DE30723C - Neuerungen an Gasfeuerungen für Dampfkessel - Google Patents
Neuerungen an Gasfeuerungen für DampfkesselInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C99/00—Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
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- F23C2700/00—Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
- F23C2700/04—Combustion apparatus using gaseous fuel
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gas-Heizungsanlagen für Dampfkessel, bei welchen
die nach dem von Steinäcker'schen Verfahren erhaltenen Wassergase zur Verwendung kommen.
In den Fig. 1, 2, 3 und 4 der beiliegenden Zeichnung ist efne Heizungsvorrichtung für
Flammrohrkessel dargestellt. Dieselbe ist auch, unter Hinweglassung des Mauerwerkes und
entsprechender Abführung der Feuerluft nach der Esse, für lokomobile Kessel mit Vortheil
anwendbar.
Fig. ι ist der Querschnitt nach A-B, Fig. 3,
Fig. 2 ein Querschnitt nach C-D, Fig. 3,
Fig. 3 ein Längsschnitt und
Fig. 4 ein Horizontalschnitt.
Das Eigenthümliche und Neue dieser für die höchstmögliche Ausnutzung der Wärme besonders
construirten Heizung beruht einestheils in der Construction der direct in den Feuerröhren
angeordneten Brenner e8, welche mit dem Kessel ein Ganzes bilden, anderentheils in
der Anwendung von verschiedenen Feuerstellen an ein und demselben mobilen Kessel, die bei
gewöhnlichen Rostfeuerungen wegen der für die Asche zu berücksichtigenden todten Räume
und anderer Umstände unthunlich ist, · aber folgenden Vortheil bieten soll. Da der von
Steinäcker'sche Herdbrenner eine verhältnifsmäfsig kurze Flamme, aber eine intensive Hitze
liefert, so hat man es in der Hand, an verschiedenen Stellen eines Kessels eine passende
Wärmemenge zur Wirkung gelangen zu lassen.
Die Luft- und Gasschlitze werden, jeder für sich, wie aus Fig. 1,3 und 4 zu ersehen ist,
direct durch den Kessel hindurchgeführt.
e3 stellen die Schlitze, e4 den Herdbrenner
dar. Luft und Gas werden durch das die Schlitze umspülende, siedende Wasser vorgewärmt. Die
Luft und das Gas können aufserdem selbstverständlich noch mittelst des einen oder anderen
Systems vorgewärmt werden.
In Fig. ι bis 4 sind bb3 die Flammrohre,
c3 die seitlichen Feuerzüge, a3 die Luft- bezw.
Gaserwärmungsrohre, ds ist die Gaszuleitung für die oberen Herdbrenner, dd3 die Gaszuleitung
für die unteren, in dem unter dem Kessel entlang führenden Feuerzug angeordneten
Herdbrenner e5, welche in Fig. 4, von oben gesehen, sichtbar sind.
Da diese Gasfeuerung keine Asche in den Zügen hinterläfst, so können, namentlich bei
mobilen Kesseln, die Flammrohre mit einer, gröfseren Anzahl kleiner, senkrecht eingebauter
Röhren, oder mit horizontalen Röhren, wie in Fig. 2 und 3 durch £4 dargestellt ist, versehen
werden.
Die verbrannten Gase der in die Flammrohre eingebauten Brenner streichen in diesen
nach hinten und gehen entweder in dem unteren Theil der Seitenzüge nach vorn und
in dem oberen c33, Fig. 1 und 2, zurück und
von da zur Esse, oder kommen, wie auf der Zeichnung dargestellt, in den Seitenzügen nach
vorn und werden über den Kessel hinweg zurück nach der Esse geführt.
Die verbrannten Gase der unteren Brenner e5,
Fig. 2 und 4, gehen unter dem Kessel entlang, vereinigen sich in dem hinter dem Kessel belegenen
Zug bh, Fig. 3, mit den oberen Feuergasen und gehen von da gemeinschaftlich nach
der Esse, oder die Feuergase der oberen Brenner
werden in dem einen, die der unteren Brenner in dem unteren Seitenzuge entlang geführt,
und beide vereinigen sich erst vor oder hinter dem über dem Kessel entlang gehenden Zug c33.
Anstatt dafs dieser Zug c83 über dem Kessel entlang geführt wird, kann er, z. B. bei
mobilen Kesseln, gleich direct in die Rauchkiste bezw. die Esse geleitet werden.
Sollen zeitweise die hinteren Brenner aufser . Betrieb gesetzt werden, so werden die an den
betreffenden Stellen einzubauenden Klappen entsprechend eingestellt, auch können die hinteren
Brenner herausgezogen, oder, damit sie vom Feuer nicht leiden, mit |feuerfesten Platten
bedeckt werden.
Weiterhin erstreckt sich die Erfindung auf ein bei der Feuerung zu verwendendes Schauloch
bezw. eine Feuerthür. Dieselbe ist auf der Zeichnung in den Fig. 5 bis 8 dargestellt,
und zwar in Fig. 5 und 6 im Längs- und Querschnitt, in Fig. 7 und 8 in Oberansichten.
Die Feuerthür besteht im allgemeinen aus einer äufseren gufseisernen Thür, der Noththür,
und einer inneren, der Operationsthür, welche aus einer Glasscheibe mit gufseisernem
Rahmen gebildet wird, und im besonderen aus einem äufseren Rahmen α10, den zwei
inneren Bügeln bw und dem äufseren Bügel c10.
