DE3207776A1 - Verfahren zur elektrodialytischen behandlung von galvanisierloesungen - Google Patents
Verfahren zur elektrodialytischen behandlung von galvanisierloesungenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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- C25D21/18—Regeneration of process solutions of electrolytes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrodialytischen Reinigung von Galvanisierlösungen, die durch darin gelöste
. mehrwertige Metalle oder Metallsalze verunreinigt sind, zur ■ Herstellung reiner, ein mehrwertiges Metallion enthaltenden
Lösungen, sowie zur Trennung mehrwertiger Metallkationen von Anionen in solchen Lösungen.
Es ist bekannt, Elektrolyse, die zur elektroytischen Abscheidung
von Chrom verwendet werden, durch Elektrodialyse zu reinigen. Elektrodialyse ist ein Trennverfahren, bei dem Ionen
durch eine ionendurchlässige Membran transportiert werden, wobei die Ionenwanderung durch Anlegen einer elektrischen
Gleichspannung beschleunigt wird. Das Verfahren wird üblicherweise in einer Elektrodialyse-Zelle durchgeführt, bei der eine
anolytische· Kammer und eine katholytische Kammer durch eine permselektive Membran getrennt sind. Permselektive Membranen
weisen ähnlich wie Ionenaustauscherharze die Form von Platten oder Membranen auf. Sie bestehen aus einer Matrix aus einem
chemisch inerten Harz, in dessen Polymergitter chemisch gebunden anionische und kationische Gruppen verteilt sind, die bestimmte
negative und positive Ladungen aufweisen. Anionen durchlässige Membranen haben über das Polymergitter verteilte
positive (kationische) bestimmte Ladungen und sie sind - wie der Name sagt - durchlässig für negativ geladene Ionen und relativ
undurchlässig für positiv geladene Ionen. Bedauerlicherweise sind keine Anionen durchlässige Membranen bekannt, die
100'£-ig undurchlässig sind für Kationen, und es sind auch
keine Kationen durchlässige Membranen bekannt, die 100%-ig
undurchlässig sind für Anionen. Aus diesem Grund erfolgt bei allen Elektrodialyseverfahren eine geringe umgekehrte Migration
von Kationen durch eine Anionen durchlässige Membran bzw. von Anionen durch eine Kationen durchlässige Membran.
Bekannte Verfahren bieten keine zufriedenstellende Lösung zur Reaktivierung Chrom-Elektrolytlösungen durch Entfernen
von verunreinigenden Metallkationen aus den Lösungen.
Die umgekehrte Migration von Anionen durch eine Kationen durch-.lässige
Membran steigt an, je grosser die Konzentration von Anionen in der katholytischen Lösung wird. Die umgekehrte
Migration eines Anions, beispielsweise eines Hydroxylions, durch eine Kationen durchlässige Membran, durch die gleichzeitig
ein mehrwertiges Metallkation aus dem Anolyt in den Katholyt wandert, kann zu einer Fällung von Metallhydroxid
in der Membran führen. Wenn dies in einer ausreichenden Menge geschieht, kann eine mechanische Schädigung der Membran auftreten,
wodurch deren Leistung beeinträchtigt wird. Ferner gehen bei den herkömmlichen Verfahren zur Behandlung der
Abfallösungen chemische Stoffe verloren, die mit hohen Kosten
ersetzt werden müssen. Ausserdem steigen die Kosten der Behandlungsverfahren
und der Abfallbeseitigung, so dass rentable Verfahren eine Notwendigkeit sind.
Herkömmliche Verfahren zur Verringerung der Verluste arbeiten
alle auf der.gleichen Basis, wobei die verdünnten Lösungen soweit konzentriert werden, dass die Lösung in das Elektrolytbad
rückgeführt werden kann. Keines der bekannten Verfahren arbeitet aber derart, dass Verunreinigungen durch Metällkationen
und -anionen in einem geschlossenen Kreis, also kontinuierlich entfernt werden. Die herkömmlichen und handelt;-
β- φ · ·
üblichen Verfahren sind Verdampfen, umgekehrte Osmose und Elektrodialyse. Das Verdampfen kann auf breiter Basis eingesetzt
werden, ist aber mit einem hohen Energieverbrauch und hohen Investionen für korrosionsbeständige Einrichtungen
verbunden. Umgekehrte Osmose ist nur sehr begrenzt anwendbar, und zwar wegen des schnellen Absinkens der Leistung der Trennmembranen.
Ionenaustausch eignet sich zur Behandlung von verdünnten Lösungen, aber ein Hauptnachteil besteht darin, dass
das Austauscherharz regeneriert werden muss,.sobald die Ionenaustauschkapazität
erschöpft ist. Das Regenerieren kompliziert das Arbeiten, erhöht den Abfallanfall und verlangt einen Arbeitsgang
zur Konzentration der Lösung, um die Chemikalien in das Elektrolytbad zurückzuführen.
