DE3111856A1 - Elektronisch geregeltes zuendsystem und verwendung dieses zuendsystems - Google Patents
Elektronisch geregeltes zuendsystem und verwendung dieses zuendsystemsInfo
- Publication number
- DE3111856A1 DE3111856A1 DE19813111856 DE3111856A DE3111856A1 DE 3111856 A1 DE3111856 A1 DE 3111856A1 DE 19813111856 DE19813111856 DE 19813111856 DE 3111856 A DE3111856 A DE 3111856A DE 3111856 A1 DE3111856 A1 DE 3111856A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ignition
- voltage
- electronically controlled
- time
- primary current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 38
- 230000004913 activation Effects 0.000 claims description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 9
- 230000008569 process Effects 0.000 claims description 9
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims description 6
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 claims description 5
- 230000000737 periodic effect Effects 0.000 claims description 5
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims description 4
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 3
- 238000007599 discharging Methods 0.000 claims description 2
- 230000009467 reduction Effects 0.000 claims description 2
- 230000001629 suppression Effects 0.000 claims description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 13
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000003111 delayed effect Effects 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 1
- 230000002035 prolonged effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P3/00—Other installations
- F02P3/02—Other installations having inductive energy storage, e.g. arrangements of induction coils
- F02P3/04—Layout of circuits
- F02P3/05—Layout of circuits for control of the magnitude of the current in the ignition coil
- F02P3/051—Opening or closing the primary coil circuit with semiconductor devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
1) Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.
Theodor-Stern-Kai 1, 6000 Frankfurt 70
2) VOLKSWAGENWERK AKTIENGESELLSCHAFT 3180 Wolfsburg 1
Heilbronn, den 03.02.81 SE2-Ma-fi - HN 80/60
Elektronisch geregeltes Zündsystem und Verwendung dieses Zündsystems
•je Die Erfindung betrifft ein elektronisch geregeltes Zündsystem,
bei dem der Einsatzzeitpunkt des durch die Primärwicklung der Zündspule fließenden Primärstroms drehzahlabhängig
so geregelt ist, daß dieser Strom erst kurz vor dem Zündzeitpunkt den für die Zündung erforderlichen Wert
erreicht. Ein derart elektronisch geregeltes Zündsystem ist beispielsweise Gegenstand der älteren Patentanmeldung
P 30 34 176.5.
Verbrennungsmotoren weisen in der Anlaufphase bis zu einer Drehzahl von ca. 1000 Umdr./min extreme Beschleunigungsänderungen
der Motorwelle auf. Diesen starken Beschleunigungsänderungen können die bekannten, von der Motorwelle gesteuerten,
elektronisch geregelten Zündsysteme nicht schnell genug folgen, so daß es unter Umständen zu Zündaussetzern
kommt. Wenn diese Zündaussetzer periodisch auftreten, kommt es zu einer unrunden Laufweise des Motors, "und ein Hochlauf
des Motors nach dem Start ist nicht gewährleistet. Eine Abhilfe durch generelle Änderung der Regelzeitkonstante des
elektronischen Zündsystems ist nicht möglich, da die Regelung auch den Beschleunigungsänderungen bei mittleren und hohen
Drehzahlen ausreichend schnell folgen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektronisch geregeltes Zündsystem anzugeben, bei dem Zündaussetzer
bei periodischen Drehzahlschwankungen sicher vermieden werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß bei einem elektronisch geregelten Zündsystem der eingangs beschriebenen Art unmittelbar vor dem zündzeitpunkt
festgestellt wird, ob der Primärstrom (I ) den
für die Zündung erforderlichen Wert (I ) erreicht hat, ^ prmax '
daß bei nicht vorhandenem oder nicht ausreichend großem Primärstrom zur Vermeidung von Zündaussetzern bei periodischen
Drehzahlschwankungen (ZA) die elektronische Regelung für einen definierten Zeitraum (TWT,) abgeschaltet und der
Mr
Einsatzzeitpunkt des Primärstroms direkt vom Steuersignal (UT.T) des Zündimpulsgebers abgeleitet wird und daß nach Beendigung
des definierten Abschaltzeitraum (T„p) der elektronisch
gesteuerte Regelzustand kontinuierlich und automatisch wieder herbeigeführt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen elektronisch geregelten Zündsystem
wird vorzugsweise aus der Verweildauer des Primärstroms im, oder über dem, für die Zündung erforderlichen Wert
ein Prüfimpuls abgeleitet, mit dem die an einem Kondensator
anliegende Spannung veränderbar ist. Diese Kondensatorspannung wird mit einer festen Vergleichsspannung verglichen,
wobei sich aus diesem Vergleich ergibt, ob der Primärstrom vor einem vom Steuersignal des Zündimpulsgebers vorgegebenen
Zündzeitpunkt einen ausreichend großen Wert erreicht hat. Ist dies nicht der Fall, wird eine Funktion ausgelöst, durch
die die elektronische Regelung für einen definierten Zeitraum abgeschaltet wird. Der genannte Kondensator wird nur
durch die Prüfimpulse entladen und ansonsten aufgeladen. Die Impulsdauer der Prüfimpulse entspricht vorzugsweise
der Verweildauer des Primärstroms im, oder über dem, für die Zündung erforderlichen Wert. Die Auflade- und Entladezeitkonstante
der Spannung am erwähnten Kondensator wird
so gewählt, daß diese Spannung bei einem durch einen Prüfimpuls bedingten Entladevorgang stets unter den Wert der
Vergleichsspannung sinkt und im nachfolgenden Aufladevorgang stets über den Wert der Vergleichsspannung ansteigt.
Für den Vergleich der beiden Spannungen ist vorzugsweise ein Komparator vorgesehen, der im - durch das Steuersignal
des Zündimpulsgebers vorgegebenen - Zündzeitpunkt für den Spannungsvergleich kurzfristig aktiviert wird.
