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Die Erfindung betrifft einen Einkaufswagen, bestehend aus einem
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zusammenklappbaren Fahrgestell und wenigstens einem auf dem Fahrgestell
abnehmbar angeordneten Warenbehälter.
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Einkaufswagen dieser Art erlauben es, daß Fahrgestell und Warenbehälter
voneinander getrennt im Leerzustand oder bei beladenem Warenbehälter im Kofferraum
eines Autos befördert werden können.
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In der US-Patentschrift 3,118,553 ist ein derartiger Einkaufswagen
beschrieben. Dieser Einkaufswagen besteht aus einem Fahrgestell, welches zwei waagrecht
angeordnete, U-förmig ausgebildete Streben aufweist, von deren Schenkelenden zwei
Tragholme nach oben gerichtet sind. Von den Tragholmen streben zwei den Warenbehälter
tragende Auflager waagrecht nach vorne. Ferner ist an den oberen Enden der Tragholme
ein verschwenkbarer Handgriff befestigt.
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Bekannt ist ferner ein zusammenklappbarer Einkaufswagen, der ebeiifalls
ein Fahrgestell mit waagrechten Trägern aufweist, von welchen beidseitig zwei Holme
nach oben gerichtet sind, die einen als Handgriff weitergebildeten U-förmigen Bügel
tragen, der als Auflager für einen oder zwei Warenbehälter vorgesehen ist.
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Schließlich ist ein Einkaufswagen bekannt, der ein Fahrgestell besitzt,
das einen plattenförmigen Boden aufweist, zu dessen beiden Seiten um waagrechte
Achsen verschwenkbare Tragholme angeordnet sind, die in hochgeklapptem Zustand einen
oder zwei Warenbehälter tragen.
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Bei allen diesen Einkaufswagen läßt sich das Fahrgestell zum
Zwecke
eines raumsparenden Transportes zusammenklappen und der oder die Warenbehälter von
Hand abnehmen oder aufsetzen.
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Als nachteilig bei diesen Einkaufswagen muß jedoch angeführt werden,
daß die Bauweise der Fahrgestelle durch die Vielzahl der dazu benötigten Bauteile
relativ aufwendig ist. Diese vielen Bauteile, auch wenn sie teilweise aus Leichtmetall
gefertigt sind, erhöhen natürlich das Gewicht des Fahrgestelles, was zu einer Erschwerung
der Handhabung, besonders beim Ein- und Ausladen des zusammengeklappten Fahrgestelles
in bzw. aus dem Kofferraum eines Autos führt. Ferner beanspruchen die Fahrgestelle
in zusammengeklapptem Zustand durch das Aufeinanderliegen mehrerer Teile, zum Beispiel
der waagrechten U-förmigen Streben und der waagrechten Warenkorbauflager doch relativ
viel Platz, was sich zwangsläufig darin als Hellr nachteilig herausstellt wet das
Fahrgestell und der Warenbehälter im Kofferraum eines Autos transportiert werden
soll, welches zur unteren Mittelklasse oder zu den Kleinwagen gerechnet werden muß.
Schließlich ist zu vermerken, daß man sich bei den erwähnten Einkaufswagen dann
bücken muß, wenn man das Fahrgestell zusammenklappt und in diesem Zustand in den
Kofferraum heben will.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Einkaufswagen
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem gegenüber bisher bekannten und von
der Größe des Warenbehälters her vergleichbaren Einkaufswagen eine Verringerung
der Anzahl der erforderlichen Bauteile erzielt wird, wobei eine sichere und vor
allen Dingen einfache Art der Befestigung des oder der Warenbehälter gewährleistet
sein muß, daß die zum Halten des zumindest
oberen Warenbehälters
notwendigen Teile in zusammengeklapptem Zustand des Fahrgestelles nicht auf anderen
Teilen liegen, daß der Platzbedarf bei zusammengeklapptem Fahrgestell ebenfalls
verkleinert wird tind dabei das Fahrgestell so ausgebildet ist, tlnn man fisch l(sim
1 m Zusammenklappen und beim F,illladell in den Kofferraum eines Autos nicht bücken
muß.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fahrgestell
aus einem Tragrahmen und einem den Tragrahmen abstützenden Stützrahmen besteht,
wobei an den unteren Enden des Tragrahmens und des Stützrahmens Rollen befestigt
sind und der Stützrahmen auf einer am Tragrahmen befindlichen Achse pendelnd so
gelagert ist, daß er beim Verschwenken des Tragrahmens um dessen Rollenachse aus
einer winklig zum Tragrahmen angeordneten Stützlage in Richtung zu den Rollen des
Tragrahmens verschwenkbar ist und der Schwenkbereich des Stützrahmens durch Anschlagen
des Stützrahmens am Tragrahmen einerseits und zum anderen durch wenigstens eine
vom Stützrahmen zum Tragrahmen führende Kette oder dergleichen festgelegt ist.