Aus der ÜS-PS 3 481 851 ist ein Elektrodialyseverfahren bekannt,
bei dem eine wässrige Chromlösung behandelt wird. Aber durch die umgekehrte Migration von Mineralsäure-Anionen (beispielsweise
Chlorid- oder Sulfat-Anionen) aus der katholytischen zur anolytischen Kammer erfolgt e.in ziemlich schneller
Anstieg von Mineralsäure-Anionen in der Chromsäurelösung, die dann zur Herstellung von galvanischen Chromüberzügen rasch unbrauchbar
wird.
Die US-PS 3 909 381 beschreibt ein Verfahren, bei dem metallische Verunreinigungen aus der Chromsäurelösung in einer EIetrodialyse-Zelle
entfernt werden, in der der Katholyt eine wässrige Lösung mindestens einer ionisierbaren organischen Verbindung
enthält. Die Anionen dieser organischen Verbindung im Katho-Iyten
worden zu gasförmigen Oxidationsprodukten und Wasser oxid.ii.Tt , wobei die verunreinigungen durch AnLonen im .Anolyten
verringert werden. Aber die Oxidation der organischen Verbindung hat die Reduktion von sechswertigem Chrom zu einem nieder-
wertigeren Chrom zur Folge, wodurch die Leistung des Systems
. ungünstig beeinflusst wird. Ausserdem ist die elektrische Leitfähigkeit von wässrigen Lösungen organischer Verbindungen
gering, wodurch wiederum die Kapazität und elektrische Leistung der Elektrodialyse-Zelle begrenzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur elektrodialytischen
Reinigung von wässrigen Galvanisierlösungen zu schaffen, dessen Leistung besser ist als diejenige der bekannten
Verfahren und bei dem sowohl reine Elektrolyten hergestellt als auch die die Lösungen verunreinigenden mehrwertigen Metalle entfernt werden können.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird eine wässrige Lösung
von anorganischen Karbonaten, Bikarbonaten, Hydroxiden und/ oder deren Gemische als Katholyt verwendet. Dieses Verfahren
eignet sich insbesondere für die elektrolytische Reinigung von Galvanisierlösungen aus Chrom-, Molybdän-, Wolfram- oder einer
Säure sowie von deren Gemischen.Das Verfahren eignet sich auch zur Trennung von mehrwertigen Metallkationen aus wässrigen
Säuren, die Schwefel-, Phosphor-, Halogen- oder Kohlenstoff-Kationen enthalten, wie sie in Spülwassern von Galvanisierverfahren
gefunden werden, wobei toxische Metallkationen entfernt und wertvolle Elektrolyte wiedergewonnen werden. Das Verfahren
kann auch zur Herstellung von im wesentlichen reinen Säuren verwendet werden, die im Anionen-Anteil der Säure ein mehrwertiges
Metall enthalten, und zwar durch Elektrolyse der Salze dieser Säuren.
Es wurde gefunden, dass bei Verwendung einer wässrigen Lösung eines anorganischen Karbonats, Bikarbonats, Hydroxids oder deren
Gemischen als Katholyt die Elektrodialyse-Zelle zur Reinigung
von mehrwertige Metalle enthaltenden Säurelösungen mit hoher Kapazität und grosser Leistung arbeitet, ohne dass der
Oxidationszustand der mehrwertigen Metallionen (beispielsweise Chrom-Ionen) in der Lösung negativ beeinflusst wird. Elektrischer
Strom wird durch die Elektrodialyse-Zelle geschickt, die eine Kathdytkammer mit einer Kathode und einem Katholyt
und eine Anolytkammer mit einer Anode und einem Anolyt aufweist. Die beiden Kammern sind durch eine Kationen durchlässige
Membran voneinander getrennt. Bei diesem verbesserten Verfahren werden die Karbonat-, Bikarbonat- oder Hydroxid-Ionen
bei der Migration in die saure Umgebund des Anolyten unmittelbar zu Kohlendioxidgas umgewandelt. Bei Verwendung von anorganischen
Karbonaten, Bikarbonaten oder Hydroxiden im Katholyten treten keine der bei den bekannten Verfahren beobachteten
ungünstigen Effekte auf. Die erfindungsmässige Elektrodialyse arbeitet mit einer hohen Leistung und einer hohen
Kapazität, ohne ungünstige Einwirkung auf die Kapazität der Elektrodialyse-Zelle. Es werden keine Salze in der Trennmembran
abgelagert und die Qualität des Anolyten wird nicht durch umgekehrte Migration von Anionen aus dem Katholyten
zum Anolyten beeinträchtigt. Die erfindungsgemässe Elektrodialyse eignet sich insbesondere zur Reinigung von mehrwertige
Metalle enthaltenden Galvanisierlösungen, die mit gelösten Metallkationen verunreinigt sind. Das Verfahren ist ausserdem
besonders brauchbar zur Herstellung von schwefelfreier Chromsäure, oder Molybdänsäure oder deren Gemischen oder anderen
mehrwertige Metalle enthaltenden Säuren, die frei sind von anionischen Verunreinigungen der entsprechenden Salze. Schliesslieh
eignet sich die erfindungsgemässe Elektrodialyse, bei der wässrige Lösungen wasserlöslicher anorganischer Karbonate,
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9 ο / U / 7 / b
Bikarbonate, Hydroxide oder deren Gemische als Katholyt verwendet werden, zur Trennung von mehrwertigen Metallkationen
von Anionen des Schwefels, Phosphors, der Halogene oder des ■ Kohlenstoffs, wie sie manchmal als Verunreinigungen in Elektrolyten
oder Spülwasser von Galvanisierverfahren gefunden werden.
