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DE3142866A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fadenverbindung durch spleissen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fadenverbindung durch spleissen

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Publication number
DE3142866A1
DE3142866A1 DE19813142866 DE3142866A DE3142866A1 DE 3142866 A1 DE3142866 A1 DE 3142866A1 DE 19813142866 DE19813142866 DE 19813142866 DE 3142866 A DE3142866 A DE 3142866A DE 3142866 A1 DE3142866 A1 DE 3142866A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
electrode
charge
electrodes
fiber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813142866
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Becker
Joachim 4050 Mönchengladbach Rohner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
W Schlafhorst AG and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by W Schlafhorst AG and Co filed Critical W Schlafhorst AG and Co
Priority to DE19813142866 priority Critical patent/DE3142866A1/de
Publication of DE3142866A1 publication Critical patent/DE3142866A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/06Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/50Auxiliary process performed during handling process
    • B65H2301/51Modifying a characteristic of handled material
    • B65H2301/513Modifying electric properties
    • B65H2301/5132Bringing electrostatic charge
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer
  • Fadenverbindung durch Spleißen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Fadenverbindung durch Spleißen, bei dem die miteinander zu verspleißenden Fäden an der späteren Spleißstelle einzeln von ihrer Fadendrehung und von ihren Abfallenden befreit werden, wobei zwei neue Fadenenden entstehen. Diese beiden neu entstandenen Fadenenden kann man auf unterschiedliche Art durch Spleißen miteinander verbinden.
  • Es ist schwierig, auf Anhieb eine gute Spleißverbindung herzustellen, insbesondere dann, wenn es sich um sehr dünne Fäden handelt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf Anhieb eine gute, zuverlässige und haltbare Spleißverbindung herzustellen, und zwar auch'dann, wenn besonders dünne Fäden miteinander verspleißt werden sollen. Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens durch die im Anspruch 1 und bezüglich der Vorrichtung durch die im Anspruch 18 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Durch Versuche wurde bereits erhärtet, daß bereits dann eine zufriedenstellende Spleißstelle entsteht, wenn die Einzelfasern der Fadenenden parallelisiert werden und die Fadenenden mit Abstand voneinander im freien Raum so nebeneinandergehaltPn werden, daß sich die Fasern der Fadenenden mit Abstand voneinander überlappen, worauf dann durch Aufbringen einer gleichpoligen elektrischen Ladung auf beide Fadenenden a) die Einzelfasern eines jeden Fadenendes besenartig voneinander abgespreizt werden, b) die Faserbesen der beiden Fadenenden auf Abstand voneinander gebracht und/oder gehalten werden, worauf dann durch Aufbringen einer anderspoligen elektrischen Ladung auf das eine der beiden Fadenenden die Faserbesen beider Fadenenden ineinandergeschlagen werden, so daß sie eine Spleißstelle bilden, worauf in diesem Zustand der Fadenenden und der -Spleißstelle eine Fadendrehung (ein Drall) in die Spleißstelle eingegeben wird.
  • Es sind also demnach elektrostatische Kräfte, die einmal die zuvor parallelisierten Einzelfasern der Fadenenden zu einem Faserbesen auffächern und dann nach dem Umpolen dafür sorgen, daß die beiden Faserbesen möglichst kräftig ineinandergeschlagen werden. In diesem ineinandergeschlagenen Zustand der Faserbesen wird dann eine Fadendrehung in die Spleißstelle gegeben, die mindestens so stark ist wie die Fadendrehung der ungestörten Abschnitte der miteinander zu verspleißenden Fäden.
  • Eine so hergestellte Spleißverbindung ist nicht nur haltbar, sie ist auch unauffällig und nur schwer oder gar nicht am Faden zu entdecken.
  • Wenn hierbei die Herstellung der Faserbesen dadurch unterstützt wird, daß elektrostatische Anziehungskräfte, die aus anderspoligen elektrischen Ladungen als die Ladungen der Fadenenden herrühren, von außen auf die Faserbesen beziehungsweise die Fadenenden zur Einwirkung gebracht werden, dann weiten sich die Faserbesen weiter aus und werden flacher. Das begünstigt beim anschließenden Ineinanderschlagen der Faserbesen die Fasermischung und das wechselseitige Verhaken der Einzelfasern der Fadenenden miteinander.
  • Wenn dann zusätzlich das Ineinanderschlagen der Faserbesen dadurch unterstützt wird, daß elektrostatische Abstoßungskräfte, die aus Ladungen gleicher Polarität wie die Ladungen zumindest eines der beiden Fadenenden herrühren, von außen auf die Faserbesen zur Einwirkung gebracht werden5 dann geschieht das Ineinanderschlagen der Faserbesen mit größerer Kraft. Auch dies trägt zur Qualitätsverbesserung der Spleißstelle bei.
  • Die von außen auf die Fadenenden beziehungsweise die Faserbesen einwirkenden elektrostatischen Kräfte resultieren aus entsprechenden Raumladungen, die aufgebaut werden. Vorteilhaft werden die elektrostatischen Kräfte durch eine, zwei oder mehrere neben den Fadenenden oder um die Fadenenden herum angeordnete Elektroden erzeugt. Hierzu können unterschiedliche Elektroden verwendet werden, jedoch wird bestimmten Elektrodenformen der Vorzug gegeben, wie später noch erläutert wird.
  • Ein guter Faserbesen wird ber nur dann erhalten, wenn zuvor die Einzelfasern gut parallelisiert worden sind. In vorteilhafter Weise werden die Einzel fasern durch Aufdrehen des Fadens entgegen der Richtung der Fadendrehung und Auseinanderziehen bis zur völligen Fadentrennung parallisiert. Je nach der Art der Fasern, nach der Stärke der Fadendrehung und nach der Kräuselung der Einzelfaser wird dieses Aufdrehen so weit getrieben, daß auch noch während des Auseinanderziehens eine neue Fadendrehung in der Gegenrichtung eintritt. Diese Gegendrehung verschwindet aber von selbst bei der Fadentrennung. Die Gegendrehung hat aber, wenn sie richtig bemessen ist, den Vorteil, daß die Fasern nach der Fadentrennung gut parallisiert sind, weil bei der Fadentrennung ein mehr oder weniger starkes Rückdrehen des Fadenendes eintritt.
  • Es kann hierzu jeder der beiden miteinander zu verspleißenden Fäden vorteilhaft zum Zweck der Befreiung von der Fadendrehung a) von einer isoliert gehalterten und zugleich ein Fadenaufladeelement bildenden Fadendrehvorrichtung und b) in einem von der Faserlänge abhängigen Abstand von einer Fadenklemme gehalten werden, worauf der Abstand zwischen Fadenklemme und Fadendrehvorrichtung zum Zweck des Abtrennens der Abfallenden und zum Zweck des Parallisierens der Einzelfasern vergrößert wird. Die erwähnte Abstandsvergrößerung kann demnach dadurch hervorgerufen werden, daß man entweder die Fadenklemme von der Fadendrehvorrichtung entfernt oder umgekehrt oder dadurch, daß man beide Vorrichtungen gleichzeitig so verschiebt, daß sie einen größeren Abstand voneinander einnehmen.
  • Werden beim Spleißen zum Erzeugen der Raumladungen Elektroden verwendet, so kann es vorkommen, daß diese Elektroden durch ihre Anwesenheit die Spleißvorbereitungen stören. Es wird daher vorgeschlagen, daß die verwendete Elektrode oder die verwendeten Elektroden erst dann in ihre Arbeitsstellung gebracht werden, wenn der Zeitpunkt naht, in dem sie eine elektrische Ladung erhalten sollen. Diejenige Elektrode, die anderenfalls störend bei anderen Arbeitsgängen im Wege steht, wird zum Beispiel bewegbar gelagert und schließlich in die Arbeitsstellung gebracht, die ihrer Funktion am besten entspricht.
  • Gute bis sehr gute Spleißverbindungen werden erreicht, wenn man folgendermaßen vorgeht: Jeder der miteinander zu verspleißenden Fäden wird seprarat von entgegengesetzten Seiten her herangeholt, in eine Fadendrehvorrichtung, eine Fadenklemme und einen Abfallendenentferner eingelegt. Falls die Elektroden vorher beiseite geschwenkt waren, werden sie jetzt in ihre Arbeitsstellungen gebracht. Anschließend werden die Fadendrehvorrichtungen mit einer vorbestimmten Anzahl Umdrehungen in Betrieb genommen zu dem Zweck, die Fäden von ihrer Fadendrehung zu befreien. Dann wird der Abstand zwischen den Fadenklemmen und den Fadendrehvorrichtungen bis zum Fadenbruch vergrößert. Anschließend werden die Fadenklemmen geöffnet und die Abfallenden durch die Abfallendenentferner entfernt. Zugleich werden die Einzelfasern der neuen Fadenenden parallelisiert, zum Beispiel auf die weiter oben geschilderte Art und Weise. Hieran anschließend werden zeitlich nacheinander drei unterschiedliche Schaltzustände beziehungsweise Ladungszustände eingestellt, die mit I, II und III bezeichnet werden sollen.
  • Schaltzustand I: Auf beide Fadendrehvorrichtungen beziehungsweise Fadenaufladeelemente und damit auf die Fadenenden wird eine gleichpolige, zum Beispiel positive, elektrische Ladung und auf zwei Elektroden oder zwei Gruppen von neben den Fadenenden oder um die Fadenenden herum angeordneten Elektroden wird eine anderspolige, zum Beispiel negative5 elektrische Ladung aufgebracht, derart, daß die Einzelfasern des einen Fadenendes einen Faserbesen ausbilden, der sich gegen die eine Elektrode oder die eine Elektrodengruppe legt und zugleich die Einzelfasern des anderen Fadenendes einen weiteren Faserbesen ausbilden, der sich gegen die andere Elektrode oder gegen die andere Elektrodengruppe legt. Hierbei bilden sich gute Faserbesen aus, weil die Einzelfasern das Bestreben haben, voneinander einen Abstand einzuhalten, dabei aber gleichzeitig gegen die Elektrode gezogen werden, wo sie gezwungen sind, sich fächerartig anzulegen.
