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DE312923C - - Google Patents

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Publication number
DE312923C
DE312923C DENDAT312923D DE312923DA DE312923C DE 312923 C DE312923 C DE 312923C DE NDAT312923 D DENDAT312923 D DE NDAT312923D DE 312923D A DE312923D A DE 312923DA DE 312923 C DE312923 C DE 312923C
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DE
Germany
Prior art keywords
frame
shaft
binding
frames
loom
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT312923D
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English (en)
Publication of DE312923C publication Critical patent/DE312923C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Webstuhl, welcher die Eigentümlichkeit aufweist, daß bei schräg aufwärts gerichteter Kette die. Schäfte zur Fachbildung, statt hängend, in schrägliegender Stellung in Form.von starren Geschirrahmen in Führungen eines Rahmengestells geführt werden und die Lade, statt wagerecht hin und her, in schräg aufrechter Richtung auf und ab bewegt wird.
ίο Bei einer solchen Einrichtung des Webstuhles ist die Kette mit aller Bequemlichkeit gut übersichtlich und leicht zugänglich, was für die Wartung des Stuhles und für den Arbeiter bzw. die Arbeiterin in hygienischer Beziehung und hinsichtlich Arbeitsleistung äußerst vorteilhaft ist. Ferner kommen für die Schäfte, indem sie nicht mehr hängend getragen werden', die vielen Schaftschnüre, Schaftdrähte usw. gänzlich in Wegfall, und auch.das Eigengewicht der Schäfte fällt für ihre Bewegung zum größten Teil außer Betracht, so daß die Schäfte rascher bewegt werden können, was zu einer größeren Leistungsfähigkeit des Stuhles führt. Schließlich läßt sich der Stuhl in vielen Fällen in den Arbeitsräumen besser als sonst unterbringen und vom Personal leicht beaufsichtigen.
Der vorliegende Webstuhl gestattet die Verarbeitung aller möglichen Webgarne, wie z.B. Wolle, Baumwolle, Seide, Schappe, Leinen, Papier usw. Er kann als Stoffwebstuhl oder als ein- oder mehrstöckiger Bandwebstuhl für beliebige Bandbreiten ausgeführt werden; er kann auch für alle Arten Gewebe, wie Taffet, fassonnierte Gewebe, Sammet usw. eingerichtet sein.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Form eines Bandwebstuhles mit· Trittexzentergetriebe für die Geschirrschäfte.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Stuhl; ,
Fig. 2 ist ein Grundriß der Trittexzenter mit dem Antrieb für dieselben;
Fig. 3 ist ein von oben nach unten geführter . Längsschnitt durch die Geschirrahmen und zeigt auch die hinter diesen liegenden Tritthebel;
Fig. 4 zeigt die Hälfte eines der Geschirrrahmen in Orberansicht und in etwas größerem Maßstabe;
Fig. 5 ist ein Teilschnitt in noch größerem Maßstabe durch einen Geschirrahmen und durch das führende Rahmengestell;
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie A-B von
Fig· S-
Die schräg aufwärts gerichtete Kette ist mit ι bezeichnet (Fig. 1) und bildet bei 2 das Fach. Die Schäfte zur Fachbildung sind, statt hängend nebeneinander, in schräg liegender Stellung übereinander angeordnet und bestehen in starren Geschirrahmen 3 (Fig. 4, 5 und 6), die in Führungen 4 eines Rahmengestelles 5 geradlinig geführt werden. Am vorderen Ende sind die Geschirrahmen 3 mit Litzenrahmen 6 versehen, die in seitliche Führungsrinnen der Geschirrähmen 3 aus-^ ziehbar eingeschoben sind und in ihrem Sitze in demselben durch selbsteinschnappende, von Hand auslösbare, zur Sperrung dienende Vorlegehebelchen 7 festgelegt werden (Fig. 6). In die Litzen der Rahmen 6, die in bekannter
Weise mit Einzugösen versehen sind, werden die Kettenfäden nach der Anzahl der Gänge und der Art der Fachbildung eingefädelt, so daß also jeweils die einander entsprechenden Kettenfäden der verschiedenen Gänge in Litzen desselben Litzenrahmens 6 eingezogen sind. Die Bewegung der Geschirrschäfte hin und her erfolgt hier unter dem Einfluß eines Trittexzentergetriebes, an dessen Stelle aber natürlieh auch eine Schaft- oder Jacquardmaschine treten kann. Das hier dargestellte Trittexzentergetriebe besitzt, wie üblich, eine der ZahWer Geschirrschäfte entsprechende Anzahl· von Tritthebeln 8, die durch1 Stan-' gelchen 9 mit den entsprechenden Geschirr-.rahmen 3 verbunden sind, und von denen in Fig' ι der Deutlichkeit halber nur die beiderseits äußersten eingezeichnet sind. Die Verbindung der einzelnen Tritthebel 8 mit den entsprechenden Geschirrahmen 3 ist in Fig. 3 bei 10 schematisch angedeutet. Die Tritthebel 8 sitzen schwingbar auf einer im Unterteil des Stuhles angeordneten geneigten Welle 11 und liegen unter der Wirkung eines Federzuges 12 any entsprechenden Trittexzentern 13 an.. Vermöge der Neigung'der Welle 11 kommen bei den verschiedenen Längen der Tritthebel 8 die Drehpunkte derselben zur Exzenterachse in eine solche Stellung, daß die Tritthebel 8 allen Geschirrahmen den nötigen Bewegungsausschlag zur richtigen öffnung des Faches erteilen, also so, daß der Ausschlag der oberen, von der Schußanschlagstelle weiter, entfernt liegenden Geschirrahmen größer ist als derjenige der unteren Geschirrahmen, um ein sauberes Fach zu bilden. Die Trittexzenter 13 sind auf einer in der Mitte quer-. geteilten Welle 14 befestigt (Fig. 2), und zwar in zwei Gruppen derart, daß die Trittexzenter der einen Gruppe, welche z. B. für Grundbindung bestimmt sind, durch einen Stülp 15 und durch Mitnehmerbolzen 16 mit dem einen Wellenteil, die Trittexzenter der anderen Gruppe aber, die z. B. für'Kantenbin-
dung vorgesehen sind,, durch einen ähnlichen Stülp 17 und durch ähnliche Mitnehmerbolzen 18 mit dem anderen Teil der Welle 14 verbunden sind. Die beiden Teile der Exzenterwelle 14 stehen durch zwei Wechselrädergetriebe 19, 20, deren Übersetzungsverhältnis
■ zueinander veränderbar ist, und durch zwei Kegelrädervorgelege 21, 22 mit den Vorgelegewellen 23, 24 und diese wiederum durch zwei Kegelrädergetriebe 25, 26 mit einer gemeinsamen Triebwelle 27 in zwangläufiger . Verbindung, die über das Rädervorgelege 28 von der Riemenscheibe 29 aus angetrieben wird. Vermittels dieser Einrichtung lassen sich die beiden Trittexzentergruppen hinsichtlich ihrer Bewegung in das gewünschte
■ Bindungsverhältnis bringen.
Der Bewegungsausschiag der Tritthebel 8, den sie unter dem Einfluß der Federzüge 12 ausführen, ist in seiner Größe mittels einstellbarer Anschlagschrauben 43 regelbar.
Die Weblade 30 (Fig. 1) wird, statt wägerecht hin und her, hier in schräg geneigter ' Richtung auf und ab bewegt. Sie ist bei 31 j schwingbar gelagert und erhält ihren Antrieb j von einem Nutenexzenter 32, das behufs langen .Offenhaltens des Faches in bekannter Weise .mittels eines. Paares exzentrisch gelagerter Zahnräder 33 angetrieben wird. Statt des Nutenexzenters 32 läßt sich'natürlieh auch ein Kurbelarm verwenden. Das ; Gewicht der Lade wird größtenteils von am Stuhlgestell befestigten Aufhängefedern 44 aufgenommen. Der Schützenantrieb bietet nichts Neues, er kann beliebiger Art sein und ist daher auch in der Zeichnung nicht veranschaulicht. Der Schußanschlag erfolgt unterhalb der Geschirrahmen bei 34.
Die erzeugten Bänder lauf en unten um die Einzugtrommel 35, die im Verein mit der Druckwalze 36 und der Gegenwalze 37 den Abzug der Bänder bewirkt und sie auf eine · Friktionstrommel 38 auflaufen läßt. Der Stuhlunterteil ~ bietet aber auch genügend Raum zur Unterbringung eines Friktionshaspels 39, auf den gegebenenfalls die Bänder auflaufen können. Auch kann man bequem die Bänder in Kisten o. dgl. laufen lassen.
Für die Lieferung der Kettenfäden sind in Fig. ι zwei Arten angegeben. Nach der einen werden die Kettenfäden- von Aufsteckspulen 40, nach, der anderen von Kettenrollen 41 geliefert. Dabei wei;den die Kettenfäden in ihrem Lauf von oben nach unten mit kaum merklicher Berührung und Reibung über die Leitstäbe 42 geführt. .100