Es können irgendwelche wasserlösliche anorganische Karbonate, Bikarbonate oder Hydroxide verwendet werden. Es kann auch
Hydroxid allein öder zusammen mit Karbonat und/oder Bikarbonat gewählt werden. Bevorzugte Kationen sind die Alkalimetallkationen,
insbesondere Kalium und Natrium, und Ammoniumkationen. Die Konzentration des anorganischen Karbonats oder
Bikarbonats in der wässrigen Katholytlösung kann entsprechend der gewünschten elektrischen Leitfähigkeit eingestellt werden.
Höhere Konzentrationen von Karbonat-, Bikarbonat- oder Hydroxidsalzen
geben eine höhere elektrische Leitfähigkeit. Wenn die Anolytlösung Kationen enthält, die mit dem Metall Hydro-'
xid-Fällungen bilden, beispielsweise Eisen, Kupfer, Cadmium, Nickel, muss die Hydroxidkonzentration im Katholyt auf einem
Niveau gehalten werden, bei dem eine Ablagerung des Kations in der Membran verhindert wird, die durch umgekehrte Migration
des Hydroxyl-Ions herrühren würde. Die zulässige Hydroxidkonzentration
im Katholyt variiert mit dem Kation und der Kation-Konzentration im Anolyt und der Permselektivität der
Kationmembran. Im allgemeinen soll die Konzentration eines .Alkalimetallhydroxids 10 Gew.-% im Katholyt nicht übersteigen,
wenn Metallionen vorhanden sind, die im Anolyt eine Hydroxidfällung
bewirken könnten. Die bevorzugte Hydroxidkonzentration im Katholyt ist kleiner als 5 Gew.-%. Solche zur Ausfällung
neigende Kationen sind üblicherweise mehrwertige Metallionen, beispielsweise Kupfer, Nickel oder Chrom. Die
niedrigeren Hydroxidkonzentrationen werden mit den höheren
Konzentrationen solcher Niederschläge bildenden Kationen verwendet. Wenn das einzige Kation im Anolyt ein Alkalimetall,
beispielsweise Natrium oder Kalium oder Ammonium ist, ist eine Beschränkung der Hydroxidkonzentration im Katholyt nicht
erforderlich. Die Hydroxidkonzentration kann durch Zugabe von Kohlendioxid - oder CO^-enthaltenden Gasen, z. B. Luft - zum
Katholyten gesenkt werden. Wenn die Leistung der Elektrodialyse-Zelle
aufgrund von teilweiser Verstopfung nachlässt, kann Kohlendioxid oder andere Kohlendioxid enthaltende Gase,
wie Luft, in den Katholyt eingeleitet werden, um den Hydroxidgehalt so einzustellen, dass ein kontinuierliches Arbeiten
der Zelle gewährleistet ist. Um die Hydroxidkonzentration zu kontrollieren und zu steuern, kann der Katholyt kontinuierlieh
mit einem Kohlendioxid enthaltenden Gas zusammengebracht werden, um den Hydroxid-Uberschuss in Karbonat oder Bikarbonat
umzuwandeln.
Für den Katholyt können Gemische aus Karbonaten, Bikarbonaten und Hydroxiden verwendet werden und die Lösung kann verschiedene
Stoffe enthalten, beispielsweise Chelatbildner, um die Metallionen
zu komplexieren oder löslich zu machen, oder Verbindungen, um die Metallionen zu fällen, oder Benetzungs- und
Dispergiermittel, um das Entfernen der Metallionen-Niederschläge und Abtrennen von Wasserstoffgas aus dem Katholyt zu. erleichtern.
Die vom Anolyt zum Katholyt wandernden Metallionen können aus dem Katholyt durch Ausfällen und Filtrieren und durch Herstellen
eines Überzugs an der Kathode entfernt werden.
