DE3129179C2 - Vorrichtung zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden Stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden StoffenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden Stoffen, insbesondere Öl, wobei das abgeschöpfte Stoff-Wassergemisch aufgefangen und nach einer bestimmten Absetzzeit der Stoff abgesaugt wird und das Wasser mit dem auf und/oder unter der Wasseroberfläche befindlichen Stoff auf eine Auflaufschräge geleitet und beim und/oder nach dem Auflaufen auf diese Auflaufschräge aufgefangen wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden
Stoffen, insbesondere öl, mit einer gegen die Wasseroberfläche
geneigten Aufiauffläche, deren vorderes Ende unterhalb und deren hinteres Ende oberhalb der
Wasseroberfläche liegt, und mit mindestens einer Auffangöffnung in der Auflauffläche oberhalb der Wasseroberfläche,
die mit einem Auffangraum verbunden ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der DE-OS
28 19 281 bekannt. Bei dieser bekannten Abschöpfvorrichtung
liegt die Aufiauframpe in einem Rampentunnel, so daß diese als Schiff ausgebildete bekannte Vorrichtung
zum Einsatz bei Wellengang wenig geeignet ist, weil sich die Wellen an der Tunneldecke brechen würden,
was zu einer Verwirbelung auf der Rampe führen würde, so daß keine Abschöpfung möglich wäre. Weiterhin
kann hierbei innerhalb des Tunnels ein Wellenstau entstehen und somit ein Rückstaueffekt, der ein
Abschöpfen vollständig verhindern würde. Weiterhin ist es hierbei nachteilig, daß die Rampe oberhalb des Bodens
beginnt, so daß sich eine senkrechte, den einlaufenden iVelien zugekehrte Heckwand ergibt. Diese senkrechte
Heckwand erzeugt aber eine Stauwelle vor der Rampe, die ein Auflaufen eines eventuell vorhandenen
Ölfilms erschwert, ein Effekt, der insbesondere bei ruhigen Gewässern von Bedeutung ist. Aufgrund der vorstehenden
konstruktiven Gegebenheiten ist diese bekannte Vorrichtung vor allem bei stärkerem Wellengang nur
jr> beschränkt funktionstauglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so zu verbessern, daß eine hohe Abschöpfleistung sowohl bei ruhigem Gewässer als auch bei Wellengang
bzw. starker Wasserströmung erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Auflauffläche einen Teil der Oberfläche des
Schwimmkörpers bildet und sich unmittelbar von dem Boden des Schwimmkörpers schräg nach oben erstreckt,
wobei der entlang der Auflauffläche gemessene Abstand zwischen Wasseroberfläche und Auffangöffnung
und/oder der Neigungswinkel der Auflauffläche gegenüber der Horizontalen in Abhängigkeit von der
Auflaufgeschwindigkeit des Wassers und/oder der Höhe des Wellengangs gewählt sind.
Aufgrund dieser konstruktiven Ausführungsform gemäß der Erfindung wird verhindert, daß sich unmittelbar
vor der Schrägfläche eine Stauwelle aufbauen kann. Dies ist aber Bedingung dafür, daß unter allen Bedingungen
ein sicheres Abschöpfen überhaupt möglich ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß beim Auflaufen die auf der Oberfläche befindlichen, abzuschöpfenden
Stoffe sich nicht mit dem auflaufenden Wasser vermischen und mit nur einer begrenzten Was-
M) sermenge auf die Fläche aufgeschwemmt werden. Es
erfolgt somit beim Auffangen bereits eine erste Trennung und Reduzierung der Wassermenge in bezug auf
die aufzunehmenden Stoffe, da nur die obersten Wasscrsehichien
zusammen mit den auf der Oberfläche
hr) schwimmenden Stoffen aufgefangen werden. Durch die
erfindungsgcmäl.iu Ausgestaltung wird die sich ausbildende Siauwclle weil vor die Auflauffläche vorverlagert
und wcilgehendst reduziert, so daß die abzuschöpfen-
den Stoffe die Welle ungehindert überwinden können. Weiterhin bringt die Erfindung den Vorteil mit sich, daß
durch die unterhalb der Wasseroberfläche beginnende Aufiaufschräge auch Stoffe mit erfaßt wenden, die sich
unterhalb der Wasseroberfläche befinden, insbesondere auch bei Wellengang ist die vorliegende Erfindung von
Vorteil, weil durch das Auflaufen eine fortlaufende Schwächung der Wellenenergie entsprechend der Steigung
erreicht wird. Dabei bietet die Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit, durch Veränderung des Auflaufweges
und/oder des Auflaufwinkels die optimale Abschöpfung in Abhängigkeit von der jeweiligen Anlaufgeschwindigkeit
und/oder der Höhe der Wellen zu erreichen. Insbesondere kann bei starker Strömung und
hohen Wellen ein gestaffeltes bzw. stufenförmiges Auffangen der auf der Auflaufschräge angeschwemmten
Stoffe erfolgen.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, die sich insbesondere
für die Anwendung auf Binnengewässern mit relativ geringem Wellengang eignet, daß die Auffangöffnung
sich über die gesamte Breite der Auflauffläche erstreckt.
