. Eine Korrektionseinrichtung 25 korrigiert oder standardisiert das elektrische
Ausgangssignal der Umsetzereinrichtung 23 in ein Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signal,
das den gleichen Wert bei verschiedenen Wechselobjektiven für dieselbe Größe der
Abbildungsebenenverstellung auf der Basis des Korrektionssignals annimmt. Selbstverständlich
wird, wenn das Korrektionssignal ein mechanisches Signal ist, die Korrektionseinrichtung
25 dieses Signal vorher in ein elektrisches Signal umwandeln. Die Korrektionseinrichtung
25 kann auch wechselobjektivseitig vorgesehen sein.
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Die Steuervorrichtung 21 stoppt die Fokussierlinsenantriebseinrichtung
22, wenn das Abbildungsebenenversetzungsgrößen-Signal einen Wert annimmt, der der
Größe der vom Scharfstellungsdetektor 19 festgestellten Abbiidungsebenenabweichung
ax entspricht. Auf diese Weise wird die Fokussierlinse 12 automatisch verstellt,
so daß die Größe der Abbildungsebenenverstellung gleich
der festgestellten
Größe der Abbildungsebenenabweichung &c wird.
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Die Umsetzereinrichtung 23, der Korrektionssignalgenerator 24 und
die Korrektionseinrichtung 25 bilden zusammen die Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signalerzeugungseinrichtung.
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Wenn man die Entsprechung zwischen dem Aufbau der Abbildungsebenenverstellungsgrößen-SignalerzeugungSeinrichtung
15 der ersten Ausführungsform und der Umsetzereinrichtung 23, dem Korrektionssignalgenerator
24 und der Korrektionseinrichtung 25 der zweiten Ausführungsform untersucht, dann
kann man sagen, daß das Muster 150 dem Korrektionssignalgenerator entspricht, ferner
die Lichtquelle 151 und das Lichtempfangselement 152 der Umsetzereinrichtung entsprechen
und die Kombination von Muster 150, Lichtquelle 151 und Lichtempfangselement 152
der Korrektionseinrichtung entspricht. D. h., bei der Abbildungsebenenverstellungsgrößen-Signalerzeugungsvorrichtung
der ersten Ausführungsform sind die Umsetzereinrichtung und die Korrektionseinrichtung
funktionell ein einteiliges Ganzes, und die Antriebsgröße der Objektivantriebseinrichtung
22 wird standardisiert und umgesetzt in ein elektrisches Signal auf
der
Basis des Ausgangssignals des Korrektionssignalaenerators.
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Sowohl beim ersten als auch beim zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt
die Steuerung nach dem Prinzip einer sogenannten geschlossenen Regelschleife, bei
der die Steuerung der Fokussierlinsenantriebseinrichtung 13, 14, 22 bewerkstelligt
wird durch Feststellen deren Antriebsgröße und auf der Basis des festgestellten
Wertes.
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Nachstehend werden ein drittes und ein viertes Ausführungsbeispiel
beschrieben, bei dem ein Umsetzer 26 das festgestellte Ausgangssignal + Ax des TTL-Scharfstellungsdetektors
19 in ein Signal +ix' um, und zwar entsprechend dem angesetzten Wechselobjektivtyp
auf der Basis des Korrektionssignals eines Korrektionssignalgenerators 24 auf der
Seite des Wechselobjektivs 11.
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Eine Steuervorrichtung 21 erzeugt ein Steuersignal zum Steuern der
Antriebsgröße der Fokussierlinsenantriebseinrichtung 22 entsprechend dem umgesetzten
Signal ##x'.
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Entsprechend diesem Steuersignal treibt die Linsenantriebseinrichtung
22 die Fokussierlinse 12 um eine Größe an, für die die Größe der Bildebenenverstellung
gleich A x wird.
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Wenn, wie bei diesem Beispiel, das Steuerausgangssignal
der
Steuervorrichtung 21 die Antriebsgröße der Fokussierlinsenantriebseinrichtung 22
steuert, kann ein Impulsmotor als die Antriebsquelle für die Antriebseinrichtung
22 benutzt werden und der Entwurf kann so erfolgen, daß die Steuervorrichtung 21
als Steuerausgangssignal einen Ausgangsimpulszug erzeugt, dessen Impulszahl dem
umgesetzten Signal 6 x' entspricht.
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Fig. 7 zeigt eine vierte Ausführungsform als Abwandlung der dritten
Ausführungsform. Dort empfängt die Steuervorrichtung als Eingangssignal die Größe
der Abbildungsebenenabweichung + ßx, wie diese vom TTL-Scharfstellungsdetektor 19
festgestellt wird, und erzeugt eine diesem entsprechende Anzahl von Impulsen. Ein
Umsetzer 27 setzt diese Impulsanzahl in eine Impulsanzahl entsprechend dem angesetzten
Wechselobjektivtyp auf der Basis des Ausgangssignals des Korrektionssignalgenerators
24. Der Impulsmotor der Antriebseinrichtung 22 treibt die Fokussierlinse 12 so an,
daß die Abbildungsebene um Ax verstellt wird, als Folge der Ausgangsimpuise des
Umsetzers 27.
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Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist zwar die Antriebsquelle,
beispielsweise ein Motor, objektivseitig
vorgesehen, sie kann
aber auch kameraseitig vorgesehen sein.