Als Membran wird vorzugsweise eine Kationenaustauscher-Membran verwendet, die Kohlenwasserstoff- und Halogenkohlenstoff-PoIymerisate
mit Säuren und Säurederivaten von Schwefel,· Kohlenstoff und Phosphor umfassen. Bevorzugte Membranen sind gegen-
über den Verfahrenbedingungen chemisch stabil, und mechanisch
und chemisch geeignet für eine wirtschaftliche Ausführung und Durchführung des elektrolytischen Verfahrens. Für ein
stark oxidierendes Medium ist die Perfluorkohlenwasserstoff-Membran
(bekannt unter dem Warenzeichen Nafion), besonders bevorzugt, also ein Perfluorkohlenwasserstoff-Polymerisat mit
Sul'fonsäuregruppen und solche mit Carboxyl- oder Phosphonsäuregruppen.
.
Das erfindungsgemässe Verfahren dient einerseits zur elektrolytischen
Reinigung von wässrigen Chromsäurelösungen oder anderen Säuren, die mehrwertige für Galvanisierverfahren geeignete
Metalle, wie Molybdänsäure, Wolframsäure und deren Gemische enthalten. Besonders bevorzugt sind Chromsäure- und•Molybdänsäurelösungen
sowie deren Gemische, die durch gelöste Metallkationen, wie Kupfer, verunreinigt sind.
Bei einem Versuch wurde eine Zelle mit einer Anode in der Anolytkammer
und einer Kathode in der Katholytkammer verwendet, wobei diese Kammern durch eine Kationen durchlässige Membran voneinander
getrennt.waren. Die Zelle hatte einen Elektrolysebereich
von 20,25 cm^ (3,14 in^) (Durchmesser 2,54 cm) und war
mit einer Anode aus Blei und einer Kathode aus rostfreiem Stahl 316 ausgerüstet. Die Kation-Membran war aus Perfluorkohlcnwasserstoff
(der Firma duPont, bekannt unter der Bezeichnung Nafion
427). Die Katholytlösung bestand aus 10 g Natriumkarbonat, 42 g Natriumbikarbonat in 500 ml der Lösung. Eine Probe der Lösung
wurde mit Salzsäure bis zum Methylrot-Endpunkt titriert - die Lösung war 1,38 normal. Es wurde ein Anolyt aus 39 g Chromtrioxid,
6 g Kupfersulfat (CUSO4 · 5H^O) und 3 g Schwefelsäure in
400 ml Wasser mit 0,52 g Oxalsäure zugegeben, um etwas vom sechswertigen
Chrom in dreiwertiges Chrom zu reduzieren. Die Anolyt-
3 2 O 7 7 7 G
lösung hatte eine braune Farbe. Die Zelle wurde drei Stunden unter einem Strom von 3 Ampere gehalten. Die Anolytlös'ung
wurde dunkel-rotorange (charakteristisch für Chromsäure). Die Katholytlösung war leicht blau (vermutlich von einem Kupferkomplex).
'
Kupfer (0,2 g) würde an der Kathode abgelagert und 0,9 g Kupfer, berechnet als Kupferkarbonat CUCO3, wurden von der
Katholytlösung filtriert. Am Ende des Versuches wurde eine Probe des Katholyten bis zu einem Methylorange-Endpunkt titriert.
Die Lösung war 1,4 normal, ein Beweis, dass im wesentlichen kein Natrium vom Katholyt zum Anolyt gewandert war.. Die
Membran blieb sauber, es hatte also praktisch keine Ablagerung von Kupfer oder anderen Salzen in der Membran stattgefunden.
Dieses Beispiel"zeigt die Leichtigkeit, mit der Chromgalvanisierlösungen
mit dem erfindungsgemässen Verfahren gereinigt werden können.
Andererseits eignet sich das erfindungsgemasse Verfahren gleichzeitig
zur Herstellung und Reinigung von Säuren, die ein mehrwertiges Metall im Anion enthalten und die im wesentlichen frei
sind von anionischen Verunreinigungen. Es.wird eine wässrige
Lösung eines anorganischen Karbonats, Bikarbonats, Hydroxids und/oder deren Gemische als Katholyt und eine wässrige Lösung
eines Salzes der gewünschten Siure als Anolyt verwendet. Auf diese Weise ist es möglich, aus den Salzen im wesentlichen reine
Chromsäure, Wolframsäure, Molybdänsäure oder eine Säure irgendeines
anderen Metalls oder deren Gemischen herzustellen. Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung von sulfatfreier
Chromsäure oder Molybdänsäure oder deren Gemischen. Es. wurde gefunden, dass durch die erfindungsgemäss durchgeführte
- 13 - 3 2Ü777
Elektrodialyse einer wässrigen Lösung von Natriumchromat oder
Natriununolybdat oder deren Gemischen als Änolyt an einer Perfluorkohlenstoff-Membran,
die Sulfonsäuregruppen enthält, und einer wässrigen Lösung eines anorganischen Karbonats, Bikarbonats
oder Hydroxids oder deren Gemischen als Katholyt, eine wässrige Chromsäure oder Molybdänsäure oder deren Gemische
hergestellt werden können, die im wesentlichen frei ist von anionischen Verunreinigungen. Bei der Arbeitsweise wandern die
die Lösung verunreinigenden Natriumkationen und Kationen anderer Metalle, beispielsweise Eisen, Kupfer und Chrom, vom
Anolyt zum Katholyt.