Zur Aktivierung des Komparators werden vorzugsweise jeweils
mit Beginn der Zündphase aus den die Zündung einleitenden Impulsflanken des Steuersignals Aktivierungsimpulse
abgeleitet. Diese Aktivierungsimpulse werden beispielsweise
durch Differenzieren des vom Zündimpulsgeber abgegebenen Steuersignals und nachfolgender Unterdrückung
der von den positiven Flanken des Steuersignals herrührenden Impulse gewonnen. Der durch die Aktivierungsimpulse
getriggerte Komparator wird nur dann ein Ausgangssignal abgeben, wenn bei vorhandenem Aktivierungsimpuls die Kondensatorspannung
über der Vergleichsspannung liegt.
Bei vorhandenem Ausgangssignal am Komparator wird beispiels
weise eine dem Komparator nachgeschaltete monostabile Kippstufe vom stabilen in den guasistlabilen Zustand übergeführt,
wobei durch diesen Schaltvorgang die elektronische Regelung für einen von der Verweildauer der Kippstufe im
quasistabilen Zustand bestimmten Zeitraum abgeschaltet wird. Dieser Abschaltzeitraum wird wenigstens einige Perioden
des vom Zündimpulsgeber abgegebenen Steuersignals umfassen.
In einer Aus führungsform kann die Abschaltzeit ca. 300 msec
1,5 sec betragen.
Das elektronisch geregelte Zündsystem mit der erfindungsgemäßen Abschaltung der Regelung während eines begrenzten
Zeitraums eignet sich insbesondere zur Verwendung innerhalb eines Systems, bei dem der Einsatzzeitpunkt des Primärstroms
vom Schnittpunkt der negativen Flanke einer aus dem Steuersignal des Zündimpulsgebers abgeleiteten
sägezahnförmigen Spannung mit einer Referenzspannung bestimmt
wird.
Die Erfindung und ihre weitere vorteilhafte Ausgestaltung soll im folgenden anhand eines AusführMnysbeispieles
näher erläutert werden.
Die Figur 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Zündsystems.
Aus den Diagrammen der Figuren la - If ergibt sich die
Wirkungsweise des elektronisch geregelten Zündsystems. Die Figuren Ig und lh zeigen den prinzipiellen Schaltungsaufbau zur Erzeugung der in den Diagrammen der Figuren la If
vorkommenden sägezahnförmigen Spannungsverlaufe.
Aus den Diagrammen der Figuren 2a - 2c ergibt sich das Entstehen störender Zündaussetzer. Figur 3 zeigt den prinzipiellen
Aufbau des Schaltungsteils durch den die elektronische Regelung für einen begrenzten Zeitraum außer
Kraft gesetzt wird.
Die Figur 4 zeigt eine Detailschaltung der Abschaltelektonik.
Aus den Diagrammen der Figuren 5a - 5g ergibt sich die Wirkungsweise der Abschalteleltronik beim Auftreten eines
Zündaussetzers.
Aus den Diagrammen der Figuren 6a - 6d ergibt sich die Wirkungsweise der kontinuierlichen und automatischen Wiedereinschaltung
des elektronisch geregelten Zündsystems nach Ablauf des definierten Abschaltzeitraums.
AO
In der Figur 1 ist der Motor 1 mit den Zylindern und der Motorwelle 2 angedeutet. Die Motorwelle steuert über ein
Getriebe 3 den Zündimpulsgeber 4, der ein elektrisches Ausgangssignal A bzw. U1n gemäß Figur la liefert. Dieses
Steuersignal UTN wird auf das elektronisch geregelte Zündsystem
5 gegeben, dessen Ausgangssignal B seinerseits den Primärstrom durch die Zündspule 6 steuert. Der Primärstrom
der Zündspule wird von der angeschlossenen Batterie 8 geliefert. Die Zündimpulse gelangen vom Sekundärkreis der
Zündspule 6 über den Zündverteiler 7 zu den einzelnen Zündkerzen des Verbrennungsmotors 1.
Im Diagramm der Figur la ist das am Ausgang des Zündimpulsgebers
4 anstehende Steuersignal U dargestellt, wobei jeweils die vom High- zum Low-Pegel gehende Flanke zum
Zeitpunkt t, die Zündung auslöst. Der Low-Zustand des Steuersignals U M während der Zeit t, - t„ nennt man die Zündphase.
Im High-Zustand des Steuersignals Un in der Zeit
zwischen t„ und t,, die auch als Kontaktschließzeit bezeichnet
wird, kann der Primärstrom durch die Zündspule fließen. Das Verhältnis der Kontaktschließzeit zur Periode
T wird als Schließwinkel bezeichnet.
Im Diagramm der Figur Ib ist der Primärstrom durch die
Zündspule bei einem mechanischen Zündsystem dargestellt. Der Strom wird dabei auf einen bestimmten Amplitudenwert
I , der für die Zündung ausreichend ist, begrenzt. Wie man dem Diagramm entnehmen kann, beginnt der Primärstrom
am Zeitpunkt t„ zu fließen und erreicht insbesondere im unteren Drehzahlbereich des Motors bereits lange vor
dem Zündzeitpunkt t_. seinen Maximalwert.
- "tr -
Elektronisch geregelte Zündsysteme haben zum Ziel, die Verluste, die sich aus der langen Verweildauer des Primärstroms
in seinem Maximum ergeben, zu vermeiden. Die genannten Verluste, die als Wärme in der Zündspule umgesetzt
werden, ergeben eine unnötig hohe Batteriebelastung.
Elektronische Zündsysteme haben deshalb die Aufgabe, den Primärstrom erst kurz vor der Zündung in einer für die
Zündung ausreichenden Größe zur Verfügung zu stellen. Bei elektronisch geregelten Zündsystemen hat daher der Pri-.
märstrom einen Verlauf gemäß dem Diagramm Figur Ic. Daraus ergibt sich, daß der Primärstrom zeitverzögert gegenüber
dem mechanischen System erst zu einem Zeitpunkt t. einsetzt
und zum Zeitpunkt t,-, der kurz vor Beginn der Zündphase
zum Zündzeitpunkt t^ liegt, seinen Maximalwert I erreicht,
prmax
prmax
Wie diese Regelung des Primärstroms erreicht wird, ergibt sich beispielsweise aus der älteren Patentanmeldung
P 30 34 176.5. Die Wirkungsweise soll nochmals anhand der Diagramme Id - If und der Prinzipschaltungen gemäß
der Figuren Ig und lh erläutert werden.
