DE3149359A1 - Pharmazeutische zubereitung zur behandlung und verhinderung von entzuendlichen darmkrankheiten, neue salze der 5,5'-azobissalicylsaeure und verfahren zur herstellung dieser salze - Google Patents
Pharmazeutische zubereitung zur behandlung und verhinderung von entzuendlichen darmkrankheiten, neue salze der 5,5'-azobissalicylsaeure und verfahren zur herstellung dieser salzeInfo
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Description
10
Pharmazeutische Zubereitung zur Behandlung und Verhinderung von entzündlichen
Darmkrankheiten, neue Salze der 5,5'-Azobissalicylsäure und Verfahren zur Herstellung
dieser Salze
Die Erfindung betrifft die in den Patentansprüchen beschriebenen pharmazeutischen Zubereitungen zur Behandlung
und Verhinderung von entzündlichen Darmkrankheiten, neue Salze der S/ö'-Azobis-saücylsäure und ein Verfahren
zur Herstellung dieser Salze.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zubereitungen
zur Behandlung und Verhinderung von entzündlichen Darmkrankheiten enthalten als Wirkstoff 5,5'-Azobis-salicylsäure
der Formel I
HOOC
N=N
COOH
oder eines ihrer pharmakologisch verträglichen Salze, wobei diese Säure und ihre Salze im Dickdarm durch die
Wirkung von Bakterien reduktiv zu 5-Aminosalicylsäure
gespalten werden.
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Die erfindungsgemaßen neuen Salze der 5,5"-Azobis-salicylsäure
weisen die Formeln V und VI auf:
N=N
(OH~)Al+++cf
N=N
VI
worin M ein zweiwertiges Erdalkalimetall bedeutet.
Eine entzündliche Darmkrankheit oder ein Darmkatarrh ist eine chronische, nicht spezifische, entzündliche und
eitrige Krankheit des Dickdarms und kann durch blutige Diarrhöe gekennzeichnet werden. Ein Beispiel ist die
ulceröse Colitis. Bei einer ulcerösen Golitis beginnt die
Krankheit im Bereich des Rektums und kann sich proximal ausbreiten und schließlich den gesamten Dickdarm erfassen,
oder sie kann den Dickdarm auf einmal erfassen (vgl.
Cecil, Textbook of Medicine, S. 1568 bis 1578).
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Die Behandlung von entzündlichen Darmkrankheiten wurde bisher auf verschiedenen pharmakologischen Wegen durchgeführt.
Beispielsweise sind Adrenocorticosteroide, Belladonnaalkaloide, Belladonnaderivate, basisches
Wismuthcarbonat, Kaolin und Sulfasalazin im Gebrauch.
Die Adrenocorticosteroide können Symptome einer Darmperforation und Peritonitis maskieren und werden im allgemeinen
nur für eine Kurzzeittherapie eingesetzt (Goodman & Gilman, 4. Aufl., S. 1634 (1970)), und es
können trotz der Corticosteroid-Therapie größere Komplikationen auftreten. Die Belladonna-alkaloide und -derivate
werden von vielen Seiten als unwirksam bei entzündlichen ■Darmkrankheiten angesehen (Goodman & Gilman, 4. Aufl./
S. 544 (1970)). Basisches Wismuthcarbonat ist ein mechanisches
Schutzmittel und verhindert lediglich eine weitere Verschlimmerung oder Reizung des Zustandes, ohne irgend
eine direkte Wirkung auf den Zustand. Kaolin ist ein Absorptionsmittel , das Bakterien und Toxine im Dickdarm
absorbiert, es ist jedoch zweifelhaft, ob eine beträchtliche Wirksamkeit noch zu der Zeit erhalten ist, zu der es den
Dickdarm erreicht (Goodman & Gilman, 4. Aufl., S.990 (1970)). Sulfasalazin ist derzeit das Arzneimittel der
Wahl für 'Darmkatarrh bzw. entzündliche Darmkrankheiten. SuIfasalazin .hat die Formel II:
N=N
COOH
II
Sulfasalazin ist ein Pro-arzneimittel, d.h. biologische
Prozesse wirken nach der Verabreichung auf das Sulfasalazin ein und produzieren das Arzneimittel, das die gewünschte
biologische Wirksamkeit aufweist. Bei oraler Verabreichung wird etwa ein Drittel einer gegebenen Dosis