Bei stärkeren Strömungsgeschwindigkeiten und höherem Wellengang ist es insbesondere vorteilhaft, wenn
auf der Auflauffläche mehrere schlitzförmige Auffangöffnungen im Abstand nebeneinander und übereinander
angeordnet sind. Hierbei kann die Anordnung derart sein, daß die jeweils oberen Auffangöffnungen oberhalb
der Zwischenräume zwischen den unteren Auffangöffnungen angeordnet sind. Durch diese erfindungsgemäße
Anordnung und Ausführung der Auffangöffnungen wird eine vollständige Abschöpfung der gesamten angeschwemmten
Stoffe erreicht und ein Rückstau durch evtl. zurückfließende Anteile verhindert.
Indem in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als vorderste Auffangöffnung eine sich über die gesamte
Breite der Auflauffläche erstreckende schlitzförmige Auffangöffnung ausgebildet ist, an der sich dann die
vorstehend beschriebene Anordnung der einzelnen Auffangöffnungen anschließen, wird eine Vorrichtung
geschaffen, die sowohl bei ruhigem als auch bei bewegtem Wasser optimal eingesetzt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Auffangöffnungen sind in den Unteransprüchen 6 bis 9 beschrieben.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, A-cnn der
Schwimmkörper einen flutbaren Doppelboden und/ oder flutbare Wallgänge besitzt. Durch das Fluten des
Doppelbodens und der Wallgänge kann jeweils die Wasserlinie des Schwimmkörpers bei einem vorgegebenen
Tiefgang verändert werden. Dabei wird durch das Fluten des Doppelbodens und der Wallga.ige der
Schwimmkörper abgesenkt und durch ein Lenzen derselben kann der Tiefgang verringert werden. Der Tiefgang
hängt dabei von dem gewünschten Abstand der ersten Überlaufkante der Aufnahmeöffnungen von der
Wasseroberfläche ab und dieser wird wiederum in Abhängigkeit vom Wellengang, der Strömungsgeschwindigkeit
und dem angestrebten Ölstand des abgesetzten Öles im Auffangbehälter gewählt. Beispielsweise bei einer
Strömungsgeschwindigkeit von 1 m/Sek. wird der Tiefgang derart eingestellt, daß eine Höhenüberwindung
von ca. 70 mm zum Erreichen der ersten Überlaufkante der Auffangöffnungen erforderlich ist.
Mittels der Hut- und lenzbaren Wallgänge und des Doppelbodens ist es ebenso möglich, den Tiefgang in
Abhängigkeit von der Aufnahmemengc des Öl-Wassergemischs
im Auffangbehälter konstant zu halten, so daß der Doppelboden und die Wallgänge in gleicher Weise
entleert bzw. gelenzt werden, wie sich der Auffangbehälter füllt, d. h. die gelenzie Wassermenge entspricht
gcwiehtsmäüig der Aufnahmemenge des Auffangbehälters.
Mit diesem ist es ebenfalls möglich, durch unterschiedliche Befüllung der sich gegenüberliegenden
Tanks eine Veränderung des Auflaufwir:kels zu erzeugen.
ίο Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen 11 und 12 enthalten.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
Fig.) eine Seitenansicht im Schnitt einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
F i g. 2 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß Fig. 1 mit alternativ ausgestalteter Auflauffläche.
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schniit einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 3,
F i g. 5 eine Aufsicht auf mehrere miteinander gelenkig verbundene Vorrichtungen gemäß F i g. 3.
