DE314088C - - Google Patents

Description

Ein großer Nachteil der bisherigen elektrischen Handlampen bestand darin, daß dieselben -zumeist aus vielen Einzelteilen zusammengesetzt waren. Ein Verlust von mehr oder weniger wichtigen Teilen, deren Ersatz nicht wieder zu beschaffen war, oder weil nach anderen Modellen ausgeführt, nicht paßte, machte die ganze Handlampe wertlos.

Dieser Fall tritt meistens da ein* wo Handlampen mit Gewinden versehen sind, z. B. zum Anschluß von Metallschutzschläuchen am Handgriff, Schraubkappen und anderes. Vielfach reißt das . Isoliergewinde ab und die einem bestimmten Zweck dienende Einrichtung ist unbrauchbar.

Die neue, in der Fig. 1 in der Ansicht, Fig. 2 und 3 im Schnitt dargestellte Handlampe besteht aus zwei zusammengesetzten Hälften, deren stromführende Teile in entsprechenden Kanälen und Aussparungen versenkt sind, so daß die Lampe nach ihrer Zusammensetzung ein in sich geschlossenes Ganzes bildet und keine der Berührung und dem Spannungsübergang ausgesetzten Teile offen läßt. Ein Zerlegen der beiden Hälften ist daher nur beim ersten Anschluß der Drähte öder des Spiralschutzschlauches nötig.

Bruch, Kurzschluß oder Ersatz von Teilen

ist so gut wie ausgeschlossen, weil die, die stromführenden Pole darstellenden Teile als Ganzes aus einem Stück hergestellt sein können bzw. polweise vollständig getrennt angeordnet sind.

Die Neuheit der Anordnung besteht darin, daß die übliche Schraubkappe für die Lampenfassung wegfällt und dafür ein Isolierrand b an den beiden Hälften α, α angeordnet ist und mit denselben ein Ganzes bildet.

Weiter ist die neue Anordnung getroffen, daß die stromführenden Teile d, d in. die polweise getrennten Kanäle I, I für die Aufnahme der Anschlußdrähte m, m übergehen.
1 Die, entgegen der bekannten Anordnung, mit Fassungsgewinde e versehene Zunge d, ist in einer Aussparung f gelagert (Fig. 3) und greift in die mit Isoliergewinde ausgestattete Bohrung c federnd ein. Auf diese Art wird durch den federnden Druck ein Stromfluß vermittelt und durch das Fassungsgewinde e der Zunge d' die Lampenbirne sicherer . als in 50 ■ der bekannten Einrichtung mittels eines glatten Messingstreifens festgehalten, damit dieselbe nicht, wie es oft der Fall war, sich durch Erschütternng löst und verlöscht.

Weiter sind die beiden an den Stromteilen d, d befindlichen Anschlußklemmen h, h für einen doppelten Steckanschluß η eingerichtet (Fig. 1 bis 3), um die lästige Benutzung sogenannter · Schraub- oder Steckfassungen zu vermeiden, zu welchem Zweck immer erst der Schutzkorb der Lampe abgenommen werden mußte.

Der obere Teil i besitzt Gewinde und 'Mutter, der untere Teil k ist zweckmäßig vierkantig ausgeführt, um eine Verdrehung, beim Anschluß der in den getrennten Kanälen / gelagerten Zuführungsdrähte m zu vermeiden. Die Klemmen h,h, Zunge und Mittelkontäkt d, d und der Steckanschluß η können auch aus einem Stück gepreßt und so kräftig ausgeführt sein, daß eine Belastung von 6 bis 10 Amp. für den Anschluß von kleineren Werkzeugmaschinen 0. dgl. zugelassen werden

kann, und somit das Anwendungsgebiet der Handlampe nennenswert vergrößert wird.

Auch der Einbau von Lamellensicherungen o. dgl. läßt sich infolge der getrennt geführten Kanäle bequem anordnen.

Als weiteres Merkmal der Neuheit . dient ein ringförmiger Ausschnitt q, Fig. 2 und 3 im Kanal ft, um den Metallschutzschlauch q mit Bund t in den Ausschnitt 0 einlegen zu können, um auf diese Weise eine verläßliche Verbindung mit dem Handgriff herzustellen und eine oft vorkommende, Kurzschluß und Unterbrechung erzeugende Knickung . des Lampenkabels an der Eintrittsöffnung des Handgriffes zu vermeiden.

Diese neue Art der Verbindung des Schutzschlauches mit dem Handgriff stellt eine vorzügliche Zugentlastung her, welche auch ohne Schutzschlauch vorhanden ist, indem statt des Bundes r ein Gummiring oder ein besonderes Klemmstück um das Lampenkabel gelegt und sodann eingesetzt wird, wobei nur ein kurzes Ende eines Metallschutzschlauches (wie z. B. bei einem elektrischen Bügeleisen) zur Vermeidung einer Knickung des Kabels an der Eintrittsöffnung angewendet wird.

Um die Handlampe wasser- und dampfdicht zu machen, genügt es, zwischen beide Lampenhälften α, α eine geölte Papiereinlage o. dgl. einzulegen. Auch kann zur weiteren Trennung der beiden Pole d, d bzw. Kanäle I, I ein Steg innerhalb des Griffes in Richtung der Lampenachse vorgesehen werden. Zur Verstärkung der Lampenhälften α, α dienen noch die Rippen s, Fig. 1 und 2.

Nachdem nun der Anschluß der Drähte m, m an die Klemmen h, h erfolgt ist, werden beide Hälften a, a, Fig. 2, im Schnitt dargestellt, zusammengesetzt und .am zweckmäßigsten mit drei Durchgangsschrauben t, deren Köpfe und Muttern im Isoliermaterial eingelassen sind, zusammengeschraubt und ergeben dann die Handlampe in Fig. 1 in der Ansicht dargestellt. Dieselbe entspricht den Verbandsvor-Schriften vollkommen, da alle stromführenden Teile und der Steckanschluß durch die Einkapselung vor Berührung und Kurzschluß geschützt sind. Schutzglas und Schutzkorb sind, weil bekannt, in der Zeichnung nicht mit angeführt und können ebenfalls in üblicher Weise angeordnet werden, oder der Schutzkorb wird ebenfalls zweiteilig ausgeführt in der Weise, daß je eine Hälfte.des Korbringes fest mit der einen Hälfte der Handlampe und die eine Hälfte des Korbes scharnierartig mit der anderen desselben verbunden wird.

Durch Öffnen der beiden Schutzk'orbhälften kann dann die Glasbirne bequem ausgewechselt werden, ohne jemals den Schutzkorb abnehmen zu müssen.

Diese Anordnung entspricht den Unfallvorschriften im erhöhten Maße, weil eine zwangsweise Benutzung des Schutzkorbes damit erreicht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Elektrische Handlampe mit Steckanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe durch achsiale Teilung aus zwei gesonderten und zusammensetzbaren Hälften mit Isolierrand (5) besteht.

2. Elektrische Handlampe nach Anspruch, i, gekennzeichnet durch einen im Handgriff angeordneten Ausschnitt (0), zum Zweck, den Bund (r), desSchutzchlauches(^), in den Ausschnitt (0), einlegen zu können und auf diese Weise den Schutzschlauch mit dem Handgriff zu verbinden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.