DE31532C

DE31532C - Wasserheizapparat

Info

Publication number: DE31532C
Application number: DENDAT31532D
Authority: DE
Original assignee: G. H. O. HILDENBRAND in Frankfurt a. M
Anticipated expiration: 1904-10-29

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 36: Heizungsanlagen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. October 1884 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, welche bei gröfster Einfachheit und Billigkeit in vollkommenster Weise die Wärme von Gasen auf Wasser übertragen soll. Die Wärmeentwickelung geschieht durch Verbrennung von Leuchtgas bei j. Die Verbrennungsproducte und event, die erhitzte Luft steigen theilweise in dem Rohr k aufwärts und bestreichen die Bodenfläche des Wasserbehälters B, theilweise nehmen sie ihren Weg in der Richtung der Pfeile χ um die Kante f des Sammelbehälters E. Das W^Tasser fliefst zunächst in den Behälter B, träufelt durch eine grofse Anzahl feiner Oeffnungen im Boden von B auf die Pfanne C und geht dann zwischen dem geheizten Rohr k und dem Rohr L abwärts. Das Rohr L ist von einem Rohr M umgeben, und zwischen diesen beiden Rohren steigt das Wasser, die untere Kante des Rohres L passirend, wieder aufwärts, tritt durch feine Oeffnungen des Rohres M oberhalb der Pfanne D aus und fällt auf letztere. Die Pfanne D ist fein durchlöchert, so dafs das Wasser in feinen Strahlen bezw. Regen auf die nach aufsen sieh senkende Fläche E fällt. Nahe der äufseren Peripherie der Scheibe E sind Ableitungsrohre F angebracht, die das Wasser der Mitte der Pfanne G zuleiten. Letztere ist von gleicher Beschaffenheit wie die Pfanne D, und so gelangt das Wasser endlich in den Raum H nach dem Abflufs JV. Dem Wasser begegnen auf dem Wege von der Pfanne D nach dem Behälter E und von der Pfanne G nach dem Räume H die heifsen Gase von dem Herde j, die Wärme derselben aufnehmend.

Anstatt das Wasser durch feine Oeffnungen der Pfannen D und G ablaufen zu lassen, kann es auch fein zertheilt über die Kante treten.

Claims

Patent-Anspruch: Eine Einrichtung zum Uebertragen der Wärme von Gasen auf Wasser, bestehend:

1. aus dem Behälter B, aus welchem das Wasser fein zertheilt und getroffen von den erhitzten Gasen ausfiiefst und, das Rohr k bestreichend, abwärts geht;

2. aus den Wasservertheilungspfannen D und G, sowie den Sammelbehältern E und H\

3. aus dem Gasherde j und dem Mantel A.

Hierzu ι Blatt ,Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.