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DE3147213A1 - Gurtaufroller fuer sicherheitsgurte mit kupplungs- und ausloeseplatte - Google Patents

Gurtaufroller fuer sicherheitsgurte mit kupplungs- und ausloeseplatte

Info

Publication number
DE3147213A1
DE3147213A1 DE19813147213 DE3147213A DE3147213A1 DE 3147213 A1 DE3147213 A1 DE 3147213A1 DE 19813147213 DE19813147213 DE 19813147213 DE 3147213 A DE3147213 A DE 3147213A DE 3147213 A1 DE3147213 A1 DE 3147213A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flywheel
plate
projections
release plate
coupling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19813147213
Other languages
English (en)
Inventor
Charles van den 1200 Brussels Abbeele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Klippan NV SA
Original Assignee
Klippan NV SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Klippan NV SA filed Critical Klippan NV SA
Priority to DE19813147213 priority Critical patent/DE3147213A1/de
Publication of DE3147213A1 publication Critical patent/DE3147213A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/405Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive to belt movement and vehicle movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Gurtaufroller für Aicherheitsgurte
  • mit Kupplungs- und Auslöseplatte Die Erfindung betrifft einen selbstätig sperrenden Gurtaufroller für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen mit einer an einem Stützteil befestigten und in einem Gehäuse drehbar gelagerten Gurtbandaufwickelwelle, wobei an mindestens einem Ende derselben ein Sperrad mit Zähnen befestigt ist, in die mindestens ein Riegel einklinkbar ist, mit einem koaxial zur Aufwickelwelle und relativ zu dieser drehbaren Schwungrad und mit einer den Riegel in Sperreingriff bringenden Auslöseeinrichtung, die eine auf einem beweglich gelagerten Trägheitskörper schwenkbar angeordnete Sperrklinke zum Ansprechen auf Fahrzeugbeschleunigung sowie eine gegenüber dem Stützteil frei drehbare Auslöseplatte aufweist, die nach Betätigung mittels einer Kupplung den Riegel mit dem Sperrad in Eingriff bewegt.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Gurtaufroller, die als sogenannte Automaten ausgebildet sind. Diese erlauben im Normalfall bei Benutzung in einem Rraftwagen die freie Bewegung des Insassen, sofern er sich langsam bewegt, und sorgen im Notfall für ein Sperren, d.h. Anhalten des Gurtbandes in Ausziehrichtung, damit der Insasse im Unfallmoment gehalten und gegen den Aufprall auf andere Gegenstände geschützt ist. Im Unfallmoment erfährt das Fahrzeug Beschleunigungen, und außerdem wird durch den Insassen auf das Gurtband eine Kraft derart ausgeübt, daß das Gurtband mit zunehmender Beschleunigung aus dem Gurtaufroller abgewickelt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung eines selbstätig sperrenden Gurtaufrollers der eingangs bezeichneten Art dahingehend, daß ein in doppelter Hinsicht empfindlicher und synchronisierter Automat geschaffen wird, der mit einfachen Bauteilen zuverlässig arbeitet, wobei "doppelt" bedeutet, daß ein Ansprechen sowohl beim Heraus- ziehen des Gurtbandes von der Aufwickelwelle als auch bei Beschleunigungen des Fahrzeuges über einem bestimmten Schwellwert erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplung eine mit dem Stützteil verdrehbar angetriebene und axial verschiebbare Platte ist, die zwischen dem Schwungrad und der Auslöseplatte angeordnet und in Richtung auf das Schwungrad federnd vorgespannt ist und auf beiden Oberflächen Mitnehmervorsprünge aufweist, die mit entsprechenden Vorsprüngen auf den benachbarten Oberflächen von Schwungrad und Auslöseplatte in Eingriff bringbar sind.
  • Das Schwungrad dreht in an sich bekannter Weise bei -normalen Beschleunigungen, die unter einem definierten Schwellwert liegen, mit der Aufwickelwelle und damit dem Sperrad mit, so daß keine Relativbewegung zwischen dem Schwungrad und der Aufwijkelwelle bzw. dem mit dieser verbundenen Stützteil gegeben ist. Über die Kupplungsplatte mit den Mitnehmervorsprüngen wird im Falle des Überschreitens des vorgenannten Schwellwertes die Auslöseplatte in Drehung versetzt, die ihrerseits über eine Nase oder dergleichen einen Riegel in Sperreingriff mit den Zähnen des Sperrades bringt.