Erfindungsgemäss kann jedes wasserlösliche Salz eines ein Anion
enthaltenden mehrwertigen Metalls verwendet werden. Der Kationenanteil des Salzes ist vorzugsweise einwertig, beispielsweise
ein Alkalimetall- oder Ammoniumkation. Besonders bevorzugte Kationen sind Natrium, Kalium und Ammonium. Unter den
mehrwertigen Metallen als Anion ist die +4 oder +6 Stufe bevorzugt. Hierher gehören insbesondere Chromat, Molybdat und
Wolframat. Die Konzentration der wässrigen Anolytlösung kann
und wird so eingestellt, dass die gewünschte Konzentration
der Metallionen enthaltenden Säure im Anolyt erhalten wird. Der Anolyt kann Additive enthalten, beispielsweise solche wie
sie bei der Herstellung von galvanischen überzügen oder bei
der Feinbearbeitung von Metallen üblich sind. Die Anolytlösung kann zwei oder mehr Salze verschiedener Kationen und verschiedener
Anionen enthalten. Die Herstellung der Säuren aus ihren Salzen kann gleichzeitig mit der Bildung von galvanischen Überzügen
und Endbearbeitung von Metallen erfolgen. Die einzelnen Arbeitsgänge können aber auch getrennt voneinander durchgeführt
werden.
3 2 U 7 7 7 G
Bei einem Versuch wurde eine übliche Zelle mit einer Anode in einer Anolytkammer und einer Kathode in einer Katholytkammer
und einer diese Kammern trennenden Kationen durchlässige Membran verwendet. Der Elektrolysebereich der Zelle betrug
20,25 cm^ (3,14 in^) (2,54 cm Durchmesser) und die Anode
bestand aus.Blei und die Kathode aus rostfreiem Stahl. Es wurde auch in diesem Beispiel mit einer Perfluorkohlenstoffmcmbran
von der Firma duPont gearbeitet (Bezeichnung Nafion 324). Durch die mit Katholyt- und Anolytlösung gefüllte Zelle
wurde ein 0,5 Ampere Strom über drei Stunden geleitet. Die Anolytlösung diente zur Herstellung eines Überzuges auf Stahlproben.
Eine Probe der Katholytlösung wurde bis zum Methylorange-Endpunkt titriert, wenn das Kation in der Anolytlösung
Natrium oder Ammonium war. Bei Cadmium oder Kupfer in der Anolytlösung wurde die Katholytlösung filtriert, das Filtrat
mit Standard-Salzsäure bis zum Methylorange-Endpunkt titriert, der Niederschlag an der Luft getrocknet und gewogen.
In die zusammengesetzte Zelle wurden Anolyt- und Katholytlösungen in etwa gleichen Mengenanteilen eingebracht.
Ansatz 1;
Anolyt: 200 g/l ■ Natriumchromat;
Katholyt: 40 g/l Natriumhydroxid.
Ansatz 2:
Anolyt 200 g/l Natriummolybdat;
Katholyt 100 g/l Natriumkarbonat
Ansatz 3:
Anolyt 100 g/l Natriumchromat
100 g/l Natriummolybdat
3 2 U 7 7 IG
Katholyt
Ansatz 4:
Ansatz 4:
50 g/l
Natriumkarbonat.
Anolyt | 100 | g/i | |
5 | Katholyt | 20 94 |
g/i g/i |
Ansatz 5: | |||
Anolyt | 200 | g | |
Katholyt | 57 50 |
g/i g/i |
|
10 | Ansatz 6: |
Anolyt
Katholyt
Katholyt
10 g
■20 g/l 84 g/l
Natriumwolf rainat;
Natriumkarbonat Natr iumb ikarbona t,
Ammonium-para-molybdat
Ammoniumkarbonat
Natriumkarbonat.
Kupferdichromat;
Natriumkarbonat Natriumbikarbonat.
Nach Ablauf des Verfahrens wurden die Anolyt- und Katholytlösungen
aus der Zelle entfernt. Die Anolytlösungen aus Ansatz 1 und Ansatz 3 wurden zum Galvanisieren von Stahlteilen verwendet.