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, besteht eine erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem Schwimmkörper 1, der
eine Auflaufschräge bzw. -fläche 2 besitzt, die einen Nei-
jo gungswinkel κ mit der Unterkante bzw. dem Boden 3
des Schwimmkörpers einschließt. Das heißt, daß die Auflauffläche 2 sich bis zur Schwimmkörperunterkante
erstreckt, so daß sich im Betrieb des Schwimmkörpers die Auflauffläche 2 mit ihrem vorderen Abschnitt stets
J5 unterhalb einer Wasseroberfläche 4 befindet, wodurch
eine Stauwelle möglichst weit der Auflauffläche 2 vorgelagert wird. Die Strömungsrichtung des auflaufenden
Wassers ist durch den Pfeil X angegeben. Das Auflaufen des Wassers auf die Auflauffläche 2 kann einerseits
durch eine Bewegung des Schwimmkörpers 2 in Richtung
des Pfeils Y erreicht werden oder aber, indem der
Schwimmkörper I stillsteht und das Auflaufen des Wassers
ullcinc durch eine entsprechende Strömung des Wassers in Pfeilrichtung A'erreicht wird. Das Auflaufen
<r> des Wassers kann auch durch beide Effekte gleichzeitig
bewirkt werden. In der Auflauffläche 2 ist eine Auffangöffnung 5 ausgebildet. Im dargestellten Beispiel handelt
es sich um eine Auffangöffnung 5, die sich zweckmäßiger
Weise über die gesamte Breite der Auflauffläche 2 erstreck;, wobei die Auflauffläche 2 praktisch an der
Vorderkante, der Überlaufkante 6 endet. Die Auffangöffnung 5 ist im dargestellten Beispiel unmittelbar mit
dem Innenraum eines Auffangbehälters 7 verbunden. Befindet sich nun auf der Wasseroberfläche 4 eine
Schicht aus abzuschöpfenden Stoffen, insbesondere eine ölschicht, so wird im Behälter 7 das über die Überlaufkante
6 laufende Öl-Wassergemisch gesammelt. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Pumpenaggregat
8 auf, das zum Absaugen des sich im Behäl-
bo terinnenraum auf dem Wasser abgesetzten Öls bzw.
Stoffes dient. Der Behälterinnenraum ist unmittelbar über eine öffnung Ta mit dem Außenwasser verbunden,
wodurch eine automatische Wasserstandsanpassung auf den mittleren Wasserstand zwischen Wellenberg und
b5 Wellental im Innenraum erfolgt. Dabei wird das über die
Pumpe 8 abgesaugte öl in einen bzw. mehrere Lagertanks
9 gepumpt. Es liegt jedoch ebenfalls im Rahmen der Erfindung, wenn die erfindungsgemäßc Vorrichtung
derartige Lagertanks selbst nicht aufweist, sondern derartige
Lagertanks beispielsweise in einem den Schwimmkörper 1 schiebenden Schlepper oder aber bei
einer stationär angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung außerhalb des Schwimmkörpers angeordnet
sind. Dabei kann dann eine Verbindung zwischen dem Pumpenaggregat 8 und den Lagertanks mittels einer
flexiblen Schlauchleitung erfolgen.
Weiterhin besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung flutbare bzw. lenzbare Wallgänge 10 und einen ebenfalls
flutbaren bzw. lenzbaren Doppelboden II. Mittels des
Doppelbodens 11 und der Wallgänge 10 kann der Tiefgang
oder die Neigung des Schwimmkörpers 1 jeweils eingestellt werden.
Das Pumpenaggregat 8 ist in einem Maschinenraum 12 angeordnet. In diesen Maschinenraum kann zusätzlich
eine nicht dargestellte Antriebseinheit für den erfindungsgemäßen
Schwimmkörper vorgesehen sein zum Antreiben einer oder mehrerer Schiffsschrauben 13. Im
Rahmen der Erfindung liegt es jedoch ebenfalls, wenn der Schwimmkörper 1 nicht unmittelbar selbst angetrieben
ist. Dem Pumpenaggregat 8 ist zweckmäßigerweise eine Zentrifuge 14 nachgeordnet und/oder ein Adsorptions-Koaleszenz-Filter,
um eine vollständige Trennung des abgesaugten Öls von einem bestimmten Wasserrestgehalt
zu erreichen.
