DE307306C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/10—Wire-tapestry looms, e.g. for weaving velvet or Brussels or Wilton carpets, the pile being formed over weftwise wires
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die zur Herstellung von Geweben mit großem Schußeinzug, ζ. B. Schußsamten und Ripsen,
bisher bekannten Schußanschlageinrichtungen haben senkrechte Anschlagschienen, gewissermaßen
verlängerte Rietstäbe, die als einzeln schwingbare Winkelhebel ausgestaltet waren.
In Ruhe befinden sich diese Schienen in Schußeintragstellung wie eine ausgeschwungene Lade,
und nachdem sie durch einen Querschieber der
ίο Reihe nach zum Anschlag gebracht worden
waren, kehren sie sofort auch wieder in Schuß-Eintragstellung zurück. Bei geschlossenem Fach
sind ihre Oberteile der Bedienung des Stuhles hinderlich und bei offenem Fach bilden diese infolge
ihres Hin- und Herganges eine ständige Gefahr für Zusammenstöße mit den Schützen. Zudem
ist ein besonderer Breithalter erforderlich. Ein Nachteil ist noch der, daß bei mehrschüssigen
Jacquardgeweben, wo jeder Schuß nur stellen weise erforderlich ist, alle Schußfäden in gewöhnlicher
Weise über die ganze Warenbreite durchgehen, was einen größeren Garnverbrauch bedingt und zudem keine gleichseitige Ware herzustellen
ermöglicht. Außerdem gestatten diese Vorrichtungen nicht stellenweise vorzuarbeiten,
weil die jeweils nicht betätigten Anschlagschienen der Schußeintragung im Wege stehen.
Vorliegende Erfindung soll diese Mängel beseitigen, indem die Schlußanschlagschienen
gleichgerichtet mit den Kettfäden angeordnet sind, in der Anschlagstellung bis zum nächsten
Schuß verharren, die Anwendung der Jacquardmaschine und dabei stellenweises Vorarbeiten
ermöglichen, da die jeweils übrigen Anschlagschienen der Schusseintragung nicht hinderlich
im Wege stehen.
Abb. ι bis 11 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. 1 bis 4 für Schaft, Abb. 5 für Jacquardaushebung, in Seitenansicht, Abb. 6 bis 11 im Grundriß, und zwar 6 bis 8 zu Abb. 1 und 2, 9 bis 11 zu Abb. 5.
Abb. ι bis 11 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. 1 bis 4 für Schaft, Abb. 5 für Jacquardaushebung, in Seitenansicht, Abb. 6 bis 11 im Grundriß, und zwar 6 bis 8 zu Abb. 1 und 2, 9 bis 11 zu Abb. 5.
Die Kettenfaden 1, 2 und die Ware 3 (Abb. 1
und 5) sind in Abb. 6 bis 11 deutlichkeitshalber weggelassen. Je nach der Warendichte kommen
ein oder mehrere Kettenfaden zwischen je 2 Anschlagschienen
4. Die Schußanschlaglinie, d. h. der zuletzt angeschlagene Schuß, ist in Abb. 6 bis 11 durch die Linie a-a bzw. αϊ-αλ angedeutet.
Die Fachlinie ist mit f-f bzw. f^f1 bezeichnet.
Die Anschlagschienen 4 sind in Längsschlitzen eines Bettes oder zwischen Längs- und
Querschienen geführt. Die Nasen 5 brauchen nur so groß zu sein und so weit insFach zu ragen,
daß sie eben den Schuß fassen. Auf die rückseitigen Ansätze 6 (Abb. 1 und 2) der Anschlagschienen
4 wirken Ansätze 8, 9 einer Lade 10, die sich in der Warenbreite erstreckt und in der
Kettenrichtung hin- und herbeweglich ist. Auf die Ansätze 7 drückt ein Rößchen 11 abwechselnd
mit seinen schrägen Seiten 12, 13 (Abb. 3 in Ansicht von vorn, Abb. 4 von oben).
Fachbildung und Schußeintragung können auf bekannte Art erfolgen.
Nun bringt die Lade 10 durch Anstoß des Ansatzes 9 gegen die Ansätze 6 die Schienen 4 in
Schußeintragstellung (Abb. 1 und 6) und geht wieder so weit zurück, daß Ansatz 9 den Ansätzen
6 beim Anschlag der Schienen 4 nicht mehr im Weg ist (Abb. 1 und 7). Dann drückt
das Rößchen 11 die Schienen 4 der Reihe nach zurück, so daß also eine um die andere anschlägt
(Abb. 7). Danach geht die Lade 10 vollends zurück in die Anfangstellung (Abb. 2 und 8), um
durch Anstoß ihres Ansatzes 8 an die Ansätze 6
etwa steckengebliebene Schienen 4 in richtigen Anschlag mitzunehmen.
Nach Abb. 5 und 9 bis 11 wirken Lade τοα
und Rößchen τΐα nicht mehr unmittelbar auf
die Schienen 4, sondern durch doppelarmige und doppelnasige Hebel 14, 15, die mit Schlitzen 16,
17 um Achsen 18, 19 schwingbar und zugleich in
der Längsrichtung hin- und herbeweglich sind unter Wirkung von Federn 20, 21. Zweckmäßig
sind die Schienen 4 mit Schnurgewichtszügen 22 versehen. Rückseitig haben sie Zahnreihen 23
zum Eingriff in Ansätze 24 auf den Hebeln 14.
