DE309253C - - Google Patents
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- DE309253C DE309253C DENDAT309253D DE309253DA DE309253C DE 309253 C DE309253 C DE 309253C DE NDAT309253 D DENDAT309253 D DE NDAT309253D DE 309253D A DE309253D A DE 309253DA DE 309253 C DE309253 C DE 309253C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/002—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Bei Befehlsanlagen auf Kriegsschiffen, insbesondere auf U-Booten, kommt es vielfach
darauf an, daß die Teilnehmer sich die Verbindungen selbst herstellen können, und daß
trotzdem Störungen, wie sie beispielsweise durch Überfluten eines Raumes, Unterbrechung
einer Sprechleitung oder Relaisleitung, unsichere Kontakte u. dgl. entstehen, nicht die gesamte
Anlage oder auch nur einen durch die
ίο Störung nicht unmittelbar betroffenen Apparat
außer Betrieb setzen. Die bisher bekannten;
Schaltungen der Fernsprechtechnik erfüllen diese Forderungen nicht. Bei den sogenannten
Linienwähleranlagen ist der Selbstanschluß wohl möglich; die Störungsübertragung läßt
sich aber bei den bisher bekannten Anordnungen nicht verhindern, weil z. B. durch
Überfluten eines Raumes sämtliche Umschalteeinrichtungen an der Störungsstelle und dadurch
auch die gemeinschaftlichen Sprechleitungen kurzgeschlossen werden. Die Störungsübertragung wird auch darm nicht vermieden,
wenn die Verbindungen von Fall zu Fall an einer Vermittlungsstelle hergestellt werden,
wie es bei den sogenannten Zentralschaltungen der Fall ist. Eine derartige Vermittlungsstelle
kann.ebenso wie jede Sprechstelle überflutet werden, so daß auch hier ein Kurzschluß
der an der Vermittlungsstelle zusammenlaufenden Leitungen ein Außerbetriebsetzen
der gesamten Anlage zur Folge hat.
Um das eingangs genannte Bedürfnis zu befriedigen, gilt es, einige bei Linienwähler-
und Zentralanlagen bereits bekannteSchaltungseinzelheiten derart zu vereinigen, daß die.
Sprechstellen nicht nur hinsichtlich der den gemeinschaftlichen Sprech- und Signalverkehr
dienenden Einrichtungen, wie Batterie, Kontrollsignal usw., sondern auch hinsichtlich der
Leitungsführung und diese wiederum von den Anschlußleitungen in gewisser Weise unabhängig
sind. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß je zwei Sprechstellen unmittelbar durch zwei Leitungen miteinander
verbunden und die zum Sprech- und Signalverkehr dienenden Einrichtungen jeder Sprechstelle
besonders, und ■ zwar derart zugeordnet werden, daß sie nur im Bedarfsfalle durch
jeden einzelnen Teilnehmer mit einer der Anschlußleitungen verbunden werden. Bei Eintritt
einer Störung an einer Sprechstelle wird demnach nur die zugehörige Sprechleitung in
Mitleidenschaft gezogen. Schaltet sich ein anderer Teilnehmer auf eine unbrauchbar gewordene
Leitung, so kann ihm, die Störung in bekannter Weise angezeigt werden. Der.
Teilnehmer ist alsdann in der Lage, seine dem gemeinschaftlichen Sprech- und Signalverkehr
dienenden Apparate von der betreffenden Leitung abzuschalten und nur mit den übrigen
Anschlüssen zu verbinden, so daß die Störung an einer Sprechstelle auf diese selbst beschränkt
bleibt.
Die erfindungsgemäß getroffene Anordnung
ermöglicht gleichzeitig eine Überwachung der Anlage, ohne daß für diesen Signalverkehr
besondere Leitungen notwendig werden. Hierin liegt ein wesentlicher Vorzug der Erfindung,
weil für den Sprech- und Signalverkehr nur die beiden Anschlußleitungen zwischen den
einzelnen Stationen erforderlich sind. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung die
Batterie beim Anruf über ein Kontrollsignal
ίο an die jdweils in Benutzung genommene Anschlußleitung
geschaltet und ihr Stromfluß an der Gegensprechstelle entweder über ein in Brücke zur Anschlußleitung liegendes Anrufsignal
geleitet oder durch Einschalten des Telephonstromkreises an Stelle des Anrufsignals
unterbrochen. Bei störungsfreier Anlage wird deshalb das Kontrollsignal solange erscheinen,
bis der verlangte Teilnehmer sich meldet. Geschieht dies nicht, so zeigt das Dauersignal,
daß entweder Kurzschluß vorliegt oder der Teilnehmer außer Gefecht gesetzt worden ist.