Schwefelsäure in einer Menge von etwa 2,0 g pro Liter wurde zu der Anolytlösung gegeben. Diese wurde auf 54°bis 55° in einem
Galvanisierbad erwärmt, das eine Bleianode aufwies und durch
das eine Stunde ein 6,5 Ampere-Strom pro 6,45. cm^ geleitet wurde. Das*Stahlstück war Standard für einen Chromüberzug. Das
mit den Anolyt aus Ansatz 3 galvansisierte Stahlstück hatte
ein metallisch-graues Aussehen und die Analyse des galvanischen Überzugs ergab 0,5% Molybdän und 99,5% .Chrom.
Schwefelsäure in einer Menge von etwa 2,0 g pro Liter wurde zu der Anolytlösung gegeben. Diese wurde auf 54°bis 55° in einem
Galvanisierbad erwärmt, das eine Bleianode aufwies und durch
das eine Stunde ein 6,5 Ampere-Strom pro 6,45. cm^ geleitet wurde. Das*Stahlstück war Standard für einen Chromüberzug. Das
mit den Anolyt aus Ansatz 3 galvansisierte Stahlstück hatte
ein metallisch-graues Aussehen und die Analyse des galvanischen Überzugs ergab 0,5% Molybdän und 99,5% .Chrom.
*mit dem Anolyt. aus Ansatz 1 galvanisierte
Die Anolytlösung aus Ansatz 1 hat eine tief-rot-orange Farbe (charakteristisch für Chromsäure). Die Anolytlösung aus Ansatz
3 hatte eine tiefe ziegelrote Farbe, die charakteristisch ist für ein Gemisch aus Chrom- und Molybdänsäure. Die Katholytlösung
aus Ansatz 1 war vor der Elektrolyse 1,0 normal und nach der Elektrolyse 1,8 normal, ein Zeichen, dass eine
erhebliche Wanderung von Natriumionen aus dem Anolyt zum Katholyt stattgefunden hatte. Die Katholytlösung aus Ansatz 3
war vor der Elektrolyse 1,0 normal und danach 1,7 normal.
"10 Ansatz 2 - Die Anolytlöüung hatte eine tief rot-orange Farbe.
Der Katholyt war vor der Elektrolyse 2 normal und danach 3 normal.
Ansatz 4 - Nach der Elektrolyse hatte der Anolyt eine blasse
gelb-grüne Farbe. Der Katholyt war vor der Elektrolyse 1,28 normal und danach 1,9 normal. Der Katho
lyt enthielt eine geringe Menge eines blau-grünen Niederschlags, der eine Kationen-Verunreinigung
im reagenzreinen Natriumwolframat anzeigte.
Ansatz 5 - Der Anolyt war vor der Elektrolyse farblos und danach hellgelb. Die Katholytlösung war vor der Elek
trolyse 2 normal und danach 2,5 normal.
Ansatz 6 - Die Anolytlösung war vor der Eletrolyse braun-gelb und danacn tief rot-orange, charakteristisch für ·
Chromsäure. Die Katholytlösung war vor der Elektrolyse 1,28 normal und farblos und danach 1,7 normal
und enthielt etwa 3 g/l eines blauen Niederschlags, der für Kupferkarbonat oder Kupferhydroxid charakteristisch
ist.
Diese Ergebnisse zeigen die Einfachheit der Herstellung von Säuren eines Anions, das ein mehrwertiges Metallkation enthält. Ausser den einzelnen Säuren können auch Säuregemische
hergestellt werden. Sie sind im wesentlichen rein und frei von verunreinigenden Mineralsäureanionen, beispielsweise
Sulfationen und Chloridionen, sowie von mehrwertigen Kationen der Salze dieser Säuren.
Mit dem erfindungsgemässen Elektrodialyseverfahren kann auch
die Trennung von mehrwertigen Kationen von einem oder mehreren Anionen enthaltenden Schwefel, Phosphor, Halogen und/oder Kohlenstoff
durchgeführt werden, wie sie manchmal in Elektrolyten oder im Spülwasser des Galvanisierverfahrens zu finden sind.
Diese Arbeitsweise des erfindungsgemässen Verfahrens eignet sich insbesondere zur Wiedergewinnung von mehrwertigen Metallkationen
aus wässrigen Lösungen, wie sie in der Metallindustrie, beim Galvanisieren und bei der Bearbeitung und Feinbearbeitung
von Metallen anfallen, zur Reinigung von Säuren, in denen metallische Verunreinigungen gelöst uind, sowie zur
Wiedergewinnung und Reinigung von Lösungen, die bei lonenaustauschverfahren verwendet werden. Bei Anwendung des erfindungsgemässen
Verfahrens ist bei der Wiedergewinnung kein wesentlicher Niederschlag des mehrwertigen Metallions in der Kationen
durchlässigen Membran zu beobachten oder ein Leistungsabfall oder ein Kapazitätsverlust des elektrolytischen Prozesses festzustellen.
