DE24717C - Neuerung an Koksöfen - Google Patents
Neuerung an KoksöfenInfo
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- DE24717C DE24717C DENDAT24717D DE24717DA DE24717C DE 24717 C DE24717 C DE 24717C DE NDAT24717 D DENDAT24717 D DE NDAT24717D DE 24717D A DE24717D A DE 24717DA DE 24717 C DE24717 C DE 24717C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B21/00—Heating of coke ovens with combustible gases
- C10B21/10—Regulating and controlling the combustion
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B5/00—Coke ovens with horizontal chambers
- C10B5/10—Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Industrial Gases (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTA
hht
Vorliegende Erfindung betrifft Anordnungen bei Oefen, welche sowohl zur Koksbereitung
als auch als Destillationsöfen im allgemeinen zu gebrauchen sind, und zwar in der Weise,
dafs die Beheizung derselben durch Generatorgase geschieht, wobei die vor den Koksschächten
angeordneten Generatoren im Falle einer Betriebsstörung ganz ausgeschaltet und jeder einzelne
Koksschacht wiederum als Generator benutzt werden kann.
t In der beiliegenden Zeichnung sind in den Fig. ι bis 4 Längsschnitte (und zwar in vFig. 1
ein Schnitt nach E. F in Fig. 7, in Fig. 2 ein Schnitt nach K-J in Fig. 6, in Fig. 3 ein
Schnitt nach L-Mm Fig. 6, endlich in Fig.. 4 ein Schnitt nach N-O in Fig. 6) dargestellt,
während Fig. 5 einen Theil der äufseren Ansicht einer ganzen Anlage repräsentirt. Fig. 6
ist ein Querschnitt nach G-H in Fig. 8 mit zu beiden Seiten etwas verschieden angegebenen
Verbindungen des Generatorschachtes mit dem Hauptheizgaskanal. Fig. 7 ist ein horizontaler
Schnitt nach A-B in Fig. \, Fig. 8 eine obere
Ansicht der Anlage, Fig. 9 eine seitliche Ansicht und endlich Fig. 10 ein Querschnitt durch
einen der den Koksschächten vorgelegten Generatoren nach der Linie C- D in Fig. 7.
Die eigentlichen Koksschächte b sind von den Heizschächten B1 in die ersteren vollständig
isolirender Weise umgeben, und werden beide zusammen in der Weise gebildet, dafs zwischen
den verticalen Aufmauerungen horizontale, plattenförmig gestaltete Verbindungen hergestellt werden,
die nur in den eigentlichen Koksschächten 'eine nach oben und unten durchgehende Oeffnung
übrig lassen, während die den Koks* schacht umschliefsenden Heizschächte immer an
der betreffenden Stelle derart mit einander in Verbindung stehen, dafs ohne Querschnittsänderung
eine Vorwärtsbewegung der Heizgase ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist eine Batterie von sechs Koksöfen mit vier dieselben umgebenden Generatoren
dargestellt. Selbstverständlich kann sowohl die Anzahl der einen wie der anderen
beliebig und nach Mafsgabe des Materials ver^ ändert werden, wenn nur die zu einander
passenden Verhältnisse gewählt werden.
Die Generatoren α α befinden sich an den äufseren Seiten der ganzen Einrichtung und
schliefsen zwischen sich den Kanal c, Fig. 7, ein, welcher die Verbrennungsproducte in geeigneter
Weise abführt. Vor jedem der Gasgeneratoren befindet sich eine sogen. Lochsteinwand
a2 , welche genau so angeordnet ist,
wie die später zu erwähnende, vor den Kokskammern befindliche, welche in Fig. 4 im
Schnitt dargestellt und mit b7 bezeichnet ist.
Dieselbe besteht aus auf einander geschichteten, mit durchgehenden horizontalen Oeffnimgen
versehenen Thonkörpern, welche nicht die ganze Breite des hierfür ausgesparten Kanales
einnehmen, sondern, wie in der Zeichnung dargestellt, stufenförmig gegen einander versetzt
sind, um den nöthigen Querschnitt für den Durchflufs der Luft zu erhalten und eine zickzackförmige
und regelmäfsige Bewegung der Luft durch diese Lochsteinwand zu ermöglichen.