  • Schaltzustand II: Nun wird eines der beiden Fadenaufladeelemente und diejenige Elektrode oder diejenige Elektrodengruppe, an der der Faserbesen des mit dem jeweils anderen Fadenaufladeelement in Begrünung befindlichen Fadenendes anliegt, umgepolt, also zum Beispiel von positiver auf negative, beziehungsweise von negative auf positive Ladung gebracht. Gleichzeitig bleibt der Ladungszustand der anderen Elektrode beziehungsweise der anderen Elektrodengruppe und auch der Ladungszustand des anderen Fadenaufladeelements erhalten. Das alles geschieht derart, daß die beiden Faserbesen infolge der gleichzeitigen Einwirkung elektrostatischer Anziehungs- und Abstoßungskräfte ineinandergeschlagen und im nunmehr vereinigten Zustand gehalten werden, wobei in diesem Zustand die beiden Fadendrehvorrichtungen eine vorbestimmte Anzahl Umdrehun gen zurückgedreht werden. Durch das Zurückdrehen wird eine Fadendrehung in die Spleißstelle eingebracht.
  • Schaltzustand III: Alle elektrischen Ladungen werden nunmehr wieder verringert oder gelöscht,und die miteinander verspleißten Fäden werden freigegeben. Die Verbindung der Fäden mit den Fadendrehvorrichtungen hört dabei auf.
  • Das zuletzt geschilderte Verfahren kann für den Fall, daß lediglich eine Elektrode oder eine stets gemeinsam umschaltbare Elektrodengruppe verwendet wird, auch noch auf folgende Weise modifiziert werden. Nach den Vorbereitungshandlungen, die denen des vorhergehenden Verfahrensbeispiels entsprechen, werden zeitlich nacheinander folgende vier Schaltzustände beziehungsweise Ladungszustände eingestellt: Schaltzustand- 1: Auf beide Fadenaufladeelemente wird eine gleichpolige, zum Beispiel positive elektrische Ladung und auf die Elektrode oder die Elektroden eine anderspolige, zum Beispiel negative, elektrische Ladung aufgebracht, derart, daß die Einzelfasern der Fadenenden Faserbesen bilden5 die sich distanziert voneinander gegen die Elektrode oder die Elektroden legen.
  • Schaltzustand II: Darauf wird eines der beiden Fadenaufladeelemente umgepolt, also zum Beispiel von positiver auf negative eleketrische Ladung gebracht, derart, daß sich der mit diesem Fadenaufladeelement verbundene Faserbesen von der Elektrode oder von den Elektroden löst.
  • Schaltzustand III: Auch die Elektrode oder die Elektroden werden nun umgepolt, also zum Beispiel von negativer auf positive elektrische Ladung gebracht, derart, daß die beiden Faserbesen infolge der gleichzeitigen Einwirkung elektrostatischer Anziehungs- und Abstoßungskräfte ineinandergeschlagen und im nunmehr vereinigten Zustand gehalten werden, wobei in diesem Zustand die beiden Fadendrehvorrichtungen eine vorbestimmte Anzahl Umdrehungen zurückgedreht werden. Hierbei wird auch wieder eine Fadendrehung in die Spleißstelle eingebracht.
  • Schalt zustand IV: Alle elektrischen Ladungen werden nun verringert oder gelöscht,und die miteinandeverspleißten Fäden werden freigegeben.
  • Beide zuletzt genannten Verfahrensvarianten haben ihre Vorteile. Im ersten Fall sind weniger Schalt zustände vorhanden, so daß das Spleißen schneller geht, im zweiten Fall können einfachere Elektroden verwendet werden.
  • Je nach der Art des Fadens und der Fasern kann es vorteilhaft sein, bei der vorletzten Verfahrensvariante die Schalt folge ladungsfrei - Ladungszustand I mehrmals hintereinander zu wiederholen und dann erst die Ladungszustände II und III einzustellen. Aus den gleichen Gründen kann es bei der zuletzt genannten Verfahrensvariante vorteilhaft sein, die Schaltfolge ladungsfrei - Ladungszustand I - Ladungszustand II mehrmals hintereinander zu wiederholen und ann erst die Ladungszustände III und IV einzustellen. Bei dem wiederholten Wechsel der Schaltfolge ergibt sich im allgemeinen eine noch bessere Strekkung der Einzelfasern und auch eine bessere Faserbesenbildung.
  • Gute Spleißergebnisse sind zu erzielen, wenn Ladungen mit einer Spannungsdifferenz zwischen 10.000 Volt und 25.000 Volt verwendet werden. Aus praktischen Gründen, um zum Beispiel handelsübliche Hochspannungsgeräte einzusetzen, ist es vorteilhaft, wenn Ladungen mit einer Spannungsdifferenz von etwa 16.000 Volt verwendet werden. Vorteilhaft ist es auch, wenn die Ladungen in Form kurzzeitiger Ladungsimpulse aufgebracht werden. Es kann sich dabei um einmalige kurze Ladungsimpulse oder um Impulsserien handeln. Ladungsimpulse haben außerdem den Vorteil, daß auch bei höheren Spannungen keine Schwierigkeiten sicherheitstechnischer Art auftreten. Es wird daher in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß eine Spannungsdifferenz zwischen 16.000 und 25.000 Volt gewählt wird und daß die Ladungsimpule so kurzzeitig sind, daß keine störenden Funkenentladungen, Gleitentladungen oder Luftionisationen auftreten.
  • Aus Gründen des Unfallschutzes und aus Gründen der Spannungsstabilität wird vorgeschlagen, daß ein Pol, zum Beispiel der Minuspol, der für die Ladungsvorgänge verwendeten Hochspannungsquelle an Masse gelegt wird. Alle nicht gesondert aufladbaren Maschinenteile sind ebenfalls an Masse gelegt und an einen Schutzleiter oder an Erde angeschlossen. Statt dessen kann aber auch ein sowohl vom Minuspol als auch vom Pluspol der für die Ladungsvorgänge verwendeten Hochspannungsquelle entfernter Mittelpol der Hochspannungsquelle an Masse gelegt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die zum Spleißen nach den erläuterten Verfahren verwendete Vorrichtung für mindestens zwei von verschiedenen Seiten her mit Abstand nebeneinanderliegend zuführbare Fäden folgende Teile enthält: 1. je eine Fadenspannvorrichtung, 2. je eine Fadendrehvorrichtung, 3. je ein Fadenaufladeelement, 4. je eine Fadenklemme, 5. je eine schaltbare Vorrichtung zur Veränderung des Abstands zwischen Fadenklemme und Fadendrehvorrichtung.
  • Außerdem soll die Vorrichtung folgende Teile enthalten: 6. mindestens einen elektrischen Hochspannungserzeuger, 7. elektrische Leitungsverbindungen zwischen dem Hochspannungs erzeuger und den Fadenaufladeelementen, 8. steuerbare Umschaltvorrichtungen zum Schalten der Leitungsverbindungen, 9. eine steuerbare Antriebsvorrichtung für wahlweisen Rechts- und Linkslauf der Fadendrehvorrichtungen.
  • Vorteilhaft sind die Fadendrehvorrichtungen zugleich als Fadenaufladeelemente ausgebildet. Zu diesem Zweck werden sie isoliert aufgestellt und erhalten jeweils einen elektrischen Leitungsanschluß.
  • Die Fadendrehvorrichtungenshaben also in erster Linie eine Doppelfunktion zu erfüllen. Sie sollen vor dem Spleißen die Fäden von ihrer Fadendrehung befreien, nach dem Spleißen in die fertige Spließstelle eine Fadendrehung hineinbringen. Sie sollen aber auch außerdem als Fadenaufladeelemente dienen. Aus diesen Gründen ist es vorteilhaft, wenn die Fadendrehvorrichtungen einander gegenüberliegen und sich bis in die Nähe der späteren Spleißstelle erstrecken. Diese Funktion kann eine Fadendrehvorrichtung besonders gut erfüllen, wenn sie eine Fadenwinde mit einem gegen die spätere Spleißstelle gerichteten, einen radialen Fadeneinlegeschlitz aufweisenden, als Elektrode ausgebildeten Flansch besitzt. Derart ausgebildete flanschartige Elektroden liegen sich dann also jeweils gegenüber, so daß eine gute Symmetrie der elektrostatischen Verhältnisse eintritt.
  • Da die Fadendrehvorrichtungen mit Hochspannung beaufschlagt werden, muß ihrem Antrieb besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Es wird daher vorgeschlagen, daß die Fadendrehvorrichtungen je eine Riemenscheibe aufweisen, die durch je einen aus Isolierstoff bestehenden endlosen Riemen mit ihrer Antriebsvorrichtung verbunden sind. Der Riemen übernimmt hier auch die Funktion eines Isolators. Die Antriebsvorrichtung selbst kann sich auf Massepotential befinden.
  • Insbesondere dann, wenn die Fadendrehvorrichtungen Fadenwinden besitzen oder als Fadenwinden ausgebildet sind, ist es vorteilhaft, zwecks besserer Mitnahme der Fäden zu Beginn der Fadendrehung die Längsachse jeder Fadendrehvorrichtung schräg zur Fadenlaufrichtung verlaufen zu lassen.
  • Zum Zweck des Erzeugens von Raumladungen wird vorgeschlagen, daß in der Nähe der späteren Spleißstelle in dem Gebiet zwischen den Fadendrehvorrichtungen und mit Abstand zu den Fäden eine, zwei oder mehrere Elektroden angeordnet sind. Im einfachsten Fall genügt eine einzige Elektrode, die ringförmig angeordnet ist. Will man aber wechselseitig Raumladungen unterschiedlicher Polarität verwenden, dann kommt man nicht mehr mt einer einzigen Elektrode aus. Es sind dann mindestens zwei Elektroden notwendig, die einander gegenüberliegen und getrennt aufladbar sind. Man kann auch mehr als zwei Elektroden verwenden, die zum Beispiel dann entweder alle untereinander verbunden sind oder auch nur gruppenweise untereinander verbunden sind.
