DE320745C

DE320745C - Wasserroehrenkessel mit Gliedern aus zwei ineinander gewundenen Rohrzuegen, bei welchem die Rohrzuege durch zwei in den Dampfsammler hineinragende Stutzen verlaengert sind, von denen der eine ueber den anderen hinausragt

Info

Publication number: DE320745C
Application number: DE1915320745D
Authority: DE
Original assignee: ETS DELAUNAY BELLEVILLE SA
Current assignee: ETS DELAUNAY BELLEVILLE SA
Priority date: 1913-10-21
Filing date: 1915-01-19
Publication date: 1920-04-30

Description

Wasserröhrenkessel mit Gliedermaus zwei ineinander gewundenen Rohrzügen, bei welchem die Rohrzüge durch zwei in den Dampfsammler hineinragende Stutzen verlängert sind, von denen der eine über den anderen hinausragt. Die Erfindung betrifft einen Wasserröhrenkessel mit Gliedern aus zwei ineinandergewundenen Rohrzügen nach Patent 245934 bei welchem die Rohrzüge durch zwei in den Dampfsammler -hineinragende Stutzen verlängert sind.
Wenn bei einem solchen Kessel die Menge des verbrauchten Dampfes sich plötzlich ändert, so ändert sich entsprechend auch der Höhenstand des in dem Dampfsammler abgeschiedenen Wassers und ruft in ihm eine Folge von Schwankungen hervor, zu deren rascher Beseitigung die Rücklaufrohre nicht ausreichen.
Die Erfindung hat den Zweck, diese Schwankungen nach Möglichkeit zu unterdrücken und besteht darin, daß der kürzere der in den Dampfsammler hineinragenden Rohrstutzen zum Wasserspiegel-Äschräg abgeschnitten ist. Dieser Rohrstutzen dient als Hilfstücklaufrohr, wenn der Wasserstand in dem Dampfsammler plötzlich sich ändert.
Auf der,Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. x den neuen Wasserröhrenkessel mit einem Glied aus zwei ineinandergewundenen Rohrzügen in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Dampfsammler in größerem Maßstäbe.
Mit C ist der untere Sammler des Wasserröhrenkessels, mit D die untere Kammer gemäß dem Patent 245934 (Fig. 3) bezeichnet. Mit A und B sind der untere und der obere Rohrzug, mit E und F sind- die zugehörigen oberen Kammern bezeichnet, die mit dem Dampfsammler r durch die Rohrstutzen 3 und 8 in Verbindung stehen.
Diese Stützen sind in den Dampfsammler eingeschraubt, der mit einem Verstärkungsblech z versehen ist. Gemäß der Erfindung sind nun die Stutzen 3 der oben liegenden Rohrzüge B in dem DampfsammIer bei 4 derart schräg abgeschnitten, daß die Kante hinten etwa 4 oder 5 cm und vorn _ z cm oberhalb des Verstärkungsbleches 2 liegt. Diese Anordnung kann durch Prallplatten 5 und 7 vervollständigt sein, welche die Form einer Glocke besitzen, um zu verhindern, daß das von dem austretenden Dampf mitgerissene Wasser gegen die Mitte des Dampfsammlers geschleudert und teilweise in das Dampfentnahmerohr 6 gelangt.
Die Wirkungsweise ist folgende.
Sobald das Wasser im Dampfsammler den unteren Rand des schräg abgeschnittenen Rohrstutzens 3 erreicht, kann sich schon der Dampfsammler durch die angeschlossenen Rohrzüge entleeren; je höher das Wasser in dem Dampfsammler steigt, um so größer wird der Abflußquerschnitt, so daß der Abfluß selbsttätig nach der Höhe des Wassers im Dampfsammler sich regelt. Die Schwankungen des Wasserstandes im Dampfsammler werden also auf diese Weise nach Möglichkeit herabgemindert.

Claims

PATENT-ANsPRucH: Wasserröhrenkessel mit Gliedern aus zwei ineinandergewundenen Rohrzügen nach Patent 2459'34 bei welchem die Rohrzüge durch zwei in den Dampfsammler hineinragende Stutzen-verlängert sind, von denen der eine über den anderen hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Rohrstutzen (3) schräg zum Wasserspiegel abgeschnitten ist.