Wenn die Karbonat- Bikarbonat- und/oder Hydroxid-Ionen in die saure Umgebung der Membran oder des Anolyten wandern,
werden sie in Wasser und/oder Kohlendioxidgas umgewandelt, das aus dem Anolyt entwickelt wird. Das vom Anolyt durch
die Membran zum Katholyt wandernde mehrwertige Metallion wird
JO .i 1 r. Hydroxid, Knibonat oder Blknrborwil q<-[\'illl. Ka 1 1 r>
qi'wUn.'.rht
kann day gefällte mehrwertige MetaHsalz aus der Katholyl-
lösung entfernt werden, so dass die gereinigte Anolytlösung in Galvanisier-, Metallbearbeitungs- und Metallveredelungsverfahren
wiederverwendet werden kann und die mehrwertigen Metallkationen regeneriert und die toxischen mehrwertigen
Metallkationen aus den Abfallwassern entfernt werden können. Die Niederschläge können durch Filtrieren, Zentrifugieren
oder andere Trennverfahren gewonnen werden.
Die Anolytlösung kann eine wässrige Lösung irgendeines wasserlöslichen
Salzes eines mehrwertigen Metallkations und Schwefei, Halogen, Phosphor und/oder Kohlenstoff enthaltenden Anionen
sein. Das mehrwertige Kation kann ein Metall oder mehrere Metalle aus der Reihe der Ubergangselemente, Gruppen 1a,
2b, 3a, 4a und 5a sowie der Seltenen Erden des Periodischen Systems, sein. Bevorzugte mehrwertige Metallionen sind Nickel,
Kupfer, Zink, Aluminium, Cadmium, Zinn, Antimon, Wismuth und Chrom. Bevorzugte Anionen sind Sulfat, Chlorid, Phosphat und
Carboxylat. Die Konzentration der Anolytlösung kann innerhalb eines weiten Bereiches variieren, und zwar von gesättigten
Lösungen bis zu solchen, die 1 Gew.-% oder weniger enthalten. Die Anolytlösungen können Additive enthalten, um die Metallsalze
löslich zu machen, Ionen zu chelatieren oder komplexieren oder um Verunreinigungen zu fällen.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren können mehrwertige Metallionen,
wie beispielsweise Cadmium, Chrom, Zink und Nickel, die toxische Stoffe bilden, leicht aus den Abwassern entfernt
werden.
Zur Illustration dieser Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemässen
Verfahrens wurde folgender Versuch durchgeführt:
3 ? Π 7 7 7 G
Es wurde eine Zelle mit einer eine Anode enthaltenden Anolytkammer
und einer eine Kathode enthaltenden Katholytkammer, getrennt voneinander durch eine Kationen durchlässige Membran
verwendet. Der Elektrolysebereich der Zelle betrug 20,25 cm2
(2,54 cm im Durchmesser) und sie war mit einer Anode aus Graphit und einer Kathode aus rostfreiem Stahl ausgerüstet. Es
wurde auch bei diesem Versuch mit einer Perfluorkohlenstoff-Membran
von der Firma duPont Company, Bezeichnung Nafion 324, gearbeitet. Die Zelle wurde mit einer Katholytlösung aus 10g
Natriumkarbonat und 42 g Natriumbikarbonat in 500 ml Wasser gefüllt. Eine Probe der Lösung wurde bis zum Methylorange-Endpunkt
titriert, sie war 1,38 normal. Die Anolytlösung wurde jeweils für verschiedene Versuchsreihen geändert, d.h. es
wurden mehrere verschiedene Testlösungen aus unterschiedlichen Salzen eines mehrwertigen Kations und eines Anions untersucht.
Jede Lösung bestand aus 20 g eines mehrwertigen Metallkationsalzes in 100 ml Wasser. Eine Probe der Lösung wurde in die
Anolytkammer der Zelle gegeben. Die verschiedenen Anolytlösungen enthielten jeweils Aluminium-, Nickel-, Kupfer-, Cadmium-
bzw. Zinksulfat, Kupferacetat, Cadmium- oder Kupferchlorid bzw. Cadmiumphosphat. Ein 1-Ampere-Strom wurde über 3 Stunden durchgeschickt.
Eine Probe des Katholyten wurde filtriert und titriert bis zum Methylorange-Endpunkt. Die Membran wurde nach
jedem Elektrolysegang auf Niederschlag untersucht.