  • Demgemäß ist es vorteilhaft, wenn zwei Elektroden oder zwei Gruppen der Elektroden einander links und rechts der späteren Spleißstelle gegenüberliegen und zum wahlweisen Erzeugen von Raumladungen gleicher oder ungleicher Polarit ät gesonderte, gegebenenfalls schaltbare elektrische Leitungsverbindungen zum Hochspannungserzeuger oder zu jeweils einem Hochspannungserzeuger besitzen. Wird nur ein einziger Hochspannungserzeuger verwendet, dann ist es notwendig, auf der Sekundärseite zu schalten,und demgemäß müssen die elektrischen Leitungsverbindungen eben auf der Hochspannungsseite schaltbar sein. Werden aber mehrere Hochspannungserzeuger verwendet, so kann man zum Beispiel feste Leitungsverbindungen vorsehen und das Schalten erfolgt dann auf der Primärseite beziehungsweise auf der Niederspannungsseite der Hochspannungserzeuger.
  • Der Hochspannungserzeuger kann als ein elektronischer, piezoelektrischer, induktiver, reibungselektrischer, kapazitiver oder induktiv-kapazitiver Hochspannungsgenerator ausgebildet sein. Es sind demgemäß alle gängige Hochspannungserzeuger verwendbar. Dennoch gibt es hier Unterschiede, die Hochspannungsgeneratoren arbeiten nämlich mit unterschiedlich großer Geschwindigkeit und auch ihre Haltbarkeit und Dauerstandfestigkeit ist unterschiedlich.
  • Hier muß ein wirtschaftlich tragbarer Mittelweg zwischen Verkleinerung der Abmessungen, elektrischer Sicherheit, Kosten und Unfallsicherheit ermittelt werden. Will man mit Intervallschaltungen arbeiten, dann ist es vorteilhaft, wenn der Hochspannungserzeuger eine Kurzzeit-und/oder Intervallschaltvorrichtung aufweist.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß zur Herstellung von Fadenenden mit parallelisierten Fasern eine Reltivbewegung zwischen Antriebsvorrichtung unä Fadenklemme erforderlich ist. Hierzu wird vorgeschlagen, -daß die Fadenklemmen als wanderfähige Fadenklemmen ausgebildet und an eine steuerbare Antriebsvorrichtung angeschlossen sind. Zum Zweck der Fadentrennung werden also hier nur die Fadenklemmen von den Fadendrehvorrichtungen fortbewegt.
  • Damit die vorbereitenden Arbeiten nicht durch eine sperrig angeordnete Elektrode behindert werden, wird außerdem vorgeschlagen, daß zumindest eine Elektrode schwenkbar gelagert ist und zu diesem Zweck mit Hilfe eines Isolierstückes mit einem steuerbaren Antrieb verbunden ist.
  • Auch hier braucht der steuerbare Antrieb nicht Hochspannung zu führen.
  • Die weiter oben erwähnten Fadenspannvorrichtungen haben die Aufgabe, die miteinander zu verspleißenden Fäden gespannt zu halten, damit sie keine Kringel bilden, wobei aber das Nachziehen des Fadens in Richtung auf die spätere Spleißstelle ermöglicht sein muß. Hierzu wird vorgeschlagen, daß jede Fadenspannvorrichtung aus einem Fadenhalter und einem Fadenspanner besteht. Der Fadenspanner kann zugleich als chlaufenzieher ausgebildet sein. Ein derartiger Schlaufenzieher und Fadenspanner besteht zum Beispiel aus einer mit Saugluft beaufschlagbaren Düse. Eine solche Düse ist sehr gut in der Lage, auf die Fadenschlaufe eine solche Kraft auszuüben, daß sie keine Kringel bilden kann und daß der Faden ständig gespannt bleibt. Der Fadenhalter kann vorteilhaft als ein schwenkbarer Fadenzubringer ausgebildet sein. Dadurch erfüllt er auch wieder eine Doppelfunktion, nämlich das Zubringen des Fadens von einer Fadenabgabestelle oder einer Fadenaufnahmestelle, zum Beispiel von einer Ablaufspule oder einer Auflaufspule, und die Funktion des Faderhaltens.
  • Mit ein und derselben Vorrichtung soll eine möglichst große Palette unterschiedlicher Fäden mit unterschiedlichem Fasermaterial gespleißt werden können. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Fadendrehvorrichtungen und/oder die Fadenklemmen bezüglich ihres Abstandes voneinander verstellbar angeordnet sind. Insbesondere bei einer Anderung der Stapellänge beziehungsweise Faserlänge der zu verspleißenden Fäden wird eine Abstandsänderung der Bauteile der Vorrichtung erforderlich sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Antriebsvorrichtung für die Fadendrehvorrichtungen ein Kegelradgetriebe, einen von Rechtslauf auf Linkslauf umschaltbaren elektrischen Antriebsmotor und eine einstellbare Umdrehungsbegrenzungsvorrichtung besitzt. Besonders die Umdrehungsbegrenzungsvorrichtung muß präzise arbeiten, weil die Fadendrehvorrichtungen immer in einer bestimmten Stellung stehen müssen, wenn Fäden eingelegt oder freigegeben werden sollen. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Umdrehungsbegrenzungsvorrichtung eine Gewindespindel mit aufgesetzter Spindelmutter aufweist, wobei das Größtmaß der wechselseitigen, von der Anzahl der Umdrehungen der Fadendrehvorrichtungen durch Koppelelemente abhängigen wechselseitigen Relativbewegung durch mindestens einen einstellbaren Anschlag begrenzt ist. Dieser Vorschlag läuft darauf hinaus, durch die Antriebsvorrichtung entweder die Spindel oder die Spindelmutter mitlaufen zu lassen. Die Teile führen bei dem Drehen der Fadendrehvorrichtungen Reltivbewegungen aus, die durch die Anschläge so begrenzt sind, daß in den jeweiligen Endstellungen die gewünschte Lage der Fadendrehvorrichtungen vorhanden ist. Um nun zu verhindern, daß beim Anlauf gegen den Anschlag eine Selbsthemmung eintritt, wird außerdem vorgeschlagen, die Spindelmutter als Kugelumlaufmutter auszubilden. Bei einer Kugelumlaufmutter tritt eine festbremsende Selbsthemmung nicht auf.
  • Zur Unterstützung des Spleißvorgangs ist auch den Fadenklemmen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Fadenklemmen steuerbare Klemmelemente aufweisen. Vorteilhaft besteht das steuerbare Klemmelement aus einem federbelasteten Klemmstück mit einem Schaltflügel, der mit zwei Betätigungselementen korrespondiert, von denen das eine Bestätigungselement so angeordnet ist, daß es in der Fadenabgabestellung der Fadenklemme auf den Schaltflügel einwirkt und dadurch die Fadenklemme öffnet, und das andere Betätigungselement so angeordnet ist, daß es in der Fadenaufnahmestellung der Fadenklemme auf den Schalten flügeln zur Einwirkung gebracht werden kann, während die Fadenklemme außerhalb der genannten Grenzstellungen geschlossen ist. Hierbei kann das eine Betätigungselement aus einer stationären Auffahrrampe oder dergleichen und das andere Betätigungselement wahlweise aus einem schaltbaren Stößel oder dergleichen bestehen. Der schaltbare Stößel kann zum Beispiel elektromagnetisch geschaltet werden. Mit anderen Worten ausgedrückt, öffnet sich die Fadenklemme gesteuert, wenn sie in die der späteren Spleißstelle benachbarte Endstellung gefahren wird, um dort den Faden aufzunehmen. Bei der späteren Bewegung der Fadenklemme von der Spleißstelle weg schließt sie sich selbsttätig unter Federdruck, weil sie den Kontakt zu den Betätigungselementen verliert. In der anderen Endstellung öffnet sich die Fadenklemme selbsttätig.
  • Statt des schaltbaren Betätigungselements kann auch ein Betätigungselement nach Art der erwähnten Auffahrrampe verwendet werden.
  • Zur Elektrodenbemessung wird außerdem vorgeschlagen, daß die Elektrode oder die Elektroden ringförmig um die Fadenenden beziehungsweise um die spätere Spleißstelle herumführend so angeordnet sind, daß ein Schlitz zum Einlegen und Herausnehmen der Fäden frei bleibt, und daß die dem Schlitz benachbarten Elektrodenteile als Schutzelemente gegen das Auftreten erhöhter elektrostatischer Feldstärke in der umgebenden Luft ausgebildet sind. Dies ist besonders wichtig für den Fall, daß die Elektroden oder Elektrodenteile Ladungen unterschiedlicher Polarität erhalten. Als Schutzelemente können zum Beispiel Kugeln, gerundete Verkleidungen oder Isolierstücke dienen. Besonders einfache Schutzelemente sind dann gegeben, wenn sie aus gerundeten und geglätteten, hornartig nach außen aufgebogenen Ringenden bestehen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele soll die Erfindung in den folgenden Text abschnitt en noch näher erläutert und beschrieben werden.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 11, ein alternatives Ausführungsbeispiel hierzu in den Fig. 12 und 13 dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt in perspektivischer Teilansicht ein erfindungsgemäße Vorrichtung von vorn in der Grundstellung mit eingelegten Fäden, die Fig. 2 bis 8 zeigen in chronologischer Reihenfolge die einzelnen Phasen des Spleißvorgangs an der gleichen Vorrichtung, Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch Getriebeteile, die Fig. -10 und 11 zeigen Einzelheiten der Betätigungsvorrichtungen.