  • In diesem Augenblick sperrt der Gurtaufroller, weil das Sperrad und damit die Aufwickelwelle gegen ein weiteres Drehen festgehalten werden. Dadurch kann auch kein weiteres Gurtband aus dem Aufroller herausgezogen werden, so daß der Insasse in gewünschter Weise gegen Aufprall auf Gegenstände geschützt ist. Dieses Verriegeln der Aufwickelwelle wird also durch die Auslöseplatte ausgelöst, welche ihrerseits durch die Kupplungsplatte vom Schwungrad in oder außer Eingriff gebracht wird. Aus diesem Grunde ist die Kupplungsplatte axial, d.h in Richtung der Achse der Aufwickelwelle, verschiebbar. Die Vorspannung der Kupplungsplatte dient dazu, ihre eigenen Vorsprünge zwischen die der gegenüberliegenden Oberfläche des Schwungrades angeordnet zu halten.
  • Dadurch entsteht auf der Rückseite der Kupplungsplatte, d.h.
  • auf der der Auslöseplatte gegenüberliegenden Seite, ein größerer Abstand und vorzugsweise sogar ein Spalt zwischen miteinander in Eingriff bringbare Mitnehmer, so daß die Auslöseplatte in Ruheposition verbleibt, obwohl die Kupplungsplatte durch das Stützteil mit gleicher Drehzahl in Rotation mit der Aufwickelwelle gebracht wird.
  • In der ersten Hinsicht der doppelten Empfindlichkeit wird das Schwungrad dadurch gegenüber dem Stützteil und damit der Aufwickelwelle in relative Verdrehung versetzt, daß das Gurtband mit einer derart großen Beschleunigung aus dem Aufroller abgezogen wird, daß der genannte Schwellwert überschritten wird. Mit anderen Worten kommt das Schwungrad bei beliebig schnellem Herausziehen des Gurtbandes aus dem Aufroller nicht mehr mit der Drehung mit und bleibt zurück.
  • Die einander gegenüberstehenden Mitnehmer von Schwungrad und Kupplungsplatte bewirken dann ein Herausdrücken der Kupplungsplatte entgegen der Kraft der vorgenannten Feder, so daß die Auslöseplatte betätigt wird.
  • In der zweiten oben genannten Hinsicht der doppelten Empfindlichkeit wird die Relativdrehung zwischen Schwungrad und Stützteil durch Eingriff der eingangs schon erwähnten Einrichtung mit beweglich gelagertem Trägheitskörper und Sperrklinke zustandegebracht. Nach erreichter Relativdrehung zwischen Schwungrad und Kupplungsplatte erfolgt dann die Betätigung der Auslöseplatte in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben.
  • Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Kupplungsplatte und das Schwungrad auf den einander zugewandten Oberflächen kegelförmige Vorsprünge aufwoisen. Die Gestalt oder Form dieser Vorsprünge ist zwar nicht kritisch, die Kegel sind aber bevorzugt, damit jeweils zwei einandergegenüberliegende Kegel in Linienberührung zueinander stehen und eine besonders gute Gleitung aufeinander ermöglicht ist, wenn eine Relativdrehung zwischen Schwungrad und Kupplungsplatte entsteht. An Stelle von kegelförmigen Vorsprüngen kann das Abheben der Kupplungsplatte vom Schwungrad in axi- aler Richtung aber auch durch andere Mittel erreicht werden, z.B. wenn die Kuppiungsplatte schneckenartig hart in Betrieb gebracht wird Ein grobes gewinde kann auf diese Weise, zu einem Verschieben der Kupplungsplatte relativ zum langsamer drehenden Schwungrad eingesetztwerden. Bei einer anderen Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, die Kegel außen an ihrem Umfang dort, wo sie in die Kupplungsplatte bzw.