an Sulfasalazin vom Dünndarm absorbiert. Die verbliebenen zwei Drittel werden durch Azo-reduktäse aus der Bakterienflora
in Sulfapyridin der Formel III
III
und 5-Aminosalicylsäure der Formel IV
COOH
IV
gespalten (Physican's Desk Reference, 31. Aufl., S. 1250
(1977) oder Klotz, New England J. of ked., Bd. 303, S.1499 (1980)). Es wurde festgestellt, daß die Wirksamkeit
von Sulfasalazin aus der 5-Aminosalicylsäure stammt. SuIfa-· salazin ist wirksam als Pro-arzneimittel, weil seine verhältnismäßige
Unlöslichkeit seine vollständige Absorption im Dünndarm verhindert und somit eine Abgabe von Sulfasalazin
an den erwünschten Sitz der Verabreichung, d.h. den Dickdarm, ermöglicht. Wenn man Sulfapyridin und 5-Aminosalicylsäure
getrennt verabreicht, so werden sie fast vollständig
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vom Dünndarm absorbiert. Wenn Sulfasalazin auch wirksam
ist, so hat es doch mehrere schwere Nebenwirkungen einschließlich Blutdyscrasie und Überempfindlichkeitsreaktionen.
Diese toxische Wirkung von Sulfasalazin ist fast aus-5 schließlich auf das bei der Spaltung daraus erhaltene Sulfapyridin
zurückzuführen.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist die pharmakologische Behandlung
von entzündlichen Darmkrankheiten bekannt. SuIfasalazin ist in der US-PS 2 396 145 beschrieben. 5,5'-Azobis-salicylsäure
ist in der GB-PS 408 676 beschrieben. Die einzige bisher beschriebene Verwendung dieser Säure
ist ihre Verwendung als Farbstoff. Die therapeutische Wirksamkeit von 5-Aminosalicylsäure und Sulfasalazin, dessen
Wirksamkeit sowie die Toxizitätsprobleme von Sulfasalazin
wurden in verschiedenen Artikeln beschrieben, z.B. von ' Khan u.a., The Lancet, 292 vom 29. Oktober 1977;
Hees u.a., Gut, Bd. 21. (1980), S. 632-635 und Klotz u.a.,
New England J. of Med., Bd. 303 (1980), S. 1499-1502. 20
/-V Die vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zu-Jl
bereitung zur Behandlung oder Verhinderung von entzündlichen Darmkrankheiten in Säugetieren und Menschen, die
an entzündlichen Darmkrankheiten leiden oder dafür empfänglieh sind. Die pharmazeutische Zubereitung enthält als
! Wirkstoff 5,5'-Azobis-salicylsäure oder deren pharmako-
logisch verträgliche Salze. Die Erfindung betrifft weiterhin
neue Salze der 5,5*-Azobis-salicylsäure, nämlich die ■ '.. Erdalkalimetallsalze der Formel V, worin M ein zweiwertiges
Erdalkalimetall bedeutet, und das Aluminiumsalz . der Formel VI.
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Die Wirkstoffe der erfindungsgemäßen Zubereitung bzw. die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen sind pharmazeutisch
brauchbar, da sie leicht im Dickdarm durch Darmbakterien zu 5-Aminosalicylsäure reduziert werden. Tatsächlich ist
5-Aminosalicylsäure das einzige Produkt der Reduktion.
5,5'-Azobis-salicylsäure ergibt 2 Mol 5-Aminosalicylsäure für jedes Mol eines erfindungsgemäßen Wirkstoffs bzw.
einer erfindungsgemäßen Verbindung, das reduziert wird. Diese Reduktion wird durchgeführt, ohne daß gleichzeitig
eine potentiell toxische SuIf a-verbindung produziert wird. So kann eine Dosis der erfindungsgemäßen' Wirkstoffe bzw.
der erfindungsgemäßen Verbindungen verabreicht werden, damit eine therapeutisch wirksame Menge an 5-Aminosalicyl- ·
säure freigesetzt wird. Darüberhinaus werden die neuen Erdalkalimetall- und Aluminiumsalze der 5,5'-Azobis- · ■
salicylsäure wegen ihrer überraschenden Löslichkeitseigen-• schäften,, d.h. ihrer geringeren Löslichkeit, weniger leicht
im Dünndarm absorbiert als die.5,5'-Azobis-salicylsäure.