Während der Low-Zeit zwischen t, und t- des Steuersignals
U gemäß Figur la, die der Zündphase entspricht, wird gemäß der Figur Ig ein Kondensator C, mit dem Strom IT,
geladen und in der Zeit t2 - t3 in der High-Phase des
Steuersignals mit dem Strom I .. entladen, wodurch sich
am Kondensator C, gemäß Figur Id die sägezahnförmige
Spannung U , einstellt. Diese Spannung Uc, wird mit einer
Referenzspannung U-.,,,, verglichen, wobei der Schnittpunkt
der negativen Flanke der sägezahnförmigen Spannung U_.,
mit der in Figur Id konstant angenommenen Referenzspannung den Zeitpunkt bestimmt, der den Strom in der Primärwicklung
freigibt. Die miteinander verglichenen Spannungen gemäß Figur ld schneiden sich beispielsweise im Zeitpunkt t., der
Al
somit identisch ist mit dem Beginn des Stromflusses in der Primärwicklung. Wie das Ausgangssignal, das den Primärstrom
freigibt, aus dem Spannungsvergleich gewonnen werden kann, ergibt sich beispielsweise aus der älteren Patentanmelung
P 30 34 176.5.
Die Referenzspannung Uo„_ soll im Gegensatz zu der Darstellung
in Figur Id vorzugsweise drehzahlabhängig sein, damit die Anstiegszeit des Spulenstroms, die praktisch
nur von der Spuleninduktivität und der Batteriespannung abhängig und damit drehzahlunabhängig ist, ausgeglichen
wird. Dieser Ausgleich kann mit Hilfe einer sägezahnförmigen Referenzspannung gemäß der Figur If herbeigeführt
werden. Hierzu wird gemäß Figur lh ein zweiter Kondensator C- mit einem Konstantstrom I_ o aufgeladen und durch
einen zweiten Strom IE„ bei Betätigung des Schalters S3
entladen. Der Strom I„2 wird nur während der Zeit eingeschaltet,
in der der Primärspulenstrom I in seinem
Maximum I verweilt. Der Schalter S-, in der Figur lh
prmax 3
muß daher mit Hilfe eines Impulses gesteuert werden, der in der Figur Ie dargestellt und aus der Verweildauer des
Primärspulenstroms in seinem Maximum in der Zeit t,- - t-,
abgeleitet wird. Wie ein derartiger Impuls gewonnen werden kann, ergibt sich beispielsweise aus der älteren Patenanmeldung
P 30 15 939.8.
Wählt man beispielsweise den Entladestrom I- llmal größer
&Jä eiR» LadiBtrom iTp# dann rcujol l «ich das System selbst-
** tätig so, daß die Verweilzeit des Stomes I im Maximum
I etwa 10 % der Gesamtperiode T umfaßt. Die Referenzprmax
\
spannung U p gemäß der Figur If steigt gering solange an,
bis der Strom I durch die Primärspule seinen Maximalwert
I χ erreicht hat und fällt dann während der Verweildauer
t des Primärstroms in seinem Maximum stärker ab. Die Impulse t , die den Entladevorgang steuern, beginnen
bei tr kurz vor dem Zündzeitpunkt und enden im Zündzeitpunkt
t3· Die Referenzspannung U „ muß, damit eine
elektronische Regelung des Zündvorganges eintritt, am Ende der Zündphase zum Zeitpunkt t„ unter der Kondensatorspannung
U-., die zu diesem Zeitpunkt ihr Maximum erreicht, liegen. Erwähnt sei noch, daß bei einem elektronisch geregelten
Zündsystem Mittel vorgesehen sind, durch die am Beginn einer Zündphase zum Zündzeitpunkt t^ der Kondensator
C, völlig entladen wird, so daß jeder nachfolgende Ladevorgang von der O-Volt-Linie ausgeht. Wie dies bewerkstelligt
wird, ergibt sich gleichfalls aus der bereits erwähnten älteren Patentanmeldung P 30 34 176.5.
Kommt es in der Anlaufphase des Motors bei sehr niedrigen Drehzahlen zu den bereits erwähnten Zündaussetzern, dann
hat das Ausgangssignal U den in Figur 2a dargestellten Verlauf. Aus dem Diagramm ergibt sich, daß in der zweiten
dargestellten Periode P„ die Zündphase zu Lasten der Kontaktschließzeit gegenüber der ersten und der dritten
Periode verlängert wurde. Der gleiche Fehler tritt wiederum in der vierten noch dargestellten Periode P. auf. Daraus
ergibt sich bei dem elektronisch geregelten Zündsystem ein Verlauf der Kondensatorspannung U , und der Referenzspannung
U-^T-, gemäß Figur 2b. Aufgrund der wesentlich
verlängerten Zündphase des Steuersignals U w, steigt
die Spannung Ucl in der Periode P„ auf einen wesentlich
höheren Wert gegenüber der vorangegangenen Periode P, an.
In der auf die Low-Zeit der Periode P„ folgenden verkürzten
High-Zeit kann die Spannung U nicht mehr unter die Refe-
renzspannung Un^1, fallen, so daß es gemäß Figur 2c zu einem
Kjbr
Zündaussetzer ZA kommt. Die Referenzspannung U wird da-
K. ti r
her auch am Ende der zweiten Periode aufgrund des fehlenden t -Impulses nicht abgesenkt, sondern steigt weiter
an, so daß in der dritten Periode P- der Schnittpunkt der Referenzspannung mit der Spannung U , über der Schnittstelle
in der ersten Periode P liegt. Dadurch beginnt der Primärstrom gemäß Figur 2c nunmehr zu einem früheren Zeitpunkt
zu fließen, so daß die Verweildauer t ' des Primärstroms in seinem Maximum größer als die sich aus der
ersten Periode ergebenden Zeit t ist. In der vierten noch dargestellten Periode P . kommt es aufgrund der verlängerten
Low-Zeit des Steuersignals und der entsprechend reduzierten High-Zeit wiederum zu einem Zündaussetzer.