In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schwimmkörpers dargestellt, wobei jedoch gleiche Teile wie in Fig. 1 mit denselben
Bezugsziffern versehen sind. Hierbei ist die Auflauffläche 2 mit einer Vielzahl von Auffangöffnungen 16, 17
versehen. Dabei ist die vorderste Auffangöffnung 16 als Schlitz ausgebildet, der sich über die gesamte Breite der
Auflauffläche 2 erstreckt. In Auflaufrichtung hinter dieser Auffangöffnung 16 befindet sich eine Mehrzahl von
nebeneinander und übereinander angeordneten schlitzförmigen Auffangöffnungen 17. Dabei sind diese Auffangöffnungen
17 derart nebeneinander und übereinander angeordnet, daß die jeweils oberen Auffangcffnungen
über den Zwischenräumen zwischen den unteren Auffangoffnungen angeordnet sind. Anstelle der Kombination
eines durchgehenden vorderen Schlitzes mit dahinter angeordneten, versetzten Auffangöffnungen
17 können auch ausschließlich derartige Auffangöffnungen 17 über die gesamte Auflauffläche 2 verteilt sein,
wobei ein Vorderbereich, der Auflauffläche stets öffnungsfrei ist. Die einzelnen öffnungen 5, 16 oder 17
können in ihrer Größe verstellbar ausgebildet sein.
In Fig.3 ist eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gezeigt, wobei wiederum gleiche Teile wie in F i g. 1 mit denselben Bezugsziffern
versehen sind.
Hierbei sind in der Auflauffläche 2 Auffangtaschen 20
ausgebildet, in denen das mit dem Wasser aufgeschwemmte öl bzw. die mit dem Wasser aufgeschwemmten
Stoffe abgeschöpft werden. Die Auffangtaschen 20 sind mittels Absaugrohren 21 mit dem Pumpenaggregat
8 verbunden. Demnach ist hier kein zentraler Auffangbehälter vorhanden, vielmehr eine Vielzahl
von Sammelbehältern, die durch die Auffangtaschen 20 gebildet werden. Jede Auffangtasche 20 besitzt wiederum
Auffangöffnungen 22, die entsprechend den Auffangöffnungen 16,17 in Fig. 2 ausgebildet sein können.
Die Auffangtaschen 20 sind im dargestellten Beispiel treppenartig übereinander und/oder versetzt zueinander
in der Auflauffläche 2 angeordnet. Die Auffangtaschen 20 und/oder die Absaugrohre 21 können mittels
einer Heizanlage beheizbar sein. Die Heizanlage ist dann an einem Dampfkessel mit einem Abfallölbrenner
angeschlossen, was im einzelnen nicht gezeigt ist. Über die Absaugrohre wird das Stoff-Wassergemisch in
Tanks 23 gepumpt, wo der Absetzprozeß abläuft. Diese Tanks 23 können mit dem Außenwasser über eine öffnung
unmittelbar auch absperrbar verbunden sein.
In den dargestellten Beispielen ist eine konstante Steigung der Auflauffläche 2 dargestellt. Es liegt jedoch
im Rahmen der Erfindung, die Steigung nicht konstant,
ίο sondern über die Auflauffläche veränderlich auszubilden.
So kann beispielsweise zunächst im Anfangsbereich eine stärkere Steigung sein, denn eine verringerte
kontinuierliche Steigung, die dann am Ende der Auflauffläche wiederum in eine stärkere Steigung übergeht. Es
ist ebenfalls möglich, am Anfang der Auflauffläche zunächst eine geringere Steigung ais im Mitteibereich vorzusehen,
um dann im Endbereich wiederum eine gegenüber dem Mittelbereich verstärkte Steigung zu wählen.
Dabei sind Steigungen im Bereich von 1 :10 bis 1:4 zweckmäßig.
Wie sich insbesondere aus F i g. 4 ergibt, wobei gleiche Teile wie in F i g. 1 bis 3 mit denselben Bezugsziffern
verschen sind, ist der Schwimmkörper 1 als langgestreckter Körper ausgebildet, wobei eine Breitseite von
der Auflauffläche 2 gebildet wird und auf seiner anderen Breitseite der Maschinenraum 12 ausgebildet ist. Die
Wallgänge 10 sind zumindest beidseitig über die Längsseile des Schwimmkörpers 1 angeordnet. Die Körperenden
sind im dargestellten Beispiel als korrespondiercnde kugelgelenkartige bzw. gelenkpfannenartige
Kuppelenden 23 ausgebildet, um eine Mehrzahl erfindungsgemäßer Schwimmkörper 1 zu einer ölsperre
verbinden zu können, wie dies in Fig.5 dargestellt ist.