Dies ist besonders erwünscht, da dann eine geringere Menge der Verbindung verabreicht werden muß, um eine bestimmte
Enddosis an 5-Aminosalicylsäure zu erhalten, und etwaige unerwünschte .systemische' Nebenwirkungen verringert werden.
Die neuen Erdalkalimetallsalze der 5/5'-Azobis-salicylsäure
werden aus der freien Säure hergestellt, indem man die Säure mit einem geeigneten Oxid oder Hydroxid eines Erdalkalimetalls,
z.B. mit Calciumhydroxid, in Wasser am Rückfluß erhitzt, anschließend filtriert, wäscht und trocknet.
Das neue Aluminiumsalz der 5,5'-Azobis-salicylsäure wird
hergestellt, indem man 2 Mol Aluminiumhydroxid mit 1 Mol 5,5'-Azobis-salicylsäure während einer passenden Dauer
am Rückfluß erhitzt.
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Die 5,5'-Azobis-salicylsäure und ihre pharmakologisch
verträglichen Salze sind aufgrund ihrer Wirksamkeit gegen entzündliche Darmkrankheiten brauchbar zur Behandlung
von entzündlichen Darmkrankheiten in Menschen und Tieren.
Ein Arzt mit Durchschnittskenntnissen kann einen Patienten, der die Symptome entzündlicher Darmkrankheiten
aufweist, leicht erkennen. Unabhängig von dem ausgewählten Verabreichungsweg werden die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
und Verbindungen nach üblichen Methoden der pharmazeutischen Praxis zu pharmazeutisch verträglichen Dosierungsformen
formuliert.
Die Verbindungen können in Form oraler Einheitsdosierungsformen, wie z.B. Tabletten, Kapseln, Pillen, Pulver,
Suspensionen oder Lösungen oder Granulate, verabreicht werden. Sie können auch rektal in Formen wie Suppositorien,
Cremes, Salben oder Klistieren unter Anwendung von Formen, die in der pharmazeutischen Praxis bekannt sind, verabreicht
werden. Im allgemeinen ist die orale Verabreichung der bevorzugte Verabreichungsweg.
Bei der Behandlung wird eine wirksame, jedoch nicht toxische Menge der Verbindung eingesetzt. Der Dosierungsplan zur
Verhinderung oder Behandlung entzündlicher Darmkrankheiten mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. Wirkstoffe
wird unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren, ; ' ' einschließlich der Art, des Alters, des Gewichtes, des
Geschlechtes und des medizinischen Zustandes des zu behandelnden Tieres oder Menschen, der Schwere der entzündlichen
Darmkrarikheit und des Verabreichungsweges ausgewählt.
Ein Arzt oder Veterinär mit Durchschnittskenntnissen kann zuerst verhältnismäßig geringe Dosierungen anwenden
und anschließend die Dosis nach und nach erhöhen, bis
eine maximale Reaktion erhalten wird.
Anfangsdosierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen
bzw. Wirkstoffe liegen gewöhnlich im Bereich von 5 mg/kg bis zu mindestens 100 mg/kg oral.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. Wirkstoffe können
auch in Form der pharmakologisch verträglichen ein- oder mehrwertigen kat-ionischen Salze, z.B. als
\ 10 Natrium-, Calcium-, Magnesium-, Strontium-' und Aluminiumsalze verabreicht werden. Zu den Erdalkalimetallsalzen
gehören das Calcium-, Magnesium- und Strontiumsalζ. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. Wirkstoffe können auch
in einer geeigneten hydratisierten"Form verabreicht werden.
■
Die erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. Wirkstoffe sind
brauchbar zur Behandlung von entzündlichen Darmkrankheiten, wie durch einen oder mehrere der folgenden Versuche gezeigt
werden kann. ·
.
Versuch 1: In vitro Versuch ■ ■■·."-
) Zur Bestimmung der Wirksamkeit therapeutischer. Anwendungen
zur Behandlung von entzündlichen Darmkrankheiten existiert
kein Tiermodell. Der folgende Test bestimmt die Reduktion von Azobindungen durch Bakterien des Dickdarms unter Freisetzung
von 5-Aminosalicylsäure. ' .