Die Referenzspannung wird in der dritten Periode aufgrund der vergrößerten Verweilzeit t ' des Primärstroms in seinem
Maximum wieder stärker entladen. Aufgrund dieser Wirkungsmechanismen kann es zu einem eingeschwungenen Zustand
des Zündsystem·=; kommen, bei dem auch durch eine vermehrte Kraftstoffzufuhr die Motordrehzahl nicht mehr
beeinflußt werden kann, so daß ein Hochlauf des Motors nach dem Start nicht gewährleistet ist.
Dieses Fehlverhalten wird erfindungsgemäß durch das Zurückziehen
auf den, durch die mechanische Kontaktschließzeit bedingten, Stromverlauf in der Primärspule während
einer befristeten Zeit aufgehoben. Eine hierfür geeignete Prinzipschaltung zeigt die Figur 3 in Verbindung mit den
Diagrammen der Figuren 5a - 5g. In der Figur 5a ist nochmais das Steuersignal UJM bei periodisch auftretenden
Zündaussetzern dargestellt. Die Schaltung nach der Figur 3 enthält einen Kondensator C_, der mit einem Strom Ιaufgeladen wird. Über einen Schalter S. wird der Kondensator
C_ in der Zeit t , die der Verweildauer des Primär-3
e'
stroms in seinem Maximum entspricht, entladen. Der daraus
AS
- ie -
sich ergebende Verlauf der Spannung U ., am Kondensator C3
ist in der Figur 5f dargestellt. Die Figur 5c zeigt den Verlauf der Spannung U , am Kondensator C, und den sägezahnförmigen
Verlauf der Referenzspannung UDT?1:1, während
in Figur 5d der zugehörige Verlauf des PrimärStroms I
und in Figur 5e die Impulse dargestellt sind, die sich aus der Verweildauer t des Primärstroms in seinem Maxi-
mum I ergeben. Die Spannung U^,., am Kondensator C-.
gemäß Figur 5 f wird mit einer Vergleichsspannung U an
einem Komparator K gemäß Figur 3 verglichen. Die Festspannung U„ ist gemäß Figur 5f beispielsweise halb so
groß wie die maximale Spannung U-. am aufgeladenen Kondensator
C3.
wie man der Figur 5f entnimmt, sinkt die Spannung Ur3 am
Kondensator C-. während der Entladezeit t auf einen Wert
3 e
ab, der unter dem der Vergleichsspannung U^ liegt und steigt
in der nachfolgenden Ladephase stets auf einen Wert an, der oberhalb der Vergleichsspannung liegt.
Am Ende der zweiten Periode P„ des Steuersignals ergibt
sich aus den bereits erläuterten Gründen ein Zündaussetzer ZA, da gemäß Figur 5d im Zündzeitpunkt in der Primärspule
kein Strom I geflossen ist. Daraus ergibt sich, daß zu diesem Zeitpunkt auch kein Impuls gemäß Figur 5e während
einer Zeit t vorhanden ist, der den Kondensator C3 entladen
könnte. Im Zündzeitpunkt nach der zweiten Periode P~
des Steuersignals liegt somit die Spannung Ur3 am Kondensator
C3 über dem Wert der Vergleichsspannung Uv·
Gemäß der Figur 3 wird die Spannung Uv mit der Spannung U_3
an einem Komparator K verglichen. Dieser Vergleich wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der Komparator K nur
während einer kurzen Zeitspanne zu Beginn jeder Periode des Steuersignals aktiviert wird.
Dem Komparator K wird deshalb ein Triggersignal U . gemäß Figur 3 zugeführt, das durch Differenzieren mit Hilfe
eines Differenziergliedes D aus dem Steuersignals U gewonnen
wird. Als Triggerimpulse mit der Zeitdauer t gemäß
Figur 5b werden nur die von den negativen, die Zündung einleitenden Flanken des Steuersignals abgeleiteten Impulse
verwendet. Der Komparator K wird somit nur bei vorhandenen Triggerimpulsen gemäß Figur 5b aktiviert. Am Ende der
ersten Periode liegt gemäß Figur 5f die Kondensatorspannung
π unter der Vergleichsspannung Uv, so daß der Komparator
K kein Ausgangssignal abgibt. Am Ende der zweiten Periode P„
liegt dagegen aufgrund des veränderten Steuersignals Un
die Spannung U3 über dem Wert Uv, und der Komparator K gibt
ein Steuersignal gemäß Figur 5g ab, durch das eine die elektronische Regelung zeitweise abschaltende Funktion
ausgelöst wird.
Diese Funktion besteht gemäß der Figur 5c beispielsweise darin, daß die Referenzspannung UDr,„ bei einem auftretenden
Ausgangssignal U p am Komparator K auf einen Wert
U κ angehoben wird, der in jedem Fall höher ist als die maximale Spannung U , am Kondensator C,. Dadurch wird
die elektronische Regelung abgeschaltet und der Primärstrom fließt in den nachfolgenden Perioden des Steuersignals
π bereits mit dem Beginn der High-Phase. Dadurch vergrößert sich die Verweildauer t ' bzw. t '■ des Primärstroms
gemäß den Figuren 5d und 5e in den nachfolgenden Perioden P_ und P., so daß der Kondensator C3 in den Entladephasen
gemäß Figur 5f entladen wird. Die Zeitkonstanten des Kondensators C3 für den Auf- und Entladevorgang
sind so gewählt, daß entsprechend der Figur 5f bei jedem Ladevorgang die Vergleichsspannung U.. sicher überschritten
wird.
