DE308715C - - Google Patents
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- DE308715C DE308715C DENDAT308715D DE308715DA DE308715C DE 308715 C DE308715 C DE 308715C DE NDAT308715 D DENDAT308715 D DE NDAT308715D DE 308715D A DE308715D A DE 308715DA DE 308715 C DE308715 C DE 308715C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D25/00—Devices for gluing shoe parts
- A43D25/06—Devices for gluing soles on shoe bottoms
- A43D25/10—Press-pads or other supports of shoe-gluing presses
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Preßkissen für Schuhwerk. , ■
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein für die Herstellung von geklebtem Schuhwerk bestimmtes
Preßkissen, das aus entlang dem Sohlenrande in ihrer Längsrichtung senkrecht zum Schuhboden angeordneten, dicht nebeneinander
liegenden, federnden Stangen besteht, die an ihrem oberen Ende eine halbkugelähnliche
Linse tragen. Die letztere kann in jeder beliebigen Richtung eine beliebige Winkelstellung
ίο einnehmen und sich mit ihrer ebenen Fläche
jeder Stelle des Schuhbodens anpassen. Dadurch wird ein absolut sicheres Anliegen sämtlicher
Linsen an den Sohlenrand gewährleistet.
Die Verstellung der je ein Druckelement J5 bildenden Teile erfolgt, ohne daß es nötig wäre,
irgendein Befestigungsmittel zu lösen oder für eine Fixierung der neuen Stellung Sorge zu
tragen. Auch beeinträchtigt die Verstellung eines Druckelementes in keiner Weise die Wirksamkeit
der übrigen Elemente. Der ganze Vorgang kann daher in einfachster Weise und außerordentlich
schnell durchgeführt werden, was der praktischen' Verwendbarkeit des Preßkissens
sehr förderlich ist. Ein wesentliches Merkmal des Preßkissens ist auch darin zu erblicken,
daß die federnden Stangen in der Druckrichtung
verstellt werden können, ohne daß sich der Federdruck, unter dem sie stehen, ändert.
Auf der Zeichnung ist das Preßkissen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht,
Fig. 2 einen durch das Kissen geführten Querschnitt in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 3 eine Ansicht von oben.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht,
Fig. 2 einen durch das Kissen geführten Querschnitt in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 3 eine Ansicht von oben.
Die Druckelemente, aus denen sich das Preßkissen zusammensetzt, bestehen aus der Stütze i,
die mittels der beiderseitigen Verstärkung ihres oberen Endes auf den Schienen 8 auf ruht. In
der Stütze i, die zwecks leichteren Erfassens mit einem nasenförmigen Ansatz versehen und
oben sowie unten durchbohrt ist, führt sich eine Druckstange 2, die an ihrem oberen Ende eine
Pfanne trägt, in der die Linse 3 ruht. Diese ist auf der einen Seite abgeflacht, auf der anderen
Seite dagegen halbkugelförmig ausgebildet, damit sie in jeder beliebigen Richtung geneigt
werden kann. ■ -.
Zwecks Festhaltens der Linse kann die Stange 2 magnetisch gemacht werden. Die beiden
Teile können aber auch durch mechanische Mittel, z. B. Kettchen, miteinander Verbunden .
sein.
Das untere Ende der Stange 2 ist mit Gewinde versehen und in einen Backeji 4 eingeschraubt,
der an der Stütze 1 derartig geführt ist, daß er sich nicht drehen kann. Der Backen 4
ist fest verbunden mit dem Bolzen 5, der oben entsprechend ausgenommen ist, damit er die
Bewegung der Druckstange 2 bei ihrem Einschrauben in den Backen 4 nicht hindert. Das
untere Ende des Bolzens 5 ist.zu einer Schraube ausgebildet, auf der die Mutter 6 sitzt. Durch
Drehen derselben kann die Feder 7, die sich gegen den Backen 4 legt, nach Belieben zusammengedrückt
und auf diese Weise der Widerstand der Druckstange 2 reguliert werden.
Die beschriebene Ausführungsform ermöglicht
eine Vertikalverstellung der Stange 2, ohne daß sich der Federdruck, unter dem sie steht, ändert.
Trotzdem sich daher die Linsen 3 in verschiedener Höhe befinden, drücken sie mit einer und
derselben Kraft gegen die Sohlen.
Jedes Druckelement ist zwischen zwei Schienen 8 geführt, die durch die Zwischenstücke 9
in entsprechendem Abstand voneinander gehalten werden und auf beiden Seiten mit Zähnen
versehen sind, in die der Riegel 10 der Stütze 1 eingreift. Dadurch wird das Zurückweichen der
letzteren bei stark geneigter Linsenstellung verhindert. Die Schienen 8 ruhen auf den zwei
Trägern 11, die an beiden Enden durch Distanzstücke 12 miteinander verbunden sind und je
zwei Kloben tragen, in denen je eine Schraube 14 sitzt. Durch Anziehen derselben können
sämtliche Schienen und die zugehörigen Zwischenstücke zu einem festen Rost zusammengespannt
werden, auf dem die Druckelemente aufruhen.
Die Träger 11 liegen mit ihren Enden auf entsprechend ausgebildeten Stützen einer Presse,
deren Ausführungsform verschiedener Art sein kann und hier nicht näher beschrieben ist. In
dieser Presse ist das Preßkissen in der Horizontalebene in allen Richtungen verschiebbar, es
kann sich daher der jeweiligen Lage des Schuhes anpassen.
