[go: up one dir, main page]

DE307306C - - Google Patents

Info

Publication number
DE307306C
DE307306C DENDAT307306D DE307306DA DE307306C DE 307306 C DE307306 C DE 307306C DE NDAT307306 D DENDAT307306 D DE NDAT307306D DE 307306D A DE307306D A DE 307306DA DE 307306 C DE307306 C DE 307306C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stop
rods
rails
weft
drawer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT307306D
Other languages
English (en)
Publication of DE307306C publication Critical patent/DE307306C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/10Wire-tapestry looms, e.g. for weaving velvet or Brussels or Wilton carpets, the pile being formed over weftwise wires

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die zur Herstellung von Geweben mit großem Schußeinzug, ζ. B. Schußsamten und Ripsen, bisher bekannten Schußanschlageinrichtungen haben senkrechte Anschlagschienen, gewissermaßen verlängerte Rietstäbe, die als einzeln schwingbare Winkelhebel ausgestaltet waren. In Ruhe befinden sich diese Schienen in Schußeintragstellung wie eine ausgeschwungene Lade, und nachdem sie durch einen Querschieber der
ίο Reihe nach zum Anschlag gebracht worden waren, kehren sie sofort auch wieder in Schuß-Eintragstellung zurück. Bei geschlossenem Fach sind ihre Oberteile der Bedienung des Stuhles hinderlich und bei offenem Fach bilden diese infolge ihres Hin- und Herganges eine ständige Gefahr für Zusammenstöße mit den Schützen. Zudem ist ein besonderer Breithalter erforderlich. Ein Nachteil ist noch der, daß bei mehrschüssigen Jacquardgeweben, wo jeder Schuß nur stellen weise erforderlich ist, alle Schußfäden in gewöhnlicher Weise über die ganze Warenbreite durchgehen, was einen größeren Garnverbrauch bedingt und zudem keine gleichseitige Ware herzustellen ermöglicht. Außerdem gestatten diese Vorrichtungen nicht stellenweise vorzuarbeiten, weil die jeweils nicht betätigten Anschlagschienen der Schußeintragung im Wege stehen. Vorliegende Erfindung soll diese Mängel beseitigen, indem die Schlußanschlagschienen gleichgerichtet mit den Kettfäden angeordnet sind, in der Anschlagstellung bis zum nächsten Schuß verharren, die Anwendung der Jacquardmaschine und dabei stellenweises Vorarbeiten ermöglichen, da die jeweils übrigen Anschlagschienen der Schusseintragung nicht hinderlich im Wege stehen.
Abb. ι bis 11 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. 1 bis 4 für Schaft, Abb. 5 für Jacquardaushebung, in Seitenansicht, Abb. 6 bis 11 im Grundriß, und zwar 6 bis 8 zu Abb. 1 und 2, 9 bis 11 zu Abb. 5.
Die Kettenfaden 1, 2 und die Ware 3 (Abb. 1 und 5) sind in Abb. 6 bis 11 deutlichkeitshalber weggelassen. Je nach der Warendichte kommen ein oder mehrere Kettenfaden zwischen je 2 Anschlagschienen 4. Die Schußanschlaglinie, d. h. der zuletzt angeschlagene Schuß, ist in Abb. 6 bis 11 durch die Linie a-a bzw. αϊ-αλ angedeutet. Die Fachlinie ist mit f-f bzw. f^f1 bezeichnet. Die Anschlagschienen 4 sind in Längsschlitzen eines Bettes oder zwischen Längs- und Querschienen geführt. Die Nasen 5 brauchen nur so groß zu sein und so weit insFach zu ragen, daß sie eben den Schuß fassen. Auf die rückseitigen Ansätze 6 (Abb. 1 und 2) der Anschlagschienen 4 wirken Ansätze 8, 9 einer Lade 10, die sich in der Warenbreite erstreckt und in der Kettenrichtung hin- und herbeweglich ist. Auf die Ansätze 7 drückt ein Rößchen 11 abwechselnd mit seinen schrägen Seiten 12, 13 (Abb. 3 in Ansicht von vorn, Abb. 4 von oben).
Fachbildung und Schußeintragung können auf bekannte Art erfolgen.