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Weitere zur Lösung der gestellten Aufgabe beitragende Einzelheiten
sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Fahrgestell im wesentlichen
nur noch aus einem ebenen U-förmigen Tragrahmen und einem ebenen, in etwa H-förmigen
Stützrahmen besteht, somit also jene Teile entfallen, die bei bisher bekannten Einkaufswagen
den unteren waagrechten Rahmenabschnitt des Fahrgestelles bilden und
damit
zu unnötiger Gewichtserhöhung beitragen, daß in zusammengeklapptem Zustand des Fahrgestelles
der Stützrahmen nicht auf dem Tragrahmen, sondern vielmehr nahezu deckungsgleich
auf gleicher Ebene mit dem Tragrahmen und dessen, den oberen Warenkorb haltende
Teile angeordnet ist, so daß der erzielte Platzbedarf sehr gering ist. Schließlich
braucht man sich beim Zusammenklappen des Fahrgestelles des erfindungsgemäßen Einkaufswagens
nicht bücken. Vielmehr genügt es, den Tragrahmen am Griff haltend vollends in eine
senkrechte Lage zu bewegen; wodurch sich der Stützrahmen, bedingt durch die Lage
seines Schwerpunktes, voli selbst in Richtung zu den Rollen des Tragrahmens iti
die pLatzspareiide Lage bewegt.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 den Einkaufswagen in Seitenansicht; Fig. 2 den Einkaufswagen
in Vorderansicht; Fig. 3 das Fahrgestell des Einkaufswagens in Seitenansicht während
der Phase des Zusattx cllklaS crls; Fig. 4 das Aufliegen des oberen Warenbehälters
am Tragrahmen und Fig. 5 in perspektivischer Darstellung das Fahrgestell mit vergrößertem
Detail der Lagerung des Stützbügels am Tragrahmen.
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Der in Fig. 1 gezeigte Einkaufswagen 1 besteht aus einem Fahrgestell
2 und aus einem Warenbehälter 5. Das Fahrgestell 2 wird
durch oinofl
im weBentliCtlen ebenen Tragrahmen 3 und einen im wesentlichen ebenen Stützrahmen
4 gebildet, wobei der Stützrahmen 4 auf einer am Tragrahmen 3 angeordneten waagrechten
Achse 8 drehbeweglich gelagert ist. Die Drehbeweglichkeit des Stützrahmens 4 wird
durch je ein beidseitig vom Tragrahmen 3 zum Stützrahmen 4 führendes elastisches
Verbindungsteil, beispielsweise einer Kette 6, die nur eine bestimmte Winkelstellung
von Stützrahmen 4 und Tragrahmen 3 zuläßt, und durch einen am Tragrahmen 3 angeordneten
Anschlag 9 begrenzt, an den der Stützrahmen 4 anschlagen kann. Der Tragrahmen 3
ist U-förmig ausgebildet, wobei der Griff 7 des Einkaufswagens 1 durch die waagrechte
Verbindung der nach unten führenden Schenkel 10 des Tragrahmens 2 gebildet und der
Warenbehälter 5 zwischen den Schenkeln 10 angeordnet ist, wobei er an der waagrechten
Achse 8 aufliegt und an der oberen Querverbindung 11 eingehängt ist. Der Warenbehälter
5 weist mittig im oberen Bereich seiner Seitenwände 15 zwei Handgriffe auf. Der
Einkaufswagen 1 kann mit einem zweiten, in der Zeichnung strichpunktiert dargestellten
Warenbehälter 5' ausgestattet sein, welcher unterhalb der waagrechten Achse 8 beispielsweise
mittels Haken 16 am Anschlag 9 des Tragrahmens 3 und an einer unteren Querverbindung
13 des Stützrahmens 4 einhängbar ist.
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Vor dem Zusammenklappen des Fahrgestelles 2 muß dieser Warenbehälter
5' ebenfalls abgenommen werden.
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In Fig 2 erkennt man die außen am Warenbehälter 5 vorbeiführenden
Schenkel 10 des Tragrahmens 3. Innerhalb der Schenkel 10 sind auf einer, die Schenkel
10 verbindender waagrechter Achse 8 die Holme 12 des Stützrahmens 4 drehbar gelagert.
An den Enden der Holme
12 bzw. der Schenkel 10 befinden sich Rollen
17, die in bekannter Weise sowohl um eine vertikale Achse schwenkbar, als auch zum
Teil starr, in Fahrtrichtung zeigend, ausgeführt sein können.
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Fig. 3 offenbart die Phase des Zusammenklappens des Fahrgestelles
2.
