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DE31992C - Hand-Setzapparat mit mechanischem Letternvorschub - Google Patents

Hand-Setzapparat mit mechanischem Letternvorschub

Info

Publication number
DE31992C
DE31992C DENDAT31992D DE31992DA DE31992C DE 31992 C DE31992 C DE 31992C DE NDAT31992 D DENDAT31992 D DE NDAT31992D DE 31992D A DE31992D A DE 31992DA DE 31992 C DE31992 C DE 31992C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
letter
letters
pusher
mechanical type
advance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31992D
Other languages
English (en)
Original Assignee
GESELLSCHAFT „GUTEN-BERG" KOMMANDITGESELLSCHAFT AUF ACTIEN — FISCHER, VON LANGEN & CO. in Berlin und Bielefeld
Publication of DE31992C publication Critical patent/DE31992C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/06Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys for special purposes
    • B41B1/12Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys for special purposes for setting musical notations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Setzen von Lettern mit der Hand ohne erhebliche Abweichung von dem gewöhnlichen Verfahren durch einen Apparat zu erleichtern, der geeignet ist, dem Setzer die Lettern jedesmal in der für den Satz erforderlichen Lage darzubieten. Dieser Apparat besteht aus einer Reihe neben einander angeordneter verticaler, event, auch schräger Behälter, welche die Lettern in gleichförmiger Lage zu Säulen aufgestapelt enthalten, und die mit je einer mechanischen Vorrichtung versehen sind, durch welche nach oder bei einem mit dem Finger auf dieselben ausgeübten Druck jedesmal die unterste Letter so weit aus dem betreffenden Behälter herausgeschoben wird, dafs sie sich nun mit Daumen und Zeigefinger leicht fassen und völlig herausziehen läfst.
Dieser Apparat ist auf beiliegender Zeichnung in zwei verschiedenen Anordnungen dargestellt. Die Letternbehälter oder -Speicher werden von den an einer Seite ihrer Längskanten mit Rippen E versehenen Schienen A gebildet (s. insbesondere den Horizontaldurchschnitt von Fig. 5). Diese sind so neben einander gestellt, dafs zwischen je zwei Schienen ein verticaler, zur Aufnahme einer Letternsäule geeigneter Kanal entsteht. Die Rippen E sind jedoch niedriger. (etwa halb so hoch) als der Kegel der Schrift, so dafs bei der Aufstellung der Schienen zwischen den besagten Rippen und der flachen Seite jeder benachbarten Schiene hinten und vorn ein Schlitz verbleibt, welcher die Lettern zu sehen gestattet, und durch den man behufs Füllung und event. Entleerung des Behälters ein schmales Instrument einzuführen vermag. An der mit Rippen versehenen Seite oder Innenseite jeder Schiene A befindet sich in geeigneter Höhe ein Querstück H, welches den Boden bildet, auf dem die Letternsäule ruht. Bei der Anordnung Fig. ι bis 3 ist dasselbe auf seiner vorderen Hälfte mit einem Absatz versehen, dessen Tiefe etwas bedeutender ist als die Dicke einer Letter. Oberhalb dieses Quer- oder Bodenstückes ist aus der vorderen Rippe der Schiene ein Stück fortgenommen und die dadurch entstandene Oeffnung durch eine Feder M wieder so weit geschlossen, dafs unterhalb dieser zur Zeit nur eine Letter herausgeschoben werden kann. Unter dem Bodenstück H sind die Rippen E derart ausgeschnitten, dafs die Ansätze O entstehen, zwischen denen und dem Bodenstück sich der Schieber J führt, der mit dem Stöfser L versehen ist, welcher durch einen Ausschnitt der hinteren Rippe E hindurch gegen die unterste Letter zu wirken vermag. Der Schieber trägt vorn eine Platte (Schildplatte), welche mit dem den Lettern des betreffenden Faches entsprechenden Buchstaben oder Zeichen versehen ist, und wird durch eine Feder K stets nach vorn gezogen. Bei der Normalstellung hat demnach der Schieber die Lage wie in Fig. 2 und ruht die Letternsäule auf .dem Stöfser L. Gleichzeitig liegt die durch eine voraufgegangene Bewegung des
Schiebers zur Hälfte ausgestofsene Letter auf dem oben erwähnten vorderen Absatz des Bodenstückes H, wie Fig. 3 zeigt.
Will nun der Setzer eine Letter aus einem bestimmten Fach verwenden, so drückt derselbe mit dem zweiten Glied des Zeigefingers gegen die Schildplatte des betreffenden Schiebers, schiebt diesen somit zurück und ist nun im Stande, die bereits halb ausgestofsene und auf dem Absatz des Bodenstückes H liegende Letter mit dem ersten Glied des Zeigefingers und dem Daumen zu ergreifen und völlig herauszuziehen. Gleichzeitig hiermit hört der Druck des Fingers gegen die Schildplatte des Schiebers auf; dieser wird von der Feder K nach vorn gezogen, so dafs der Stöfser L die unterste Letter der unmittelbar nach dem Rückgang des Stöfsers niedergesunkenen Letternsäule von der oberen Fläche des Bodenstückes auf diejenige des Absatzes befördert und damit bereit stellt, bei Bedarf vom Setzer erfafst zu werden. Um zu verhindern, dafs beim raschen Loslassen des Schiebers und damit etwa verbundenem plötzlichen Vorschnellen desselben die vor dem Stöfser befindliche Letter ganz aus dem Fach herausgeschleudert werde, ist auf der oben genannten Feder M ein Kautschukplättchen N befestigt, welches die heraustretende Letter etwas hemmt.