  • Bei dem alternativen Ausführungsbeispiel zeigt in einer Kombination von perspektivischer Teilanschicht und Schaltbild Fig. 12 einen ersten Schalt zustand und Fig. 13 einen zweiten Schaltzustand.
  • Beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt insbesondere Fig. 1 eine Vorrichtung 20 zum Herstellen einer Fadenverbindung durch Spleißen der von zwei verschiednen Seiten her mit Abstand nebeneinanderliegend zugeführten Fäden 21 und 22. Der Faden 21 kommt von der Auflaufspule einer Wickelmaschine her, von der nur die mit Kehrgewinderillen versehene Spulenantriebswalze 23 sichtbar ist. Der Faden 22 kommt von der Ablaufspule 24 der gleichen Wickelmaschine her. Die Vorrichtung 20 ist nur vorübergehend an der erwähnten Wickelmaschine tätig. Sie ist im übrigen wanderfähig und kann zeitlich nacheinander an allen Arbeitsstellen einer Wickelmaschine tätig werden.
  • Die Vorrichtung 20 enthält eine erste Fadenspannvorrichtung, bestehend aus einem Fadenhalter 25 und einem Fadenspanner 27; und eine zweite Fadenspannvorrichtung, bestehend aus einem Fadenhalter 26 und einem Fadenspanner 28. Die Fadenspanner 27 und 28 sind zugleich als Schlaufenzieher ausgebildet und bestehen jeweils aus einer mit Saugluft beaufschlagbaren Diese.
  • Die Vorrichtung 20 enthält außerdem eine Fadendrehvorrichtung 29 für den Faden 21 und eine Fadendrehvorrichtung 30 für den Faden 22. Die Fadendrehvorrichtung 29 besitzt eine Fadenwinde 31 mit einem gegen die spätere Spleißstelle gerichteten, einen radialen Fadeneinlegeschlitz 33 aufweisenden, als Elektrode ausgebildeten Flansch 35, der gemeinsam mit der ganzen Fadendrehvorrichtung 29 als Fadenaufladeelement dient. In gleicher Weise besitzt die Fadendrehvorrichtung 30 eine Fadenwinde 32 mit einem gegen die spätere Spleißstelle gerichteten, einen radialen Fadeneinlegeschlitz 34 aufweisenden, als Elektrode ausgebildeten Flansch 36. Auch hier dient der Flansch 36 gemeinsam mit der ganzen Fadendrehvorrichtung 30 zugleich als Fadenaufladeelement.
  • Die Fadendrehvorrichtung 29 besitzt eine Riemenscheibe 39, die durch einen aus Isolierstoff bestehenden endlosen Riemen 41 mit einer steuerbaren Antriebsvorrichtung 43 verbunden ist, wie insgesamt insbesondere in Fig. 9 dargestellt ist.
  • Da die Fadendrehvorrichtungen gemeinsam mit ihren Flanschen zugleich als Fadenaufladeelemente ausgebildet sind, ist zu diesem Zweck die Fadendrehvorrichtung 29 durch ein Isolierböckchen 44 und die Fadendrehvorrichtung 30 durch ein Isolierböckchen 45 isoliert aufgestellt, wie es insbesondere Fig. 9 zeigt. Eine Grundplatte 46 trägt die Isolierböckchen. Ihre Befestigungsschrauben 47 und 48 sind in Schlitzen der Grundplatte 46 geführt, so daß eine Verstellbarkeit der F'endrehvorrichtungen 29 und 30 gegeben ist. Zum Zweck des Aufladens besitzt die Fadendrehvorrichtung 29 einen elektrischen Leitungsanschluß 49 und die Fadendrehvorrichtung 30 einen elektrischen Leitungsanschluß 50, wie es insbesondere die Zeichnungen Fig. 5-bis 7 zeigen.
  • Die Fadendrehvorrichtungen 29, 30 sind aneinander gegenüberliegend angeordnet und erstrecken sich bis in die Nähe der späteren Spleißstelle. Sie besitzen eine gemeinsame Längsachse 51, die schräg zur Fadenlaufrichtung verläuft. Dies ist für das Fadeneinlegen bedeutungsvoll.
  • Die Vorrichtung 20 enthält außerdem eine Fadenklemme 37 für den Faden 21 und eine Fadenklemme 38 für den Faden 22. Die Fadenklemmen 37, 38 sind als wanderfähige Fadenklemmen ausgebildet. Die Fadenklemme 57 besitzt eine insbesondere in Fig. 11 dargestellte und insgesamt mit 52 bezeichnete schaltbare Vorrichtung zur Veränderung des Abstands zwischen Fadenklemme 37 und Fadendrehvorrichtung 29. Auch die Fadenklemme 38 besitzt eine Vorrichtung 53 zur Veränderung des Abstands zwischen der Fadenklemme 38 und der Fadendrehvorrichtung 30. Die schaltbare Vorrichtung 52 besteht aus einem um die Achse 54 chwenkbaren zweiarmigen Hebel 55, der an seinem einen Ende die Fadenklemme 37 trägt und an seinem anderen Ende ein Drehgelenk 57 aufweist. Die schaltbare Vorrichtung 53 besteht aus einem zweiarmigen Hebel 56, der um eine Achse 59 schwenkbar ist und an seinem Ende die Fadenklemme 38, an seinem anderen Ende ein Drehgelenk 58 aufweist. Ein um eine Achse 60 schwenkbarer und durch eine gewundene Biegefeder 61 vorbelasteter Waagebalken 62 ist über Gelenke 63 beziehungsweise 64 durch einen Hebel 65 über das Gelenk 57 mit der schaltbaren Vorrichtung 52 und durch einen Hebel 66 über das Drehgelenk 58 mit der schaltbaren Vorrichtung 53 verbunden Vom Drehgelenk 58 aus besteht über einen zweiarmigen Hebel 6'7, der um die Achse 68 schwenkbar ist, eine Verbindung zu einer gemeinsamen steuerbaren Antriebsvorrichtung 69. Zu der Antriebsvorrichtung 69 gehört eine Welle 70 mit einer darauf befestigten Kurvenscheibe 71, an der eine an dem zweiarmigen Hebel 67 befestigte Abtastrolle 72 anliegt. Die Welle 70 kann von einem Getriebe 73 aus über ein Kettenrad 74, eine Kette 76 und ein Kettenrad 75 angetrieben werden. Die Welle 70 trägt auch noch;weitere Kurvenscheiben 77 bis 82, auf die später noch eingegangen wird.
  • Die gelenkigen Verbindungen sind zwischen der Antriebsvorrichtung 69 und den beiden schaltbaren Vorrichtungen 52 und 53 gemäß Fig. 11 so getroffen, daß beim Schwenken des zweiarmigen Hebels 67 die beiden Fadenklemmen 37 und 38 entweder beide in Richtung auf die Fadendrehvorrichtungen 29 beziehungsweise 30 oder in entgegengesetzter Richtung geschwenkt werden.
  • Die Vorricttung 20 enthält außerdem einen elektrischen Hochspannungserzeuger 83, der in den Fig.5 bis 7 lediglich schematisch angedeutet ist.
  • In der Näher der späteren Spleißstelle ist in dem Gebiet zwischen den Fadendrehvorrichtungen 29 und 30 und mit Abstand zu den Fäden 21 und 22 eine Elektrode 84 zum Erzeugen von Raumladungen angeordnet. Die Elektrode 84 hat die Fo:'m eines an einer Stelle geöffneten Ringes und ist mi-; Hilfe eines Isolierstückes 85 in der Grundplatte 46 drehbar gelagert, wie es insbesondere Fig. 9 zeigt. Durch einen Winkelhebel 88 kann das Isolierstück 85 und damit lie Elektrode 84 in die zum Beispiel in Fig. 1 dargestell;e Ausweichstellung oder in die zum Beispiel in Fig. 4 largestellte Arbeitsstellung gedreht werden.
  • Zum Zweck des Schwenkens ist das Isolierstück 85 der Elektrode 84 mit einer steuerbaren Antriebsvorrichtung 87 verbunden, wie insbesondere in Fig.1,1 dargestellt ist. Sie besteht aus einem Winkelhèbel 88 und Hebeln 89 und 90, die auf einer Welle 91 sitzen. Die Welle 91 ist in einem Lagerbrock 92 gelagert, der auf der Rückseite der Grundplatte 46 befestigt ist. Der Hebel 89 ist durch ein Gelenk 93 mit dem Winkelhebel 88 verbunden. Der Hebel 90 trägt einen Betätigungsstift 94.
  • Solange sich die Klemme 37 in der untersten Stellung befindet, drückt ihr zugehöriger Winkelhebel 55 den Betätigungsstift 94 nieder, so daß die Elektrode 84 in der unter anderem in Fig. 11 dargestellten Arbeitslage festgehalten wird. Wird dagegen die Fadenklemme 37 nach oben bewegt, um zum Zweck der Spleißvorbereitung einen Faden aufzunehmen, dann verliert der Winkelhebel 55 den Kontakt mit dem Betätigungsstift 94.
  • Durch das Gewicht des Hebels 89 und des Winkelhebels 88 wird dabei die Elektrode 84 in die insbesondere in den Zeichnungen Fig.l bis 5 dargestellte Lage geschwenkt. In dieser Lage behindert die Elektrode 84 weder das Einlegen der Fäden noch die Bewegungen der Fadenklemmen oder Fadendrehvorrichtungen.
  • Insbesondere Fig. 9 läßt erkennen, daß die steuerbare Antriebsvorrichtung 43 für die Fadendrehvorrichtungen ein Kegelradgetriebe 95, einen von Rechtslauf auf Linkslauf umschaltbaren elektrischen Antriebsmotor 96 und eine einstellbare Umdr ehungsb egren zungsvoAcht ung 97 besitzt. Das Kegelradgetriebe besteht aus den Kegelrädern 98,99 und 100.Das Kegelrad 100 sitzt auf der Welle 101 des Antriebsmotors 96.