  • das Schwungrad oder deren Oberflächen einmünden, abgeschnitten oder abgerundet sind,, um auf diese Weise z.B. Platz für die Unterbringung anderer Teile des Gurtaufrollers zu schaffen.
  • Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn eine gleiche Anzahl kegelförmiger Vorsprünge auf der Kupplungsplatte und dem Schwungrad angeordnet sind. Hierdurch wird die oben beschriebene Linienberührung der Kegel des Schwungrades mit den Kegeln der Kupplungsplatte besonders begünstigt, und bei Entstehen der Relativbewegung zwischen Schwungrad und Stützteil wird die Kupplungsplatte besonders gleichmäßig und sehr achsgetreu verschoben.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß erfindungsgemäß die auf der der Auslöseplatte zugewandten Oberfläche der Kupplungsplatte angeordnete Anzahl der Vorsprünge gleich der Anzahl der Zähne auf dem Sperrad ist. Hierdurch stellt man sicher, daß bei Entstehen der Relativbewegung zwischen Schwungrad und Stützteil ein optimaler Eingriff der Vorsprünge auf der Auslöseplatte mit denen auf der Kupplungsplatte erfolgt. Es können auch weniger Vorsprünge als Zähne auf dem Sperrad vorgesehen sind, angebracht sein, ohne daß die Vorteile des Gurtaufrollers gemäß der Erfindung verloren gehen. Es sollte aber vorzugsweise darauf geachtet werden, daß die Anzahl der Vorsprünge auf der Kupplungsplatte größer als auf der Auslöseplatte oder umgekehrt ist. Wenn die Anzahl der Zähne auf dem Sperrrad z.B. 15 beträgt, kann es zweckmäßig sein, auf der Kupplungsplatte 15 Vorsprünge vorzusehen und nur 3 Vorsprüngen auf der Auslöseplatte gegenüberzustellen; bzw. 15 Vorsprünge auf der Auslöseplatte vorzusehen und nur 3 Voreprüngen auf der der Auslöseplatte zugewandten Oberfläche der Kupplungsplatte gegenüberzustellen.
  • in jedem Falle wird ein günstiger und sofortiger Eingriff zwischen Kupplungsplatte und Auslöseplatte erreicht, so daß mit Vorteil der Gurtaufröller gemäß der Erfindung sehr schnell anspricht.
  • Bei zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind auf der der Kupplungsplatte zugewandten Oberfläche der Auslöseplatte drei flexible Vorsprünge angebracht. Zwar kann man hier auch ebenso viele Vorsprünge wie Anzahl der Zähne am Sperrad vorsehen, eine zweckmäßige Ausführungsform hat sich aber aus der Praxis dadurch ergeben, daß die aus Kunststoff gefertigte Auslöseplatte mit nur 3 flexibleh Vorsprüngen versehen ist und einer vier- bis fünffach so großen Anzahl Vorsprünge auf der Kupplungsplatte gegenübersteht. Die Vorsprünge auf der Auslöseplatte können mit dieser einstückig geformt sein1 besonders vorteilhaft ist es aber, Wenn sie sehr flexibel ausgebildet sind, gegebenenfalls aus elastischerem Material als die Auslöseplatte selbst. Die Flexibilität oder Elastizität der Vorsprünge soll eine Art Rutschkupplung vorsehen, so daß auch für den normalerwese nicht zu erwartenden aber gegebenenfalls auftretenden Fall eine Beschädigung unterbleibt, wenn nämlich durch manuelles oder anderweitiges Festhalten des Riegels bei Herausziehen des Gurtbandes aus dem Aufroller die Kraft nicht vom Riegel auf die Zähne des Sperrades sondern direkt auf die Auslöseplatte geleitet wird. Bei einer Überlastung der Vorsprünge an der Auslöseplatte könnteyzu Beschädigung kommen was aber mit Vorteil vermieden wird, wenn diese Vorsprünge sich elastisch verbiegen, ausweichen und ausklinken können.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf den Gurtaufroller nach abgenommenem Gehäuse mit Blick auf Auslöseplatte im Vordergrund, Sperrad und Riegel im Hintergrund, Figur 2 abgebrochen dasjenige Ende des Gurtaufrollers in Schnittansicht durch die Achse, in welchem allgemein die Auslöseeinrichtung angeordnet ist.