Ein anderer Mechanismus zum Vorschieben der Lettern ist in Fig. 4 dargestellt. Dieser besteht aus einem zweiarmigen, an der Schiene A drehbar befestigten Hebel Q., welcher mit dem einarmigen, ebenfalls an A drehbaren Hebel P derart verbunden ist, dafs, wenn ein Druck gegen das obere Ende von P ausgeübt wird, der Hebel Q. mit seinem oberen Ende die betreffende Letter vorschiebt. Der Vorschub findet demnach bei dieser Anordnung, im Gegensatz zu der erstbeschriebenen, direct durch den mit dem Finger auf den bezüglichen Mechanismus hervorgebrachten Druck statt. Zu bemerken ist hierbei noch, dafs das Bodenstück H und der Hebel Q. so dünn gehalten sind, dafs Q an H vorbeigehen kann. Uebrigens könnte auch der Hebel P zweiarmig und der Hebel Q einarmig sein, wie sich ohne Weiteres ergiebt.
Die zum Satz zu benutzenden Lettern werden aus besonderen Speichern, die man oben auf die Fächer des Apparates setzt, in diese hinuntergelassen. Das Ordnen der Lettern in den besagten Speichern geschieht entweder mit der Hand oder man benutzt die gefüllten Speicher einer Ablegemaschine, in welche die Lettern durch diese in geordneter Lage eingeführt worden sind. Behufs Aufnahme der Speicher sind die Schienen A am oberen Ende entsprechend ausgespart.
Die Aufstellung und Befestigung der Schienen A können in verschiedener Weise vorgenommen werden. Als besonders zweckmäfsig ist die in der Zeichnung angegebene Art der Montirung anzusehen. Hiernach sind die Schienen A unten mit ihrem geeignet ausgeschnittenen Fufs in je eine der in die Stange D eingedrehten Nuthen gesteckt (s. Fig. 1 und 2) und dadurch an dieser Stelle gegen jede seitliche Verschiebung geschützt, während sie oben mittelst eines hakenförmigen Ansatzes an einer entsprechend ausgehobelten Leiste des oberen Querstückes des Apparates hängen. Die Befestigung wird alsdann durch die Stifte G vervollständigt, die durch die Stange C hindurch in die Schienen hineinreichen und diese oben gegen eine seitliche Verschiebung, sowie gegen eine Verticalbewegung schützen. Nach dem Herausziehen des zugehörigen Stiftes G kann jede Schiene gehoben und dann leicht herausgenommen werden. Die Stangen C und D bilden die Querverbindung zwischen den sich auf gemeinsamer Grundplatte erhebenden Ständern B.
Um die Griffstellen für die Lettern möglichst gedrängt zu halten und doch für die Hand thunlichst viel Raum zu haben, sowie um dieselben nach Analogie der Fächer der gewöhnlichen Setzkästen vertheilen zu können, sind diese Stellen in mehreren schrägen Reihen staffelweise zu einander angeordnet. Bei einer Zahl von acht schrägen Reihen kann die Eintheilung des Setzkastens fast genau eingehalten werden.
Die Construction des Apparates, derzufolge alle Letternfächer neben einander, also nicht in mehreren Reihen hinter einander liegen, bietet in Verbindung mit der erwähnten Griffstellenanordnung noch den besonderen Vortheil, dafs die Fächer von beiden Seiten leicht zugänglich sind und daher auch während der Benutzung des Apparates von der Rückseite gefüllt werden können, ohne dafs der Setzer dadurch gestört wird.
Die Fig. 6 bis 8 (von denen Fig. 6 Querdurchschnitt, Fig. 7 je zur Hälfte Vorder- und Hinteransicht und Fig. 8 Grundrifs ist) zeigen eine Anordnung des Apparates, bei welcher das Vorschieben der Letter nicht durch die Hand des Setzers, sondern durch eine anderweitige Kraft bewirkt wird. Die Einrichtung hierzu ist folgende:
Sämmtliche Stöfser (hier mit I bezeichnet), welche einer Schrägreihe angehören, sind an einem Böckchen r befestigt und die Reihe dieser Böckchen auf einer Schiene q, welche in Schlitzen ρ der beiden Ständer des Apparates horizontal geführt wird. Diese Schiene ist vermöge zweier an ihren Enden befindlichen Zapfen und der Schubstangen 0 mit den auf der Welle k festsitzenden Excentern η in Verbindung gesetzt, so dafs die Rotation der. Welle ein Hin- und Hergehen der
Schiene q und mithin eine gleichzeitige Vor- und Rückwärtsbewegung aller Stöfser zur Folge hat. Die Stöfser werden daher auch alle zugleich Lettern vorschieben, so weit solche nicht schon vorgeschoben sind. In letzterem Falle bewegen sie sich in dem leeren Raum zwischen dem Bodenstück h (welches hier keinen Absatz hat) und der zweituntersten Letter vor und zurück, ohne zu wirken. Unter allen Umständen aber sind nach jedem Vorwärtsgange der Stöfser die untersten Lettern aus allen Speichern vorgeschoben, so dafs der Setzer sie ergreifen kann. Die Welle k wird durch eine beliebige Kraft in Umdrehung gesetzt.
Die Schienen t und. u dienen zum Halten der Speicher einer Ablegemaschine, aus denen die Lettern auf die Setzspeicher übertragen werden sollen. Die Schildplatten mit den Bezeichnungsbuchstaben sind bei diesem Apparat auf den die Speicher unten abschliefsenden Federn angebracht.