Wie bereits ausgeführt, ist der Schwimmkörper 1 zur Verbesserung seiner Manövrierfähigkeit mit Antriebsschrauben 13 ausgerüstet und weist außerdem Anker 24
auf, und zwar auf der den Antriebsschrauben gegenüberliegenden Breitseite. Diese Ausführungsform der
Erfindung ermöglicht es, eine Mehrzahl erfindungsgemäßer Schwimmkörper untereinander bzw. in Reihe zu
einer praktisch unbegrenzt langen ölsperre aneinander zu koppeln, nämlich in Abhängigkeit von der jeweiligen
Größe des abzuschöpfenden ölteppichs.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine konstruktiv einfache Bauweise verwirklicht, in der keinerlei Aggregate
enthalten sind, die verschleißanfällig sind. Somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere für
den Einsatz auf See geeignet.
Darüber hinaus läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders wirtschaftlich einsetzen. So können
verschiedene erfindungsgemäße Vorrichtungen an besonders gefährdeten Küstenstreifen vor Anker liegen
und im Katastrophenfall mittels Schlepper an den jeweiligen Unglücksort gebracht werden. Aufgrund der langgestreckten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwimmkörpers kann beispielsweise eine Länge bis zu
100 m verwirklicht werden, so daß es möglich ist, schon mit wenigen Vorrichtungen jede öltankerhavarie bzw.
jedes havarierte Bohrloch sicher abzusperren. Die erfin-
bo dungsgemäße Vorrichtung ist einfach zu bedienen und
braucht bei ihrem Einsatz praktisch zur Bedienung keine besonders ausgebildeten Kräfte. Weiterhin ist es
auch nicht erforderlich, sie dauernd im Einsatz zu besetzen. Die Ladekapazität der erfindungsgemäßen Vor-
b5 richtung kann derart ausgelegt werden, daß der Wert
des abgeschöpften Öls unter Berücksichtigung der heutigen Ölprcisc zumindest die Einsatzkosten während eines
Ölunfalls ausmacht und durch diesen Betrag finan-
ziert werden kann. Dies gilt auch für größere Olkatastrophen,
wenn auch dabei die l.adeianks zwischendurch geleichert werden müssen. Die erfindungsgemülJe
Vorrichtung läßt sich sowohl auf See als auch in Binnengewässern und in Flüssen einsetzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
30
40
ill
H)
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden Stoffen, insbesondere öl, mit einer
gegen die Wasseroberfläche geneigten Auflauffläche, deren vorderes Ende unterhalb und deren hinteres
Ende oberhalb der Wasseroberfläche liegt, und mit mindestens einer Auffangöffnung in der Auflaufflache
oberhalb der Wasseroberfläche, die mit einem Auffangraum verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflauffläche (2) einen Teil der Oberfläche des Schwimmkörpers (1) bildet und sich
unmittelbar von dem Boden (3) des Schwimmkörpers (1) schräg nach oben erstreckt, wobei der entlang
der Auflauffläche (2) gemessene Abstand zwischen Wasseroberfläche (4) und Auffangö.'fnung (5,
t.6,17,22) und/oder der Neigungswinkel (<\) der Auflauffläche
(2) gegenüber der Horizontalen in Abhängigkeit von der Auflaufgeschwindigkcit des Wassers
und/oder der Höhe des Wellengangs gewählt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangöffnung (5) sich über die
gesamte Breite der Auflauffläche (2) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere schlitzförmige Auffangöffnungen
(17) im Abstand nebeneinander und übereinander in der Auflauffläche (2) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangöffnungen (17) derart übereinander
versetzt angeordnet sind, daß die jeweils oberen Auffangöffnungen oberhalb der Zwischenräume
zwischen den unteren Auffangöffnungen angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als vorderste Auffangöffnung
eine sich über die gesamte Breite der Auflauffläche (2) erstreckende schlitzförmige Auffangöffnung (16)
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangöffnungen (5, 16, 17, 22) in ihrer Öffnungsgröße verstellbar ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auflauffläche (2) Auffangöffnungen
(22) angeordnet sind, die jeweils mit Auffangtaschen (20) verbunden sind, die über Absaugrohre
(21) und eine Pumpe (8) mit Aufnahmetanks (23) für den abgeschöpften Stoff verbunden
sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (7) oder die Aufnahmetanks (23)
durch eine Öffnung (7a) mit dem Außenwasser verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (1) in seiner Eintauchtiefe und seinem
-winkel veränderbar ausgebildet isi.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmkörper (1) einen flutbaren Doppclboden (W) und/oder flulbarc Wallgänge
(10) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche I bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauffläche (2) eine konstante Steigung aufweist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10.dadurch gekennzeichnet.daßdic Auflauffläche (2) Bereiche unterschiedlicher Steigung
aufweist.
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