DE314708C - - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung der durch das Patent 302815 geschützten Schraubensicherung.
Bei dem Gegenstande des genannten Patents finden als Sperrorgane Plättchen usw. An wen-

« dung, die radial in der Unterlegscheibe angeordnet und in der Sperrwirkung bestiebt sind, eine senkrechte Stellung einzunehmen, ohne dabei aber die radiale Anordnung zu verlieren.

Diese Merkmale bilden die Grundlage der vorliegenden Erfindung.

Die Unterlegscheibe ist mit Ausschnitten versehen, welche so groß sind, daß das aus einem Metallplättchen von genügender Widerstandskraft bestehende Sperrorgan einzeln oder zu mehreren eine Schräglage darin einnehmen kann, bei welcher das Sperrorgan mit seinen Enden gegen die diagonal gegenüberliegenden Randecken der Ausschnittstelle der Scheibe anliegt. Nach dem Eintritt der Sperrwirkung führt das Sperrorgan mit seinem an der Schraubenmutter anliegenden Ende eine kreisförmige Bewegung aus, dessen Mittelachse das andere Ende des Sperrorgans bildet. Bei einer gewaltsamen Lösung der Mutter ermöglicht der so bemessene Ausschnitt eine Zerstörung des Sperrorgans und eine Aufnahme des verbogenen oder zerstörten Sperrorgans und verhindert dadurch eine wesentliche Beschädigung der Schraubenteile. Der Ausschnitt ermöglicht weiter die Anwendung der Unterlegscheibe bei rechts- und linksgängigen Schraubenmuttern Die Ausschnitte können nach der Lochseite zu offen sein und dort durch einen z. B. federnden Ring abgeschlossen werden. ■

Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.

. Fig. ι zeigt die Draufsicht einer Unterlegscheibe α mit. Ausschnitten b und aus Metallplättchen bestehenden Sperrorganen c. . Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, stoßen die Sperr- ' organe mit ihren Enden d und e gegen die diagonal einander gegenüberliegenden Randecken f und g des Ausschnittes b. Bei einer Lösung der Mutter führen sie die durch einen Pfeil angezeigte Bewegung aus. Die aufrechte Stellung ist die Zerstörungsstellung, denn auf dem Wege dahin bzw. in dieser Stellung findet die Zerstörung des Sperrorganes statt. Je nach der Stärke und Art des Materials wird die Zerstörung in einer Durchbiegung einer bleibenden Formänderung, einer Zerquetschung o. dgl. bestehen.

Fig. 2 zeigt die Lage des Sperrorgaris für rechtsgängige und Fig. 3 für linksgängige Schraubenmuttern. In beiden Fällen sind die die Sperrorgane bildenden Plättchen c mit einem Einschnitt versehen, mittels deren der federnde Spannring h die Sperrorgane c festhält.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-D von Fig. i, aus der die Gestaltung der Sperrorgane ersichtlich ist.

Gemäß Fig. 5 ist der Ausschnitt nach der Lochseite zu offen und wird durch den Spannring h verschlossen. ..

Die Sperrorgane brauchen nicht durchweg nachgiebig oder zerstörbar zu sein, sie können es auch nur zum Teil sein, wie überhaupt Gestaltung und Material beliebig gewählt werden kann.

Das Sperrorgan besetht im wesentlichen aus einer Platte aus beliebigem Material. Die Platte kann so gestaltet sein, daß eine sichere- Festhaltung der Platte in der. Unterlegscheibe gewährleistet wird. Die Platte kann zu diesem Zweck die aus Fig. 4 ersichtliche Gestalt haben, sie kann aber auch mit Ansätzen oder, irgendeiner anderen Einrichtung versehen sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :

1. Aus' einer Unterlegscheibe bestehende Schraubensicherung mit Sperrorganen nach Patent 302815, dadurch gekennzeichnet, daß ■das Sperrorgan (c) in einem Ausschnitt (b) von solcher Abmessung angeordnet ist, daß bei der Schräglage des Sperrorgans (c) dessen Endkanten (d, e) gegen die diagonal einander gegenüberliegenden Randecken (f, g) des Ausschnittes (5) stoßen.

2. Schraubensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt (δ) nach der Lochseite zu offen und durch eine Einlage (A) verschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.