Claims (4)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Ein Hand - Setzapparat mit mechanischem Letternvorschub, bestehend aus einer Reihe von feststehenden Letternspeichern, deren jeder entweder mit einem durch Federkraft nach vorn gezogenen und mit Stöfser L versehenen Schieber / (Fig. ι und 3) oder mit den auf einander wirkenden Hebeln P und Q. (Fig. 4) versehen ist zu dem Zwecke, um durch einen beim Hingreifen nach einer Letter gegen den Schieber J bezw. den Hebel P ausgeübten Druck indirecte oder directe Veranlassung zum Vorschub einer Letter zu geben.
  2. 2. Die Modification dieses Apparates, darin bestehend, dafs die zum Vorschieben der Lettern dienenden Stöfser gemeinschaftlich auf einem hin- und herbewegten Maschinentheile befestigt sind und somit gleichzeitig gegen die unterste Letter sämmtlicher Letternsä'ulen zu wirken vermögen.
  3. 3. Die Herstellung der Letternspeicher aus den mit Rippen E versehenen Schienen A, welche unten mit ihrem ausgeschnittenen Fufse in die Nuthen der Stange D gesteckt sind, oben mit einem Haken auf einer Leiste F hängen und durch Stifte G festgehalten werden.
  4. 4. Die Anordnung, dafs bei dem unter 1. und 2. charakterisirten Apparate die Letternspeicher in einer Ebene liegen und die Stöfser staffelweise in schrägen Reihen angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31992D Hand-Setzapparat mit mechanischem Letternvorschub Expired - Lifetime DE31992C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE31992C true DE31992C (de)

Family

ID=308039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT31992D Expired - Lifetime DE31992C (de) Hand-Setzapparat mit mechanischem Letternvorschub

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE31992C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3538533A (en) * 1969-06-16 1970-11-10 John A Woods Nap raising device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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