A. Inkubation von Bakterien in vitro . .
1. Herstellung der Probe:
Es wurden zwei üblicherweise im Dickdarm anzutreffende
reine Bakterienkulturen eingesetzt, nämlich Klebsieila ·
pneumoniae (ATCC 4352) in Trypticase-Sojabohnen-Nährlösung und Bacteroides fragilis (ATCC 23745) in einem flüssigen
Medium auf. Basis Thioglycolat. Die in Dimethylsulfoxid gelösten oder suspendierten Verbindungen wurden zu 5 ml
eines sterilen Mediums oder zu 5 ml eines Mediums, das 24 Stunden zuvor mit Bakterien beimpft worden war, gegeben.
Jedesmal, wenn eine Verbindung inkubiert wurde, wurden weitere Inokulate mit 5-Aminosalicylsäure und Sulfasalazin
inkubiert. Jeweils 100 ml Diraethylsulfoxid enthielten
die gleichen Moläquivalente an 5-Aminosalicylsäure. Die Kulturen und Kontrollmedien wurden 45 bis 48 Stunden bei
37°C inkubiert.
2. Analyse der Proben:
Die Bakterienkulturen und Kontrollmedien wurden filtriert, wobei zuletzt eine Filtergröße von 0,45 um eingesetzt wurde.
Die Filtrate wurden direkt und zugleich mit Standardlösungen von 5-Aminösalicylsäure in verschiedenen Konzen-.trationen
von 50 bis 450 ng/5 μΐ auf Kieselerdeplatten zur Dünnschichtchromatographie (Merck GF-254 von Merck,
Darmstadt) aufgebracht. Zusätzlich wurden auch Standard-V^
lösungen von Sulfasalazin und jeder Verbindung auf die
Dünnschichtchromatographieplatte aufgebracht. Die Platten wurden bis 16 cm in Gefäßen entwickelt, die mit drei Arten
von Entwicklungsflüssigkeiten gefüllt waren:
a) Ethanol:NH4OH (99:1, Vol./Vol.)
b) Butanol:Butanon:H20 (40:40:20, Vol./Vol.)
c) Isopropanol:H2O:NH4OH (70:20:10, Vol./Vol.).
Die Platten wurden innerhalb von 10 Minuten nach der Entwicklung unter langwelligem UV-Licht (365 nm) untersucht,
und die Intensität der durch die 5-Aminosalicylsäure
(produziert durch Azo-reduktion der erfindungsgemäßen Verbindungen) produzierten grünen Fluoreszenz wurde
mit Standardlösungen von 5-Aminosalicylsäure, von 5-Aminosalicylsäure,
die mit Bakterien inkubiert worden war, und von Sulfasalazin, das mit Bakterien' inkubiert worden
war, verglichen.
In diesem Versuch ist die Menge an 5-Aminosalicylsäure,
die nach der Inkubation in Berührung mit Bakterien produziert wurde, ein Maß für den Grad der Azo-reduktion
der erfindungsgemäßen Verbindung zu 5-Aminosalicylsäure durch Bakterien. Ein Vergleich dieser Verbindungen mit
den Daten, die bei der Behandlung von Sulfasalazin erhalten wurden, ergibt diejenigen Verbindungen, die unter identisehen
Bedingungen äquivalente Mengen an 5-Aminosalicylsäure freisetzen. Die Kontrollversuche dienten als eine
Prüfung, um zu zeigen, daß .ohne Bakterien keine Azoreduktion stattfand, und daß die Verbindung oder irgendwelche
Abbauprodukte nicht mit dem gleichen Rf-Wort wie
5-Aminosalicylsäure grün fluoreszieren. Daher beweisen
diese Daten, daß die reduktive Freisetzung von 5-Aminosalicylsäure aus 5,5'-Azobis-salicylsäure und ihren
Salzen tatsächlich erfolgt.
100 | 100 |
100 | 75 |
100 | 100 |
100 | 75 |
·- 3H9359
- 13 -
Prozentuale Bildung von 5-Aminosalicylsäure ·
Verbindung Bacteroides- Klebsieila -
Kultur Kultur
Sulfasalazin
5,5'-Azobis-salicylsäure
Dicalciumsalz. von 10 5,5'-Azobis-.salicylsäure Dimagnesiumsalz von
5,5'-Azobis-salicylsäure
Die Bildung von 5-Aminosalicylsäure wird verglichen mit derjenigen Menge an 5-Aminosalicylsäure, die aus Sulfasalazin
freigesetzt wird und die als 100% festgesetzt wird.