Erscheint das Kontrollsignal beim Anruf überhaupt nicht, so hat sich der andere Teilnehmer
entweder gleichzeitig eingeschaltet,
^5 oder die Leitung ist unterbrochen. In diesem
Falle spielt die Anschaltung des Telephonstromkreises an Stelle des Anrufsignals eine
wesentliche Rolle, da der Zustand der Anlage daran erkannt werden kann, ob der Teilnehmer
sich beim Anruf mittels seines Sprechapparates meldet oder nicht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. I, II, III sind drei Stationen,
von denen nur Station I vollständig . dargestellt ist. Jede Station hat ihre eigene
Batterie, die durch — und -j- -Zeichen kenntlich
gemacht ist, ferner für jede' der anderen Stationen je einen Schalter — T2, T3 auf
der Station I ·— vermittels welcher die offene Leitung nach den Stationen II, III über ein
Relais HR geschlossen wird. Die nicht dargestellte Station II hat zwei Schalter T1, T3 ;
die ebenfalls nur angedeutete Station III die Schalter T1, T2- Ebenso ist jede Sprechstelle
mit einem Anrufzeichen — S2, S3 auf I —
für die anderen Stationen ausgerüstet. Die übrige Ausrüstung ist wie üblich und besteht
aus Mikrophon M, Telephon T, Wecker W, Ruftaste RT und Hakenumschalter HXJ. Für
das Kontrollsignal ist auf jeder Sprechstelle ein Schauzeichen RS vorgesehen.
Wünscht beispielsweise die Station I sich mit der Station III zu verbinden, so hebt
sie den Sprechapparat ab, wodurch der Häkenumschalter HU seine Arbeitskontakte schließt.
Ferner wird die Taste T3 niedergedrückt, so daß das Relais HR3 erregt wird. Dadurch
wird die beiderseits offene Verbindungsleitung a, b zwischen I, III an den Sprech-
apparat der Station I angeschlossen. Bei der Station III ist diese Leitung dagegen noch offen.
Das Relais HR3 hält sich über den Hörerhaken HU erregt. Das Anrufrelais S3 der
Station I, das für gewöhnlich in Brücke zu der Verbindungsleitung zwischen den beiden
Stationen liegt, wird abgeschaltet. Die Station I drückt nunmehr die Ruftaste RT, so
daß die angerufene Station Weckstrom auf folgendem Wege erhält: +-Pol, RT, RS,
Ankerkontakt von HR3, «-Ader, Ruhekontakt
des Relais HR1 in der Station III, Anrufrelais S1 ebendort, δ-Ader, Ankerkontakt des
Relais HR3 in der Station I, Taste RT, Pol. Infolgedessen fällt das Anruf zeichen
des Relais S1 in der Station III ab, und der Wecker dieser Station W spricht auf dem
Wege + - Pol, Ankerkontakt von S1, W, Pol
an. Ferner spricht in der anrufenden Station I das Schauzeichen RS an, als Signal dafür,
daß die Leitungen und sonstigen Einrichtungen in Ordnung sind. Die angerufene Station III
hebt den Sprechapparat ab, drückt die Taste T1 und bewirkt dadurch einerseits, daß das
eigene Relais HR1 anspricht und den Sprechapparat
der Station an die Verbindungsleitung α, b anschließt. Andererseits wird das
Anrufrelais S1 abgeschaltet und sogleich mit dem Niederdrücken des Schalters T1 das abgefallene
Anrufzeichen des Relais S1 wieder aufgerichtet. Ebenso wie in der anrufenden
Station I hält sich auch in der angerufenen Station III das Relais HR1 über den Hörerhaken
oder ähnlichen Schaltmitteln erregt, und fällt mit Beendigung des Gespräches ab.
Ferner wird durch das Abschalten des Relais S1 bei III der Stromkreis des Weckers W
und der des Schauzeichens RS auf der rufenden Station I unterbrochen.
Falls bei einem solchen Anruf nach Aufleuchten des Schauzeichens RS dieses nicht
unmittelbar darauf wieder verschwindet, so gilt dies der rufenden Stelle als Zeichen, daß
die gerufene Stelle aus irgendwelchen Gründen nicht mehr empfangsbereit ist, und sie hat
alsdann Sorge dafür zu tragen, daß gegebenenfalls der Befehl nach einer anderen Stelle
weitergegeben wird. Erscheint das Schauzeichen RS überhaupt nicht, so muß die anrufende
Stelle sofort zu anderen Verständigungsmitteln greifen, beispielsweise zu dem Sprach- no
rohr/ um den Befehl nach der betreffenden Stelle weiterzuleiten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: 'i. Fernsprechanlage auf Kriegsschiffen, insbesondere auf U-Booten, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Stationen unmittel-■ bar durch zwei Anschlußleitungen miteinander verbunden und die dem gemeinschaftlichen Sprech- und Signalverkehrdienenden Einrichtungen, wie Batterie Kontrollsignal u. dgl., jeder Station gesondert, und zwar derart zugeordnet sind, daß sie nur im Bedarfsfalle, durch jeden einzelnen Teilnehmer an eine der Anschlußleitungen geschaltet werden.
- 2. Fernsprechanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie beim Anruf über ein Kontrollsignal (RS) an die jeweils in Benutzung genommene Anschlußleitung geschaltet und ihr Stromfluß an der Gegensprechstelle entweder über ein in Brücke zur Anschlußleitung liegendes Anrufsignal (S) geleitet oder durch Einschalten des Telephonstromkreises an Stelle des Anruf sign als unterbrochen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309253C true DE309253C (de) |
Family
ID=562428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309253D Active DE309253C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE309253C (de) |
-
0
- DE DENDAT309253D patent/DE309253C/de active Active
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