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Schwenkt man den Tragrahmen 3 um seine Rollenachse 18 aus der Gebrauchslage
A in eine annähernd senkrechte Lage B, so schwenkt oder pendelt der Stützrahmen
4, bedingt durch seinen in einem Abstand zum Drehpunkt D befindlichen Schwerpunkt
und durch die bevorzugt kürzere, zwischen Drehpunkt D und Lauffläche der Rollen
17 gebildete Strecke 11, zum Tragrahmen 3, da die zwischen Drehpunkt D und Lauffläche
der Rollen 17 des Tragrahmens 3 gebildete Strecke 12 grösser ist als 11. Die Ketten
6 falten sich und lassen den Stützrahmen 4 zwischen den Schenkeln 10 angeordnet,
in äußerst platzsparender Weise an dem Anschlag 9 anliegen. Will man das Fahrgestell
2 aus der zusammengeklappten Lage in eine den Warenbehälter 5 aufnehmende Gebrauchslage
bringen, so genügt es, den Tragrahmen 3 wie in der Zeichnung ersichtlich, nach einer
Seite, in diesem Falle ist es die rechte, zu schwenken. Durch die schräge Lage und
durch das Gewicht des Tragrahmens 3 bewegen sich die Rollen 17 des Stützrahmens
4 vom Tragrahmen 3 weg, der Stützrahmen 4 schwenkt aus und wird in seinem Schwenkvorgang
erst dann gestoppt, wenn beide Ketten 6 vollständig gespannt sind. Die Ketten 6
übernehmen somit die zwischen Tragrahmen 3 und Stützrahmen 4 auftretenden Zugkräfte.
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In einem Ausschnitt zeigt Fig. 4 den Tragrahmen 3, den Stützrahmen
4 und einen Teil des Warenbehälters 5. Der gewöhnlich als Drahtgitterkorb ausgebildete
Warenbehälter 5 liegt mit seinem Boden 19
an der waagrecliüen Achse
8 auf, wobei ein von der waagrechten AcI 8 nach oben lagell(lor Anschlag 20 zwischen
zwei Gitterstäbe 21. oder einer entsprechenden Vertiefung, zum Zwecke der Lafixierung
des Warenbehälters 5 angeordnet sein kann, Ein an der Griffseite des Einkaufswagens
1 vorgesehener, von der rückwärtigen Warenbehälterwand 22 ausgehender, nach aufwärts
gerichteter Haken 23 sorgt in einer die obere Querverbindung 11 oder den Griff 7
von unten her umgreifenden Weise dafür, daß der Warenbehälter 5 ebenfalls gegen
Verschieben in Fahrtrichtung gesichert ist und daß er vor allem nicht vorne nach
unten kippt, da sein Schwerpunkt S gewöhnlich zwischen den Rollen 17 des Tragrahmens
3 und der waagrechten Achse 8 liegt. Stellt man einen schwereren Gegenstand, etwa
eine volle Flasche im Warenbehälter 5 im Bereich zwischen waagrechter Achse 8 und
Rückwand 22 des Warenbehälters 5 ab, kann dieser nicht nach rückwärts kippen, da
die Rückwand 22 an die obere Querverbindung 11 anschlägt. Natürlich ist es denkbar,
den Warenbehälter 5 beispielsweise in bekannter Weise aus Kunststoff zu gestalten
oder den Warenbehälter 5 an einer weiteren, zwischen waagrechter Achse 8 und dem
Griff 7 angeordneter, die Schenkel 10 verbindenden Querverbindujig aufliegen zu
lassell.
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Fig. 5 schließlich zeigt das Fahrgestell 2 in perspektivischer Darstellung
in Gebrauchslage. Man erkennt die U-förmige Gestalt des Tragrahmens 3, die obere
Querverbindung 11, den ebenfalls als Quervorbiiidung gestalteten Anschlag 9 am unteren
Ende und die waagrechte, die Schenkel 10 verbindende, beispielsweise als Rohr vorgesehene
waagrechte Achse 8, siehe auch Detail. Am Stützrahmen
4 sieht
man die beiden HoLme 12, die aus Gründen der Steifigkeit des Fahrgestelles 2 durch
eine untere und eine mittlere Querverbindung 13, 14 miteinander verbunden sind.
Die oberen Enden der Holme 12 münden form- und kraftschlüssig in je einer aus Kunststoff
gefertigten Gelenkklaue 24, welche die waagrechte Achse 8 von unten her schnappschlüssig
teilweise, bzw.
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um mehr als 180° umgreifen. Die Gelenkklauen 24 werden einfach auf
die waagrechte Achse 8 aufgeschlagen oder aufgedrückt. Dadurch, daß nach oben geöffnete
Gelenkklauen 24 vorgesehen sind, kann die waagrechte Achse 8 in einer die Schenkel
10 miteinander verbindenden, also durchgehenden Weise ausgebildet sein, was die
Steifigkeit des Tragrahmens 3 noch mehr erhöht. Der Abstand der Holme 12 voneinander
ist etwas kleiner, als der Abstand der Schenkel 10 zueinander, jedoch nur so groß,
daß sich der Stützrahmetl 1l ohne wesentliches Axialspiel, etwa 1 mm axial hin und
her bewegen läßt. Die Ketten 6 sind vorzugsweise an mit einem Bund ausgebildeten
Zapfen 25 in bekannter Weise unverlierbar eingehängt, welche an den Schenkeln 10
bzw. Holmen 12 angeschweißt sind. Die Ketten 6 können auch durch andere, ähnlich
leicht verformbare Teile, etwa kunststoffummantelte dünne Drahtseile oder reißfeste
Plastikrundschnüre ersetzt sein.
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