20 Versuch 2: In vivo Versuch
Der Zweck dieses Versuches besteht darin, zu bestimmen, ob.eine der im Versuch 1 getesteten Verbindungen eine
äquivalente Menge an 5-Aminosalicylsäure, verglichen mit derjenigen Menge, die im Dickdarm von Ratten nach oraler
Verabreichung von Sulfasalazin gebildet wird, produziert.
30 1. Tiere:
Weibliche Ratten mit einem Gewicht von 240 bis 270 g
wurden über Nacht ohne Nahrung gelassen. An eine Gruppe
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von 6 Ratten wurden oral 125 mg Sulfasälazin verabreicht,
während an eine andere Gruppe oral 62 mg 5,5'-Azobissalicylsäure
verabreicht wurden. Diese Mengen waren äquimolar in Bezug auf 5-Aminosalicylsäure, so daß eine
vollständige Reduktion der Azobindungen in beiden Verbindungen 47,5 mg 5-Aminosalicylsäure in jeder Ratte in
beiden Gruppen freisetzen sollte. Die Verbindungen wurden in einem Gemisch aus einer 0,5%igen Methylcelluloselösung
und einer 0,1%igen Lösung von Sorbimacrogololeat (Tween'R' 80) suspendiert. Nach 24, 48 und 72 Stunden
wurden die Exkremente jeder Ratte gesammelt.
2. Herstellung und Analyse der Probe:
Die Proben wurden zweimal analysiert. Für die erste Ana-Iyse
wurden 50% jeder Exkrementenprobe aus jeder Behandlungsgruppe für alle Ratten und Zeiten vereinigt. Für die
zweite Analyse wurden die Exkremente einzelner Ratten aus
jeder Gruppe von 0 bis 72 Stunden vereinigt, und die
Exkremente jeder Ratte wurden getrennt analysiert. Eine aliquote Menge von 10 g Exkrementen von Ratten, denen
das Dicalciumsalz der 5,5'-
Azobis-salicylsäure oder Sulfasälazin verabreicht worden
war, wurden mit 10 ml H3O gemischt und in einem
Soxhlet-Apparat mit 300 ml Methanol extrahiert. Die gleiche Menge an Exkrementen wurde mit unterschiedlichen
Mengen an 5-Aminosalicylsäure gespickt (spiked) und auf gleiche Weise behandelt. Zusätzlich wurden Sulfasälazin,
das Dicalciumsalz der 5,5'-Azobis-salicylsäure und 5-Aminosalicylsäure in Exkremente
gespickt, 24 Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen μηα anschließend auf die gleiche tfeise wie die Proben
behandelt. Dies geschah, um die Zeitspanne, die die
'- -.'· 3U9359
Exkremente in der Sammelvorrichtung lagen, nachzuahmen.
Der Methanolextrakt der Exkremente von allen Proben wurde auf ein konstantes Volumen eingestellt. 2 ml
jedes Extraktes wurden zur Trockene abgeblasen und in 100 μΐ Methanol aufgenommen. Das gleiche Volumen jedes
Extraktes wurde auf Dünnschichtchromatographieplatten .getüpfelt, die entwickelt und zur gleichen Zeit abgelesen
v^v 10 -wurden. Die Proben wurden visuell mit den Kontrollproben
verglichen, die mit 1 bis 20 mg der betreffenden Verbindung gespickt worden waren.
3. Ergebnisse:
Die Ergebnisse der Kontrollexkremente, die mit 1 bis
Die Ergebnisse der Kontrollexkremente, die mit 1 bis
20 mg 5-Aminosalicylsäure gespickt worden waren, besagten,
daß jede der Mengen von jeder anderen Menge unterschieden werden konnte, und daß die Intensität mit steigenden
Mengen an 5-Aminosalicylsäure, die den Exkrementen zuge-" " . 20 setzt worden war/ anstieg. Darüberhinaus. konnte nur ein
unbedeutender Abbau von 5-Aminosalicylsäure, Sulfasalazin oder dem Dicalciumsalz der 5,5'-Azobis-salicylsäure
' in den mit diesen Verbindungen gespickten Kontrollproben
festgestellt werden. Weiterhin waren die Ergebnisse der Exkrementenproben unabhängig davon, ob sie als eine
Gesamtprobe aller vereinigten Einzelproben oder als Einzelprobe einzelner Ratten analysiert wurden, die
gleichen.