Die zum Betriebe des Generators nothwendige Luft wird bei αλ (s. die Ansicht Fig. 5) in die
Lochstemwand a2 eingeblasen und gelangt durch
diese und den Schürraum a3 in den Gene-
rator a. Die in dem letzteren entwickelten Gase strömen, nachdem die Register (Schieber)
«4 und «6 (s. Fig. io) gezogen sind, durch
a5 in den Hauptgaskanal HG, Fig. 2, 3, 6
und 10. Von diesen horizontalen, unter der ganzen Anlage hindurchlaufenden Hauptgaskanälen
gelangen die Gase durch die verticalen Oeffnungen b3, Fig. 7, in die Heizräume £, der
Kokskammern b. Diese Heizräume O1 sind
unten durch die Register (Schieber) ^2, Fig. 6,
mit dem Hauptkanal HG, durch die Register bi und bs mit dem Heizgaskanal b% (siehe
Fig. 2 und 6), dadurch aber mit dem Innern der Kokskammern und durch b3 (s. Fig. 2, 3
und 4) mit einer genau so wie bei den Generatoren construirten Lochsteinwand br in Verbindung,
■ welche letztere durch die Ventilglocke ^8, Fig. 4 und s, mit der äufseren Luft
communicirt. Endlich stehen noch diese Feuerzüge an ihrer oberen Mündung durch ein Register
b<,, Fig. 7 und 8, mit dem Hauptabzugskanal
für die Verbrennungsproducte H V, Fig. 7 und 10, in Verbindung, durch welchen die
Verbrennungsproducte nach dem Abzugskanal c, Fig. 7, gelangen können. ^10, Fig. 5, 6 und 8,
ist eine Rohrleitung zur Entnahme eventuell zu gewinnender Nebenproducte, />n eine Vorlage
für dieselben, welch letztere beliebig, also auch auf dem Ofen placirt werden kann. In dem
Schnitt L-M und auf der rechten Seite der Fig. 6 ist eine aus gufseisernen Röhren, Drosseln
u. s. w. bestehende Modification der in dem Schnitt von Fig. 2 dargestellten und als Verbindung
zwischen dem Hauptgaskanal HG und den Kokskammern b2 b3 bt bs beschriebenen Einrichtung
gezeichnet.
^1Ji.^er Betrieb der Anlage geschieht wie folgt:
Die aus den Generatoren gelangenden Heizgase werden bei ^6, Fig. 2, 3 und 4, mit der
durch die Lochsteinwand b7, Fig. 4, einströmenden
Luft gemischt, umstreichen dann in den Feuerzügen bl die Koksschächte und gelangen
schliefslich iii den Abzugskanal H V für die Feuergase, Fig. 6 und 10; die im Innern der
Kokskammer entwickelten Dämpfe und Destillationsproducte entweichen durch die oben an
eine Rohrleitung sich anschliefsende Oeffnung ^10
in die zur Gewinnung derselben erforderlichen Vorlagen und Condensatoren, während die bei
dem Weiterbetriebe in der späteren Periode sich bildenden nicht condensirbaren (leichteren)
Gase durch entsprechende Stellung der Schieber ^5 bi b2 b9 bei Abschlufs des zu der Rohrleitung
b10 führenden Schiebers in den Hauptgaskanal
HG gelangen, wo sie dann wieder zur Beheizung der Kokskammern oder sonst
anderweitig verwendet werden können; eventuell können dieselben durch die Oeffnung I)11, so
lange das Register b9 nicht verschlossen ist, zur Mitbeheizung derselben Kokskammer benutzt
werden.