In Abb. 9 und 10 ist je der Reihe nach erst die
. Stellung einer Schiene 4, eines Hebels 14 und 15
allein gezeigt, dann die Stellung von Hebel 14 und 15 zusammen und von Hebel 15 mit
Schiene 4, und zwar in Abb. 9 bei erfolgtem Schußanschlag in Abb. 10 bei Fachbildung.
Die Hebel 15 mit Nasen 25 sind mit den
ao Litzen 26 des Jacquardwerkes verbunden. Zweckmäßig ist ein auf- und abbewegliches
Messer 27 vorgesehen, über das die Nasen 25 einschnappen können. Die Nasen 28 der Hebel 15
fassen die Nasen 29 der Hebel 14. Das Rößchen na wirkt hier als Abdrücker gegen die Nasen 25.
Die Haken 30 der Hebel 14 und Ladenansatz 31 sind entgegengesetzt geformt, so daß sich dieser
in die Haken einschieben kann. Durch Anschlag 31" wird die Bewegung der Zwischenstücke 24
begrenzt. Im Augenblick dieses Einschubs senkt sich die Lade ioa etwas durch Führung 32.
Werden nun Hebel 15 von der Jacquardmaschine
aus angezogen,: so ziehen sie ihre Hebel 14 und letztere ihre Schienen 4 mit sich
unter Spannung der. Federn 21, 20, und ihre
Nasen 25 schnappen über Messer 27 ein. Nachdem ein Schuß eingetragen ist, werden diese
Nasen der Reihe nach durch das Rößchen na
abgedrückt, wodurch die Nasen 28 die entgegengesetzten 29 freigeben. Infolgedessen schnellen
die Federn 20 die Hebel 14 mit ihren Schienen 4 in Anschlag. Etwa steckengebliebene werden
durch die nun in derselben Richtung bewegte Lade ioa mitgenommen.
Beim Vorarbeiten, d. h. Weben ohne Betätigung des Warenaufzugs, werden nach'jedem
Anschlag die Zahnansätze 24 der betreffenden Hebel 14 einen Augenblick aus der Verzahnung
23 gelöst, indem sich in die Haken 30 der Ansatz 31 der Lade ioa einschiebt und diese etwas
gesenkt wird. Während dieser Lösung können die Schienen 4 dem Druck des Schußfadens
nachgeben und bei der nun folgenden Wiederhebung der Lade etwas weiter ab von der Ware
einzahnen. Dies kann bei geeigneter Zahnform aber auch durch den Druck des Schusses allein
erfolgen. Auch können andere Mittel vorgesehen werden. Nach 5 bis 8 cm Vorarbeiten wird der
Warenaufzug betätigt und die Schienen 4 werden, nach Lösung aus den Ansätzen 24,
durch die Gewichte 22 zurückgezogen. Abb. 11 zeigt die Stellung der Schienen 4 und der Hebel
beim Vorarbeiten einer Bogenfigur, und zwar beim Eintragen des letzten Schusses dieser, der
sich in dem Beispiel nur noch über 11 Schienen erstreckt, wovon 4 bereits angeschlagen haben
■— in Abb. 11 die 12. bis 15. Schiene von links ·—,
die 5. sich mittewegs befindet und die 6. bis 11.
noch in Schußeintragstellung sind. Alle übrigen Schienen bleiben also während dieses
Schusses in Anschlagstellungen zwischen Linie a-'a und a1-«1 gemäß der Bogenfigur.
Wird auf eine Bewegungssicherung der Schienen 4 verzichtet^ so kann Lade iofl und
Hebelsatz 14 wegfallen und man kann die Nasen 28 unmittelbar in die Zähne 23 eingreifen
lassen. Form und Stellung der Hebel 14, 15 und der Lade ioa können natürlich auch abgeändert
werden, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern. 8p
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Geweben mit großem Schußeinzug, bei der der
Schußanschlag mittels der Reihe nach von einem querlaufenden Rößchen bewegter Nasenschienen erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienen als gleichgerichtet mit den Kettenfäden angeordnete und unter diesen verschiebbar gelagerte Stäbe (4) ausgebildet
sind, die mit Nasen (5) in das Fach greifen und mittels Vorsprüngen (6) von der Lade so umfaßt werden, daß dieStäbe(4), unabhängig
von ihrer Einzelbewegung, von der Lade gemeinsam in Anschlag- oder in Schußeintragstellung
gebracht werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch "
gekennzeichnet, daß die Stäbe (4) von einem Jacquardwerk(26)beherrscht werden und derart
unter Federwirkung stehen, daß die von dem Jacquardwerk (26) in Eintragstellung gebrachten
Stäbe nach Schußeintrag durch das Rößchen (11, na) ausgelöst und unter Federwirkung
in die Anschlagstellung zurückgehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzen (26) des
Jacquardwerkes mit den Anschlagstäben (4) durch als Mitnehmer ausgebildete Zwischenstücke
(24) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstäbe (4)
bzw. Zwischenstücke (24) mit einer Nase versehen sind, die mit Spiel in Anschläge (31) der
Lade (ioa) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE307306C true DE307306C (de) |
Family
ID=560652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT307306D Active DE307306C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE307306C (de) |
-
0
- DE DENDAT307306D patent/DE307306C/de active Active
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