  • Koaxial zum Stützteil 1 sind das Sperrad'2, rechts daneben bzw. davor das Schwungrad 3, weiter rechts daneben bzw. davor die Kupplungsplatte 4 und außen rechts bzw. in Figur 1 vorn die Auslöseplatte 5 angeordnet. Das in Figur 2 noch weiter rechts gezeichnete Gehäuse 15 ist nur teilweise und abgebrochen dargestellt und der Einfachheit halber in Figur 1 fortgelassen. Die Aufwickelwelle, das Gurtband und weitere Teile sind für die Erfindung nicht direkt wichtig und daher in beiden Figuren ebenfalls nicht dargestellt. Es versteht sich aber, daß an dem in Figur 2 gezeigten rechten Ende der Gurtbandaufwickelwelle das Sperrad 2 mit den in Figur 1 deutlich sichtbaren Zähnen 2' befestigt ist. In diese ist der mit der Feder 16 in Freigabestellung, d.h. in Figur 1 nach oben, vorgespannte Riegel 9 einklinkbar, der von einer allgemein mit Auslöseeinrichtung gezeichneten Einrichtung betätigt wird, zu der u.a. auch der am Riegel 9 befestigte Nockenfolgerwinkel 17 gehört.
  • Zu dieser Auslöseeinrichtung gehört ferner ein allgemein mit 7 bezeichneter Sensor, der in den Figuren im unteren Bereich dargestellt ist und aus einem beweglich gelagerten Trägheitskörper, vorzugsweise einer Kugel 18, und einer schwenkbar um die Achse 19 angeordneten Sperrklinke 6 besteht, die mit den Zähnen 20 des Schwungrades 3 in Eingriff bringbar ist, ein. Zustand, der in den Figuren 1 und 2 gerade mit ausgezogenen Linien gezeigt ist. Diese Trägheitskugel 18 mit Sperrklinke 6 dient dem Ansprechen des Gurtaufrollers auf Fahrzeugbeschleunigung.
  • Das Sperrad 2, das Schwungrad 3 und die Auslöseplatte 5 können sich gegenüber dem Stützteil 1, das an seinem hinte- ren Ende über Haken 21 und Einschnappen in Befest-igungslöcher 22 an der Aufwickelwelle befestigt ist, im wesentlichen axial unverschiebbar frei drehen. An der Auslöseplatte 5 befindet sich gemäß Figur 1 im oberen Bereich eine Nase 23, die mit dem Nockenfolgerwihkel 17 bei der Darstellung in den beiden Figuren in Eingriff ist und damit den Riegel 9 in die Lücke zwischen zwei Zähnen 2' herunterdrüclit.
  • Die Kupplung ist eine mit dem Stützteil 1 unverdrehbar angetriebene, aber axial verschiebbare Platte 4, die zwischen dem Schwungrad 3 und der Auslöseplatte 5 angeordnet ist.
  • Eine Feder 8 sorgt für die Vorspannung der Kupplantsplatte 4 auf das Schwungrad 3 hin.
  • Man erkennt im übrigen, daß in Figur 2 in der oberen Hälfte die entriegelte Position, hingegen in der unteren Hälfte die Sperrposition gezeigt ist. Das erkennt man dara.l, daß die Kupplungsplatte 4 in der oberen Hälfte der Figur 2 weiter nach links derart verschoben ist, daß ihre kegelförXigen Vorsprünge 11 zwischen den gleichförmigen Kegel-Vor'sprüngen 10 des Schwungrades 3 liegen. In der unteren Hälfte hingegen ist die Kupplungsplatte 4 im größeren Abstand vom Schwungrad 3 angeordnet, und die Spitzen der kegelfbrmigen Vorsprünge 11 liegen etwa auf dem gleichen Kreis wie die Spitzen der kegelförmigen Vorsprünge 10 des Schwungrades.