Tritt nun in dem Generatorbetriebe irgend eine Störung zu Tage, so kann jeder Generator
einfach ausgeschaltet werden, indem das eine vor ax für die Regulirung der zu dem
Generator zuströmenden Luft angebrachte Ventil sowohl als auch die Register ai und a6, Fig. 10,
verschlossen werden, um einen doppelten und ganz sicheren Verschlufs zu erhalten. Soll eine
der gebrauchten Kokskammern als Generator benutzt werden, so wird der in der Rohrleitung
bi0 befindliche Schieber b10 geschlossen,
die Schieber A5 bt b2l die nach dem Hauptgaskanal
führen, geöffnet, der nach dem Abzugskanal der Verbrennungsproducte führende Schieber
b9 geschlossen und die untere Verschlufsthür
der Kokskammer geöffnet, so dafs die Asche u. s. w. hinausfällt und durch diese Oeffnung
Luft durch die glühenden Koks angezogen oder bei Verschlufs der Thür durch Rohr /
eingeblasen werden kann, welch letztere, sich' in Heizgase verwandelnd, mit den aus den
anderen Generatoren stammenden gemischt, wieder zum Betriebe irgend welcher anderen
Kokskammern benutzt werden kann. —ft -^
Die aus den Destillationsproducten resultirenden uncondensirbaren Gase werden allein oder
auch in Verbindung mit in den Generatoren oder den als solchen betriebenen Kokskammern
erzeugten Generator- bezw. Heizgasen zur Heizung von Winderhitzern, Hoch-, dipol-, Schweifs-,
Puddel-, Kalk- oder sonstigen technischen Oefen in der Weise benutzt, dafs die zu den betreffenden
Oefen führende Leitung mit dem Druckrohr der Luftpumpe, welche aus den Koksschächten die betreffenden Gase absaugt,
direct oder indirect in Verbindung gebracht wird. Bei eventuell nothwendig werdender
höherer Pressung der Gase kann zu diesem Zwecke ein entsprechender Motor in die Leitung
eingeschaltet werden.
In den Fällen, wo es wünschenswerth erscheinen sollte, die secundäre, jetzt durch die
vor den Kokskammern befindlichen Lochsteinwände angesaugte Verbrennungsluft ebenfalls
unter Druck einzubringen, wäre auf der Decke des Ofens ein Röhrensystem so anzuordnen,
dafs die dort entstrahlende Wärme möglichst ausgenutzt wird, wobei die Ventilglocken bs
selbst wegfallen, an deren Stelle aber wirkliche Drossel-, Schieber- oder Kegelventile treten,
wie an Stelle der Lochsteinwand ebensogut ein Röhrensystem treten kann.
Claims (1)
- Patent-AnSprüche:i. Zum Zweck der Erhitzung von Verbrennungsluft oder Gasen die Anordnung von Lochsteinwänden oder ähnlichen Röhrensystemen («2 vor dem Generator bezw. b, vor den Kokskammern) in den Umfassungsmauern, welche aus einzelnen Elementen(Lochsteinrollschichten, Thon- oder Eisenkörpern bezw. -Röhren) combinirt sind.
Die Anordnung der Schieber aA b9 «s b5 b4 b2 an den Ab- und Zuströmungskanälen der Kokskammern-Heizzüge und im besonderen die Anordnung des Verbindungskanales bz, um durch entsprechende Stellung der Schieber jede Kokskammer entweder als solche oder durch Abschlufs der Rohrleitung für die abströmenden Destillationsproducte und Verbindung der Kammer mit dem Hauptgaskanal als Generator benutzen zu können. Die Anordnung des Hauptabzugskanales H V für die Verbrennungsproducte zwischen den zu beiden Seiten angeordneten Kokskammern.Die Anordnung der die einzelnen Kokskammern umgebenden Heizzüge bx als in sich vollständig geschlossene Züge, welche unter einander nur je an einer Stelle communiciren, wobei diese Stellen stufenförmig gegen einander versetzt werden, so dafs ein spiralförmiges Umlaufen der Heizgase erreicht wird.Die Combination der die uncondensirbaren Destillationsproducte allein oder diese gemischt mit Generatorgasen abführenden Leitung mit einem aus Röhren (Wasseralfinger-, westfälische-) oder Kanälen (Whitewell-, Siemens-) bestehenden Erhitzungsapparat oder einer Anordnung von Lochsteinwänden oder Röhrensystemen, wie sie in dem Patent-Anspruch i. gekennzeichnet ist, in den bezw. Umfassungsmauern zum Zwecke der Vorwärmung solcher Gase und deren (darauf folgender) Verwendung in Hoch-, Koks-, Cupol-, Puddel-, Schweifs-, Kalk-, Glas- und sonstigen technischen Oefen mit oder ohne gleichzeitige Beschickung mit festem Brennmaterial (Koks).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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