  • Das Kegelrad 98 sitzt auf einer Welle 102, die in einem Lagerbock 104 gelagert ist. Der Lagerbrock 104 ist mit einer Platte 106 verbunden. Die Platte 106 ist durch Stehbolzen 107 und 108 mit der Grundplatte 46 verbunden. Am anderen Ende der Welle 102 befindet sich eine Riemenscheibe 109, die durch den endlosen Riemen 42 mit der Riemenscheibe 40 der Fadendrehvorrichtung 30 verbunden ist. Das Kegelrad 99 sitzt auf einer Welle 103, die mit Hilfe eines Wälzlagers 110 auf einem Lagerbock 105 gelagert ist, der ebenfalls an der Platte 106 befestigt ist. Am Ende der Welle 103 befindet sich eine Riemenscheibe 111, die durch den endlosen Riemen 41 mit der Riemenscheibe 39 der Fadendrehvorrichtung 29 verbunden ist. Die beiden Riemenscheiben 109 und 111 sind im Vergleich zur Riemenbreite so lang, daß man durch Verstellen der Isolierböckchen 44 und 45 die beiden Fadendrehvorrichtungen 29 und 30 verschieben kann, ohne ihre Antriebsmöglichkeit irgendwie zu behindern.
  • Die Umdrehungsbegrenzungsvorrichtung 97 besitzt eine Gewindespindel 112 mit aufgesetzter Spindelmutter 113. Die Gewindespindel ist auf der einen Seite mit Hilfe eines Wälzlagers 114 an der Platte 106 und auf der anderen Seite mit Hilfe eines Wälzlagers 115 an einem Träger 116 gelagert, der auch den Antriebsmotor 96 trägt.
  • An diesem Ende ist die Spindel 112 mit einem Zahnrad 117 verbunden, das in ein Zahnrad 118 eingreift.
  • Das Zahnrad 118 sitzt auf der Welle 101 des Antriebsmotors 96. Die Spindelmutter 113 ist durch ein Führungselement 120 so geführt, daß sie sich beim Drehen der Gewindespindel 112 nicht mitdrehen kann.
  • Die Relativbewegung zwischen Gewinde spindel 112 und Spindelmutter 113 ist durch zwei Anschläge 121 und 122 begrenzt. Der Anschlag 121 ist fest eingestellt, der Anschlag 122 dagegen ist einstellbar.
  • Zu diesem Zweck ist der Anschlag 122 mit einem Aussengewinde 123 versehen und in einer Bohrung des Trägers 116 gelagert, die ein passendes Innengewinde aufweist.
  • Die Zeichnung Fig. 1 deutet an, daß der Fadenhaltep 25 als ein schwenkbarer Fadenzubringer ausgebildet ist. Er ist nämlich in der Lage, mit seiner nach oben bis an die Auflauf spule schwenkbaren, von Unterdruck beaufschlagen Ansaugdüse 124 das Ende des Fadens 21 auf der Auflauf spule aufzusuchen, anzusaugen, festzuhalten und durch Schwenken in die in Fig. 1 dargestellte Stellung in die Vorrichtung 20 einzulegen. Fig. 1 deutet auch an, daß der Fadenhalter 26 ebenfalls als ein schwenkbarer Fadenzubringer ausgebildet ist. Er ist nämlich in der Lage, bis in die Nähe der Ablaufspule 24 zu schwenken, dort seine Fallklappe 125 zu öffnen und das Ende des Fadens 22 anzusaugen.
  • Zu diesem Zweck ist der Fadenhalter 26 als ein mit Unterdruck beaufschlagtes Saugrohr ausgebildet. Beim Hochschwenken in die in Fig. 1 dargestellte Lage hält die Fallklappe 125 das Ende des Fadens 22 fest,so daß auch der Faden 22 in die Vorrichtung 20 eingelegt werden kann.
  • Die Fadenklemmen 37 und 38 besitzen steuerbare Klemmelemente. Das Klemmelement der Fadenklemme 37 besteht aus einem durch eine Druckfeder 128 belasteten Klemmstück 126 mit einem Schaltflügel 130. Der S:haltflügel 130 korrespondiert mit zwei Betätigungselementn 132 und 133. Das steuerbare Klemmelement der Fadenklemme 38 besteht aus einem federbelasteten Klemmstück 127 mit einem Schaltflügel 131.
  • Der Schaltflügel 131 korrespondiert mit zwei Betätigungselementen 134 und 135. Die Betätigungselemente 132 und 134 bestehen aus stationären Auffahrrampen und sind auf der Grundplatte 46 so angeordnet, daß sie in der Fadenabgabestellung der jeweiligen Fadenklemme auf deren Schaltflügel 130, 131 einwirken und dadurch die jeweilige Fadenklemme 37, 38 öffnen. Die Betätigungselemente 133 und 135 bestehen jeweils aus einem schaltbaren Stößel, der jeweils Teil eines Elektromagnetantriebs 136 beziehungsweise 137 ist.
  • Fahren demnach die Fadenklemmen 37 und 38 in die Fadenaufnahmestellungen,werden sie nur dann geöffnet, wenn die Elektromagnetantriebe 136 beziehungsweise 137 betätigt werden. Fahren die Fadenklemmen dagegen in ihre Fadenabgabestellungen, so werden sie automatisch durch Auffahren der Schaltflügel auf die Betätigungselemente 132 beziehungsweise 134 geöffnet. Außerhalb der erwähnten Endstellungen bleiben die Fadenklemmen stets geschlossen.
  • Die Elektrode 84 ist in ihrer zum Beispiel in Fig. 4 dargestellten Arbeitsstellung ringförmig um die spätere Spleißstelle herumführend so angeordnet, daß ein Schlitz 138 zum Einlegen und Herausnehmen der Fäden 21, 22 freibleibt. Die dem Schlitz 138 benachbarten Elektrodenteile 139 und 140 sind insofern als Schutzelemente gegen das Auftreten erhöhter elektrostatischer Feldstärke in der umgebenden Luft ausgebildet, als sie kugelig gerundet und geglättet sind.
  • Insbesondere die Zeichnungen Fig. 5, 6 und 7 lassen erkennen, daß die Elektrode 84 eine schaltbare Leitungsverbindung 141 zum Hochspannungserzeuger 83 aufweist. Sowohl die zur Elektrode 84 führende Leitungsverbindung 141 als auch die zu den Fadenaufladeelementen 29 beziehungsweise 30 führenden Leitungsverbindungen 49, 50 besitzen Hochspannungsschaltvorrichtungen 142 bis 146. Diese Hochspannungsschaltvorrichtungen bestehen aus Schaltschützen, zum spiel elektromagnetisch betätigten Reedkontakten.
  • Bevor das eigentliche Spleißen beginnt, wird der Faden 21 von der über der Spulenantriebswalze 23 liegenden Auflaufspule durch den Fadenhalter 25 abgeholt und bei dessen Schwenken in die in Fig. 1 gezeichnete Fadenabgabestellung in den mit Saugluft beaufschlagten Fadenspanner 27, in den Fadeneinlegeschlitz 33 des Flansches 35 der Fadendreh-'vorrichtung 29 und in die zu diesem Zeitpunkt noch geöffnete Fadenkiemme 37 eingelegt. Zugleich wird durch den Fadenhalter 26 der Faden 22 von der Ablaufspule 24 abgeholt, beim Hochschwenken in die in Fig. 1 gezeichnete Fadenabgabestellung in den von Saugluft beaufschlagten Fadenspanner 28, den Fadeneinlegeschlitz 34 des Flansches 36 der Fadendrehvorrichtung 30 und in die noch geöffnete Fadenklemme 38 eingelegt.
  • Die Fadenklemmen 37 und 38 werden dadurch offengehalten, daß -durch die beiden Elektromagnetantriebe 136 und 137 beide Betätigungselemente 133 und 135 auf die Schaltflügel 130 und 131 einwirken. Sobald nun die Elektromagnetantriebe 136 und 137 ausgeschaltet werden, schließen sich unter Federdruck die beiden Fadenklemmen 37 und 38. Dadurch, daß die Fäden in den beiden Fadenspannern 27 und 28 unter der Wirkung des Unterdrucks Fadenschlaufen bilden, bleibt die Fadenspannung erhalten.
  • Nach diesen Vorbereitungen wird der Antriebsmotor 96 der steuerbaren Antriebsvorrichtung 43 eingeschaltet, so daß die beiden Fadendrehvorrichtungen 29 und 30 entgegengesetzt zur Fadendrehung eine bestimmte Anzahl Umdrehungen machen, wie es durch die Umdrehungsbegrenzungsvorrichtung 97 festgelegt ist. Dabei winden die Fadenwinden 31 und 32 der Fadendrehvorrichtungen 29 und 30 die Fäden auf, wie es Fig. 2 zeigt. Der Faden 21 verliert dabei in dem zwischen der Fadendrehvorrichtung 29 und der Fadenklemme 37 gelegenen Abschnitt seine Fadendrehung. Auch der Faden 22 verliert in dem zwischen der Fadendrehvorrichtung 30 und der Fadenklemme 38 gelegenen Abschnitt seine Fadendrehung. Daraufhin wird das Getriebe 73 betätigt, so daß sich die Welle 70 und damit auch die Kurvenscheibe 71 der Antriebsvorrichtung 69 dreht. Das hat die Abwärtsbewegung der Fadenklemme 37 und die Aufwärtsbewegung der Fadenklemme 38 zur Folge.