  • In Figur 1 sind die kegelförmigen Vorsprünge 10 und 11 des Schwungrades 3 und der Kupplungsplatte 4 gestrichelt und nur teilweise angedeutet. Man erkennt die dicht nebeneinander liegenden kegelförmigen Vorsprünge 10 im ersten und zweiten Quadranten, wobei 5gegenüber dem ersten Quadranten, in welchem nur diese Vorsprünge 10 gezeigt sind, im zweiten Quadranten zusätzlich auch zwei kegelförmige Vorsprünge 11 der Kupplungsplatte 4 .gezeigt sind. Sie liegen jeweils genau zwischen zwei Vorsprüngen 10, weil es sich hier tm den Ruhezustand handelt (siehe obere Hälfte der Figur 2) Während auf der dem Schwungrad 3 zugewandten Oberfläche der Kupplungsplatte 4 die kegelförmigen Vorsprünge 11 vorzugsweise einstückig angeformt sind, befinden sich auch auf der gegenüberliegenden Oberfläche, welche der Auslöseplatte 5 zugewandt ist, Mitnehmervorsprünge ' 12, in diesem, in den Zeichnungen gezeigten Beispiel fünfzehn an der Zahl. Man erkennt diese gestrichelt auch aus der kranzförmigen Anordnung in Figur 1.
  • Diesen Mitnehmervorsprüngen 12 der Kupplungsplatte 4 liegen drei Vorsprünge 13, die an der Auslöseplatte 5 befestigt oder einstückig angeformt sind, gegenüber. Im ausgeklinkten oder Ruhezustand gemäß oberer Hälfte der Figur 2 gibt es einen Spalt zwischen den Vorsprüngen 12 und 13, welcher durch die Feder 8 und das Verschieben der Kupplungsplatte 4 nach links hervorgerufen ist. Nach Abheben der Kupplungsplatte 4 vom Schwungrad 3 entgegen der Kraft der Feder 8 ist der Spalt aufgehoben, und die Vorsprünge 12, 13 liegen so dicht nebeneinander, daß sie in der Darstellung ' der unteren Hälfte der Figur 2 nahezu wie ein Stück aussehen.
  • Dies ist der Zustand des Eingriffs.
  • Im Betrieb arbeitet der Gurtaufroller so, daß z.B. im Unfallmoment das nicht dargestellte Gurtband mit einer einen voreingestellten Schwellwert überschreitenden Beschleunigung abgewickelt wird. Hierdurch wird auch die Aufwickelwelle und damit das Stützteil 1 einer erheblichen Beschleunigung unterworfen, so daß das Schwungrad 3 infolge seiner großen Masse nicht mitkommt, statt dessen hinter der Drehung des Stützteils 1 zurückbleibt oder langsamer wird. Hierdurch entsteht die relative Drehung zwischen dem Schwungrad 3 und dem Stützteil 1. Da sich die Kupplungsplatte 4 an der Beschleunigung des Stützteils durch die Befestigung an diesem teilnimmt, entsteht folglich auch eine Relativbewegung zwischen Schwungrad 3 und Kupplungsplatte 4, die über die kegelförmigen Vorsprünge 10, 11 ein axiales Verschieben der Kupplungsplatte 4 in Figur 2 nach rechts entgegen der Kraft der Feder 8 zur Folge hat.
  • Durch diese Relativdrehung des Schwungrades 3 bezüglich des Stützteiles und der Kupplungsplatte 4 wird folglich der in der oberen Hälfte der Figur 2 gezeigte Spalt zwischen den beiden Vorsprüngen 12 und 13 an Kupplungsplatte 4 und Ausloseplatte 5 aufgehoben, und zusätzlich drehen die Vorsprünge 12 der Kupplungsplatte 4 in den Raum zwischen den drei Vorsprüngen 13 der Auslöseplatte 5 ein, bis eine oder mehrere ,Vorsprünge 12 mit den flexiblen Vorsprüngen 13 der Auslöseplatte 5 in Eingriff gelangen und die Auslöseplatte 5 gemäß Figur 1 im Gegenuhrzeigersinn drehen.