Der innere Bügel drückt zum Zwecke der Herstellung eines luftdichten Verschlusses mittelst
der Flügelschrauben g 10 den inneren
Rahmen d10 einer Glasplatte e10 gegen den
äufseren Rahmen a10. Der äufsere Rahmen
in Verbindung mit dem Scharnier i10 und dem Vorstecker A;10 drückt den Deckel /10 mittelst
der Flügelschraube h10 und des Bügels c10 auf
die ganze Thüröffnung, und es bildet die Noththür einen zweiten luftdichten Verschlufs, der
zur gröfseren Sicherheit angeordnet ist und nur dann nothwendig wird, falls die Glasplatte
e10, welche von Hartglas hergestellt ist, zerspringt. An Stelle einer Glasplatte kann
auch eine Glimmerplatte angewendet werden. Das Fenster dient zur Beobachtung des Feuers
behufs Regulirung des Luft- und Gaszutrittes. Die Noththür und die Glasthür werden geöffnet,
um das Gas zu entzünden.
Um Luft und Gas, bevor dieselben in die Brenner geleitet werden, durch Abhitze vorzuwärmen,
wird folgende Anordnung in den vorhandenen Kanälen oder Füchsen, welche die Heizgase ableiten, getroffen werden. An Stelle
der Siemens'sehen Regeneratoren und an
Stelle fest eingebauter Röhren oder Kanäle kann ein Rohr- und Kanalsystem benutzt werden,
welches sich von vorgenannten Einrichtungen wesentlich darin unterscheidet, dafs dasselbe
auch während des Betriebes ausgewechselt bezw. erneuert werden kann, und dafs man
die einzelnen Rohre, ohne den Betrieb zu unterbrechen, untersuchen kann.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen einen solchen Heizapparat,
der sowohl zum Vorwärmen des Heizgases, als auch zum Vorwärmen der Heizluft verwendet werden kann. Derselbe ist wie folgt
construirt:
Die aus dem Ofen abgehenden Heizgase werden durch einen Kanal o5 geleitet, der womöglich
doppelte Wandungen j>5 q5 erhält, so
dafs für die Verbindungsstücke r5 s5 i5 zwei
kleinere Seitenkanäle gebildet werden. Dieser Kanal o5 enthält zwei Rohrsysteme, das eine
zur Erwärmung der Heizluft, das andere zur Erwärmung der Heizgase. Diese Heizröhren
können lang oder quer in den Raum eingebaut werden. Beim Quereinbau sind die Muffen
innerhalb der Zwischenwände ps und q& angeordnet.
Die Röhren x>5, welche schlangenartig
den Hauptkanal durchziehen, sind an ihren seitlichen Krümmungen, wie dargestellt,
durch Muffen derartig verbunden, dafs ein Sandverschlufs hergestellt werden kann. Es
kann jedes Brennschlitzsystem seine eigenen. Heizröhren erhalten, und wenn die Rohre wie
gezeichnet eingebaut sind, so gestattet die Verbindung der einzelnen Röhren eine Auswechselung
während des Betriebes ohne Störung der übrigen Brenndüsen.
Die leicht lösbare Verbindung zweier Heizröhren kann, wie bei r5 gezeichnet, so erfolgen,
dafs das eine Heizrohr direct in die Muffe des anderen Heizrohres eingreift, oder,
wie bei s5 und ts gezeichnet ist, dafs beide
Rohre bezw. Kanäle durch Zwischenstücke verbunden werden. Es kann sowohl Sandverschlufs,
als auch solcher aus Lehm angewendet werden.
Die äufsere Wand ps hat nur den Zweck,
die Abkühlung des Fuchses bezw. des Heizraumes zu verhindern und, indem die innere
Wandung schwächer sein kann, die Auswechselung der Heizkanäle, z. B. durch Abheben
der Verbindungsstücke t5, zu erleichtern. Die durch die doppelten Wände gebildeten
Seitenkanäle können durch Zwischenwände in Kammern getheilt werden.
Claims (3)
1. Der mit dem Luft- und Gaskasten aufserhalb
des Kessels gelegene Brenner e4, dessen Gas- und Luftschlitze c3 in das Rauehrohr
des Kessels quer durch dessen Wasserraum geführt sind (Fig. 1 bis 4).
2. Die Anordnung der direct in die Feuerröhren
eingebauten und mit dem Kessel ein Ganzes bildenden Brenner e3 (Fig. 1
bis 4).
3. Der Schaulochverschlufs, im wesentlichen bestehend aus dem Rahmen a10, den inneren
Bügeln b10, dem inneren Rahmen d10 mit
Hartglas- oder Glimmerverglasung, dem
Deckel /10 und äufseren Druckbügel c10
(Fig. 5 bis 8).
Die Anwendung eines Heizapparates zur Vorwärmung der zu den Brennern zu leitenden
Luft und des Gases, bestehend aus einem Heizgas-Ableitungskanal mit zwei
Rohrsystemen, das eine für Gas, das andere für Luft, derart angeordnet, dafs jedes
System aus einzelnen Rohrstücken v5 zusammengesetzt ist, deren wesentliche Construction
darin besteht, dafs die Rohre bei r5 bezw. s5 und i5 nicht in dem Hauptkanal
o5, in welchem die Abgangsgase sich fortbewegen, sondern in besonderen Seitenkanälen
derart mit einander verbunden sind, dafs ein Lehm-, Wasser- oder Sandverschlufs hergestellt werden kann (Fig. 9
bis 11).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE30723C (de) |
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- DE DENDAT30723D patent/DE30723C/de not_active Expired - Lifetime
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