Nun bringt die Lade 10 durch Anstoß des Ansatzes 9 gegen die Ansätze 6 die Schienen 4 in Schußeintragstellung (Abb. 1 und 6) und geht wieder so weit zurück, daß Ansatz 9 den Ansätzen 6 beim Anschlag der Schienen 4 nicht mehr im Weg ist (Abb. 1 und 7). Dann drückt das Rößchen 11 die Schienen 4 der Reihe nach zurück, so daß also eine um die andere anschlägt (Abb. 7). Danach geht die Lade 10 vollends zurück in die Anfangstellung (Abb. 2 und 8), um durch Anstoß ihres Ansatzes 8 an die Ansätze 6
etwa steckengebliebene Schienen 4 in richtigen Anschlag mitzunehmen.
Nach Abb. 5 und 9 bis 11 wirken Lade τοα und Rößchen τΐα nicht mehr unmittelbar auf die Schienen 4, sondern durch doppelarmige und doppelnasige Hebel 14, 15, die mit Schlitzen 16, 17 um Achsen 18, 19 schwingbar und zugleich in der Längsrichtung hin- und herbeweglich sind unter Wirkung von Federn 20, 21. Zweckmäßig sind die Schienen 4 mit Schnurgewichtszügen 22 versehen. Rückseitig haben sie Zahnreihen 23 zum Eingriff in Ansätze 24 auf den Hebeln 14.
In Abb. 9 und 10 ist je der Reihe nach erst die
. Stellung einer Schiene 4, eines Hebels 14 und 15 allein gezeigt, dann die Stellung von Hebel 14 und 15 zusammen und von Hebel 15 mit Schiene 4, und zwar in Abb. 9 bei erfolgtem Schußanschlag in Abb. 10 bei Fachbildung.
Die Hebel 15 mit Nasen 25 sind mit den
ao Litzen 26 des Jacquardwerkes verbunden. Zweckmäßig ist ein auf- und abbewegliches Messer 27 vorgesehen, über das die Nasen 25 einschnappen können. Die Nasen 28 der Hebel 15 fassen die Nasen 29 der Hebel 14. Das Rößchen na wirkt hier als Abdrücker gegen die Nasen 25. Die Haken 30 der Hebel 14 und Ladenansatz 31 sind entgegengesetzt geformt, so daß sich dieser in die Haken einschieben kann. Durch Anschlag 31" wird die Bewegung der Zwischenstücke 24 begrenzt. Im Augenblick dieses Einschubs senkt sich die Lade ioa etwas durch Führung 32.
Werden nun Hebel 15 von der Jacquardmaschine aus angezogen,: so ziehen sie ihre Hebel 14 und letztere ihre Schienen 4 mit sich unter Spannung der. Federn 21, 20, und ihre Nasen 25 schnappen über Messer 27 ein. Nachdem ein Schuß eingetragen ist, werden diese Nasen der Reihe nach durch das Rößchen na abgedrückt, wodurch die Nasen 28 die entgegengesetzten 29 freigeben. Infolgedessen schnellen die Federn 20 die Hebel 14 mit ihren Schienen 4 in Anschlag. Etwa steckengebliebene werden durch die nun in derselben Richtung bewegte Lade ioa mitgenommen.
Beim Vorarbeiten, d. h. Weben ohne Betätigung des Warenaufzugs, werden nach'jedem Anschlag die Zahnansätze 24 der betreffenden Hebel 14 einen Augenblick aus der Verzahnung 23 gelöst, indem sich in die Haken 30 der Ansatz 31 der Lade ioa einschiebt und diese etwas gesenkt wird. Während dieser Lösung können die Schienen 4 dem Druck des Schußfadens nachgeben und bei der nun folgenden Wiederhebung der Lade etwas weiter ab von der Ware einzahnen. Dies kann bei geeigneter Zahnform aber auch durch den Druck des Schusses allein erfolgen. Auch können andere Mittel vorgesehen werden. Nach 5 bis 8 cm Vorarbeiten wird der Warenaufzug betätigt und die Schienen 4 werden, nach Lösung aus den Ansätzen 24, durch die Gewichte 22 zurückgezogen. Abb. 11 zeigt die Stellung der Schienen 4 und der Hebel beim Vorarbeiten einer Bogenfigur, und zwar beim Eintragen des letzten Schusses dieser, der sich in dem Beispiel nur noch über 11 Schienen erstreckt, wovon 4 bereits angeschlagen haben ■— in Abb. 11 die 12. bis 15. Schiene von links ·—, die 5. sich mittewegs befindet und die 6. bis 11. noch in Schußeintragstellung sind. Alle übrigen Schienen bleiben also während dieses Schusses in Anschlagstellungen zwischen Linie a-'a und a11 gemäß der Bogenfigur.
Wird auf eine Bewegungssicherung der Schienen 4 verzichtet^ so kann Lade iofl und Hebelsatz 14 wegfallen und man kann die Nasen 28 unmittelbar in die Zähne 23 eingreifen lassen. Form und Stellung der Hebel 14, 15 und der Lade ioa können natürlich auch abgeändert werden, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern. 8p