  • Hierdurch erfolgt die Betätigung der Auflöseplatte 5, die über ihre Nase 23 ihrerseits den Riegel 9 in die L«cke zwischen zwei benachbarten Zähnen 2' des Sperrades hineindrückt.
  • Jetzt ist der in Figur 1 mit ausgezogenen Linie uhd in Figur 2 in der unteren Hälfte gezeigte Zustand des Gurtaufrollers erreicht.
  • Die andere Form der Beschleunigung, nämlich die des Fahrzeuges selbst, welche durch die Trägheitskugel 18 abgefühlt wird, ergibt sich durch sehr starkes Abbremsen, zu starke Seitendrücke beim Kurvenfahren usw. Beim Überschreiten derartiger Beschleunigungsschwellen gleitet die Trägheitskugel 18 von einem Lager derart herunter, daß sie hierbei die Sperrklinke 6 gemäß Figur 1 um die Achse 19 im Uhrzeigersinn dreht und so anhebt, daß die Spitze der Sperrklinke 6 mit einem Zahn 20 des Schwungrades 3 in Eingriff kommt. Auch hierdurch entsteht die oben bereits beschriebene Relativdrehung zwischen Schwungrad 3 undStützteil 1 mit ellen sich daraus ergebenden Folgen.
  • Der Sensor 7 ist zweckmäßig an der Auslöseplatte 5 befesteigt (wenngleich er auch am Gehäuse des Gurtaufrollers befestigt sein kann). Durch die Anbringung an der Auslöseplatte 5 ist zwischen den Zähnen des Schwüngrades und dem Schwungrad 3 eine Kupplung nicht erforderlich.

Claims (5)

  1. Gurtaufroller für Sicherheitsgurte mit Kupplungs- und Auslöseplatte ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Patentansprü che 1. Selbstätig sperrender Gurtaufroller für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen mit einer an einem Stützteil befestigten und in einem Gehäuse drehbar gelagerten Gurtbandaufwikkeilwelle, wobei an mindestens einem Ende derselben ein Sperrad mit Zähnen befestigt ist, in die mindestens ein Riegel einklinkbar ist, mit einem koaxial zur A'ufwickelwelle und relativ zu dieser drehbaren Schwungrad und mit einer den Riegel in Sperreingriff bringenden Auslöseeinrichtung, die eine auf einem beweglich gelagerten Trägheitskörper schwenkbar angeordnete Sperrklinke zum Ansprechen auf Fahrzeugbeschleunigung sowie eine gegenüber dem Stützteil frei drehbare Auslöseplatte aufweist, die nach Betätigung mittels einer Kupplung den Riegel mit dem Sperrad in Eingriff bewegt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Kupplung eine mit dem Stützteil (1) verdrehbar angetriebene und axial verschiebbare Platte (4) ist, die zwischen dem Schwungrad (3) und der Auslöseplatte (5) angeordnet und in Richtung auf das Schwungrad (3) federnd vorgespannt ist und auf beiden Oberflächen Mitnehmervorsprünge (11, 12) aufweist, die mit entsprechenden Vorsprüngen (10, 13) auf den benachbarten Oberflächen von Schwungrad (3) und Auslöseplatte (5) in Eingriff bringbar sind.
  2. 2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsplatte (4) und das Schwungrad (3) auf den einander zugewandten Oberflächen kegelförmige Vorsprünge (10, 11) aufweisen.
  3. 3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleiche Anzahl kegelförmiger Vorsprünge (11, 10) auf der Kupplungsplatte (4) und dem Schwungrad (3) angeordnet ist.
  4. 4. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der der Auslöseplatte (5) zugewandten Oberfläche der Kupplungsplatte (4) angeordnete Anzahl der Vorsprünge (12) gleich der Anzahl der Zähne (2') auf dem Sperrad (2) ist.
  5. 5. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Kupplungsplatte (4) zugewandten Oberfläche der Auslöseplatte (5) drei flexible Vorsprünge (13) angebracht sind.
DE19813147213 1981-11-28 1981-11-28 Gurtaufroller fuer sicherheitsgurte mit kupplungs- und ausloeseplatte Ceased DE3147213A1 (de)

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