- te -
Eine Schaltung zur Erzeugung des Trigger signal IL, . gemäß
Figur 5b und für den Vergleich der Spannungen U3 und
U„ gemäß Figur 5f ist in Figur 4 dargestellt. Das Steuersignal
Un wird über den Transistor T- auf das Differenzierglied
aus dem Widerstand R und dem Kondensator C.
gegeben. Am nachgeschalteten Transistor T„ werden die von
den positiven Flanken des Steuersignals U herrührenden Trigger-Impulse unterdrückt, so daß am Kollektorwiderstand
R3 des Transistors T„ nur noch Triggersignale gemäß der
Figur 5b anstehen. Diese Trigger-Impulse werden am Transistor Τ-, invertiert, so daß der Transistor T. des Differenzverstärkers
aus den Transistoren T. und Tn- bei jedem
auftretenden Trigger-Impuls geperrt wird.
in der Figur 4 ist ferner der Kondensator C3 dargestellt,
an dem die Spannung U_,, gemäß der Figur 5f ansteht. Der Kondensator
C-. wird mit Hilfe des Transistors TR, der nur
während der Verweildauer t der Primärstroms in seinem Maximum durchgeschaltet wird, entladen und über R_ geladen.
Der Kondensator C, ist über einen als Diode geschalteten
Transistor T7 und einen nachgeschalteten Transistor Tg an
die Basiselektrode des Transistors T5 des Differenzverstärkers
angeschaltet. Die Transistoren T-. und T7 werden
nur dann durchgesteuert, wenn die Spannung U3 größer als
2 υπτ^ 1,5 V ist, Da der Kondensator bei U_ = 3 V auf
BE B
diese Spannung U aufgeladen wird, erfolgt die Durchsteue-
U
rung von Tfi und T7 bei ca. B.
rung von Tfi und T7 bei ca. B.
Wenn die Kondensatorspannung U3 somit größer ist als die
Summe der Basisemitterspannungen der Transistoren T, und T7 wird der Basisstrom des Transistors T,- über den Transistor
Tg abgeleitet und der Transistor T5 sperrt. Nur
wenn der Transistor T1- zu einem Zeitpunkt gespert wird,
in dem auch der Transistor T. infolge eines auftretenden Aktivierungsimpulses gesperrt ist, kann am Kollektor
der beiden Transistoren T. und T^, der den Ausgang des
Komparators bildet, ein Spannungssprung und damit ein Ausgangssignal U gemäß Figur 5g auftreten.
Dieses Ausgangssignal wird beispielsweise auf eine monostabile Kippstufe MF gegeben, die dadurch aus ihrem
stabilen Zustand in den quasistabilen Zustand überführt wird. Mit dem daraus resultierenden Ausgangssignal
U am Ausgang der monostabilen Kippstufe MF wird die Referenzspannung U p gemäß Figur 5c auf den Wert Un^x
it.
Kondensator C, ist.
Kondensator C, ist.
angehoben, der deutlich höher als die Spitzenspannung am 15
Die Zeitdauer T.t„ während der die Referenzspannung
Mr
gemäß der Figur 5c auf ihren angehobenen Wert U_„„x
bleibt, wird von der Verweildauer der monostabilen Kippstufe MF im quasistabilen Zustand bestimmt. T sollte,
wie bereits erwähnt, zumindest mehrere Perioden des Steuersignals umfassen und beträgt bei einer Ausführungsform
300 msec - 1,5 sec.
Aufgrund der Abschaltung der elektronischen Zündung gemaß
den Diagrammen der Figuren 5a - 5g wird der Motor
den durch Zündaussetzer gefährdeten Drehzahlbereich verlassen, so daß sich Drehzahlen einstellen, bei denen die
in der Anlaufphase möglichen extremen Drehzahlschwankungen nicht mehr vorhanden sind.
30
30
/9
le*
Der sich nach Ablauf der Abschaltzeit T ergebende gleitende Übergang von der mechanischen Kontaktschließzeit
in den elektronisch geregelten Zustand ergibt sich aus den Figuren 6a - 6d. Die Figur 6a zeigt das Steuersignal
Un, wobei die Kontaktschließzeit in den Perioden
P, - P,- stets gleich groß ist, woraus sich ergibt daß der Motor die kritische Drehzahl verlassen hat.
Figur 6b zeigt, daß die Zeit TMp im Verlauf der ersten
Periode Pn beendet wird. Der Strom I durch die Primär-1
pr
spule fließt während der gesamten High-Phase· des Steuersignals
in der Periode P, gemäß der Figur 6c, da die Referenzspannung U01.,,-, über der Spannung U-, liegt. Aus
der Verweildauer des Primärstroms in seinem Maximum wird gemäß Figur 6d ein Impuls t , abgeleitet, durch den nunmehr
nach Beendigung der Abschaltzeit τ die Referenzspannung gemäß der Figur 6b bis zum Ende der Periode P,
abgebaut wird.
In der Zündphase zu Beginn der zweiten Periode P_ steigt
die Referenzspannung wieder gering an und bleibt über dem Wert der Spannung U , am Kondensator Cn. Der Primärstrom
fließt somit auch in der zweiten Periode während der gesamten High-Phase des Steuersignals UTM. In der sich daraus
ergebenden Verweildauer t „ des PrimärStroms im Maximum
wird die Referenzspannung während einer relativ langen Zeit stärker abgebaut, so daß in der Periode P^ die Referenzspannung
erstmals von der negativen Flanke der Spannung Ur, am Kondensator C, im Punkt B, gemäß Figur 6b
geschnitten wird. Dadurch wird der Einsatzzeitpunkt des Primärstromes gemäß Figur 6c um die Zeit t , verschoben.
Die Zeit t , ergibt sich aus der Zeitdifferenz zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Spannung U_,n ihr Maximum erreicht,
und der Schnittstelle B,.
