DE315734C - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterausbildung des Motorpfluges nach dem Hauptpatent. Durch dieses wird eine Anordnung an Pflügen der genannten Art offenbart, mit der die Pflugschare vom Antriebsmotor aus oder von Hand gehoben und gesenkt, sowie auch gewendet werden. Nun ist diese \^orrichtung im allgemeinen zwar sehr vorteilhaft, genügt den Anforderungen jedoch in manchen Fällen nicht, da zum Heben des Pflugrahmens mit ihrer Hilfe immerhin eine gewisse Zeitdauer erforderlich ist, die für solche Fälle zu groß ist, also einen Zeitverlust bedeutet.

Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird diese Unvollkommenheit beseitigt, indem zum Heben und Senken des Pflugrahmens nur ein wenig Zeit beanspruchender Handgriff erforderlich ist.

Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.

Das Ganze ist wie bei der früheren Anordnung auf einem dreirädrigen, steuerbaren Fahrgestell 1 angeordnet, das durch den vor dem Führersitz 2 befindlichen Motor 3 fortbewegt wird. Ebenso ist wie früher der Pflugbalken 4 am vorderen Ende mit einer Mutter S versehen, die durch eine in dem am Fahrgestell angebrachten U-förmigen Bügel 6 senkrecht gelagerte Spindel 7 in Höhenrichtung verstellt wird, und zwar, wie schon erwähnt, entweder von Hand oder unter Zuhilfenahme des Motors. Da nun diese Spindel streng genommen nur zur Tiefeneinstellung der Schare 8 dienen soll, so muß sie beim Drehen des Pfluges am Ende des Ackers, wo die Schare aus dem Boden gehoben werden müssen, möglichst wenig benutzt werden, da jedesmal nach dem Heben der Schare durch Hochschrauben der Mutter vor dem Ziehen einer neuen Furche die richtige Tiefeneinstellung wiederhergestellt werden muß.

Die neue Anordnung, durch die sich das Verstellen der Spindel 7 beim Drehen des Pfluges erübrigt, besteht nun darin, daß der Pflugbalken zu beiden Seiten der Mutter 5 gelenkig gelagert ist und eine hebelartige Verlängerung 9 besitzt, die bis zum Führersitz 2 reicht. Sobald sich also das Ausheben der Schare aus dem Boden für kurze Zeit erforderlich macht, ist es nur notwendig, daß'der Führer auf den Hebel 9 einen Druck nach unten ausübt, wodurch das Ausheben auf schnelle und einfache Weise bewerkstelligt wird.

Gleichzeitig kann auch nach dem Heben der Schare, wenn eine geeignete Vorrichtung vorhanden ist, das Wenden der. Pflugschare von Hand oder durch Motorkraft vorgenommen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Motorpflug mit vom Führersitz aus einzustellendem und zu wendendem Pflugbalken nach Patent 312875, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugbalken (4) zu beiden Seiten der zum Einstellen der Schare (S) dienenden Mutter (5) senkrecht drehbar gelagert ist und eine hebelartige, bis zum Führersitz (2) reichende .Verlängerung (9) besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.