Die Menge an 5-Aminosalicylsäure, die in Exkrementen aus Tieren, die mit Sulfasalazin behandelt worden waren,
festgestellt wurde, war anscheinend die gleiche wie die einer mit 3 mg der Verbindung gespickten Kontrollprobe.
■■'-- "■■··■ '--' -:- 3H9359
Dies besagt, daß 6 % der theoretischen Menge an 5—
Aminosalicylsäure, die bei der vollständigen Spaltung des verabreichten Sulfasalazins produziert werden konnte,
in den Exkrementen ausgeschieden wurde. Die Menge an 5-Aminosalicylsäure, die in Exkrementen aus Tieren festgestellt
wurde, die mit dem Dicalciumsalz der 5,5'-Azobis-salicylsäure
behandelt worden waren, war mehr als die der Kontrollprobe, die mit 3 mg der Verbindung
gespickt worden war, jedoch weniger als die der Kontröllprobe,
die mit 7 mg der Verbindung gespickt worden war. Dies besagt, daß 6 bis 15 % der theoretisch erhältlichen
Menge an 5-Aminosalicylsäure in den Exkrementen der
Tiere ausgeschieden wurden, die mit dem Dicalciumsalz der 5,5'-Azobis-salicylsäure behandelt worden waren.
Dies besagt, daß die Freisetzung von 5-Aminosalicylsäure
aus 5,5' -Azobis-salicylsäure und eieren Salzen qualitativ
gleich oder besser ist als due Freisetzung von 5-Aminosalicylsäure
aus SuIfasalazin. Al:; Literaturhinweise
zu den Versuchen sei verwiesen auf Eastwood, Therap.
Drug Monit., Bd. "2 (1980), S. 149-152; Peppercorn u.a.,
Gastroenterology, Bd. 64 (1973) , S. 240-245; Peppercorn u.a., J.Pharm.and Exper. Therap., Bd. 181
(1972), S. 555-562; Kirs .ner, JAMA, Bd. 243 (1980),
S. 557-564; sowie die in der Einleitung angegebenen Literaturhinweise.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
- -:--: " -:- 3H9359
Dicalciumsalz der 5,5'-Azobis-salicylsäure (Formel V: M+"* = Calcium**)
In einem birnenförmigen Kolben mit einem Fassungsvermögen von 100 ml wurden 3,03 g (9,75 mMol) 5,5'-Azobis-salicylsäure
unter Zusatz von 35 ml H3O mit 19,5 mMol CaO
(es wurde Sorge für eine Analyse des CaO getragen, um irgendeine Bildung von Ca(OH)2 zu entdecken, da dieses
das Äquivalentgewicht verändert hätte) vereinigt. Die
■Suspension wurde 16 Stunden unter Rühren mit einem magnetischen Rührer am Rückfluß erhitzt. Man ließ das Gemisch
etwas abkühlen und filtrierte es, während es noch warm war. Der Feststoff wurde mit. destilliertem Wasser gewaschen und
über Nacht (etwa 16 Stunden) in einem Vakuumtrockenschrank bei 1020C getrocknet. Der erhaltene Feststoff wurde zu
einem grün-schwarzen Pulver gemahlen und analysiert (C, H, N, Ca), und man erhielt das gewünschte Produkt in
Form des Monohydrates C14HJM9O^Ca9.1 H9O mit einem Molekulargewicht
von 396,39. Die Spektraldaten im sichtbaren UV bei einem pH-Wert von 7 bis 7,5 waren:
λχ = 360 nm, £= 2,2 χ 104.
