DE307286C

DE307286C -

Info

Publication number: DE307286C
Application number: DENDAT307286D
Authority: DE
Publication date: 1918-08-12

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Reinigen von Fensterscheiben durch einen hin und her bzw. auf und ab bewegten Wischer. Es ist für diesen Zweck u. a. bekannt, den Wischer zwischen den auf zwei parallel angeordneten Schraubenspindeln beweglichen Muttern zu befestigen, jedoch ist dabei für die Umkehrung der Bewegungsrichtung die Änderung der Drehbewegung des Motors oder sonstigen Antriebes notwendig. Um diesen Übelstand zu beseitigen, werden gemäß der Erfindung die Schraubenspindeln mit Rechts- und Linksgewinde, d. h. mit Doppelgewinde versehen, so daß der Wischer bei gleichbleibender Drehbewegung hin und her bzw. auf und ab bewegt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel ,des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt:

Fig. ι ein mit der Vorrichtung versehenes Fenster in Vorderansicht und

Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht.
Es bezeichnet beispielsweise α die Wand einer Plattform oder eines Führerstandes (auf Fahrzeugen), b den Fensterrahmen und c die Scheibe des für den Führer vorgesehenen Sehfensters. Zu beiden Seiten desselben sind ■ Schraubenspindeln d¹ und d² angebracht, zu deren Antrieb ein kleiner Motor e dient. Dieser wirkt mittels Kegelräder auf die Spindel d², und diese überträgt die Drehung durch eine über dem Fenster gelagerte wagerechte Welle / gleichfalls mittels Kegelräder auf die Spindel d^x. Die Kegelräder können von Gehäusen k umkapselt sein, wie in Fig. 2 mit punktierten Linien angedeutet ist.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzen die Schraubenspindeln Rechts- und Linksgewinde, so daß die darauf angeordneten Muttern g¹ und g² bei gleichbleibender Drehbewegung auf und ab bewegt werden. Zwischen diesen ist eine mit geeigneten Befestigungsmitteln versehene Leiste h angebracht, die den Träger des aus Filz, Gummi oder anderem Material bestehenden Wischers i bildet. Derselbe kann gewünschtenfalls unter Federdruck an der Scheibe c anliegen.

Soll ein vorhandener Antriebsmotor bzw. eine Welle gleichzeitig zur zeitweisen Betätigung der Vorrichtung herangezogen werden, so ist in bekannter Weise eine Kupplungsvorrichtung / in die Antriebswelle einzuschalten, die das Ein- und Ausrücken von Hand gestattet. Unter Umständen genügt auch ein Handantrieb für die Betätigung.

Claims

Patent-An speuch:

Vorrichtung zum Reinigen von Fensterscheiben durch einen hin und her bewegten Wischer, der zwischen den auf zwei parallel angeordneten Schraubenspindeln bewegbaren Muttern befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindeln Rechts- und Links- oder Doppelgewinde aufweisen, so daß der Wischer bei gleichbleibender Drehbewegung hin und her bzw. auf und ab bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.