In Fig. 2 ist auch ein Druckelement dargestellt, das dann zur Verwendung gelangt,
wenn in einer Schienenführung mehr als zwei Druckelemente benutzt werden sollen. Dieser
Fall tritt insbesondere an den die Schuhenden stützenden Stellen oder auch dann auf, wenn
Halbsohlen aufgeklebt werden, deren eines Ende bekanntlich in einer geraden Linie verläuft.
Mehr als zwei Druckelemente in einer Führung
:■ sind auch dann nötig, wenn die Sohle in der Mitte gestützt werden soll, oder wenn das Bedürfnis
vorliegt, ein nicht nur den Sohlenrand, sondern die ganze Fläche der Sohle stützendes Bett zu
schaffen. In diesem- Falle muß jede Führung mehrere Stützpunkte aufweisen.
Die dann zur Verwendung kommenden Druckelemente bestehen aus einem oberen und einem
unteren Backen 15, 16, die durch zwei dünne Schienen 17 miteinander verbunden sind, damit
das Ganze möglichst schmal wird. Die übrige Einrichtung dieser Druckelemente ist genau
so beschaffen wie jene der den Sohlenrand stützenden Glieder. .
Die Einstellung des Preßkissens an eine Schuhform ist sehr einfach und wird in folgender
Weise vorgenommen:
Man legt den Schuh, dessen Sohle aufzukleben ist, in die Presse und verschiebt die einzelnen
Druckelemente in ihren Führungen so weit, bis sie unter den Sohlenrand zu liegen kommen.
Dieser Prozeß geht sehr rasch vor sich, da die einzelnen Druckelemente nur verschoben zu
werden brauchen. ■
Die nicht benötigten Glieder werden aus dem Bereich des Schuhes gezogen, damit sie
beim Pressen nicht hinderlich sind. Nun werden die Druckstangen der Wölbung der Sohle entsprechend
höher bzw. tiefer geschraubt, bis sie sich auch in vertikaler Richtung der Sohlenform
einigermaßen angepaßt haben. Auf große Genauigkeit kommt es dabei nicht an, da die
einzelnen Glieder nachgiebig sind und nach dem Niederdrücken des Schuhes 'ohnehin zur
Anlage kommen.
Das Einstellen der Druckelemente ist nur dann nötig, wenn ein Schuh neuer Form und
Größe zur Bearbeitung gelangt. In Fabriksbetrieben werden in der Regel große Mengen
gleicher Schuhe hergestellt. Dort können daher auf jeder einzelnen Presse stets Schuhe derselben
Form und Größe geklebt werden. In diesem Falle brauchen natürlich die Druckelemente
nicht verstellt zu werden. Kleinere Unterschiede in der Länge und Breite des Leistens spielen übrigens keine Rolle.
Sind alle Glieder in die richtige Lage gebracht, so werden sie mit einer Decke aus Leder, Filz,
Gummi oder anderem schmiegsamen Stoff überdeckt. Sodann legt man den zu klebenden
Schuh auf das Kissen und preßt ihn mittels geeigneter Mittel derart dagegen, daß sämtliche
Drucklinsen zur Anlage kommen.
Sobald der Klebstoff erstarrt ist, wird der Schuh aus der Presse genommen. Der eben geschilderte
Vorgang kann sich dann wiederholen.
Claims (6)
1. Preßkissen für Schuhwerk, gekennzeichnet durch entlang dem Sohlenrande
in ihrer Längsrichtung senkrecht zum Schuhboden angeordnete, dicht nebeneinander
liegende, federnde Stangen (2), die an ihrem oberen Ende nach allen Richtungen neigbare,
halbkugelähnliche Linsen (3) tragen.
2. Preßkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Stangen(2)
magnetisch sind, damit das leichte Herausfallen der Linsen (3) aus ihren Pfannen
verhindert wird.
3. Preßkissen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der federnden
Stangen (2) verstellt werden kann, ohne die Wirksamkeit der übrigen Stangen zu beeinträchtigen. . ·. .
4. Preßkissen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnden Stangen (2) in der Druckrichtung verstellt werden können, ohne daß sich der Federdruck,
unter dem sie stehen, ändert.
5. Preßkissen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die federn-
den Stangen (2) tragenden Stützen (1) auf Schienen (8) ruhen und durch diese ihre·
Führung erhalten.
6. Preßkissen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stützen (1)
führenden Schienen (8) mit Zähnen und die Stützen (1) mit einem Riegel (10) versehen
sind, die ineinandergreifen und bei schrägem Stützdruck eine unbeabsichtigte Verschiebung
der Stützen (1) verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308715C true DE308715C (de) |
Family
ID=561941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308715D Active DE308715C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE308715C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080900B (de) * | 1955-10-07 | 1960-04-28 | United Shoe Machinery Corp | Presskissen fuer Sohlenklebpressen |
DE2602831A1 (de) * | 1975-01-29 | 1976-08-05 | Sigma Spa | Vorrichtung zum anpressen von sohlen gegen die unterseite von schuhen |
-
0
- DE DENDAT308715D patent/DE308715C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080900B (de) * | 1955-10-07 | 1960-04-28 | United Shoe Machinery Corp | Presskissen fuer Sohlenklebpressen |
DE2602831A1 (de) * | 1975-01-29 | 1976-08-05 | Sigma Spa | Vorrichtung zum anpressen von sohlen gegen die unterseite von schuhen |
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