Dimagnesiumsalz von 5,5'-Azobis-salicylsäure (Formel V: M = Magnesium )
In einem birnenförmigen Kolben mit einem Fassungsvermögen von 100 ml, der einen magnetischen Rührer enthielt, wurden
5,0 g (16,55 mMol) 5,5'-Azobis-salicylsäure mit 33,09 mMol MgO (es wurde eine Analyse des MgO durchgeführt, um
irgendwelche Bildung von Mg(OH)2 zu entdecken, da
dieses das Äquivalentgewicht verändern würde) in Form eines leichten Pulvers vereinigt. Das Gemisch wurde
mit 60 ml destilliertem Wasser versetzt und 1,5 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde anschließend
filtriert, während es noch heiß. war. Der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen. Das Filtrat und die
Waschflüssigkeiten wurden verworfen, und der Feststoff wurde erneut in 50 ml destilliertem Wasser suspendiert
und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde das gerührte Gemisch mit weiteren 20 ml destilliertem
Wasser versetzt und anschließend 2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde filtriert, während es noch heiß
war, und der Feststoff wurde mit destilliertem Wasser gewaschen. Er wurde dann über Nacht in einem Vakuumtrockenschrank
bei 1020C getrocknet, und man erhielt das gewünschte Produkt als Komplex mit Mg(OH)2 und
H2O: .
Cj4H6N2O6Mg2.1/2 Mg(OH)2 . 2 1/2 H2O, Molekulargewicht
.421,02
gemäß Analyse (C, H, N, Mg).
Spektraldaten im sichtbaren UV bei einem pH-Wert von
7 bis 7,5: Λ = 361 nm, £= 2,2x104.
Distrontiumsalz von 5,5'-Azobis—salicylsäure
(Formel V: M*+ = Strontium"'"'') -
In einem Rundkolben mit einem Fassungsvermögen von 500 ml, der einen magnetischen Rührer enthielt, wurden 6,24 g
(20,65 mMol) 5,5'-Azobis-salicylsäure unter Zusatz von
-:- . 3U9359
200 ml destilliertem Wasser mit 41,3 mMol Sr(OH)2,
das hydratisiert war (der Strontiumgehalt wurde analysiert, um das Ausmaß der Hydratation und damit das Molekulargewicht
sicherzustellen) vereinigt. Das Gemisch wurde 16 Stunden
unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde
anschließend filtriert,, während es noch heiß war, und der
Feststoff wurde mit destilliertem Wasser gewaschen. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten wurden verworfen,
k* . und der Feststoff wurde in 100 ml destilliertem Wasser
erneut suspendiert und 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde anschließend für einen Augenblick
zum Sieden erhitzt und filtriert, während es noch heiß war. Der Feststoff wurde mit destilliertem Wasser gewaschen
und anschließend über Nacht bei 1050C in einem Vakuumtrockenschrank
getrocknet. Das gewünschte Produkt wurde als ein Komplex mit Sr(OH)- und H2O erhalten und hatte
gemäß Analyse (C, H, N, Sr) die Formel: C14H6N2O6Sr2 . 1/12 Sr(OH)2 .11/2 H2O mit einem
Molekulargewicht von 510,61.
Spektraldaten im sichtbaren UV: λ .= 360 nut,
t v £V 2,1x10 .
25
30
Claims (1)
- Patentansprüche1. Pharmazeutische Zubereitung zur Behandlung oder Verhinderung von entzündlichen Darmkrankheiten, enthaltend 5,5'-Azobis-salicylsäure oder eines ihrer pharmakologisch verträglichen Salze zusammen mit üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff das Calciumsalz der 5,5'-Azobis-salicylsäure enthält.3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff das Magnesiumsalz der 5,5'-Azobissalicylsäure enthält-.4. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff das Strontiumsalz der 5,5'-Azobissalicylsäure enthält.5J Salze der 5,5'-Azobis-salicylsäure mit den Formeln:N=NN=NVI-:- '·-' -:· 3K9359_ ο —worin M + ein zweiwertiges Erdalkalimetall bedeutet.6, Dicalciumsalz von 5,5'-Azobis-salicylsäure. 5 7. Dimagnesiumsalz von SjS'-AzobisT-salicylsäure.8. Distrontiumsalz von 5,5'-Azobis-salicylsäure.9. Dialuminiumsalz von 5,5'-Azobis-salicylsäure 10 mit der Formel VI.10. Verfahren zur Herstellung der Salze nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man 5/5'-Azobis-salicylsäure zusammen mit einem Oxid 15 oder Hydroxid eines Erdalkalimetalls oder mit Aluminiumhydroxid am Rückfluß erhitzt.
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