Claims (4)

  1. PaTENT-An SPRUCH E:
    i. Webstuhl, dadurch gekennzeichnet, "daß bei schräg aufwärts gerichteter Kette ■ die Schäfte zur Fachbildung in schräg liegender Stellung in Form von starren Geschirrahmen. (3), in Führungen (4) eines Rahmengestelles (5) geführt werden und die Lade rechtwinklig dazu bzw. in schräg geneigter Richtung auf und ab be-. wegt wird. .
  2. 2.1 AYebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Geschirrahmen (3) mit einem Litzenrahmen (6) versehen ist, der in seitlichen Führungsrinnen des Geschirrahmens ausziehbar eingeschoben ist und in demselben durch auslösbare Sperrglieder (7) festgelegt wird.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch 1 mit Trittexzentergetriebe, zur Bewegung der Geschirrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die' Trittexzenter (13) in zwei Gruppen
    für zwei verschiedene Bindungsarten derart auf einer zweiteiligen Welle (14) angeordnet sind, daß die Trittexzenter für eine Bindungsart auf dem einen Wellenteil, diejenigen für die andere Bindungsart auf dem anderen Wellenteil sitzen, wobei die beiden Wellenteile ihre Bewegung von eigenen Antriebsorganen erhalten.
  4. 4. Webstuhl nach Anspruch.1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei übereinanderliegenden Geschirrahmen (3) die.mit diesen verbundenen Tritthebel (8) des Trittexzentergetriebes auf einer geneigten Welle (11) angeordnet sind, mit der Maßgäbe, allen Geschirrahmen den zur richtigen Öffnung des Faches nötigen Bewegungsausschlag zu erteilen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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