DE306577C

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Info

Publication number: DE306577C
Application number: DENDAT306577D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 306577 KLASSE 35«. GRUPPE

Zusatz zum Patent 304927.

Längste Dauer: 21. März 1932, . .

Die Erfindung betrifft einen Seileinband für Förderkörbe, Aufzugsschalen u. dgl. gemäß Patent 304927. Das Neue besteht darin, daß diejenige der Klemmback'-en, die nicht an der Seileintrittstelle in der Klemmvorrichtung liegt, derart verschiebbar angeordnet ist, daß sie bei eintretendem Seilrutsch mitgenommen wird und so eine Streckung des Kniehebels hervorbringt, wodurch eine Vergrößerung der Kniehebelwirkung erfolgt Und die Reibung zwischen der Kausche und dem Seil so weit erhöht wird, daß der Seilrutsch aufhört. ■ . ;

Auf der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung schematisch veranschaulicht.

In Fig. ι bezeichnet α das Seil, das in der üblichen Weise um die Kausche δ geschlungen ist. Wie beim Hauptpatent ist die Klemmbacke f mittels des Bolzens d an der Kausche b befestigt. Die Klemmbacke β dagegen ist völlig von der Kausche 5 gelöst und lediglich am freien Ende des Schenkels g des Kniehebels g, h gelagert, an dessen Gelenkbolzen i die Lasche k aufgehängt ist. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei eintretendem Seilrutsch die Klemmbacke e vom Seil α, mitgenommen wird und so . eine Streckung des Kniehebels g, h hervorbringt. ,. Diese Streckung wiederum hat eine Vergrößerung der Knie-' hebelwirkung und damit zusammenhängend eine Vergrößerung des Anpressungsdruckes der Klemmbacke e zur Folge, wodurch die Reibung zwischen Kausche b und Seil α erhöht bzw. so groß wird, daß der Seilrutsch aufhört.

Beim Beispiel gemäß Fig. 2 ist die Backe e mittels des Lenkers p am Bolzen d aufgehängt, der seinerseits in der Kausche δ gelagert ist und an dem gleichzeitig auch die Backe f aufgehängt sein kann. Ist am Seilschwänz eine an sich bekannte Notklemme s befestigt, so kann die Einrichtung so getroffen sein,, daß diese Klemme s sich bei eintretendem Seilrütsch auf die Backe e aufsetzt und so deren Abwärtsbewegung unterstützt.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Klemmbacke e mittels des Schlitzes q und des Bolzens r in der Kausche b .' verschiebbar gelagert ist. V ,

Claims

,Patent-Ansprüche:

1. Seileinband für Förderkörbe, Aufzugsschalen u. dgl. gemäß Patent 304927, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemm- backe (e) verschiebbar angeordnet ist, so daß sie bei eintretendem Seilrütsch mitgenommen wird und so eine Streckung des Kniehebels (g, h) hervorbringt, wodurch eine Vergrößerung der Kniehebelwirkung erfolgt und die Reibung zwischen der Kausche, (δ) und dem Seil (α) soweit erhöht wird, daß der Seilrutsch aufhört.

2. Seileinband nach Arispruph i, dadurch

gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (e) nur am zugehörigen Schenkel (g) des Kniehebels (g, h) gelagert ist.

3. Seileinband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (e) mittels eines Lenkers (p) an der Kausche (δ) befestigt ist.

,; 4. Seileinband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (e) mittels eines Schlitzes (q) und eines BoI-zens (r) in der Kausche (δ) verschiebbar gelagert ist.

5. Seileinband nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei eintretendem Seilrutsch die am Seilschwanz angebrachte Notklemme (s) sich . auf die Klemmbacke (e) aufsetzt und so deren Abwärtsbewegung unterstützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.