Dennoch ist auch in der dritten Periode P der Primärstrom
I gemäß den Figuren 6c und 6d während einer relativ langen Zeit t _ in seinem Maximum, so daß die
Referenzspannung U E„ gemäß Figur 6b weiter abgebaut
wird. In der vierten Periode ist die Zeitspanne t „ zwischen
dem Maximalwert der Kondensatorspannung U und der Schnittstelle B? größer als t ,, so daß die Verweildauer
t . des Primärstroms in seinem Maximum weiter verkürzt
e4
wird.
Dieser stufenweise Abbau der Referenzspannung U _ gemäß
Figur 6b wird so lange fortgesetzt, bis der durch die Elektronik vorgegebene eingeregelte Zustand gemäß Figur Ic
wieder hergestellt ist und die Verweildauer des Primärstromes in seinem Maximum beispielsweise 10 % der Periode
T umfaßt.
Durch den kontinuierlich gleitenden Übergang in den elektronisch geregelten Zustand ist sichergestellt, daß es zu
keinem Überschwingen des Regelsystems kommt und Zündaussetzer bei periodischen Drehzahlschwankungen sicher vermieden
werden.
Leerseite
Claims (14)
1) Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.
Theodor-Stern-Kai 1, 6OOO Frankfurt 70
2) VOLKSWAGENWERK AKTIENGESELLSCHAFT 3180 Wolfsburg 1
Heilbronn, den 03.02.81 SE2-HN-Ma-fi - HN 80/60 10
Patentansprüche
Γ J
IIl Elektronisch geregeltes Zündsystem, bei dem der Einsatzzeitpunkt
(t.) des durch die Primärwicklung der Zündspule fließenden Primärstroms (I ) drehzahlabhängig so geregelt
ist, daß dieser Strom erst kurz vor dem Zündzeitpunkt (t , den für die Zündung erforderlichen Wert (I ) erreicht,
dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt festgestellt wird, ob der Primärstrom (I ) den für
die Zündung erforderlichen Wert (I ) erreicht hat, daß
prmax
bei nicht vorhandenem oder nicht ausreichend großem Primärstrom zur Vermeidung von Zündaussetzern (ZA) bei periodischen
Drehzahlschwankungen die elektronische Regelung für einen definierten Zeitraum (T..„) abgeschaltet und der
Einsatzzeitpunkt des Primärstroms direkt vom Steuersignal (U ) des Zündimpulsgebers (4) abgeleitet wird, und daß
nach Beendigung des definierten Abschaltzeitraums (T.
"MF' der elektronisch gesteuerte Regelzustand kontinuierlich
und automatisch wieder herbeigeführt wird.
2) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Verweildauer (t ) des
Primärstroms (I ) im oder über c>em für die Zündung erforderlichen
Wert (i ) ein Prüfimpuls abgeleitet wird, daß
Όχ ITl ex λ.
durch die Prüfimpulse die an einem Kondensator (C..) anliegende
Spannung (C _)"geändert wird, daß diese Kondensatorspannung (U_3) mit einer festen Vergleichsspannung (U ) verglichen
wird, und daß bei einem durch den Vergleich festgestellten fehlenden oder zu geringen Primärstrom (I )
eine Funktion ausgelöst wird, durch die die elektronische Regelung für einen definierten Zeitraum (TMp) abgeschalte
wird.
3) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C_) aufgeladen
und nur durch die Prüfimpulse entladen wird.
4) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsdauer der Prüfimpulse
der Verweildauer (t ) des Primärstroms im, oder über dem, für die Zündung erforderlichen Wert (I )
p3T in ei x
entspricht.
5) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Entladezeitkonstante der Spannung Ur^) am Kondensator
(C.,) so gewählt ist, daß diese Spannung bei einem durch
einen Prüfimpuls (t ) bedingten Entladevorgang stets unter
den Wert der Vergleichsspannung (U.J sinkt und im nachfolgenden
Aufladevorgang stets über den Wert der Vergleichsspannung (öv) ansteigt, und daß für den Vergleich der beiden
Spannungen ein Komparator (K) vorgesehen ist, der unmittelbar bei Beginn der durch das Steuersignal (UTN) des
Zündimpulsgebers (4) vorgegebenen Zündphase für den Spannungsvergleich kurzzeitig aktiviert wird.
6) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aktivierung des Komparators
(K) am Beginn der Zündphase aus den die Zündung einleitenden Impulsflanken des Steuersignals (U) Aktivierungsimpulse (t ) abgeleitet werden.
7) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungsimpulse (t )
durch Differenzieren des vom Zündimpulsgeber (4) abgegebenen Steuersignals (U1n) und nachfolgender Unterdrükkung
der durch die positiven Flanken des Steuersignals entstandenen Impulse gewonnen wird.
8) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der durch
die Aktivierungsimpulse (t ) getriggerte Komparator (K) nur dann ein Ausgangssignal (U,.„) abgibt, wenn bei vor-
Mr
handenem Aktivierungsimpuls die Kondensatorspannung (U,,-,)
über der Vergleichsspannung (U ) liegt, und daß dieses Ausgangssignal zur zeitlich befristeten Abschaltung der
elektronischen Regelung verwendet wird.
9) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine monostabile Kippstufe (MF) vorgesehen ist, die bei vorhandenem
Ausgangssignal (U ) am Komparator (K) vom stabilen in den quasistabilen Zustand überführt wird, wobei
durch diesen Schaltvorgang die elektronische Regelung für einen von der Verweildauer (TM„) der Kippstufe im quasistabilen
Zustand bestimmten Zeitraum abgeschaltet wird.
10) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschaltzeitraum der elektronischen Regelung zumindest einige
Perioden (T) des vom Zündimpulsgeber (4) abgegebenen Steuersignals (U-..,) umfaßt.
11) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltzeit 300 msec bis
ca. 1,5 see beträgt.
12) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Verwendung
innerhalb eines Systems, bei dem der Einsatzzeitpunkt (t.) des Primärstroms (I ) vom Schnittpunkt der
negativen Flanke einer aus dem Steuersignal (£>_„) des
Zündimpulsgebers (4) abgeleiteten sägezahnförmigen Spannung
(Ucl) mit einer Referenzspannung (UREp) bestimmt wird,
wobei die sägezahnförmige Spannung an einem Kondensator (C,) abgegriffen wird, der während der durch das Steuersignal
(U w) vorgegebenen Zündphase aufgeladen und in der Kontaktschließzeit entladen wird.
13) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch das am Komparator (K)
auftretende Ausgangs sign al (U....,) die Referenzspannung (Un„_)
für einen durch die monostabile Kippstufe (MF) bestimmten Zeitraum (T,.„) auf einen Wert (Un^x) angehoben wird, bei
Mr Kar
dem ein Schnitt der Referenzspannung mit dem sägezahnförmigen Spannungsverlauf (U-,) und damit eine elektronische
Regelung der Primärstroms (I ) sicher vermieden wird.
14) Elektronisch geregeltes Zündsystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Referenzspannung
(Un,,,,) einen periodisch sägezahnförmigen Verlauf
aufweist, wobei die Spannung während der Zeit, wo der Primärstrom (I ) seinen für die Zündung erforderlichen Wert
(I ) nicht erreicht hat, ansteigt und während der Ver-
p3T m 3 5C
weildauer (t ) des PrimärStroms im, oder über dem, für die
Zündung erforderlichen Wert wieder abfällt, so daß nach der Abschaltzzeit (T„„) der elektronischen Regelung diese
während mehrerer Perioden des Steuersignals (UTM) stufenweise
wieder dadurch herbeigeführt wird, daß die Referenzspannung (U_,„„) vom angehobenen Wert (UO7-,„3€) ϊηΐοίς
der größeren Verweildauer des Primärstroms in seinem
für die Zündung erforderlichen Wert (I ) stufenweise
bis zu dem von der elektronischen Regelung bestimmten Regelwert - bei gleichzeitiger Reduzierung der Verweildauer
(t ) des Primärstroms in seinem für die Zündung erforderlichen Wert - abgebaut wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3111856A DE3111856C2 (de) | 1981-03-26 | 1981-03-26 | Elektronisch geregeltes Zündsystem für eine Brennkraftmaschine |
US06/357,671 US4479479A (en) | 1981-03-26 | 1982-03-12 | Electronically controlled ignition system and use of this ignition system |
JP57046462A JPS57210162A (en) | 1981-03-26 | 1982-03-25 | Electronic regulating ignition system |
GB8209017A GB2095748B (en) | 1981-03-26 | 1982-03-26 | Ignition systems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3111856A DE3111856C2 (de) | 1981-03-26 | 1981-03-26 | Elektronisch geregeltes Zündsystem für eine Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3111856A1 true DE3111856A1 (de) | 1982-12-02 |
DE3111856C2 DE3111856C2 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=6128300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3111856A Expired DE3111856C2 (de) | 1981-03-26 | 1981-03-26 | Elektronisch geregeltes Zündsystem für eine Brennkraftmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4479479A (de) |
JP (1) | JPS57210162A (de) |
DE (1) | DE3111856C2 (de) |
GB (1) | GB2095748B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3127230A1 (de) * | 1981-07-10 | 1983-01-27 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Elektronisch geregeltes zuendsystem |
DE3410020A1 (de) * | 1983-03-17 | 1984-10-25 | Nec Corp., Tokio/Tokyo | Schaltung zur impulsbreitensteuerung, und damit ausgeruestetes zuendsystem |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3528103C2 (de) * | 1985-08-06 | 1994-12-22 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Stabilisierung des Stromendwertes in der Primärwicklung einer zu einer Brennkraftmaschine gehörenden Zündspule |
US5054461A (en) * | 1990-12-31 | 1991-10-08 | Motorola, Inc. | Ionization control for automotive ignition system |
US5156127A (en) * | 1990-12-31 | 1992-10-20 | Motorola, Inc. | Method for optimizing plug firing time and providing diagnostic capability in an automotive ignition system |
US5309888A (en) * | 1991-08-02 | 1994-05-10 | Motorola, Inc. | Ignition system |
US5513620A (en) * | 1995-01-26 | 1996-05-07 | Chrysler Corporation | Ignition energy and breakdown voltage circuit and method |
DE10100873A1 (de) * | 2001-01-11 | 2002-08-08 | Siemens Ag | Verfahren zum Einschalten einer induktiven Last |
WO2007038945A1 (en) * | 2005-09-21 | 2007-04-12 | Freescale Semiconductor, Inc. | Controller and method for controlling an ignition coil |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2047586A1 (de) * | 1970-09-28 | 1972-03-30 | Bosch Gmbh Robert | Zündanlage für Brennkraftmaschinen |
DE2539113A1 (de) * | 1975-09-03 | 1977-03-17 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur bestimmung eines periodisch sich wiederholenden vorganges bei brennkraftmaschinen |
DE2747819A1 (de) * | 1977-10-25 | 1979-04-26 | Siemens Aag | Verfahren und schaltungsanordnung zum steuern des primaerstromes in spulenzuendanlagen von kraftfahrzeugen |
DE2812291A1 (de) * | 1978-03-21 | 1979-10-04 | Bosch Gmbh Robert | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen |
DE2821062A1 (de) * | 1978-05-13 | 1979-11-22 | Bosch Gmbh Robert | Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen |
DE2900480A1 (de) * | 1979-01-08 | 1980-07-24 | Bosch Gmbh Robert | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen |
US4239024A (en) * | 1978-01-09 | 1980-12-16 | Regie Nationale Des Usines Renault | Fail-safe ignition coil dwell control system for an internal combustion engine |
DE3015939A1 (de) * | 1980-04-25 | 1981-11-05 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Elektronisches zuendsystem |
DE3034176A1 (de) * | 1980-09-11 | 1982-03-18 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Eingangsstufe einer zuendsteuerschaltung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3937193A (en) * | 1973-11-19 | 1976-02-10 | Ford Motor Company | Electronic ignition system |
JPS5337241A (en) * | 1977-09-30 | 1978-04-06 | Automob Antipollut & Saf Res Center | Mis-spark detecting system |