Die Membran blieb bei allen der untersuchten Anolytlösungen
klar und sauber, ein Beweis, dass keine nennenswerten Metallkationensalze in der Membran niedergeschlagen waren. Die Katholytlösung
wurde filtriert, um die Niederschläge zu entfernen. Das Filtrat war 1,4 bis 1,5 normal, es hatte also keine beachtenswerte
Wanderung von Natrium vom Katholyt zu dem Anolyt
stattgefunden. Die im Katholyt vorhandenen Niederschläge aus Metallkationen hatten jeweils eine für Hydroxide,
Karbonate bzw. Bikarbonate der entsprechenden Metallionen charakteristische Färbung. Während der Elektrolyse von
Chbridionen enthaltenden Metallsalzen entwickelte sich Chlorgas. Die Azidität der Anolytlösungen, die Sulfat, Acetat und/
oder Phoiphat enthielten, stieg mit fortschreitender Elektrolyse
an. Diese Beispiele zeigen die Leichtigkeit, mit der wässrige Lösungen von Salzen mehrwertiger Metallkationen und
Anionen, die Schwefel, Phosphor, Kohlenstoff und Halogen enthalten, elektrodialytisch über einer Kationen durchlässigen
Membran getrennt werden können, wenn als Katholyt eine wässrige Lösung von anorganischem Karbonat oder Bikarbonat oder
Hydroxid verwendet wird.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE1, Verfahren zur elektrodialytischen Reinigung von Galvanisierlösungen, die durch darin gelöste mehrwertige Metalle oder Metallsalze verunreinigt sind, zur Herstellung reiner, ein mehrwertiges Metallion enthaltenden Lösungen, sowie zur Trennung mehrwertiger Metallkationen von Anionen in solchen Lösungen in einer Elektrodialysezelle, die eine eine Kathode enthaltende Katholytkammer und eine eine Anode enthaltende Anolytkammer aufweist und die Kammern voneinander durch eine Kationen durchlässige Membran voneinander getrennt sind, und die in der Anolytkammer befindliche Anolytlösung ausEuropaischer Patentvertreter - European Patent Attorney - Mandatalre en Brevets Europoeno(1) einer wässrigen, durch gelöste mehrwertige Metallkationen verunreinigten Galvanisiersäurelösung;(2) einer wässrigen Salzlösung eines Kations und eines Anions aus einem mehrwertigen Metallion;(3) einer wässrigen Salzlösung eines mehrwertigen Metallkations und eines Anions einer Schwefel, Phosphor, Halogen oder. Kohlenstoff enthaltenen Säure; oder(4) Gemischen der genannten Stoffe besteht,dadurch gekennzeichnet, dass als Katholyt eine wässrige Lösung eines anorganischen Karbonats, Bikarbonats oder Hydroxids oder ein Gemisch dieser Verbindungen verwendet wird, die bei Berührung mit einem sauren Anolyten Kohlendioxid und/oder Wasser entwickeln.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines wasserlöslichen anorganischen Hydroxids als Katholyt zusammen mit einem mehrwertigen Metall im Anolyt, das wasserunlösliche Hydroxide bildet, die Konzentration des Hydroxids bei weniger als 5 Gew.-% gehalten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Katholyt eine wässrige Lösung aus einem Alkalimetallkarbonat, Alkalimetallbikarbonat, Ammoniumkarbonat oder Ammoniumbikarbonat verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Katholyt ein wasserlösliches anorganisches Hydroxid gemischt mit einem wasserlöslichen anorganischen Karbonat oder Bikarbonat verwendet wird._ 3 - " o/U'/V/G
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Anolyt Chromsäure, Molybdänsäure, Wolframsäure oder ein Gemisch dieser Säuren verwendet wird.
- 6. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von im wesentlichen reinen, ein mehrwertiges Metallion im Anionen-Anteil der Säure enthaltenden Säuren aus einer wässrigen Lösung eines Salzes eines Kations und eines mehrwertigen Metall enthaltenden Anions in einer Dialysezelle gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kation von Alkalimetallen oder Ammonium abgeleitet ist.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Salzkation ein einwertiges anorganisches Metall ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Salzanion Chromat, Molybdat, Wolframat oder ein Gemisch dieser Salze ist.
- • 9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Salz im Anolyt im wesentlichen frei ist von Sulfat- und Chloridionen.
- 10. Verfahren zur elektrolytischen Trennung in wässriger Lösung eines mehrwertigen Metallkations von einem Anion einer Schwefel, Phosphor, Halogen oder Kohlenstoff enthaltenden Säure in einer Elektrodialysezelle gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kation Nickel, Kupfer, Zink, Aluminium, Cadmium, Zinn, Antimon, Wismuth, Chrom oder ein Gemisch dieser Salze ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anion Sulfat, Chlorid, Phosphat, Carboxylat oder ein Gemisch dieser Säurereste ist.
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