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Geweben mit großem Schußeinzug, bei der der Schußanschlag mittels der Reihe nach von einem querlaufenden Rößchen bewegter Nasenschienen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen als gleichgerichtet mit den Kettenfäden angeordnete und unter diesen verschiebbar gelagerte Stäbe (4) ausgebildet sind, die mit Nasen (5) in das Fach greifen und mittels Vorsprüngen (6) von der Lade so umfaßt werden, daß dieStäbe(4), unabhängig von ihrer Einzelbewegung, von der Lade gemeinsam in Anschlag- oder in Schußeintragstellung gebracht werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch " gekennzeichnet, daß die Stäbe (4) von einem Jacquardwerk(26)beherrscht werden und derart unter Federwirkung stehen, daß die von dem Jacquardwerk (26) in Eintragstellung gebrachten Stäbe nach Schußeintrag durch das Rößchen (11, na) ausgelöst und unter Federwirkung in die Anschlagstellung zurückgehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzen (26) des Jacquardwerkes mit den Anschlagstäben (4) durch als Mitnehmer ausgebildete Zwischenstücke (24) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstäbe (4) bzw. Zwischenstücke (24) mit einer Nase versehen sind, die mit Spiel in Anschläge (31) der Lade (ioa) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT307306D Active DE307306C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE307306C true DE307306C (de)

Family

ID=560652

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT307306D Active DE307306C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE307306C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012200835B3 (de) Webmaschine mit einer Vorrichtung zur Bildung von Zusatzschusseffekten
DE307306C (de)
AT87539B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Geweben mit großem Schußeinzug.
DE122402C (de)
DE1919743A1 (de) Vorrichtung zum Abteilen von Kettenfadenwaechterlamellen aus einem Stapel und Hinreichen derselben zum Einziehen der Kettfaeden
DE204560C (de)
AT22551B (de) Broschiervorrichtung.
DE48616C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung mehrfarbiger Florbänder
DE1535769B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Weben und Knuepfen von Florgeweben
DE811940C (de) Webstuhl
DE5618C (de) Neuerungen an mechanischen Webstühlen zur Fabrikation der Möbelplüsche
DE1535769C (de) Verfahren und Vorrichtung zum mecha nischen Weben und Knüpfen von Florgeweben
DE480338C (de) Webstuhl mit zwei uebereinander angeordneten Schuss-Eintragnadeln, insbesondere zur Herstellung von Kettenflorgeweben mit in der Kettenrichtung eingesetzten Noppen
DE12975C (de) Neuerungen an mechanischen Webstühlen
DE158750C (de)
DE824477C (de) Jacquard-Teppichknuepfmaschine
DE94036C (de)
DE353125C (de) Einrichtung fuer Webstuehle mit Laengsruten zur Erzeugung von Polgeweben
DE358589C (de) Einrichtung zur Entlastung von Webstuehlen mit Stecher waehrend des Schuetzenschlages
DE559809C (de) Teppichknuepfstuhl mit senkrecht verlaufender Webkette
DE267170C (de)
DE184559C (de)
DE217717C (de)
DE223964C (de)
DE82467C (de)