US4368717A (en) * | 1980-08-07 | 1983-01-18 | Eltra Corporation | Automatic shut-off circuit for electronic ignition system |
DE3043247A1 (de) * | 1980-11-15 | 1982-07-08 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen |
-
1981
- 1981-03-26 DE DE3111856A patent/DE3111856C2/de not_active Expired
-
1982
- 1982-03-12 US US06/357,671 patent/US4479479A/en not_active Expired - Fee Related
- 1982-03-25 JP JP57046462A patent/JPS57210162A/ja active Granted
- 1982-03-26 GB GB8209017A patent/GB2095748B/en not_active Expired
Patent Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2047586A1 (de) * | 1970-09-28 | 1972-03-30 | Bosch Gmbh Robert | Zündanlage für Brennkraftmaschinen |
DE2539113A1 (de) * | 1975-09-03 | 1977-03-17 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur bestimmung eines periodisch sich wiederholenden vorganges bei brennkraftmaschinen |
DE2747819A1 (de) * | 1977-10-25 | 1979-04-26 | Siemens Aag | Verfahren und schaltungsanordnung zum steuern des primaerstromes in spulenzuendanlagen von kraftfahrzeugen |
US4239024A (en) * | 1978-01-09 | 1980-12-16 | Regie Nationale Des Usines Renault | Fail-safe ignition coil dwell control system for an internal combustion engine |
DE2812291A1 (de) * | 1978-03-21 | 1979-10-04 | Bosch Gmbh Robert | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen |
DE2821062A1 (de) * | 1978-05-13 | 1979-11-22 | Bosch Gmbh Robert | Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen |
DE2900480A1 (de) * | 1979-01-08 | 1980-07-24 | Bosch Gmbh Robert | Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen |
DE3015939A1 (de) * | 1980-04-25 | 1981-11-05 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Elektronisches zuendsystem |
DE3015939C2 (de) * | 1980-04-25 | 1983-10-13 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Elektronisches Zündsystem für eine Brennkraftmaschine |
DE3034176A1 (de) * | 1980-09-11 | 1982-03-18 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Eingangsstufe einer zuendsteuerschaltung |
DE3034176C2 (de) * | 1980-09-11 | 1983-09-08 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Eingangsstufe einer Zündsteuerschaltung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3127230A1 (de) * | 1981-07-10 | 1983-01-27 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Elektronisch geregeltes zuendsystem |
DE3410020A1 (de) * | 1983-03-17 | 1984-10-25 | Nec Corp., Tokio/Tokyo | Schaltung zur impulsbreitensteuerung, und damit ausgeruestetes zuendsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4479479A (en) | 1984-10-30 |
GB2095748B (en) | 1985-01-23 |
JPS57210162A (en) | 1982-12-23 |
JPH022470B2 (de) | 1990-01-18 |
GB2095748A (en) | 1982-10-06 |
DE3111856C2 (de) | 1992-10-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68927847T2 (de) | Verfahren zur Zündung eines Turbinenmotors | |
DE2418177B2 (de) | Elektronische zuendanlage fuer eine brennkraftmaschine | |
DE102012216414B4 (de) | Weiches Einschalten bei einem Zündsystem eines Verbrennungsmotors | |
DE2823711A1 (de) | Verfahren und anordnung zum betrieb einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine | |
DE2747819A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum steuern des primaerstromes in spulenzuendanlagen von kraftfahrzeugen | |
DE2517697C2 (de) | Vorrichtung zur Drehzahlbegrenzung bei Brennkraftmaschinen | |
DE3111856A1 (de) | Elektronisch geregeltes zuendsystem und verwendung dieses zuendsystems | |
DE3303675C2 (de) | Brennkraftmaschinen-Zündsystem | |
DE60128850T2 (de) | Kondensatorentladungs-Zündsystem eines Motors mit automatischer Früh- oder Spät-Zündungszeitsteuerung | |
EP0279908B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Verhindern von Schwingungen eines Kraftfahrzeuges | |
DE2342455C3 (de) | Schaltungsanordnung zur elektronischen Drehzahl-Messung bei Brennkraftmaschinen | |
DE2708114C2 (de) | Drehzahlbegrenzungsvorrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE2453701C2 (de) | Verfahren zur Begrenzung der Drehzahl einer Brennkraftmaschine | |
EP0046490B1 (de) | Elektronische Einrichtung zur Leerlaufstabilisierung von Verbrennungsmotoren | |
DE3127788A1 (de) | Zuendungsregelvorrichtung | |
DE10223553B4 (de) | Verfahren zur Ansteuerung eines Aktors und zugehörige Steuereinrichtung | |
DE1788063B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum steuern der impulsdauer von sich wiederholenden elektrischen rechtecksteuerimpulsen | |
DE2949307A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur veraenderung des abstands von von einem zuendimpulsgeber abgegebenen aufeinanderfolgenden zuendsteuerimpulsen | |
DE10155972A1 (de) | Zündanlage und Verfahren zum Betreiben einer Zündanlage | |
EP0073952B1 (de) | Elektronisch geregeltes Zündsystem | |
DE2518881B2 (de) | Zuendanordnung fuer brennkraftmaschinen | |
DE3611297A1 (de) | Ansteuerschaltung fuer gto-thyristor | |
DE3709879C2 (de) | Zündsystem für eine Brennkraftmaschine | |
DE3215728A1 (de) | Zuendanlage fuer eine brennkraftmaschine | |
DE10317093A1 (de) | Vorrichtung zur Verbesserung des Start-Stopp-Betriebes eines Fahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TELEFUNKEN ELECTRONIC GMBH, 7100 HEILBRONN, DE VOL |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TELEFUNKEN ELECTRONIC GMBH, 7100 HEILBRONN, DE VOL |
|
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8325 | Change of the main classification |
Ipc: F02P 3/045 |
|
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TEMIC TELEFUNKEN MICROELECTRONIC GMBH, 7100 HEILBR |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |