DE310704C - - Google Patents
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- DE310704C DE310704C DENDAT310704D DE310704DA DE310704C DE 310704 C DE310704 C DE 310704C DE NDAT310704 D DENDAT310704 D DE NDAT310704D DE 310704D A DE310704D A DE 310704DA DE 310704 C DE310704 C DE 310704C
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- short
- circuit
- phase
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- generator
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- Expired
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P23/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
- H02P23/24—Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Beim Schiffsantrieb mittels Drehstrommotoren, die im Einzelantrieb aus Generatoren
gespeist werden, hat man versucht, zur Umsteuerung der Motoren Schalteinrichtungen
im Ankerstromkreis zu vermeiden oder zum mindesten diese Schalteinrichtungen im
stromlosen Zustand' zu betätigen. Wollte man beispielsweise die Umsteuerung im stromlosen
Zustande vornehmen, so müßte man
ίο die Generatoren aberregen und dann die
Schalter,. die zum Umsteuern wechselnder Polzahl der Geschwindigkeit und ähnlichem
bestimmt waren, steuern, sobald der stromlose Zustand eintrat.
Dieses Schaltverfahren hat zwar den. Vorteil, daß die Schalteinrichtungen klein ausfallen,
es hat jedoch den großen Nachteil, daß die Schaltzeit für die Motoren ziemlich beträchtlich ausfällt, weil sie die Zeit um-
20. faßt, die für Aberregen, Schalten und Auferregen
erforderlich ist. Hinzu kommt noch, daß das Umerregen der Generatoren, insbesondere
bei Maschinen großer Leistung, infolge der großen magnetischen Tätigkeit
längere Zeit dauert, die unter Umständen 10 bis 20 Sekunden und darüber beträgt.
Der Erfindung gemäß kann man die Schaltzeit außerordentlich verkürzen, indem man
die Umschaltung im Starkstromkreis vornimmt, aber auf das Aberregen der Generatoren
verzichtet und zum plötzlichen Steuern der Drehstrommotoren, die im Einzelantrieb
von Generatoren gespeist werden, zunächst Generator und Motor kurzschließt und dann zugleich mit der Aufhebung des Kurz-Schlusses
die vorbereitete Schaltung für die andere Betriebsweise herstellt.
Durch das Patent 228991 ist zwar ein Verfahren und eine Einrichtung zum Umsteuern
von Mehrphasenmotoren bekannt geworden, bei denen Leitungen zwischen Generator und
Motor kurzgeschlossen und bei Aufhebung des Kurzschlusses die vorbereitete Schaltung für
die andere Betriebsweise hergestellt wird. Der Kurzschluß erfolgt zwar bei erregtem
Generatorfelde, aber nicht bei voller Spannung. Gerade zwischen den Leitungen, die
kurzgeschlossen werden sollen, besteht nämlich kein Spannungsunterschied, weil ein solcher
Augenblick zum Umsteuern gewählt werden soll, in dem die Ströme in den Leitungen,
die vertauscht, werden sollen, denselben Wert besitzen. Die Umschaltung erfolgt dort
nur dann, wenn das Anzeigeinstrument die Spannung Null anzeigt. Außerdem handelt
es sich dort nur um sehr geringe Frequenzen, nämlich die Schlupffrequenz, so daß es ohne
weiteres möglich ist, den geeigneten Zeitpunkt auszuwählen.
Bei der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung dagegen erfolgt der Kurzschluß in
Leitungen, die die volle Primärfrequenz führen, Und zwar zwischen den Leitungen, gleichgültig, welcher Stromzustand herrscht, bei
voller Spannung der Leitungen gegeneinander.
Zur Veranschaulichung der Verhältnisse
diene die Zeichnung, g ist der Generator, der im Einzelantrieb beispielsweise einen die
Schiffsschraube t antreibenden Mofor m speist. Zur Fahrt in der einen Drehrichtung dienen
die Schalter V1, V2, V3, für Fahrt in der anderen
Drehrichtung T1, r2, rs. Bei Fahrt in der
einen Drehrichtüng seien zunächst die Schalter V1, V2, v3 für die eine Drehrichtung geschlossen.
Soll nun der Motor umgesteuert
ίο werden, so stellt man einen Kurzschluß des
Generators und auch des Motors her, indem man jetzt die Schalter rlt V2, rz schließt, die
zur Vertauschung der Phasenleitung für die Umkehr der Drehrichtung dienen. Öffnet
man nunmehr die Schalter V11V21V3, so läuft
der Motor in der anderen Drehrichtung an. Die auftretenden Kurzschlußströme können
bei modernen Generatoren und Motoren ohne weiteres vertragen werden, gegebenenfalls
kann map sie in mäßigen Grenzen halten, indem man die Maschinen mit großer Streuung
ausführt oder Drosselspulen in den Stromkreisen einschaltet.
Neben dem Vorteil der beträchtlichen Verkürzung der Schaltzeit besteht ein weiterer
Vorteil darin, daß man jetzt den Motor überhaupt nicht mehr vom Generator abzutrennen
braucht und so auf jeden Fall, gleichgültig in welchem Erregungs- und Geschwindigkeitszustand
sich die Maschinen befinden, die Gefahr des Auftretens eines Öffnungslichtbogens
beträchtlich vermindert wird. Beim Öffnen der. Schalter aus der Kurzschlußstellung kann
nämlich ein erheblicher Öffnungslichtbogen.
deshalb nicht auftreten, weil alle Stromkreise immer noch über den im Stromkreise verbleibenden
Schalter geschlossen sind. Insbesondere ist dies beim' Umsteuern der Fall,
weil hierbei der Motor im allgemeinen noch in der ursprünglichen Richtung läuft, allenfalls
bis zum Stillstand abgebremst worden ist. In diesem Zustand wirkt er aber auf
den Generator, der nunmehr in entgegengesetzter Reihenfolge der Phasen auf ihn geschaltet
ist, wie ein Kurzschluß, da er noch keine Gegen-E. M. K. entwickeln kann. Dies ist auch dann der Fall, wenn Rotorwiderstand
zur Erhöhung des Motordrehmomentes eingeschaltet ist; der beim plötzlichen Wiederauftreten
der Spannung nach Öffnen des Kurzschlusses sich einstellende Sättigungsstoß im Motor wirkt selbst dann kurzschlußartig
■auf den Generator zurück. Auf jeden Fall hat der zu öffnende Schalter den Gesamtkurzschlußstrom
nicht abzuschalten, sondern der Kurzschlußstrom wird auf den Motor verschoben,
der unter der Wirkung dieses Stromes sehr kräftig anzieht.
Wenn bei der Anordnung nach Fig. 1 die
.60 Schalter V1, V2, va und rv r2, r3 geschlossen sind,
so ist ohne weiteres zu ersehen, da nur zwei Phasenanschlüsse vertauscht werden, daß eine
Phase von dem Kurzschluß unbeeinflußt bleibt. Es entsteht somit in den Stromkreisen
des Motors und Generators nur ein einphasiger Kurzschluß, der unter Umständen zu Überspannungen Anlaß geben
' kann oder zu sonstigen Störungen, indem nämlich' der Motor noch einphasig gespeist
wird und noch weiter laufen kann. Man ordnet daher zweckmäßig einen weiteren
Schalter s an, mit dem während des Kurzschlusses die unvertauscht bleibende Phase an
eine der beiden anderen Phasen angeschlossen
' wird. Die Schalter V2 und r2, die zu dieser
Phase gehören, können naturgemäß auch weggelassen werden und die aus Fig. 2 ersichtliche vereinfachte Schaltanordnung getroffen
werden. Man wird die Schalter V1, v2,
V3 bzw. V1, r2, rs naturgemäß gemeinsam betätigen,
sei es von Hand, sei es durch Schützensteuerung, man kann aber auch sämtliche
Schalter zu einem einzigen Schalter vereinigen, wie dies in Fig. 3 schematisch veranschaulicht
ist. Dieser Schalter wird nach Art der bekannten dreipoligen Umschalter ausgeführt,
bei denen die Kontakte und die Lage
j der Schaltmesser so angeordnet sind, daß sie ohne Stromunterbrechung von der einen Stellung
in die andere gebracht werden können. Die eine Endstellung entspricht dann der Betätigung
der Schalter ν der Anordnung nach Fig. 2. In der Mittelstellung wird der Gene-
rator bzw. der Motor kurzgeschlossen (Schließen
j der Schalter v, s, r). Die zweite Endstellung schließlich entspricht der Schaltung gemäß
■Fig. 2, in der lediglich die Schalter r geschlossen
und die Schalter ν, s geöffnet sind.
Mit Hilfe des neuen Verfahrens ist es somit möglich, Drehstrommotoren mit großer
Geschwindigkeit umzusteuern. Naturgemäß werden die Schalter bei diesem Grobschaltungsverfahren
stark in Anspruch genommen, die beanspruchten Teile können jedoch leicht auswechselbar
gestaltet werden. Will man jedoch zur Schonung der Schalter das geschilderte Verfahren nicht dauernd anwenden, so kann
man in solchen Fällen lediglich, in denen es auf große Manövriergeschwindigkeit ankommt,.
das Verfahren benutzen, dagegen in den anderen Fällen unter normalen Verhältnissen,
bei denen es auf schnelle Steuerung nicht ankommt, zur Schonung der Schalter vor
Betätigung der Schaltanordnung zum Umschalten der Maschine zunächst den Generator
aberregen.
Das Verfahren ist nicht nur zum Umsteuern verwendbar, sondern auch zu beliebig anderen
j Schaltungen im Arbeitsstromkreis, z. B. für
■j Polumschaltung, Kaskadenschaltung, Frequenzumschaltung
oder Umschaltung auf andere Stromquellen usw. ■ ' -
Claims (4)
- . Patent-Ansprüche:ι. Verfahren zum schnellen Steuern von Drehstrommotoren, die im Einzelantrieb von Generatoren gespeist werden, wobei die Leitungen zwischen Generatoren und Motoren bei erregtem Generatorfeld kurzgeschlossen werden und zugleich mit der Aufhebung des Kurzschlusses die vorbereitete Schaltung für die andere Betriebsweise hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschließung bei für volle Spannung erregtem Generator bewirkt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schaltern für Vertauschung der Phasenleitungen ein weiterer Schalter verbunden ist, der die unvertauscht bleibende Phase an eine der beiden anderen anschließt.
- 3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter nach Art der »Umschalter ohne Stromunterbrechung« zur Vertauschung der Phasen und zur Herstellung des Kurzschlusses.
- 4. Verfahren zum schnellen Steuern von Drehstrommotoren, die im Einzelantrieb von Generatoren gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß für schnelles Manövfieren nach Anspruch 1 grobgeschaltet, für normale Betriebsweise langsam, z. B. durch allmähliche Änderung der Generatorerregung oder Vorschaltung mehrerer Widerstandsstufen in die Starkstromleitungen, geschaltet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310704C true DE310704C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=563745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310704D Expired DE310704C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE310704C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749817C (de) * | 1941-05-06 | 1945-01-12 | Einrichtung zum Umsteuern eines elektrischen Schiffsantriebes |
-
0
- DE DENDAT310704D patent/DE310704C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749817C (de) * | 1941-05-06 | 1945-01-12 | Einrichtung zum Umsteuern eines elektrischen Schiffsantriebes |
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