  • Der Abstand zwischen den Fadendrehvorrichtungen und den Fadenklemmen vergrößert sich bis zum Fadenbruch. Dabei parallelisieren sich die Einzelfasern der neu entstehenden Fadenenden 147 und 148. Kurz vor dem Erreichen der Endstellungen der Fadenklemmen wird durch Einwirkung des Winkelhebels 55 auf den Betätigungsstift 94 die Elektrode 84 in ihre in Fig. 4 dargestellte Arbeitsstellung gedreht. Gleichzeitig laufen die Schaltflügel 130 beziehungsweise 131 der Fadenklemmen 37 beziehungsweise 38 auf die Betätigungselemente 132 beziehungsweise 134 auf, so daß sich die Fadenklemmen öffnen und dabei die abgetrennten Abfallenden freigeben, die dann durch die Fadenhalter 25 und 26 entfernt werden.
  • Fig. 4 zeigt, daß die neu entstandenen Fadenenden 147 und 148 jetzt an der späteren Spleißstelle mit Abstand zugleich von der Elektrode 84 ringförmig umschlossen sind. Es sind somit die günstigen Voraussetzungen für die folgenden Arbeitsgänge geschaffen.
  • Das Getriebe 73 dreht währenddessen die Welle 70 weiter, so daß auch die anderen auf der Welle 70 sitzenden Kurvenscheiben 77 bis 82 wirksam werden. Jede dieser Kurvenscheiben hat eine }firkverbsindung zu einem der Niederspannungs-Mikroschalter149 bis 154. (Fig. 11) Der Mikroschalter 150 besitzt eine Wirkverbindung zur Hochspannungsschaltvorrichtung 142, - derMikroschalter 151 zur Hochspannungsschaltvorrichtung 143, der Mikroschalter 152 zur Hochspannungsschaltvorrichtung 144, der Mikroschalter 153 zur Hochspannungsschaltvorrichtung 145 und der Mikroschalter 154 zur Hochspannungsschaltvorrichtung 146.
  • Zunächst werden beim Weiterdrehen der Welle 70 die Mikroschalter 150, 151 und 154 eingeschaltet, damit auch die Hochspannungsschaltvorrichtungen 142, 143 und 146, wie es Fig. 5 zeigt. Dadurch erhält die Fadendrehvorrichtung 29 beziehungsweise deren Flansch 35 und auch die Fadendrehvorrichtung 30 beziehungsweise deren Flansch 36 eine positive Ladung. Die Elektrode 84 erhält dagegen eine negative Ladung. Dadurch-bilden die Einzelfasern der Fadenenden Faserbesen 147' beziehungsweise 148?, die sich distanziert voneinander gegen je eine Hälfte der Elektrode 34 anlegen. Da die Vorbereitungen schon so getroffen sind, daß gemäß Fig. 4 das Fadenende 148 immer rechts von dem Fadenende 147 liegt, wird auch der Faserbesen 148' durch gleichzeitg wirksame elektrostatische Anziehungs- und Abstoßungskräfte gegen die rechte Hälfte der Elektrode 84 und der Faserbesen 147' gegen de linke Hälfte der Elektrode 84 gezogen. Dies also die Voraussetzung für die weiteren Arbeitsgänge. Als nächstes wird der in Fig. 6 dargestellte Schaltzustand beziehungsweise Ladungszustand eingestellt. Die Mikroschalter 150 und 151 und damit auch die Hochspannungsschaltvorrichtungen 142 und 143 bleiben eingeschaltet. Der Mikroschalter 154 und damit auch die Hochspannungsschaltvorrichtung 146 wird ausgeschaltet. Dafür wird der Mikroschalter 153 und damit die Hochspannungsschaltvorrichtung 145 eingeschaltet. Es ergibt sich nun folgender Ladungszustand: Die Fadendrehvorrichtung 29 behält ihre positive Ladung, die Elektrode 84 behält ihre negative Ladung und die Fadendrehvorrichtung 30 wird von positiver auf negative Ladung umgeschaltet. Der Faserbesen 147' bleibt dabei in seiner Lage. Der Faserbesen 148' wird dagegen von der Elektrode 84 abgestoßen und etwa in Ringmitte in der Schwebe gehalten. Er strebt dabei etwssdem Faserbesen 147' entgegen.
  • Anschließend daran wird durch Weiterdrehen der Welle 70 der in Fig. 7 dargestellte Ladungszustand erreicht, indem jetzt der Mikroschalter 151 ausgeschaltet und der Mikroschalter 152 eingeschaltet wird. Dadurch wird die Hochspannungsschaltvorrichtung 143 ausgeschaltet und die Hochspannungsschaltvorrichtung 144 eingeschaltet.
  • Es ergibt sich nun folgender Ladungszustand: Die Fadendrehvorrichtung 29 behält ihre positive Ladung. Die Fadendrehvorrichtung 30 behält ihre negative Ladung. Die Elektrode 84 wird von negativer auf positive Ladung umgeschaltet. Dadurch wird auch der Faserbesen 147' von der Elektrode 84 abgestoßen, gleichzeitig aber vom Faserbesen 148' angezogen, so daß beide Faserbesen ineinanderschlagen und eine Spleißstelle 155 bilden.
  • Während der Ladungszustand nach Fig. 7 erhalten bleibt, werden die beiden Fadendrehvorrichtungen 29 und 30 nach Umschalten des Antriebsmotors 96 eine vorbestimmte Anzahl Umdrehungen zurückgedreht, wodurch eine Fadendrehung in die Spleißstelle eingegeben wird, die sich dann rein äußerlich nicht mehr von den gesunden Fadenahschnitten unterscheidet, wie es in Fig. 8 angedeutet ist. Sobald dies geschehen ist, werden durch Weiterdrehen der Welle 70 alle Mikroschalter und damit auch alle Hochspannungsschaltvorrichtungen ausgeschaltet. Das hat zur Folge, daß alle elektrischen Ladungen gelöscht oder zumindest sehr stark verringert werden, worauf dann die nunmehr mit einander verspleißten Fäden freigegeben werden. Die Freigabe geschieht am einfachsten dadurch, daß von der Wickelmaschine her ein entsprechender Fadenzug auf die verspleißten Fäden gegeben wird, worauf sie aus den Fadeneinlegeschlitzen 33 und 34 der Flansche 35 und 36 und aus dem Schlitz 138 der Elektrode 84 herausgleiten. Danach kann die Vorrichtung 20 an einen anderen Einsatzort weiter bewegt werden.
  • Bei dem in den Fig. 12 und 13 schematisch dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung sollen alle mechanischen Teile so bleiben wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Auch das Ansteuern der Hochspannungsschaltvorrichtungen kann über die Mikroschalter erfolgen.
  • Da hier jedoch weniger Schaltvorgänge erforderlich sind, braucht man auch nicht mehr so viele Mikroschalter. Der Einfachheit halber sind hier nur zwei Hochspannungsschaltvorrichtungen 156 und 157 dargestellt. Die Hochspannungsschaltvorrichtung 156 stellt einen zweipoligen Ausschalter und die Hochspannungsschal,vorrichtung 157 einen Umschalter mit vier Kontakten dar.
  • Bei diesem z-feiten Ausführungsbeispiel sind zwei Elektroden 158 und 159 vorhanden, die ringförmig um die spätere SpleiSstelle herumführend so angeordnet sind, daß ein Schlitz 160 zum Einlegen und Herausnehmen der Fäden 21, 22 freibleibt. Die dem Schlitz 160 benachbarten Elektrodenteile sind als Schutzelemente gegen das Auftreten erhöhter elektrostatischer Feldstärke in der umgebenden Luft ausgebildet. Das ist bei dieser Elektrodenanordnung besonders wichtig, weil die beiden Elektroden zeitweise Ladungen entgegengesetzter Polarität führen.
  • Der Schlitz 160 darf daher auch nicht zu knapp bemessen sein. Die Schutzelemente bestehen hier aus gerundeten und geglätteten, hornartig nach außen aufgebogenen Ringenden 161 und 162.
  • Nachdem die Fadenenden auf die gleiche Art und Weise gebildet wurden, wie es zum ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ist, werden hier nacheinander vom ersten Ausführungsbeispiel abweichende Ladungszustände eingestellt.
  • Zuerst wird der in Fig. 12 dargestellte Ladungszustand eingestellt. Hierzu wird die Hochspannungsschaltvorrichtung 156 eingeschaltet. Die zu der Fadendrehvorrichtung 29 führende Leitungsverbindung 163 erhält hierdurch eine positive Spannung, die beibehalten wird, solange die Hochspannungsschaltvorrichtung 156 eingeschaltet bleibt. Die zur Elektrode 159 führende Schaltverbindung 164 erhält eine negative Spannung, solange die Hochspannungsschaltvorrichtung 156 eingeschaltet bleibt.
  • Die zur Elektrode 158 führende Leitungsverbindung 165 erhält über den Kontakt 167 der Hochspannungsschaltvorrichtung 157 eine negative Spannung. Die zur Fadendrehvorrichtung 30 führende Leitungsverbindung 166 erhält über den Kontakt 170 der Hochs?annungsschaltvorrichtung 157 eine positive Spannun>. Es stellt sich demnach folgender Ladungszustand ein: Die Fadendrehvorrichtung 29 und ihr Flansch 35 haben eine positive Ladung, die beiden Elektroden 158 und 159 haben eine negative Ladung, die Fadendrehvorrichtung 30 und ihr Flansch 36 haben eine positive Ladung.
  • Die Auswirkungen dieses Ladung,zustands auf die Fadenenden sind die gleichen wie be dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Es bildet sich am Ende des Fadens 21 ein Faserbesen 171 und am Ende des Fadens 22 ein Faserbesen 172 aus. Die Einzelfasern der Faserbesen sind voneinander abgespreizt und haben sich, sofern sie noch eine entsprechende Länge aufweisen, gegen die Elektroden angelegt. Der Faserbesen 172 liegt an der Elektrode 159 und der Faserbesen 171 an der Elektrode 158 an.
  • Dies wird durch die strenge Beachtung der bereits im vorigen Ausführungsbeispiel dargestellten und erläuterten vorbereitenden Maßnahmen erreicht. Die Fadenenden eines bestimmten Fadens gelangen immer zu einer bestimmten Elektrode.
  • Anschließend werden durch Umschalten der Hochspannungsschaltvorrichtung 157 die beiden Kontakte 168 und 169 eingeschaltet, die beiden Kontakte 167 und 170 ausgeschaltet. Dabei ergibt sich der in Fig. 13 dargestellte Ladungszustand.Die Fadendrehvorrichtung 29 und ihr Flansch 35 bleiben positiv geladen. Auch die Elektrode 159, an der zuvor der vom Flansch 36 ausgehende Faserbesen 172 angelegen hatte, bleibt negativ geladen. Die Elektrode 158, an der zuvor der vom Flansch 35 kommende Faserbesen anlegen hatte, wird von negativer auf positive Ladung umgeschaltet. Die Fadendrehvorrichtung 30 und ihr Flansch 36 werden von positiver Ladung auf negative Ladung umgeschaltet.
  • Durch dieses Umschalten schlagen die Faserbesen kräftig ineinander, wobei eine völlige Mischung der Einzelfasern eintritt. Es entsteht eine Spleißstelle 173, auf die symmetrische elektrostatische Kräfte komprimierend einwirken.Die Vereinigung der Faserbesen geschieht mit großer Kraft und Geschwindigkeit, weil die entgegengesetzte Polarität der beiden Faserbesen ihre Annäherung und Vermischung erzwingt, zugleich aber auch kräftige elektrostatatische Abstoßungskräfte der beladen Elektroden 158 und 159 die Bewegung der Faserbesen unterstützen. Die Faserbesen werden zur RingnittelachSe hin geschleudert, wo die Vereinigung der Einzelfasern stattfindet.
  • Während der in Fig. 13 angedeutete Ladungszustand noch erhalten bleibt, setzen sich wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel die beiden Fadendrehvorrichtungen 29 und 30 im Rückwärtsgang in Bewegung, bis eine für die Fadenfestigkeit günstige Fadendrehung in die Spleißstelle 173 eingebracht ist. Dann wird die Hochspannungsschaltvorrichtung 156 ausgeschaltet, wodurch alle Ladungen gelöscht beziehungsweise bis auf kleine Ladungsreste vermindert werden. Daraufhin werden die durch Spleissen miteinander verbundenen Fäden freigegeben.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Es können zum Beispiel einstellbare Endanschläge zur Begrenzung der Abstandsänderung zwischen Fadenklemme und Fadendrehvorrichtung vorgesehen werden; die Yorrichtung 20 könnte schienengebunden verfahrbar sein und zu diesem Zweck ein Fahrgestell aufweisen; zum Schalten der Antriebsvorrichtung 43 und des Getriebes 73, beziehungsweise zum Drehen der Welle 70 oder zum Schalten der Antriebsvorrichtung 69 könnte eine Folgesteuervorrichtung zum Einsatz kommen; statt der Mikroschalter können auch andere Schalter, zum Beispiel Annäherungsschalter, verwendet werden; statt ringförmig angeordneter Elektroden könnten auch Flächenelektroden oder Sprühelektroden zum Einsatz kommen, die zuletzt genannten Elektroden insbesondere dann, wenn durch eine Kurzzeitschaltvorrichtung dafür gesorgt wird, daß keine schädlichen Funkenentladungen oder Gleitentladungen auftreten können. Leerseite

Claims (45)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen einer Fadenverbindung durch Spleißen, bei dem die miteinander zu verspleißenden Fäden an der späteren Spleißstelle einzeln von ihrer Fadendrehung und von ihren Abfallenden befreit werden, wobei zwei neue Fadenenden entstehen, dadurch g e k e n n'-z e i c h n e t, daß die Einzelfasern der Fadenenden parallelisiert werden und die Fadenenden mit Abstand voneinander im freien Raum so nebeneinandergehalten werden, daß sich die Fasern der Fadenenden mit Abstand voneinander überlappen, worauf dann durch Aufbringen einer gleichpoligen elektrischen Ladung auf beide Fadenenden a) die Einzelfasern eines jeden Fadenendes besenartig voneinander abgespreizt werden, b) die Faserbesen der beiden Fadenenden auf Abstand voneinander gebracht und/oder gehalten werden, worauf danndurch Aufbringen einer anderspoligen elektrischen Ladung auf das eine der beiden Fadenenden die Faserbesen beider Fadenenden ineinandergeschlagen werden, so daß sie eine Spleißstelle bilden, worauf in diesem Zustand der Fadenenden und der Spleißstelle eine Fadendrehung (ein Drall) in die Spleißstelle eingegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Faserbdsen dadurch unterstützt wird, daß elektrostatische Anziehungskräfte, die aus anderspoligen elektrischen Ladungen als die Ladungen der Fadenenden herrühren, von außen auf die Faserbesen beziehungsweise die Fadenenden zur Einwirkung gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ineinanderschlagen der Faserbesen dadurch unterstützt wird, daß elektrostatische Abstoßungskräfte, die aus Ladungen gleicher Polarität wie die Ladungen zumindest eines der beiden Fadenenden herrühren, von außen auf die Faserbesen zur Einwirkung gebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen auf die Fadenenden beziehungsweise die Faserbesen einwirkenden elektrostatischen Kräfte durch eine, zwei oder mehrere neben den Fadenenden oder um die Fadenenden herum angeordnete Elektroden erzeugt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfasern durch Aufdrehen des Fadens entgegen der Richtung der Fadendrehung und Auseinanderziehen bis zur völligen Fadentrennung parallelisiert werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden miteinander zu verspleißenden Fäden zum Zweck der Befreiung von der Fadendrehung a) von einer isoliert gehalterten und zugleich ein Fadenaufladeelement bildenden Fadendrehvorrichtung und b) in einem von der Faserlänge abhängigen Abstand von einer Fadenklemme gehalten wird, worauf der Abstand zwischen Fadenklemme und Fadendrehvorrichtung zum Zweck des Abtrennens der Abfallenden und zum Zweck des Parallelisierens der Einzelfasern vergrößert wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode oder die Elektroden erst dann in ihre Arbeitsstellung gebracht werden, wenn der Zeitpunkt naht, in dem sie eine elektrische Ladung erhalten sollen.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der miteinander zu verspleißenden Fäden separat von entgegengesetzten Seiten her herangeholt, in eine Fadendrehvorrichtung, eine Fadenklemme und einen Abfallendenentferner eingelegt wird, worauf dann gegebenenfalls die Elektroden in ihre Arbeitsstellungen gebracht werden, anschließend die Fadendrehvorrichtungen mit einer vorbestimmten Anzahl Umdrehungen in Betrieb genommen und dann der Abstand zwischen den Fadenklemmen und den Fadendrehvorrichtungen bis zum Fadenbruch vergrößert wird, die Fadenklemmen geöffnet und die Abfallenden durch die Abfallendenentferner entfernt, zugleich die Einzelfasern der neuen Fadenenden parallelisiert werden, worauf dann I. auf beide Fadenaufladeelemente und damit auf die Fadenenden eine gleichpolige, zum Beispiel positive, elektrische Ladung und auf zwei oder zwei Gruppen von neben den Fadenenden oder um die Fadenenden herum angeordneten Elektroden eine anderspolige, zum Beispiel negative, elektrische Ladung aufgebracht wird, derart, daß die Einzelfasern des einen Fadenendes einen Faserbesen ausbilden, der sich gegen die eine Elektrode oder gegen- die eine Elektrodengruppe legt, und zugleich die Einzelfasern des anderen Fadenendes einen weiteren Faserbesen ausbilden, der sich gegen die andere Elektrode oder gegen die andere Elektrodengruppe legt, worauf II. eine; der beiden Fadenaufladeelemente und diejenige Elektrode oder diejenige Elektrodengruppe, an der der Faserbesen des mit dem jeweils anderen Fadenaufladeelement in Berührung befindlichen Fadenendes anliegt, umgepolt, also zum Beispiel von positiver auf negative, beziehungsweise von negativer auf positive Ladung gebracht wird, während gleichzeitig der Ladungszustand der anderen Elektrode beziehungsweise der anderen Elektrodengruppe und des anderen Fadenaufladeelements erhalten bleibt, derart, daß die beiden Faserbesen infolge der gleichzeitigen Einwirkung elektrostatischer Anziehungs-und Abstoßungskräfte ineinandergeschlagen und im nunmehr vereinigten Zustand gehalten werden, wobei in diesem Zustand die beiden Fadendrehvorrichtungen eine vorbestimmte Anzahl Umdrehungen zurückgedreht werden, worauf dann III. alle elektrischen Ladungen wieder verringert oder gelöscht und die nunmehr miteinander verspleißten Fäden freigegeben werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der miteinander zu verspleißenden Fäden separat von entgegengesetzten Seiten her herangeholt, in eine Fadendrehvorrichtung, eine Fadenklemme und einen Abfallendenentferner eingelegt wird, worauf dann gegebenenfalls die Elektrode in ihre Arbeitsstellung gebracht wird, anschließend die Fadendrehvorrichtung mit einer vorbestimmten Anzahl Umdrehungen in Betrieb genommen und dann der Abstand zwischen den Fadenklemmen und den Fadendrehvorrichtungen bis zum Fadenbruch vergrößert wird, die Fadenklemmen dann geöffnet und die Abfallenden durch den Abfallendenentferner entfernt, zugleich die Einzelfasern der neuen Fadenenden parallelisiert werden, worauf dann I. auf beide Fadenaufladeelemente eine gleichpolige, zum Beispiel positive, elektrische Ladung und auf die Elektrode oder die Elektroden eine anderspolige, zum Beispiel negative, elektrische Ladung aufgebracht wird, derart, daß die Einzelfasern der Fadenenden Faserbesen bilden, die sich distanziert voneinander gegen die Elektrode oder die Elektroden legen, worauf II. eines der beiden Fadenauflcdeelemente umgepolt wird, also zum Beispiel eine negative elektrische Ladung erhält, derart, daß sich der mit diesem Fadenaufladeelement verbundene Faserbesen von der Elektrode oder den Elektroden löst, worauf III. auch die Elektrode oder die Elektroden umgepolt werden, also zum Beispiel eine positive elektrische Ladung erhalten, derart, daß die beiden Faserbesen infolge der gleichzeitigen Einwirkung elektrostatischer Anziehungs- und Abstoßungskräfte ineinandergeschlagen und im nunmehr vereinigten Zustand gehalten werden, wobei in diesem Zustand die beiden Fadendrehvorrichtungen eine vorbestimmte Anzahl Umdrehungen zurückgedreht werden, worauf dann IV. alle elektrischen Ladungen wieder verringert oder gelöscht und die nunmehr miteinander verspleißten Fäden freigegeben werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfolge ladungsfrei - Ladungszustand I mehrmals hintereinander wiederholt wird und dann erst die Ladungszustände II und III eingestellt werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfolge ladungsfrei - Ladungszustand I - Ladungszustand II mehrmals hintereinander wiederholt wird und erst dann die Ladungszustände III und IV eingestellt werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Ladungen mit einer Spannungsdifferenz zwischen 10 000 Volt und 25 000 Volt verwendet werden.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Ladungen mit einer Spannungsdifferenz von etwa 16 000 Volt verwendet werden.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungen in Form kurzzeitiger Ladungsimpulse aufgebracht werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannungsdifferenz zwischen 16 000 und 25 000 Volt gewählt wird und daß die Ladungsimpulse so kurzzeitig sind, daß keine störenden Funkenentladungen, Gleitentladungen oder Luftionisationen auftreten.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pol, zum Beispiel der Minuspol der für die Ladungsvorgänge verwendeten Hochspannungsquelle an Masse gelegt wird.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein sowohl vom Minuspol als auch vom Pluspol der für die Ladungsvorgänge verwendeten Hochspannungsquelle entfernter Mittelpol an Masse gelegt wird.
  18. 18. Vorrichtung zum Herstellen einer Fadenverbindung durch Spleißen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) für mindestens zwei von verschiedenen Seiten her mit Abstand nebeneinanderliegend zuführbare Fäden (21,22) enthält: 1. je eine Fadenspannvorrichtung (25,27;26,28), 2. je eine Fadendrehvorrichtung (29,30), 3. je ein Fadenaufladeelement (35,36), 4. je eine Fadenklemme (37,38), 5. je eine schaltbare Vorrichtung (52,53) zur Veränderung des Abstands zwischen Fadenklemme (37,38) und Fadendrehvorrichtung (29,30); daß die Vorrichtung außerdem enthält: 6. mindestens einen elektrischen Hochspannungserzeuger (83), 7. elektrische Leitungsverbindungen (49,50;163,166) zwischen dem Hochspannungserzeuger (83) und den Fadenaufladeelementen (29,30;35,36), 8. steuerbare Umschaltvorrichtungen (142 bis 146; 149 bis 154;156, 157) zum Schalten der Leitungsverbindungen (49,50;163,166), 9. eine steuerbare Antriebsvorrichtung (43) für wahlweisen Rechts- und Links lauf der Fadendrehvorrichtungen (29,30).
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadendrehvorrichtungen (29,30) zugleich als Fadenaufladeelemente ausgebildet sind, zu diesem Zweck isoliert aufgestellt sind und jeweils einen elektrischen Leitungsanschluß (49,50;163,166) besitzen.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadendrehvorrichtungen (29,30) einander gegenüberliegen und sich bis in die Nähe der späteren Spleißstelle (155,173) erstrecken.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Fadendrehvorrichtungen (29,30) eine Fadenwinde (31,32) mit einem gegen die spätere Spleißstelle (155,173) gerichteten, einen radialen Fadeneinlegeschlitz (33,34) aufweisenden, als Elektrode ausgebildeten Flansch (35,36) besitzt.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadendrehvorrichtungen (29,30) je eine Riemenscheibe (39,40) aufweisen, die durch je einen aus Isolierstoff bestehenden endlosen Riemen (41,42) mit ihrer Antriebsvorrichtung (43) verbunden sind.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (51) jeder Fadendrehvorrichtung (29,30) schräg zur Fadenlaufrichtung verläuft.
  24. 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der späteren Spleißstelle (155,173) in dem Gebiet zwischen den Fadendrehvorrichtungen (29,30) und mit Abstand zu den Fäden (21,22) eine, zwei oder mehrere Elektroden (84;158,159) zum Erzeugen von Raumladungen angeordnet sind.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder zwei Gruppen der Elektroden (158,159) einander links und rechts der späteren Spleißstelle (175) gegenüberliegen und zum wahlweisen Erzeugen von Raumladungen gleicher oder ungleicher Polarität gesonderte, gegebenenfalls schaltbare elektrische Leitungsverbindungen (164,165) zum Hochspannungserzeuger (83) oder zu jeweils einem Hochspannungserzeuger besitzen.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (84) oder sämtliche Elektroden nur eine gegebenenfalls schaltbare Leitungsverbindung (141) zum Hochspannungserzeuger (83) oder zu den Hochspannungserzeugern aufweist.
  27. 27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Elektroden (84;158,159) und/oder Fadenaufladeelementen (29,30) führenden elektrischen Leitungsverbindungen (41,49,50;163 bis 166) Hochspannungsschaltvorrichtungen (142 bis 146; 156,157) aufweisen.
  28. 28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß von der Sekundärseite der Hochspannungserzeuger direkte elektrische Leitungsverbindungen zu den Elektroden und/oder Fadenaufladeelementen vorhanden sind und daß die Hochspannungserzeuger lediglich auf der Primärseite elektrische Niederspannungsschaltvorrichtungen (149 bis 154) aufweisen.
  29. 29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochspannungserzeuger (83) als ein elektronischer, piezoelektrischer, induktiver, reibungselektrischer, kapazitiver oder induktiv-kapazitiver Hochspannungsgenerator ausgebildet ist.
  30. 30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochspannungserzeuger(83) eine Kurzzeit- und/oder Intervallschaltvorrichtung aufweist.
  31. 31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemmen (37,38) als wanderfähige Fadenklemmen ausgebildet und an eine steuerbare Antriebsvorrichtung (69) angeschlossen sind.
  32. 32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Elekt-rode (84;158,159) schwenkbar gelagert ist und zu diesem Zweck mit Hilfe eines Isolierstückes (85) mit einer steuerbaren Antriebsvorrichtung (87) verbunden ist.
  33. 33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fadenspannvorrichtung (25,27; 26,28) aus einem Fadenhalter (25,26) und einem Fadenspanner (27,28) besteht.
  34. 34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenspanner (27,28) zugleich als Schlaufenzieher ausgebildet ist.
  35. 35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenzieher und Fadenspanner (27,28) aus einer mit Saugluft beaufschlagbaren Düse besteht.
  36. 36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenhalter (25,26) als ein schwenkbarer Fadenzubringer ausgebildet ist.
  37. 37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadendrehvorrichtungen (29,30) und/oder die Fadenklemmen (37,38) bezüglich ihres Abstandes voneinander verstellbar angeordnet sind.
  38. 38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (43) für die Fadendrehvorrichtungen (29,30) ein Kegelradgetriebe (95), einen von Rechtslauf auf Linkslauf umschaltbaren elektrischen Antriebsmotor (96) und eine einstellbare Umdrehungsbegrenzungsvorrichtung (97) besitzt.
  39. 39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungsbegrenzungsvorrichtung (97) eine Gewindespindel (112) mit aufgesetzter Spindelmutter (113) aufweist, wobei das Größtmaß der wechselseitigen, von der Anzahl der Umdrehungen der Fadendrehvorrichtungen (29,30) durch Koppelelemente (118) abhängigen wechselseitigen Relativbewegung durch mindestens einen einstellbaren Anschlag (122) begrenzt ist.
  40. 40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (113) als Kugelumlaufmutter ausgebildet ist.
  41. 41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemmen (37,38) steuerbare Klemmelemente (126,130;127,131) aufweisen.
  42. 42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß daß das steuerbare Klemmelement aus einem federbelasteten Klemmstück (126,127) mit einem Schaltflügel (130,131) besteht, der mit zwei Betätigungselementen (132,133; 134,135) korrespondiert, von denen das eine Betätigungselement (132,134) so angeordnet ist, daß es in der Fadenabgabestellung der Fadenklemme (37,38) auf den Schaltflügel (130,131) einwirkt und dadurch die Fadenklemme (37,38) öffnet, und das andere Betätigungselement so angeordnet ist, daß es in der Fadenaufnahmestellung der Fadenklemme (37,38) auf den Schaltflügel (130,131) zur Einwirkung gebracht werden kann, während die Fadenklemme (37,38) außerhalb der genannten Grenzstellungen geschlossen ist.
  43. 43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das eine Betätigungselement (132,134) aus einer stationären Auffahrrampe und das andere Betätigungselement (133,135) wahlweise aus einem schaltbaren Stößel oder dergleichen besteht.
  44. 44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (84) oder die Elektroden (158,159) ringförmig um die Fadenenden (147,148) beziehungsweise um die spätere Spleißstelle (155,173) herumführend so angeordnet sind, daß ein Schlitz (138,160) zum Einlegen und Herausnehmen der Fäden (21,22) freibleibt, und daß die dem Schlitz (138,160) benachbarten Elektrodenteile (139,140;161,162) als Schutzelemente gegen das Auftreten erhöhter elektrostatischer Feldstärke in der umgebenden Luft ausgebildet sind.
  45. 45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,daß die Schutzelemente aus gerundeten und geglätteten, hornartig nach außen aufgebogenen Ringenden (161,162) bestehen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN114466811A (zh) * 2019-11-13 2022-05-10 哈亚布萨有限公司 对用于连结纺织纱线的设备和对应设备的改进

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